Hallo zusammen, ich möchte in unserem Repaircafé gerne einen Vortrag zum Thema Thyristor und Triac und IGBT halten. Nun ist es so, dass ich in vielen Fachbüchern zwar grobe Informationen in Form von Zeichnungen zu den internen Zündvorgängen gefunden habe, aber diese sind in sich nicht immer schlüssig. Ich erinnere mich dunkel an einen Fachbeitrag wo derlei Dinge auch zu anderen Bauelementen wie Bipolaren TRansistoren, FETs etc sehr ausführlich erklärt wurden. Das ganze, so erinnere ich mich, war ein Mittelding zwischen Berufsschul- und Ingenieurniveau. Hat jemand einen Lesetip für mich wo ich fündig werden könnte? Gruß Ralf
z.B. Datenblätter oder https://www.elektronik-kompendium.de/ https://www.mikrocontroller.net/articles/TRIAC https://www.europa-lehrmittel.de/Ausbildung/
H. H. schrieb: > AppChp6 Diese Antwort erhält Platz1 in der Disziplin viel Information mit wenig Worten! Danke dafür!
Ralf S. schrieb: > ich möchte in unserem Repaircafé gerne einen Vortrag zum Thema Thyristor > und Triac und IGBT halten. > Nun ist es so, dass ich in vielen Fachbüchern zwar grobe Informationen > in Form von Zeichnungen zu den internen Zündvorgängen gefunden habe, > aber diese sind in sich nicht immer schlüssig. also wenn es in VIELEN FACHbücherN ausreicht, das "nicht schlüssig" darzustellen, wie tief muss man dann in einem Repaircafé in diese Materie einsteigen? Das muss ja wohl keine Vorlesung in einer Uni werden, oder? Wen sprichst Du da an? Leute, die das Silizium für diese Bauteile dotieren?
.● Des|ntegrator ●. schrieb: > also wenn es in VIELEN FACHbücherN ausreicht, das "nicht schlüssig" > darzustellen, > wie tief muss man dann in einem Repaircafé in diese Materie einsteigen? > Das muss ja wohl keine Vorlesung in einer Uni werden, oder? nein sicherlich nicht. Aber ich habe in meiner bisherigen Lebenszeit schon reichlich "Fachbücher" konsultiert. Entweder niederschwellig und damit einhergehend bleiben viele Fragen offen oder hochschwellig und damit nur mit einem einigermaßen guten Hintergrundwissen verständlich. > Wen sprichst Du da an? > Leute, die das Silizium für diese Bauteile dotieren? na, denen brauche ich das nicht erklären. Ich habe vor nicht allzu langer Zeit einen Fachbeitrag gelesen der die Vorgänge in den Bauteilen INNEN IM CHIP sehr gut erklärte und mit sinnvollen Grafiken untermauert hatte. Asche auf mein Haupt: ich habe den Beitrag weder herunter geladen und leider vergessen wo und wann genau ich das fand und bin schon seit Wochen auf der Suche. Also hat jemand das Thema schon mal aufgearbeitet aber diese Art der Darstellung fand ich sonst bisher nirgends. Ich hatte gehofft hier einen heißen Tip zu erhalten. Der Autor hat sicherlich noch weitere Artikel verfasst. Ob Buch, Zeitschrift oder Online... das kann ich leider nicht sagen.
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So wie ich die Klientel in Rep-Cafés bisher gesehen habe, muss das zumindest die Kundschaft nicht wissen. Und wer reparieren kann, ist mit der Thematik hinreichend vertraut. wozu also?
Es soll auch Menschen geben, die gerne etwas dazu lernen. Unsere internen Kurse zum Thema Widerstände und Kondensatoren waren dementsprechend gut besucht. .● Des|ntegrator ●. schrieb: > So wie ich die Klientel in Rep-Cafés bisher gesehen habe, > muss das zumindest die Kundschaft nicht wissen. > Und wer reparieren kann, ist mit der Thematik hinreichend vertraut. > wozu also? Das kann ich so nicht bestätigen. Klar, dass man ein Bauteil ersetzt wenn es optisch als defekt identifiziert werden kann. Aber die Wahl des "richtigen Ersatzteils" erweist sich für manche Mitreparateure als schwierig. Die meisten waren im Berufsleben nicht mit der Fehlersuche oder Reparatur beschäftigt. Und ich kann nicht die Welt retten. Also werde ich mein Wissen weiter reichen. Gruß
(Theoretisches) Wissen ist natürlich immer hilfreich. Für Reparateure ist eher die Praxis relevant: 1. Wo werden die Bauteile verbaut? Dimmer, Motorregeler, Netzteile ... 2. Unterschied Phasenan- / abschnitt, Wellenpaketsteuerung 3. Warum gehen die Bauteile kaputt? Überspannung durch fehlende / fehlerhafte Schutzschaltung (Überspannungsableiter). Überstrom durch Kurzschluss in der Last, z.B. Lichtbogen in Leuchtmitteln im Augenblick des Durchbrennens. Fehlende / blockierte Kühlung. 4. Welche Varianten gibt es, z.B. Triacs mit Snubber oder mit Diac. 5. Wie finde ich einen passenden Ersatz? Worauf kommt es bei der Kompatibilitätssuche an? Spannung, Strom, Zündstrom, Haltestrom ... Lieferanten und ihre Probleme (Fälschungen). Die Möglichkeit, bei Sammelbestellungen mitzumachen. 6. Wie tausche ich am Besten aus? Montagehilfmittel: Wärmeleitpaste (WLP) und -pads, Isolierscheiben, Isolierhüllen, Isoliernippel Löttricks (Anwärmen der Platine mit Heißluft oder Infrarotlampe) 7. Prüfung nach der Reparatur (Isolationstest mit 500-1000V)
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@Torsten B. - ja, eben. Und nur darum geht es mir. Wissensvermittlung. Die Einsatzmöglichkeiten des neu erworbenen Wissens zu bestimmen ist dann Sache des "Studenten" - oder Reparateurs. Fakt ist, dass Interesse besteht und ich möchte das Wissen aufbereiten und suche nach Quellen, insbesondere diesen speziellen, von mir beschriebenen Beitrag. Ich hatte mir erhofft, dass nicht nur ich diesen Bericht gelesen hatte. Gruß Ralf
Torsten B. schrieb: > (Theoretisches) Wissen ist natürlich immer hilfreich. > Für Reparateure ist eher die Praxis relevant: Sehr gute Auflistung!
Ralf S. schrieb: > Die Einsatzmöglichkeiten des neu erworbenen Wissens zu bestimmen ist > dann Sache des "Studenten" - oder Reparateurs. Hallo, was ist das für ein high-tech-repaircafe, das du machst? Ich sehe das dort ganz anders: Schwierigkeit 1: wie bekommt man das Zeugs geöffnet und neuere bekommt man sicht mehr zusammen. 2. Sollte ein def. Bauteil entdeckt werden, gibt es dann noch ersatz? 3. Es ist nicht immer möglich VDE-Zeugs einzuhalten. Deshalb mach ich es nicht mehr. Für meine eigene Sachen ist das kein Problem. Und selbst wenn du es schaffst einen Nostalgie-Röhren-Radio zu reparieren, ist den Kunde sauer, wenn nach Zusammenbau die Farbe von der Anzeigescala abgeplatzt ist.
Rudi schrieb: > Und selbst wenn du es schaffst einen > Nostalgie-Röhren-Radio zu reparieren, ist den Kunde sauer, wenn nach > Zusammenbau die Farbe von der Anzeigescala abgeplatzt ist. Durch Erfahrung wird man klug. Repariere deswegen keine Sachen des Nachbarn mehr, weil der einem ständig auf die Pelle rückt, wenn irgendetwas nicht mehr richtig bei ihm funktioniert. Wenn irgendwas nicht geht, bin ich es ja schuld. So eine Haltung der lieben Mitmenschen ist leider oft anzutreffen. Nicht nur, dass Geld für Reparatur gespart wird, nein, er hat dann auch gleich einen Sündenbock, an dem er seinen Frust ablassen kann. Besser gleich Finger weg von derartiger, wohlgemeinter "Nachbarschaftshilfe". Die Sache mit Repaircafe ist zwar schön und gut, aber im Falle des Falles ziehen einen die netten Kunden vor den Kadi. ciao gustav
Also bei uns sind Reklamationen die absolute Ausnahme. Ich kann mich an keinen Fall erinnern an dem der "Kunde" erbost war oder gar mit Anwalt drohte. Wir weisen bei der Reparaturannahme immer drauf hin, dass wir für nichts garantieren können und dass das Gerät nach einem Reparaturversuch auch Schrott sein könnte. Es ist ja schon kaputt. Und kaputter wie kaputt geht nun mal nicht. Und Restaurateure sind wir auch nicht. Wer das nicht möchte oder zu sparsam/geizig für eine Profireparatur ist, darf das Gerät entweder selbst reparieren oder wieder mit nach Hause nehmen. Leider ist die Ersatzteilsituation oft recht schwierig. Es gibt Dienstleister für professionelle Reparateure - um bei denen einkaufen zu dürfen und deren technischen Support nutzen zu können bräuchten wir ein Gewerbe. Soweit zum Thema Recht auf Reparatur. Auch wenn wir keine ausgesprochenen Profis sind, freuen sich die Mitstreiter regelmäßig wenn sie etwas neues lernen. Es gibt gerade unter den engagierten Amateuren reichlich Mythen. Und wieso muss sich Wissen immer in barer Münze auszahlen? Gruß Ralf
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Rudi schrieb: > Ralf S. schrieb: > Hallo, was ist das für ein high-tech-repaircafe, das du machst? Ich sehe > das dort ganz anders: Schwierigkeit 1: wie bekommt man das Zeugs > geöffnet und neuere bekommt man sicht mehr zusammen. oh ja... das ist öfter mal das Problem. 2. Sollte ein def. > Bauteil entdeckt werden, gibt es dann noch ersatz? logisch, siehe mein vorheriger Post. 3. Es ist nicht immer > möglich VDE-Zeugs einzuhalten. Deshalb mach ich es nicht mehr. Für meine > eigene Sachen ist das kein Problem. Wir machen immer eine Ausgangsmessung mit einem Profigerät. Was nicht die Anforderungen erfüllt geht als unrepariert an den "Kunden" zurück, auch wenn wir den Fehler beseitigt haben. Was der dann macht ist seine Sache. Und selbst wenn du es schaffst einen > Nostalgie-Röhren-Radio zu reparieren, ist den Kunde sauer, wenn nach > Zusammenbau die Farbe von der Anzeigescala abgeplatzt ist. Siehe vorheriger Post - kaputt ist kaputt und keine Garantie für Gelingen und die Sache mit dem "Schrott". Gruß Ralf
Torsten B. schrieb: > (Theoretisches) Wissen ist natürlich immer hilfreich. > Für Reparateure ist eher die Praxis relevant: ... > Spannung, Strom, Zündstrom, Haltestrom ... > Lieferanten und ihre Probleme (Fälschungen). > Die Möglichkeit, bei Sammelbestellungen mitzumachen. > 6. Wie tausche ich am Besten aus? > Montagehilfmittel: Wärmeleitpaste (WLP) und -pads, > Isolierscheiben, Isolierhüllen, Isoliernippel > Löttricks (Anwärmen der Platine mit Heißluft oder Infrarotlampe) > 7. Prüfung nach der Reparatur (Isolationstest mit 500-1000V) Schöne Aufstellung! Es wäre nur zu ergänzen, dass es Thyristoren und Triacs xyz mit verschiedenen Kennbuchstaben gibt, die man unbedingt beim Austausch beachten sollte, da sie für Haltestrom und Isolation entscheidend sind. Auge ins Datenblatt!
Lu schrieb: > Haltestrom und Isolation > entscheidend Sollte man beachten...
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