Hallo, Ich möchte gerne einen aufgeblähten Elektrolytkondensator an einem Schaltnetzteil tauschen. Dieser ist von der Firma CapXon und hat die Werte 470 uF 25V und 105 C. Die Abmessungen des Kondensators sind: Durchmesser 10mm und Bauhöhe 20mm. Ich würde gerne den Kondensator gegen einen höherwertigen der Firma Panasonic austauschen, weis aber nicht ob es noch andere Werte zu beachten gilt (außer uF, Volt und Temperatur). Gibt es bei den Kondensatoren etwas, dass man beachten sollte bzgl. Bauhöhe? Die meisten Kondensatoren, die man von Panasonic bekommt, haben nur 12mm Bauhöhe. Ich könnte mir vorstellen, dass, dadurch dass der Kondensator ja größer ist, womöglich noch ein Wert zu beachten ist, den ich im Moment nicht kenne. Könnt ihr mir einen Kondensator bei Conrad vorschlagen, der passend wäre? Wenns geht etwas hochwertiges. Vielen Dank schon mal für eure Hilfe. SmartX
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In Schaltnetzteilen ist der Ripplestrom und auch der Reihenwiderstand (ESR) wichtig. Dazu müsstest du aber erstmal rausfinden was der alte für einer ist. Aber deine Vermutung stimmt grundsätzlich, ein Elko mit ähnlichen Werten wird ähnlich groß sein, ein besserer evtl. auch leicht größer. Und ich würde mich an deiner Stelle nicht auf Conrad festlegen, es gibt durchaus günstigere Läden, aber zuerst musst du mal rausfinden was du hast und welche Serie von welchem Hersteller min. gleich leistet. Dann erst kommt das "wo bekommt man den"...
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Jens M. schrieb: > Und ich würde mich an deiner Stelle nicht auf Conrad festlegen, es gibt > durchaus günstigere Läden, +1. Reichelt z.B. führt recht viele Elkos von Panasonic und Chemicon, da wäre vermutlich was passendes dabei. Bei der Panasonic-Serie FM-A hast du z.B die Wahl zwischen d=10 und h=16 https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/elko_radial_470_uf_25_v_105_c_low_esr-200052 und d=8 und h=20: https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/elko_radial_470_uf_25_v_105_c_low_esr-200053
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Smart schrieb: > Ich würde gerne den Kondensator gegen einen höherwertigen der Firma > Panasonic austauschen, weis aber nicht ob es noch andere Werte zu > beachten gilt (außer uF, Volt und Temperatur). Als wir mangels Internet noch eigenständig handeln durften, hätten wir einen Kondensator mit passenden uF, Volt und Temperatur eingebaut und uns gefreut, dass das Gerät funktioniert. Johannes F. schrieb: > Bei der Panasonic-Serie FM-A hast du z.B die Wahl zwischen d=10 und h=16 > [..] > und d=8 und h=20: Wenn es denn schon wissenschaftlich angegangen werden muß, nimmt man den mechanisch größten, der auf die Platine passt. Ein sorgfältiger Blick in die Datenblätter sagt uns, dass die Nennlebensdauer mit dem Durchmesser steigt.
Low ESR wurde ja bereits genannt. Es ist auch Sinnvoll das selbe Rasterermaß zu nehmen. Prüfe auch, welche Spannung an diesem Elko wirklich anliegt. In Billignetzteilen wird die Spannungsfestigkeit meistens sehr knapp bemessen.
Manfred P. schrieb: > und > uns gefreut, dass das Gerät funktioniert. Gab's damals schon Schaltnetzteile?
Manfred P. schrieb: > Als wir mangels Internet noch eigenständig handeln durften, hätten wir > einen Kondensator mit passenden uF, Volt und Temperatur eingebaut und > uns gefreut, dass das Gerät funktioniert. Damals gab es ja auch nur Scheiss-Kondensatoren. Heute hat jeder Hersteller eine Vielzahl verschiedene Bauserien, z.B. alleine ChemCon https://www.chemi-con.co.jp/en/products/aluminum/chart/ Nicht ganz leicht, einen zumindest nicht schlechteren zu erwischen, der nicht grösser ist.
Jens M. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> und >> uns gefreut, dass das Gerät funktioniert. > > Gab's damals schon Schaltnetzteile? Hatten schon Gemini mit an Bord.
Die hatten aber sicherlich auch speziell angefertigte Spaceelkos... Fled- Wald- und Wiesen-Geräte hatten vermutlich noch keine Buckregler mit etlichen hundert (oder zumindest -zig) kHz Schaltfrequenz.
Jens M. schrieb: > Die hatten aber sicherlich auch speziell angefertigte Spaceelkos... Zumindest keine CapXon. > Fled- Wald- und Wiesen-Geräte hatten vermutlich noch keine Buckregler > mit etlichen hundert (oder zumindest -zig) kHz Schaltfrequenz. Im Consumer-Bereich ging das mit dem Apple II los, AFAIR.
Sonst steht noch drauf GL 105°C , P546 und VENT @schuchkleisser Welche Möglichkeiten habe ich, herauszufinden, welche Type ich brauche? Bzw. ich weis, dass es ja Bauteiltester gibt, aber der defekte Bauteil wird mir da seine Ursprungswerte wohl nicht mehr verraten können, wenn man ihn in einen solchen Tester steckt. Vermute ich mal? Was kann im schlimmsten Fall passieren, wenn man einen falschen Elko einbaut? Also uF, Volt und Temperatur richtig, aber falsche Bauform? Ich schätze mal der Elko würde explodieren oder muss ich mit anderen Folgeschäden noch rechnen?
GL ist die Serie. Google Capxon GL und finde ein Datenblatt. Dort findest du den ESR und den zulässigen Ripplestrom. Suche einen Elko den du kaufen kannst, Datenblatt, ESR und Ripple vergleichen. ESR sollte gleich oder kleiner sein, Ripple gleich oder größer. Bei zu hohem ESR ist der Ripple zu groß, der Elko wird zu heiß. Im besten Fall einfach nur ein bissel zu warm und lebt nur wenige Jahre statt einige, im schlimmsten Fall machts morgen "puff" und der Kram klebt in der Decke.
https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/elko_radial_470_f_35v_105_c_low_esr-200291 besserer ESR, längere lifetime -> nehmen!
Manfred P. schrieb: > Als wir mangels Internet noch eigenständig handeln durften, hätten wir > einen Kondensator mit passenden uF, Volt und Temperatur eingebaut und > uns gefreut, dass das Gerät funktioniert. wieder mal ein blödsinniger unnötiger Beitrag mit Anpiss-Charakter - bist mit deinem Wissenstand damals auch hängengeblieben? bleib bei deinen ausgelaufenen Batterien und halt dich bei Themen raus, von denen du nichts verstehst
Noch ein Tip, Panasonic gibt die Haltbarkeit in Abhaengigkeit vom Gehaeusedurchmesser an. Da ist halt mehr Saft drin der verdunsten kann. Wenn also der Platz da ist einen mit hoeher Spannungsfestigkeit nehmen der dann groesser ist. Ansonsten haengt die Halbarkeit auch, neben viele anderen Faktoren, von der Dichtigkeit der Durchfuehrung der Draehte durch den Gummipoempel ab. Es ist also eher nicht so gut wenn ihr da unnoetig lange dran rumloetet oder einen mit 5rm in ein 7.5er Lochbild quetscht. .-) Vanye
Manfred P. schrieb: > Als wir mangels Internet noch eigenständig handeln durften, hätten wir > einen Kondensator mit passenden uF, Volt und Temperatur eingebaut und > uns gefreut, dass das Gerät funktioniert. Damals hat auch noch kaum einer mit Schaltnetzteilen hantiert. Die Abwärme kam vom Linearregler und nicht vom ESR der Kondensatoren.
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