Hallo Ich möchte mein Balkonkraftwerk erweitern, um übers Jahr mehr Ausbeute zu haben und den Überschuss in einem Speicher zu Puffern. Aktuell habe ich einen Ecoflow Powerstream 1960 Mikrowechselrichter und zwei Solarpanels GCL-M10/84H410 in Betrieb. Der Wechselrichter hat zwei Eingangsstränge, je ein Modul. Die Module hängen senkrecht am Balkongeländer ziemlich genau nach Süden, Standort ist in Süddeutschland. Ich würde jetzt gerne zwei weitere identische Module anhängen. Allerdings habe ich folgende Daten, was mich unsicher macht ob und wie das am besten funktioniert: Wechselrichter Max 55V u 13A je Strang. Die Module haben VpMax zw 30 und 31V, IpMax 12,7 - 12,9 A. Über die letzten Sonnigen Tagen wurden in der App des Wechselrichters immer so 29-30V und max ca 8A pro Modul angezeigt. Soweit ich gelesen habe, darf die Spannung auf keinen Fall über den 55V liegen. Was den Strom angeht, so habe ich sowohl gelesen, dass der "egal" ist, weil der Wechselrichter nur so viel zieht wie er verarbeiten möchte, als auch dass man hier ebenfalls auf keinen Fall über Spec gehen sollte. Was davon ist jetzt richtig? Je nach Schaltung (je 2 Module Parallel oder in Reihe) komme ich ja mittels einem Parameter "ein bißchen" über Spec, mit dem jeweils anderen bin ich weit weg vom Limit. Gibt es da etablierte Lösungen, um zb den Strom oder die Spannung zwischen Modul und Wechselrichter zu begrenzen oder runterzuregeln? Bin ganz neu im Thema und leider finde ich im Netz zu fast jeder Frage zwei gegensätzliche Aussagen.
Phillip H. schrieb: > Soweit ich gelesen habe, darf die Spannung auf keinen Fall über den 55V > liegen. Ja. > Was den Strom angeht, so habe ich sowohl gelesen, dass der "egal" ist, > weil der Wechselrichter nur so viel zieht wie er verarbeiten möchte, als > auch dass man hier ebenfalls auf keinen Fall über Spec gehen sollte. > Was davon ist jetzt richtig? Hängt vom WR ab Deiner verträgt das offenbar nicht "Kann der Wechselrichter an Solarmodule anderer Hersteller angeschlossen werden? Ja. Es können Solarpanels mit einer Ausgangsspannung und einem Ausgangsstrom, die den Eingangsspannungs- und Eingangsstrombereich des Wechselrichters nicht überschreiten, angeschlossen werden" https://ch.ecoflow.com/pages/faq-powerstream
Gleiches Szenario haben wir hier auch: 420W-Modul an unserem HM-600. Der Umrichter regelt zuverlässig (bspw. gerade jetzt) bei 320W ab. Steht allerdings auch im Handbuch ;-) Also im Zweifel einfach mal das Handbuch bemühen. Solarzellen erreichen sehr schnell ihre Maximalspannung. Bei Belastung fällt diese dann entsprechend ab, ebenso bei Erwärmung. Bei Deinen Modulen sehe ich kein Problem. Im Zweifel einfach mal die Leerlaufspannung bei abgestecktem Modul messen. Sollte kaum über 40V liegen, also noch weit weg von den 55V.
Chris D. schrieb: > Gleiches Szenario haben wir hier auch: 420W-Modul an unserem HM-600. Der > Umrichter regelt zuverlässig (bspw. gerade jetzt) bei 320W ab. Was macht ein Umrichter an der Stelle? Kommt da kein Gleichstrom rein?
> Ecoflow Powerstream
Das solltest Du vielleicht nochmal überdenken. Im Internet finden sich
jede Menge Berichte darüber, daß die Dinger nach kurzer Zeit den Arsch
hochreißen und es dann teilweise Probleme mit dem Ersatz gibt, bzw. der
auch nicht länger funktioniert.
Edit: Das Problem mit der zu hohen Leerlaufspannung ergibt sich meistens
im Winter, wenn aus irgend einem Grund mal keine Leistung von den
Modulen genommen wird und die Dinger eiskalt sind. Dann ist deren
Leerlaufspannung nochmal deutlich höher als bei den 20°C wo die sonst
gemessen wird und der Wechselrichter bzw. dessen MPPT-Stufe muss das
abkönnen.
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Kay-Uwe R. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Gleiches Szenario haben wir hier auch: 420W-Modul an unserem HM-600. Der >> Umrichter regelt zuverlässig (bspw. gerade jetzt) bei 320W ab. > Was macht ein Umrichter an der Stelle? Kommt da kein Gleichstrom rein? Er wird die Leistungsabgabe so regeln, dass immer nur der erlaubte Maximalstrom am Eingang fliesst.
Die meisten Wechselrichter haben einen maximalen Kurzschlusstrom pro Eingang angegeben. Mehr sollten die Module unter keinen Umständen produzieren können. Insbesondere bei bifazialen Panels muss man aufpassen, da die Angaben im Datenblatt für die Bestrahlung von nur einer Seite gelten. Meine bifazialen 435W Panels liefern aktuell bei eher schlechter Ausrichtung auch gerne mal fast 500W. Bei optimaler Ausrichtung und Reflektion könnten es auch 600+W sein. Deine Panels sind mit nur 30V und 13A schwierig mit einem Mikrowechselrichter zu betreiben. In Reihe geschaltet ist die Spannung zu hoch und parallel geschaltet ist für die meisten Mikrowechselrichter der (Kurzschluß)-Strom zu hoch. Bei einem aktuellen Hoymiles HMS-800-2T beträgt der maximale Eingangsstrom 13A pro Eingang und der maximale Kurzschlußstrom 25A pro Eingang. Bei 13A regelt der Wechselrichter ab. Aber mehr als 25A dürfen es nicht sein, sonst kann der Wechselrichter kaputt gehen. Selbst hier wird es mit 2 parallelen 30V/13A Panels grenzwertig. Bei senkrechter Ausrichtung könnte es gerade eben noch passen. Beim Ecoflow Powerstream 1960 beträgt der Kurschlußstrom maximal 14A (Max. PV short circuit current (Isc PV)). Das erreichst Du mit einem Panel bereits fast. Mit zwei parallelen Panels dürfte es der Wechselrichter nicht lange überleben.
Vielen Dank für die Antworten. Ich verstehe von technischer. Seite zu wenig, wie der Wechselrichter funktioniert. Warum darf der Strom aus den Panelen nicht zu hoch sein? In der Analogie z.B.einer Batterie-Lampen Kombi holt sich ja die Lampe bei anliegende Spannung so viel Strom wie sie eben durch ihren Widerstand kann, egal wie viel mehr die Batterie eigentlich noch liefern könnte. Warum ist es also beim Wechselrichter ein Problem? Nun nehme ich den Fakt einfach hin, habe das Gerät nunmal da und möchte damit arbeiten. Kann ich z. B. zwei Module in Reihe schalten, und die Spannung von den ~62V irgendwie auf 55 begrenzen, oder sogar "umrichten" (ich weiß, Gleichstrom), dass ich anstatt 62V bei 8-9A vielleicht 45V bei 12A einspeise? Alternativ wäre, die Leistung in einem Widerstand zu verbraten, aber die sind in der Größenordnung (~1kW) auch ganz schön teuer oder? Oder die Module Parallel schalten, und 30V haben, dafür aber den Strom auf 13A Deckeln. Die theoretischen 400W pro Modul werde ich ja eh nie erreichen, da die Module nie senkrecht Sonne abbekommen werden.
Phillip H. schrieb: > Warum darf der Strom aus den Panelen nicht zu hoch sein? Weil er sonst kaputt geht. > In der Analogie > z.B.einer Batterie-Lampen Kombi holt sich ja die Lampe bei anliegende > Spannung so viel Strom wie sie eben durch ihren Eine Batterie ist eine Spannungsquelle, ein Solarmodul eine Stromquelle. Phillip H. schrieb: > Alternativ wäre, die Leistung in einem Widerstand zu verbraten, Mein Gott, kauf dir endlich einen tauglichen Wechselrichter (oder besser: lass es so, wie es derzeit funktioniert, geht früh genug, vor der Amortisationszeit, kaputt).
Es gibt zwei Möglichkeiten, warum der Wechselrichter nur einen bestimmten Maximalstrom angeboten bekommen darf. Entweder haben sie es vom Design nicht besser hinbekommen (heißt, der Wechselrichter nimmt Schaden) oder er würde bei einer plötzlichen starken Erhöhung des Stromes "rechtliche" Limits überschreiten, wie bspw. für ein paar Sekunden mehr als 800W einspeisen/verarbeiten bis das System neu eingeregelt ist. Die Spannung begrenzen könnte man vergleichsweise einfach machen, aber das ist angesichts der hohen Leistung auch nicht unbedingt trivial. Praktisch braucht man dazu einen Parallelregler, der das, was zuviel ist, einfach linear (d.h. nicht gepulst) verheizt. Und da ist das Problem, man braucht eine ganze Batterie an dicken Transistoren, um schlimmstenfalls die komplette PV-Leistung wegheizen zu können falls diese mal nicht durch den Wechselrichter abgenommen wird. Das wird groß und nicht besonders preiswert. Der Aufwand entspricht ungefähr einem zwischen 3..60V/10A einstellbaren Linearnetzteil, vor allem dessen Anspruch an die Kühlung. Wenn Du in den letzten Tagen 8A pro Modul gesehen hast, würde sich daran bei einer Reihenschaltung nichts ändern, heißt schlimmstenfalls fallen 55V (begrenzte Spannung) bei 8A an, sind reale 440W. Sollte man lieber mit ein wenig Reserve auslegen, sagen wir +50%, sind 12A und 660W. Die muss das Ding wegschaffen können, um die nötige Zuverlässigkeit zu erreichen. Das braucht einen großen Kühlkörper und einen Lüfter. Den Strom "umrichten", also ihn auf weniger Spannung und dafür höheren Strom zu bringen ist der gleiche Aufwand wie einen eigenen MPP-Tracker zu bauen, der dann auch noch mit dem zweiten dahintergeschalteten MPP-Tracker und dessen Regelverhalten klarkommen muss. Viel Spaß damit! Vielleicht solltest Du einfach nochmal die Module wechseln, die erscheinen mir für den schwachbrüstigen Wechselrichter sehr ungeeignet.
Bei meiner 08/15 Netto online - ebay - China Anlage ist in der Anleitung extra beschrieben, das man mit 4 Panels den nächstgrößeren WR mit 4 Eingängen bekommt und keinesfalls 4 Panels an den kleinen WR klemmen darf, was Steckertechnisch auch garnicht machbar ist. VG
Dafür kann es aber mehrere plausible Gründe geben. - der Wechselrichter raucht mit 4 Modulen ab - der Hersteller will gerne seinen "größeren" Wechselrichter verkaufen - zulassungsrechtliche Fragen - der DAU soll gar nicht erst an den evtl. auf Netzspannungspotential liegenden Kabeln herumfummeln
Phillip H. schrieb: > Vielen Dank für die Antworten. Ich verstehe von technischer. Seite zu > wenig, wie der Wechselrichter funktioniert. Warum darf der Strom aus den > Panelen nicht zu hoch sein? Einfach ausgedrückt hast du im WR einen Transistor der die Eingangsspannung an einen Trafo schaltet. Mit der verwendetet PWM kann man den Durchschnittsstrom zwar nahezu beliebig regeln, trotzdem schaltet der Transistor im leitenden Zustand voll durch und dann darf der Strom halt nicht zu hoch werden. Sascha
Michael H. schrieb: > Die meisten Wechselrichter haben einen maximalen Kurzschlusstrom pro > Eingang angegeben. Mehr sollten die Module unter keinen Umständen > produzieren können. Als ich meine ersten Hoymiles-WR - HMS2000, vor 4 Jahren - gekauft habe gab es gar keine Angabe zum Kurzschlussstrom Ich hatte Mailkontakt mit einem Hoymiles-Engineer - gar kein Problem, schließ an soviele Du willst, der WR regelt ab Aber irgendwann hat Hoymiles wohl eingesehen das sie sich dadurch selber das Geschäft versauen Mein chinesischer Ansprechpartner wurde plötzlich sehr komisch Was soll passieren wenn der maximale Kurzschlussstrom überschritten wird? Das kann nur passieren wenn der WR kaputt ist Die PV-Zellen an sich sind erst mal sicher, die halten das aus Der WR ist dann eh schon kaputt - er ist vergossen, da will auch keiner mehr dran rum löten Anbei ein Bild wie er sauber abregelt - jeder 500W-Eingang mit 2 Zellen parallel belegt
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Ich kann der ganzen Sache irgendwie nicht folgen, Spannung / Strom. Er hat einen Wechselrichter mit zwei Eingängen und je einem Solarpanel dran. Nun will er verdoppeln, auf vier. Bei einer Reihenschaltung könnte die zulässige Spannung überschritten werden. Also je zwei Parallel, die sich dann gegenseitig umbringen, oder darf man das ungestraft?
Heinz R. schrieb: > Was soll passieren wenn der maximale Kurzschlussstrom überschritten wird DAS HÄNGT VOM WECHSELRICHTERMODELL AB. Issesdennsoschwer.
Michael B. schrieb: > DAS HÄNGT VOM WECHSELRICHTERMODELL AB. > > Issesdennsoschwer. ja, es scheint schwer zu sein, sieht man schon an Deiner Reaktion Angenommen das PV-Panel hat einen maximalen Kurzschlussstrom von 20A - der WR aber nur 10A Was passiert jetzt? es liegt jetzt an Dir die Geschichte fortzusetzen
Michael B. schrieb: > Issesdennsoschwer. Ja genau, manchmal versteht man eben selbst die einfachen Sachen nicht... Ich betreibe genau diesen EcoFlow-WR am fetten 48V-Akku, dieser liefert zur Not 300A. Was passiert? Gar nichts, der WR nimmt sich das gebraucht wird. Pro Eingang max. 500W. Man kann auch beide Eingänge parallel schalten, dann gibts in der Summe max. 800W.
H.Joachim S. schrieb: > Ich betreibe genau diesen EcoFlow-WR am fetten 48V-Akku, dieser liefert > zur Not 300A. Was passiert? Gar nichts Das ist gut, da du DENSELBEN WR hast, hilft das dem TO. Heinz R. schrieb: > Angenommen das PV-Panel hat einen maximalen Kurzschlussstrom von 20A - > der WR aber nur 10A > Was passiert jetzt? ER GEHT VIELLEICHT KAPUTT, issesdennsoschwer. Der mit 10A maximal angegebene WR könnte z.B. eine 10A Duode am Eingang haben. Bei 600W WR Limit zieht er bei 60V PV Modul Spannung auch nur 10A, egal ob da PV Module mit 20A dran hängen. Kommen aber nur 30V aus dem Solarpanel, braucht er bis zu seinem 600W Limit 20A aus dem Eingang, zieht die auch weil er keine weitete Strombegrenzung hat und die Diode geht kaputt. Man weiss halt nicht, wie er aufgebaut ist. Kann so sein, oder auch anders und eventuell von Revision zu Revision trotz desselben Namen anders.
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> Anbei ein Bild wie er sauber abregelt - jeder 500W-Eingang > mit 2 Zellen parallel belegt Das ist aber mehr als ein 800W Balkonkraftwerk und nur weil Dein Wechselrichter das Begrenzen sauber schafft, heißt das nicht, daß jeder Wechselrichter das schafft. > Ich betreibe genau diesen EcoFlow-WR am fetten 48V-Akku, dieser > liefert zur Not 300A. Was passiert? Gar nichts, der WR nimmt > sich das gebraucht wird. Und wenn ein anderer Wechselrichter damit nicht klarkommt, gehen 300 Ampere zur Party. Wie es nach der Party im Ballsaal aussieht und was der Hersteller davon hält, kannst Du Dir denken.
Chris D. schrieb: > Kay-Uwe R. schrieb: >> Chris D. schrieb: >>> Der Umrichter regelt zuverlässig (bspw. gerade jetzt) bei 320W ab. >> Was macht ein Umrichter an der Stelle? Kommt da kein Gleichstrom rein? > Er wird die Leistungsabgabe so regeln, dass immer nur der erlaubte > Maximalstrom am Eingang fliesst. Du bekommst Umrichter (AC/AC) und Wechselrichter (DC/AC) nicht sortiert.
H.Joachim S. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Issesdennsoschwer. > > Ja genau, manchmal versteht man eben selbst die einfachen Sachen > nicht... > Ich betreibe genau diesen EcoFlow-WR am fetten 48V-Akku, dieser liefert > zur Not 300A. Was passiert? Gar nichts, der WR nimmt sich das gebraucht > wird. Pro Eingang max. 500W. > Man kann auch beide Eingänge parallel schalten, dann gibts in der Summe > max. 800W. Hi, das klingt interessant, eben vor allem weil du den selben WR hast. Wie genau hast du alles verbunden? Lädt der WR den Akku oder direkt die Panele? Auch vielen Dank für die anderen Antworten, bitte seht es mir doch nach dass ich Nachfrage. Eine Recherche liefert eben immer genau die selben unterschiedlichen Antworten wie in diesen thread, drum wollte ich was zu den Hintergründen erfahren. Es ist nunmal nicht jeder vom Fach :)
Kay-Uwe R. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Kay-Uwe R. schrieb: >>> Chris D. schrieb: >>>> Der Umrichter regelt zuverlässig (bspw. gerade jetzt) bei 320W ab. >>> Was macht ein Umrichter an der Stelle? Kommt da kein Gleichstrom rein? >> Er wird die Leistungsabgabe so regeln, dass immer nur der erlaubte >> Maximalstrom am Eingang fliesst. > Du bekommst Umrichter (AC/AC) und Wechselrichter (DC/AC) nicht sortiert. Jepp - sorry, falschen Begriff verwendet :-)
Vorab: ich hatte den übrig, deshalb habe ich es überhaupt probiert, gekauft hätte ich dafur nichts. Die Powerstation ist im Montage-Sprinter und tut dort gute Dienste. Das Haus läuft normalerweise als Insel an einem 6kW-Wechselrichter. Bei anhaltend schlechtem Solarwetter hat mich der miese Wirkungsgrad des Hauptwechselrichters bei sehr kleinen Lasten nachts gestört (30W Verbrauch, 60W Verlust). Im Moment bei den Tageslängen ist das überhaupt kein Problem, spielt keine Rolle, im Winter sieht es anders aus. Umschaltmöglichkeit auf Netzbetrieb war eh vorhanden, den EF-WR kann man in der Einspeiseleistung einstellen, und das funktioniert ziemlich exakt. Ich habe aber keine Regelung auf Nulleinspeisung verbaut. D.h. ich kann nachts mit dem kleinen WR den Ruhebedarf mit gutem Wirkungsgrad erledigen. Angeschlossen ist der direkt am Akku (ja, mit Sicherung), beide Eingänge können sogar parallel geschaltet werden, eigentlich reicht mir natürlich einer. Mehr Spielerei als Nutzen, geht um ne halbe kWh pro Nacht. Aber funktioniert.
Das Problem habe ich bei meiner Spiel-PV im Moment auch. Der 5kW Wechselrichter genehmigt sich im Leerlauf 22W. Wenn man damit 'ne Waschmaschine oder den Trockner betreiben möchte, fällt es für 3..4 Stunden kaum auf - aber auf einen Tag gerechnet ist das 'ne halbe Kilowattstunde. Deswegen bin ich noch auf der Suche nach einem zweiten Wechselrichter im Bereich um 1kW, der dann hoffentlich weniger Leerlaufverluste hat und die Alltags-Verbraucher übernehmen kann. Evtl. würden 500W auch reichen, aber wenn man zu klein nimmt, gibt's evtl. Probleme mit den Anlaufströmen eines Kühlschranks oder so.
Wieso läuft das Haus als Insel? Das macht doch mehr Probleme als das es Vorteile bietet? Hier läuft ein Victron MP" 3000 Netzparallel Der ist auch nicht optimal was den Eigenverbrauch angeht Ich habe einen billigen Hoymiles HM-300 angeschlossen, der läuft sobald die PV-Zellen nichts mehr liefern einfach parallel mit - 300W brauchen wir eh immer geschaltet wird er nur AC-seitig, DC-seitig ist er immer mit den AKkus verbunden
Heinz R. schrieb: > Das macht doch mehr Probleme als das es Vorteile bietet? Welche denn? Ich merke keine. Das "Problemkind" Kochfeld habe ich nicht, läuft mit Gas. Wäschetrockner existiert nicht mehr, Waschmaschine bekommt warmes Wasser aus der BW-Wärmepumpe (250W). Und schon beschränkt sich das Scheinproblem Gleichzeitigkeit der dicken Dinger auf die Küche: Spülmaschine, Backofen und Wasserkocher. Kriegt man hin, 2 aus 3 sind kein Problem. Im Gegenzug: auch eine Nulleinspeiseanlage ist rechtlich eine Einspeiseanlage, mit allem was dran hängt. In meinem Fall hätte das erhebliche Kosten verursacht (Zuleitung HAK->Zählerschrank auf 5x16, SLS, APZ und der ganze Kram, praktisch neuer Zählerschrank). Und das alles für 8Ct Einspeisevergütung. Das Geld habe ich lieber in Akkus investiert (15kWh). Die Einspeiserei macht inzwischen ja eh nur Probleme, liegt natürlich auch daran dass es für netzdienliches Verhalten (noch) keinen Anreiz gibt. Ist ja wirklich immer häufiger absurd: Einerseits wird für die Erzeugung von überflüssigem Strom gezahlt, und dann muss der Müll auch noch kostenpflichtig entsorgt werden. Und die Verursacher (=Mittagsmaximaleinspeiser, weil der eigene Speicher voll ist) stellen sich noch hin als Klimaschützer. Ich werfe meinen überflüssigen Strom direkt weg. So muss ich das nicht vorfinanzieren und dann auf Kosten der Allgemeinheit zurückholen.
Ich gebe Dir Recht, sie Umrüstung des Zählerschranks ist oft ein Problem Aber wenn Du eine Inselanlage betreibst - das ist dann wohl eine rel, große PV-Anlage? Bei mir kommen da übers Jahr trotz E-Auto, Wärmepumpe und Akku trotzdem ca. 600€ im Jahr heraus - alleine dadurch ist die PV in 15 Jahren bezahlt
Bei mir macht Einspeisung auch keinen Sinn. Mietbude, ich darf zwar das Dach mit Solarmodulen vollpacken, aber die bestehende Installation ist nur halbwegs modern. Ich hätte zwar noch drei LSS in der Verteilung frei, aber "meine" Verteilung ist vom Zählerschrank abgesetzt (Nebengebäude), ich kriege also schon mal kein LAN zum Zähler. Und was sie mir dann noch alles aufbrummen würden, was an der Installation geändert werden müsste, obwohl sie einen 21kW Durchlauferhitzer versorgt, will ich gar nicht erst wissen. Selbst wenn die Hausverwaltung die Umbauten genehmigen würde wenn ich sie bezahle ... nee, ich will die nicht bezahlen, um hinterher paar Cent für 'ne eingespeiste kWh zu bekommen. Da hat die Umwelt halt Pech und mein "zuviel" an grünem Strom wird gar nicht erst erzeugt.
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E-Auto scheiterte an der Stadt, wir haben keine direkte Zufahrt. Zur Garage waren 1,50m öffentlicher Fussweg zu queren. Diese 150cm würden 8000€ kosten, darf man auch nicht selber machen, abgehakt und erledigt. Wärmepumpe nur für Warmwasser, Heizung gemischt Gas und Holz. Es bleiben rund 400kWh im Jahr, fast alles im Dezember und Januar. Solaranlage ist rel. klein, 4kWp. Allerdings volle Südlage und unverschattet.
Nochmal kurz zurück zu "was mache ich mit den zwei zusätzlichen Solarmodulen." Ich überlege eh, noch einen Speicher zu besorgen, sonst macht das ganze wohl eh wenig Sinn. Verstehe ich es richtig, dass zb die EcoFlow DELTA 3 Plus gleichzeitig am Wechselrichter hängen und dessen Überschuss wegpuffern, als auch über beide PV Ports geladen können? Das wäre ja eigentlich dann die einfachste Lösung oder? Zwei Module an den Wechselrichter, zwei an den Speicher und beide verbinden. Verstehe ich das System so richtig?
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Da bin ich raus, keine Ahnung. Du kannst definitiv beliebig viel PV (Spannung beachten) an den externen netzgeführten WR legen. Wie das alles im Zusammenhang mit der Powerstation und evtl. noch einem zus. Akku funktioniert - das könnte wirklich spannend (oder brandheiss) werden. Also nein wenn man nicht versteht wie das alles funktioniert.
> Du kannst definitiv beliebig viel PV (Spannung beachten) > an den externen netzgeführten WR legen. Nicht ganz. Bei Balkon-PV sind maximal 2000Wp Modulleistung erlaubt.
Ben B. schrieb: > Nicht ganz. Bei Balkon-PV sind maximal 2000Wp Modulleistung erlaubt. und deshalb fangen jetzt viele mit Insellösungen an - ein gar nicht so dummer Weg den die Regierung nicht bedacht hat Die Wechselrichter hierfür sind mittlerweile halbwegs erschwinglich, man erspart sich das Generve mit dem Netzbetreiber wegen irgendwelcher Zählerkastenumrüstungen
Die Politik glaube ich noch nicht mal, die hat nichts von den Insel-Anlagen. Mir fällt auch niemand ein, der von einer zunehmenden Anzahl Inselanlagen etwas hat. Mit Ausnahme der Hersteller entsprechender Technik und den Betreibern. Ansonsten schaden die primär den EVUs und Kraftwerksbetreibern - denn jede kWh, die sie erzeugen, muss nicht bei denen bezahlt werden. Jede selbst erzeugte und selbst genutzte kWh wird praktisch mit dem vollen Strompreis vergütet. Besonders ärgerlich ist, daß das zu einer starken saisonalen Schwankung zwischen Sommer und Winter führt. Da freuen sich die Kraftwerksbetreiber, die im Sommer den Stillstandsbetrieb bezahlen dürfen, damit sie im Winter die fehlende PV-Leistung ausgleichen können. Die Politik hat denen keinen Gefallen getan, denn bei Dach-Neubauten muss ja die Hälfte der Fläche mit PV ausgestattet werden - und jeder Häuslebauer wäre dumm, wenn er bei der Gelegenheit nicht gleich das ganze Dach voll macht. Was ich bei den EVUs nicht verstehe, daß die den Überschuss-Strom nicht haben wollen. Klar, sie können ihn aktuell nicht speichern - können es sich aber leisten, Pumpspeicherkraftwerke stillzulegen. Folglich kriegen sie den Strom woanders immer noch deutlich billiger her und die Endverbraucher-Abzocke über ihre Netzentgelte scheint ihnen genug zu sein. Der Politik müsste eher was daran liegen, möglichst viel regenerativen Strom zu erzeugen und dafür müsste sie die EVUs noch viel stärker an die Kette legen. Beispielsweise, daß man an eine bestehende Installation, die einen 21kW Durchlauferhitzer tragen kann, ohne große Umrüstung (der ja fast immer einem Neubau gleich kommt) auch einen 21k starken Einspeiser anschließen dürfte. Die Messung passiert sowieso über den Zähler, egal in welche Richtung, aber das muss doch nicht unbedingt ein smartes Scheißteil sein. Ja und dann müsste man Speicher bauen. Entweder regional oder genug wirklich große Pumpspeicherkraftwerke, bzw. wenn die Nutzung nicht anders möglich ist, dann Wasserstoff-Erzeugung oder andere starke Verbraucher, die die Energie sinnvoll nutzen.
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