Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Viele Ingenieure zu schlecht qualifiziert?


von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Hallo,

mir fallen an vielen Produkten Designentscheidungen auf, welche den 
Eindruck machen, als hätte es der Pförtner entworfen.

Bspw. ist bei Creality K1 3D-Drucker ein Zahnriemen mit der bezahnten 
Seite über eine plane Rolle geführt. Der Coldend-Kühlkörper ist unnötig 
umständlich konstruiert, was sicherlich viele unnötige 
Fertigungsschritte erfordert. Es werden viele minimal unterschiedliche 
Schrauben verwendet, welche von unterschiedlichen Richtungen 
eingeschraubt werden.

Gestern sah ich im Repair-Café einen Staubsauger, in dem billige 
Folienkondensatoren eingebaut waren, die schnell an Kapazität verlieren. 
Nach dem Austausch ging die Elektronik wieder. Was allerdings auffiel, 
waren die vielen mechanischen Kunstwerke. Der Triac wurde über eine 
Abdeckung mit einem Schlauch in den Innenraum gekühlt. Überall waren 
Abdeckungen, Verblendungen und andere nutzlose Teile verbaut. Natürlich 
hat so gut wie jedes Plastikteil ganz viele Nasen, Knubbel, Haken und 
Klips, selbstverständlich mit Hinterschneidungen.

Wenn ein Produkt so unnötig kompliziert entworfen ist, steigen doch die 
Herstellungskosten unnötig an, ohne dass man einen höheren Preis 
verlangen kann. Hinzu kommt das Risiko, dass irgendwas nicht lieferbar 
ist, eine Maschine ausfällt oder einfach nur ein Fehler passiert. Dann 
steht die gesamte Produktion.

Wie ist das zu erklären?

Haben die Ingenieure keine Zeit, keine Ahnung oder ist es vielleicht 
sogar Absicht? Ist das Studium mittlerweile so schlecht? Gibt es 
vielleicht gar keine Ingenieure in den Unternehmen? Wird das Design an 
jemanden auf Fiverr ausgelagert, welcher "Next generation aerospace 
engineering" am "Mumbai Institute of Technology" studiert hat und ein 
"fully optimized and tested advanced product design" für 29,97 € in 3 
Tagen liefert?

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Ja, did sind alle doof und gierig. Das Ende naht!

von Jörg R. (solar77)


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Gäähnnn..

Wenn alles billig sein soll wird auch billig produziert.

von Paul B. (paule201)


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Stefan H. schrieb:
> mir fallen an vielen Produkten Designentscheidungen auf, welche den
> Eindruck machen, als hätte es der Pförtner entworfen.

Hat der auch die Kaufentscheidung für dich getroffen? ;)

Wir leben in der freien Marktwirtschaft, es hält dich also niemand davon 
ab einen Drucker in der Preisklasse (verkaufsfähig inkl. aller Tests, 
Erklärungen und Doku) anzubieten, bei dem alles perfekt ist.

von Hans (ths23)


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Stefan H. schrieb:
> Wenn ein Produkt so unnötig kompliziert entworfen ist, steigen doch die
> Herstellungskosten unnötig an, ohne dass man einen höheren Preis
> verlangen kann.
Was für Dich kompliziert erscheint muß in der industriellen 
Großfertigung nicht zwangsläufig kompliziert und teuer sein. Z.B. 
Kunststoffteile werden heute i.d.R. im Spritzgußverfahren hergestellt. 
Das einzig teure daran ist die Form. Aber die ist auch schon bei 
vermeintlich einfachen Teilen sehr teuer, kleine Dinge wo wir meinen das 
dies kompliziert und aufwändig ist verteuern die Form nur unwesentlich. 
Am Ende wird der höhere Preis durch die Masse der gefertigten Teile 
kompensiert, die mit einer Form gefertigt werden können. Teuer für viele 
Hersteller ist am Ende die Montage zum kompletten Erzeugnis, weil da 
oftmals noch viel Handarbeit dabei ist. Deshalb werden die Teile halt so 
konstruiert, daß sie einfach zusammen geklipst werden können und das 
Konstrukt am Ende trotzdem hält. So etwas wieder auseinander zu nehmen, 
um es beispielsweise zu reparieren, ist nicht vorgesehen, weshalb sich 
viele Verbindungen oft nicht zerstörungsfrei öffnen lassen. Du sollst 
einfach neu kaufen.
Das kann man jetzt gut finden oder auch nicht, es wird so gemacht weil 
es die billigste Variante ist. Ein servicefreundliches Erzeugnis wird 
anders konstruiert, hat meist einen höheren Montageaufwand und ist 
deshalb entsprechend teuerer. Am Ende bestimmen die Verbraucher wie 
aufwändig ein Produkt gefertigt wird und da ja immer noch Geiz geil ist, 
sind die Produkte auch entsprechend. Wenn Dir ein Produkt nicht zusagt, 
mußt Du ja nicht kaufen - es steht jedem frei eine diesbezügliche 
Entscheidung zu treffen.

Ach ja und dann kommt noch hinzu, daß viele Entscheidungen heutzutage 
nicht mehr vom Konstrukteur sondern vom BWL'er getroffen werden. Ob das 
gut ist ist irrelevant - Hauptsache erst mal billig.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Stefan H. schrieb:
> Wie ist das zu erklären?

Hast du mal geguckt, was Staubsauger so kosten ?

Das sind Schmuckstücke für die beste Ehefrau von allen, die haben 
Phantasiepreise. Ein guter Staubsauger (für die Werkstatt, also 
Riesen-Beutel und gigantische Saugkraft, Motor nicht im Staubkanal) 
kostet nur 40€, diese Hausfrauendinger leicht mal 250€.

Und, hast du geguckt, was billige Arbeitsdroiden in Vietnam kosten ? 
Fast nichts.

Da ist verdammt viel Luft in der Kalkulation. Zudem soll das 
Plastikgedöns nur die Gewährleistungszeit überstehen.

Zudem reden den Ingenieuren stets die Marketingdummschwätzer rein, ist 
ja alles Scrum heute und kann beliebig 'angepasst' werden.

Dennoch sind Ingenieure unterqualifiziert, denn wirkliche Erfindung 
kommt von denen nicht, nur Konstruktion.

von J. H. (neanderthaler)


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Michael B. schrieb:

> Ein guter Staubsauger (für die Werkstatt, also
> Riesen-Beutel und gigantische Saugkraft, Motor nicht im Staubkanal)
> kostet nur 40€

Hast du dazu mal bitte einen Link? Ich find in der Preisklasse nichts.

von Michael B. (laberkopp)


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J. H. schrieb:
> Hast du dazu mal bitte einen Link? Ich find in der Preisklasse nichts.

So in der Art

https://www.lidl.de/p/parkside-nass-trockensauger-pwd-12-b1-mit-filtern-fuer-alle-anwendungen/p100388394

von J. H. (neanderthaler)


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Danke, aber unter "gut" stell ich mir was anderes vor :-(
Diese Nass-Trocken-Universalsauger von Parkside, Einhell, Kärcher o.Ä. 
in der unteren Preisklasse empfinde ich eher als Lautsauger denn als 
Staubsauger. Darf man die im gewerblichen Umfeld eigentlich ohne 
Gehörschutz über mehrere Stunden nutzen? Ernstgemeinte Frage.

von Bruno V. (bruno_v)


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Stefan H. schrieb:
> Wie ist das zu erklären?

ein gutes Design braucht Zeit. Iterationen, Erfahrung der Entwickler, 
Generationen. Schau Dir die Generationen der Raptor an. 
https://static.wikia.nocookie.net/starship-spacex/images/6/6a/Raptor-engines-Variants-06-April-2024-SpaceX-Twitter.png

Mit wenig Wettbewerb und hohen Produktionskosten im Vergleich zum 
Design, kann man sich das erlauben.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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In Zukunft macht das eh alles die KI, dann braucht keiner mehr 
Ingenieure und "Qualifikationen". Dann werden wir alle Entrepreneure und 
setzen mit der KI unsere Geschäftsideen um.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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Die Beispiele des TO sind nicht generell aus dem Bereich 
Ingenieurstechnik sondern lediglich aus dem Bereich 
Maschienenbau/Industriedesign. Also könnte man besser in einem 
Maschinenbau-forum fragen als hier, wo eher 
Elektroniker/Programmierhansel unterwegs sind.

Früher gab es speziel die Berufslaufbahn des "Technologen", also einer, 
der sich besonders mit dem cleveren Produktionsablauf beschäftigte bspw. 
"den Materialfluß optimieren". Der Technologe zählt nicht zu den 
Ingenieursberufen sondern zu den Facharbeitern.

https://de.wikipedia.org/wiki/Technologe

Aber vielleicht sollten die Facharbeiter öfters den Ingenieuren "ihren 
Pfusch um die Ohren knallen".

> Hinzu kommt das Risiko, dass irgendwas nicht lieferbar
> ist, eine Maschine ausfällt oder einfach nur ein Fehler passiert. Dann
> steht die gesamte Produktion.

Sowas bedarf weniger einer schulmäßigen Qualifikation sondern der 
EWrfahrung. Also jahrzehntelang dem Ärger mit Produktion und Kunden 
ausgesetzt.
Aber wenn man im fernen China produziert, dringt das Gemaule übern den 
"ProduktScheiß" nicht zum Hersteller. Dann ist der Spruch "Beim Produkt 
ist was abgebrochen" genauso gehaltvoll wie der Spruch "In China ist ein 
Sack Reis umgekippt".

: Bearbeitet durch User
von Peter N. (alv)


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Bei uns war es so: Die Ingenieure entwarfen das Gerät funktionsmäßig.
Da kamen die Designer ...
Danach mußten die Ingenieure nochmal ran, damit das Innenleben in das 
designte Gehäuse reinpaßt.

Als derjenige, der das dann reparieren darf, fordere ich immer wieder, 
daß jeder Kontrukteur seine Konstruktionen ein halbes Jahr selbst 
reparieren muß.

von Christian M. (likeme)


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Bei uns verlagert man von heut auf morgen Projekte nach irgendwo, hofft 
das dort all das über Jahrzehnte lange gesammelte knoffhoff in 4 Wochen 
übergeben ist. Dann kommt oft gaaaanz was anderes raus wenn die Jugend 
alleine forscht!

von Udo S. (urschmitt)


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Peter N. schrieb:
> Als derjenige, der das dann reparieren darf, fordere ich immer wieder,
> daß jeder Kontrukteur seine Konstruktionen ein halbes Jahr selbst
> reparieren muß.

Guter Ansatz. Aber längst zu spät. Wenn man in der Produktion 1 Euro 
sparen kann, das dann aber 200 Euro mehr bei einer Reparatur kostet ist 
es klar für was sich der BWLer entscheidet.
Man schaue sich nur mal moderne KFZs an. Seitdem alles soweit verdongelt 
ist dass man selbst nur mit immer mehr Wissen und Geräten was machen 
kann ist das dann auch eine sichere Einnahmequelle für Werkstätten.

Eines der besten Beispiele war vor einigen Jahren bei einem Kollegen. 
Ein 3er BMW Allrad. Er hatte Marderbisse an den Gelenkschutzmanschetten. 
Laut seiner Aussage waren die nicht einzeln tauschbar und er bekam 2 
neue Antriebswellen eingebaut.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Danach mußten die Ingenieure nochmal ran, damit das Innenleben in das
> designte Gehäuse reinpaßt.

Ja damit treibt man die Miniaturisierung voran ;-)
Wobei, damals hiess es "Russische Mikroelektronik ist nicht klein zu 
kriegen". Deshalb bauten die auch lieber Panzer als Computer. ;-)


> Als derjenige, der das dann reparieren darf, fordere ich immer wieder,
> daß jeder Kontrukteur seine Konstruktionen ein halbes Jahr selbst
> reparieren muß.

Manche erkennen bereits nach der ersten Reparatur wie schlecht das Ganze 
für die "Freie Wildbahn" geeignet ist. Oder bei Erstinbetriebnahme oder 
dem ersten Dauertest. Aber da ist der Designer schon bei irgendeiner 
Designer Konferenz um ein Design-preis einzuheimsen.

: Bearbeitet durch User
von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Fahrräder kann man i.A. recht gut selbst reparieren. Aber da wird sich 
wieder beschwert dass sie zu teuer sind und teilweise an den Preis von 
Autos ran kommen (und manche Motorräder sogar übertreffen können). Die 
dann aber nicht gut selbst reparierbar sind...

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (likeme)


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Udo S. schrieb:
> Eines der besten Beispiele war vor einigen Jahren bei einem Kollegen.
> Ein 3er BMW Allrad. Er hatte Marderbisse an den Gelenkschutzmanschetten.
> Laut seiner Aussage waren die nicht einzeln tauschbar und er bekam 2
> neue Antriebswellen eingebaut.

Bei meinem Benz kriegst die vorderen Gelenkwellen nicht mehr 
auseinandergezogen zum Reparieren, bei defekten Manschetten ist die 
Welle zu erneuern. Hinten geht das aber. Drüber stülpen mit teurem 
Werkzeug ginge auch aber das klappt nicht immer schadenfrei.

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (abm)


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Hans schrieb:
> oftmals noch viel Handarbeit dabei ist. Deshalb werden die Teile halt so
> konstruiert, daß sie einfach zusammen geklipst werden können und das
> Konstrukt am Ende trotzdem hält. So etwas wieder auseinander zu nehmen,
> um es beispielsweise zu reparieren, ist nicht vorgesehen, weshalb sich
> viele Verbindungen oft nicht zerstörungsfrei öffnen lassen. Du sollst
> einfach neu kaufen.

In der Tat, wenn man beim Wechsel der Kugellager einer Waschmaschine zum 
Trennen der Bottich-Hälften 10 Schrauben lösen und (lt. BSH-Anleitung!) 
zusätzlich etwa 20 Rastnasen abbrechen soll/muss und hinterher dann 20 
Schrauben (die 10 extra sind bei der neuen Dichtung dabei) eindrehen 
soll, fragt man sich schon, welchem Irrenhaus der Konstrukteur 
entsprungen ist.

von Michael B. (laberkopp)


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Niklas G. schrieb:
> Fahrräder kann man i.A. recht gut selbst reparieren.

Gerade heute musst du das schreiben.

Nachdem gerade gestern eine Tretlagerwelle durchgebrochen ist.

Und der Fahrradbesitzer zu mir kam, um das Ding auszubauen.

Merkwürdige linksdrehende Muttern mit Schlitzen für die es ein 
Spezialwerkzeug gab, waren noch die leichteste Hürde. Den Vierkant aus 
dem Pedal zu bekommen endete fast in ausbohren, da weder WD40 noch 
Gasbrenner und Schlosserhammer halfen, und das obwohl ich die handlich 
in der Hand hatte und sie nicht am Fahrrad steckten da 
dankenswerterweise ja durchfebrochen. Erst als ich zum Fräser gehen 
wollte, fiel er fast von alleine raus. Lagerschalen waren natürlich auch 
eingepresst und das Ersatzteil muss eingepresst werden. Ein befreundeter 
Fahrradmechaniker schrieb mir:

"Für die Lager musst du dir erst mal was einfallen lassen wie du die da 
reinkriegst ohne Spezialwerkzeug".

Nicht so schlimm, da das Ersatzteil sowieso nicht mehr hergestellt wird:

"Wird nicht mehr hergestellt und kann daher nicht mehr geliefert 
werden."

Vergiss die einfache Fahrradreparatur.

von Klaus P. (kpi6288)


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Michael B. schrieb:
> ... Tretlagerwelle durchgebrochen ...
> Merkwürdige linksdrehende Muttern mit Schlitzen ...
> Den Vierkant aus dem Pedal zu bekommen ...

Das Tretlager sitzt im Rahmen zwischen den Kurbeln und hat üblicherweise 
eine linksdrehende Mutter, damit die sich beim Treten nicht durch das 
übertragene Moment löst. Man benötigt in der Regel ein Spezialwerkzeug, 
weil die Mutter flach ist und Schlitze hat, um den Bauraum zu minimieren 
und um die Verletzungsgefahr zu minimieren.

Dieses Prinzip hat man schon vor vielen Jahren (Jahrzehnten) entwickelt 
und es hat sich bewährt.

Wenn man ein Tretlager wechselt, muss man normalerweise auch kein 
Vierkant aus dem Pedal bekommen. Die Pedale sind einfach in die Kurbel 
geschraubt.

: Bearbeitet durch User
von J. T. (chaoskind)


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Klaus P. schrieb:
> Wenn man ein Tretlager wechselt, muss man normalerweise auch kein
> Vierkant aus dem Pedal bekommen. Die Pedale sind einfach in die Kurbel
> geschraubt.

Sowas kommt halt raus, wenn Leute ohne Ahnung an Rädern rumschrauben. 
Der versierte Radschrauber nimmt einfach nen Kurbelabzieher, um die 
Kurbel (in deren anderes Ende die Pedale geschraubt werden) vom Vierkant 
der Tretlagerachse abzuziehen. Der Vierkant ist übrigens "konisch", was 
auch gleich erklärt, warum die Verbindung so innig ist.

Ist es überhaupt ein Konus, wenn es viereckig statt rund ist?

von (prx) A. K. (prx)


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Sind bei E-Rädern eigentlich schon die aus dem Autobereich bekannten 
Diagnosesysteme und -Anschlüsse verbreitet, die den Automechanikern seit 
Jahrzehnten das Denken abgewöhnen?

: Bearbeitet durch User
von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Den Vierkant aus
> dem Pedal zu bekommen endete fast in ausbohren

Äh, das ist doch meistens einfach ein Gewinde im Kurbelarm (links 
Linksgewinde), drehbar per Sechskant am Pedal?

Michael B. schrieb:
> Lagerschalen waren natürlich auch
> eingepresst und das Ersatzteil muss eingepresst werden.

Die Tretlager-Schalen? Also Pressfit, d.h. recht modern.

Michael B. schrieb:
> Vergiss die einfache Fahrradreparatur.

Naja, tatsächlich sind moderne (insb. hochwertige) Fahrräder oft recht 
gut reparierbar. Gerade Dinge wie Tretlager sind mehr standardisiert und 
besser konstruiert als früher. Ja, man braucht mehr Spezialwerkzeuge, 
aber die kann man einfach so kaufen, und dann ist es straight-forward.

Klaus P. schrieb:
> Das Tretlager sitzt im Rahmen zwischen den Kurbeln und hat üblicherweise
> eine linksdrehende Mutter

Es ist doch eingepresst, also nix mit Mutter.

Klaus P. schrieb:
> Die Pedale sind einfach in die Kurbel
> geschraubt.

Ja.

J. T. schrieb:
> vom Vierkant
> der Tretlagerachse abzuziehen.

Das ist nur bei klassischen Patronen-Tretlagern so. Da es ja pressfit 
ist, wird es ein modernes Hohlspindel-System sein. Bei den meisten 
Systemen ist die Spindel fix an der rechten Kurbel. Man löst auf der 
linken Seite das Gewinde mit einem Innenlager-Werkzeug (<20€) und die 
Kurbel fällt raus.

Nur bei Campagnolo ist das noch etwas "schicker" mit via Hirth-Kupplung 
in der Mitte getrennter Spindel; da braucht man einfach nur einen langen 
Inbus um die Kurbel auszubauen.

(prx) A. K. schrieb:
> Sind bei E-Rädern eigentlich schon die aus dem Autobereich bekannten
> Diagnosesysteme und -Anschlüsse verbreitet

Natürlich, Bosch hat da sein Know-How angewendet...

Es stimmt, einzelne Hersteller machen die Reparatur an einigen Stellen 
unnötig schwer, Spezialwerkzeug gibt's nicht geschenkt, Gewinde können 
sich festfressen, Rost existiert etc. Aber das ist bei Autos mindestens 
genau so.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Stefan H. schrieb:
> Haben die Ingenieure keine Zeit, keine Ahnung oder ist es vielleicht
> sogar Absicht?

Es läuft so: erst sind sie unvorstellbar faul, scheuen jede noch so 
kleine Arbeit. Daraus resultierend bauen sie niemals echtes Wissen, oder 
gar Können auf. Natürlich wird dieses Manko durch Schauspielerei und 
Blendertum überdeckt, sogar und insbesondere gegenüber sich selbst. Denn 
sie müssen mit diesem fraglichen Vorgehen ja zunächst mal mit sich 
selbst im Reinen sein, sonst klappt diese Lebenslüge, und damit auch die 
Hochstapelei nicht.
Das Problem betrifft beileibe nicht nur Ingenieure, sondern die gesamte 
Westliche Welt. Es ist regelrecht verpönt, wenn man keine Arbeit scheut, 
tatsächlich die Ärmel hochkrempelt. Dann wird man als dumm hingestellt, 
und als Normbrecher sowieso. So schlimm und ausgeprägt ist das Problem!
Dazu kommt ein unverschämt hohes Gehalt, das ihnen erlaubt, auch jede 
private Aufgabe mit viel Geld tot zu schlagen. Also kommt auch von dort 
zeitlebens keinerlei Wissen/Können hinzu.
Genau so lautet die Antwort auf deine Frage, völlig offensichtlich und 
am Ende schlüssig. Daß man das trotzdem reihenweise verneinen wird, hat 
wiederum mit den Lebenslügen zu tun...ihre gesamte Daseinsberechtigung 
fußt ja darauf, daß jeder Nadelstich der Wahrheit automatisch bekämpft 
wird. Sie machen das sogar unbeabsichtigt, weil sie inzwischen selbst 
glauben, sie könnten irgendwas. DAS macht die Sache erst so völlig 
unlösbar.
Was die allgegenwärtigen Auswirkungen auf die Gesellschaft anbetrifft, 
so bildet sich dadurch ein Kreis. Dumme Leute spüren die Folgen dummer 
Entscheidungen. Sich selbst als Ursache auszumachen, oder gar 
entsprechend zu handeln, scheint allerdings keinem einzigen Prozent 
vergönnt.

: Bearbeitet durch User
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Uwe S. schrieb:
> Stefan H. schrieb:
>> Haben die Ingenieure keine Zeit, keine Ahnung oder ist es vielleicht
>> sogar Absicht?
>
> Es läuft so:

Ja, ja, alles Schlampen außer Mutti.

von (prx) A. K. (prx)


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Uwe S. schrieb:
> Sich selbst als Ursache auszumachen, oder gar
> entsprechend zu handeln, scheint allerdings keinem einzigen Prozent
> vergönnt.

Wie hoch schätzt Du die Quote in diesem Forum ein? Vergleichsweise 
genial, oder repräsentativ? :)

: Bearbeitet durch User
von J. T. (chaoskind)


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Niklas G. schrieb:
> Das ist nur bei klassischen Patronen-Tretlagern so.

Das "klassische" Patronenlager hat ein BSA-Gewinde und ist nicht 
gepresst. Da aber ein Vierkant erwähnt wurde, muss man sich wohl keine 
Gedanken über Hollowtec und Co machen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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J. T. schrieb:
> Der versierte Radschrauber nimmt einfach nen Kurbelabzieher, um die
> Kurbel (in deren anderes Ende die Pedale geschraubt werden) vom Vierkant
> der Tretlagerachse abzuziehen.

Niklas G. schrieb:
> Man löst auf der
> linken Seite das Gewinde mit einem Innenlager-Werkzeug (<20€) und die
> Kurbel fällt raus.

So sehen sie aus, jedenfalls passend für die meisten Fahrräder:
https://www.bike-discount.de/de/shimano-tl-fc10-kurbelabzieher?number=YY00007778&__delivery=2&__currency=1&gQT=1

Damit geht es ganz easy. Ohne dieses Werkzeug hingegen kaum möglich.

Anderes Beispiel ist eine spezielle Nuss für die Verschraubung des 
Ritzels für die Kettenschaltung am Hinterrad.

Die Werkzeuge sind für akzeptables Geld zu bekommen (aber bitte nicht 
die schrottigen Weicheisenwerkzeuge auf ebay & Co anschaffen!!). Mit 
Ausnahme von Rahmenbrüchen konnte ich meine Fahrräder immer reparieren. 
Von Autos könnte ich das nicht behaupten. Den Autofahrern wird von den 
Herstellern und ihren Werkstätten tatsächlich frech das Geld aus der 
Tasche gezogen.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Stefan H. schrieb:
> Haben die Ingenieure keine Zeit, keine Ahnung oder ist es vielleicht
> sogar Absicht?

Weder noch. Also nicht von den Ingenieuren.

Es ist ein altbekannter Effekt dass die Spezifikationen und Produkte die 
eine Firma hervorbringen kann immer die Struktur der Firma reflektiert.

Speziell für die Kommunikationsstrukturen innerhalb einer Firma - die 
direkte Auswirkungen auf Spezifikationen und Produkte haben - wurde das 
als Conway's Law formuliert:

https://en.wikipedia.org/wiki/Conway%27s_law
>> Organizations which design systems (in the broad sense used here)
>> are constrained to produce designs which are copies of the
>> communication structures of these organizations.

Man kann auch sagen Firmen können nicht über ihren organisatorischen 
Schatten springen, oder wenn man nur einen Hammer hat sieht die ganze 
Welt wie ein Nagel aus.

> Überall waren
> Abdeckungen, Verblendungen und andere nutzlose Teile verbaut. Natürlich
> hat so gut wie jedes Plastikteil ganz viele Nasen, Knubbel, Haken und
> Klips, selbstverständlich mit Hinterschneidungen.

Wenn eine Firma im Kerne eine Kunststoffteile-Hersteller ist, die 
Elektro-Abteilung nur an die Firma angeklebt ist (brauch man halt, aber 
niemand in der Firma will sie, mag sie, nimmt sie ernst, oder redet mit 
ihnen), der Chef natürlich auch aus den Kunststoffteile-Bereich kommt, 
usw. usw. dann wird halt ein Staubsauger mit 1000 Kunststoff-Teilen und 
beschissener Elektrik gebaut.

Allgemein, deutsche Maschinenbauer - die berüchtigten Hidden Champions - 
sind häufig auch so aufgestellt. Der Elektro- und Elektronik-Krempel ist 
ein Anhängsel, welches man notgedrungen mit schleppt. Man ist ja 
Maschinenbauer, sogar deutscher, und keine Elektrobude.

Du siehst den Effekt auch an vielen anderen Stellen:

Wenn Firmen plötzlich auf einem neuen Gebiet tätig werden. Sie brauchen 
dann, wenn es gut geht, mehrere Anläufe bis sie was brauchbares liefern.

Konzerne. Deren Produkte haben eine gewisse Handschrift. Sie können 
meist nicht "klein". Im Gegensatz dazu wenn eine Dorfklitsche sich mit 
einem Projekt überhebt für das sie einfach nicht strukturiert ist.

Startups sowieso. Chaotische Organisation, chaotisches Produkt.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Uwe S. schrieb:
> Das Problem betrifft beileibe nicht nur Ingenieure, sondern die gesamte
> Westliche Welt.

Da fragt man sich doch ernsthaft warum du noch in der Westlichen Welt 
wohnst?
Wenn das Gras im Osten doch so viel grüner ist.

von Michael B. (laberkopp)


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J. H. schrieb:
> empfinde ich eher als Lautsauger denn als Staubsauger.

Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass, manche Leute sind nie 
zufrieden, was für ein übles Leben.

von Hans (ths23)


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Bradward B. schrieb:
> Der Technologe zählt nicht zu den
> Ingenieursberufen sondern zu den Facharbeitern.
Das ist aber erst in der Neuzeit so. Zu meiner Zeit war das ein 
Studienfach und man war nach der Ausbildung ein Ingenieur. Und ja um 
Technologe zu werden war die Voraussetzung das Abitur.

von Rolf (rolf22)


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Hans schrieb:
> dann kommt noch hinzu, daß viele Entscheidungen heutzutage
> nicht mehr vom Konstrukteur sondern vom BWL'er getroffen werden.

Die Welt ist nicht so einfach. Mitzureden hat auch der 
Fertigungsspezialist, der Einkäufer (für Bauteile), der Marketingler (zu 
der Messe am x.x. muss das Ding fertig sein) und der Vertriebler 
(ALDI/LIDL wollen bis dann und dann beliefert werden, sonst kaufen die 
bei Y). Manchmal redet auch der Großaktionär oder die Eigentümerfamilie 
mit, und die können unternehmensfremde Interessen haben.

Der BWLer muss alle Wünsche unter einen Hut bringen, weil das Geld für 
die Löhne nicht auf den Bäumen wächst und die Investoren/Kreditgeber ihr 
Geld andernfalls lieber aufs Postsparbuch bringen.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Peter N. schrieb:
> Als derjenige, der das dann reparieren darf, fordere ich immer wieder,
> daß jeder Kontrukteur seine Konstruktionen ein halbes Jahr selbst
> reparieren muß.

Meine Rede! Beim Bund gab es die Übung "G3 zerlegen und zusammensetzen". 
Das müßte man auch mit einem Gerät machen! Und zwar mindestens 3 mal! 
Und zwar von den Konstrukteuren! Wenn sie sich dann die Finger 
gebrochen, aufgeschnitten oder sonstwas haben, werden sie ihr Werk mit 
anderen Augen sehen!

von Hans (ths23)


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Klaus P. schrieb:
> Das Tretlager sitzt im Rahmen zwischen den Kurbeln und hat üblicherweise
> eine linksdrehende Mutter, damit die sich beim Treten nicht durch das
> übertragene Moment löst.
So ist es. Noch verrückter ist es bei den Pedalen, wenn die 
eingeschraubt sind. Da ist eine Seite Rechts- die andere Linksgewinde. 
Grund ist der selb wie beim Tretlager.

Einen Schweißbrenner mußte ich auch noch nicht bei einer 
Fahrradreparatur benutzen, spezielle Schlüssel wie z.B. Hakenschlüssel 
(ob das die richtige Bezeichnung ist?) schon und das ist seit mindestens 
50 schon so.

von Hans (ths23)


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Michael B. schrieb:
> J. H. schrieb:
>> empfinde ich eher als Lautsauger denn als Staubsauger.
>
> Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass, manche Leute sind nie
> zufrieden, was für ein übles Leben.
Nö der J.H. kauft nicht einfach billig um jeden Preis. Das üble Leben 
haben wohl eher die wo immer alles zu teuer ist. Das muß doch ein scheiß 
Leben sein, wenn man immer glaubt man wird über den Nucki gezogen.

von Rolf (rolf22)


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Klaus P. schrieb:
> Wenn man ein Tretlager wechselt, muss man normalerweise auch kein
> Vierkant aus dem Pedal bekommen. Die Pedale sind einfach in die Kurbel
> geschraubt.

In die Kurbel geschraubt, klar, seit 100 Jahren. Aber man muss natürlich 
beim Löseversuch wissen, dass das linke Pedal Linksgewinde hat.
Vielleicht meint er mit Vierkant den Kurbelkeil, den es inzwischen zum 
Glück bei keinem "guten" Fahrrad mehr gibt. Für den braucht man sogar 
zwei Hämmer, wenn man das Tretlager nicht durch Radialkräfte beschädigen 
will.

von J. T. (chaoskind)


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Rolf schrieb:
> Aber man muss natürlich beim Löseversuch wissen, dass das linke Pedal
> Linksgewinde hat.

Du wirst nicht glauben, wie viele Leute es schaffen, ein linkes Pedal 
bis zum Anschlag in die rechte Kurbel zu ballern....

Rolf schrieb:
> Vielleicht meint er mit Vierkant den Kurbelkeil, den es inzwischen zum
> Glück bei keinem "guten" Fahrrad mehr gibt.

Klingt auf den ersten "Blick" plausibel, aber selbst mit viel Phantasie 
bekomme ich den Kurbelkeil nicht vierkantig gedacht :D

von Rolf (rolf22)


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J. T. schrieb:

> Du wirst nicht glauben, wie viele Leute es schaffen, ein linkes Pedal
> bis zum Anschlag in die rechte Kurbel zu ballern....

Als ich so ca. 8 Jahre alt war, drehte sich bei mir beim Fahren immer 
wieder mal das rechte Pedal raus. Das dabei frei werdende blanke 
Gewindestück konnte man beim Fahren sehen, dann musste man anhalten und 
das Pedal händisch wieder ganz reinschrauben.
Einmal habe ich es nicht früh genug gemerkt und bin übel gestürzt, weil 
das Pedal weggeflogen und mein Fuß plötzlich ins Leere getreten ist. 
Daran erinnere ich mich bis heute.
Die technische Ursache kannte ich damals nicht. Es war in der DDR, 
möglicherweise gab es in der HO eine zeitlang nur linke Pedale und 
Kurbeln zu kaufen. :-)

> Klingt auf den ersten "Blick" plausibel, aber selbst mit viel Phantasie
> bekomme ich den Kurbelkeil nicht vierkantig gedacht :D

Mit wenig Phantasie kommt mancher nicht auf die Idee, dass es "hinten" 
keine zwei Kanten gibt, wenn man vorne zwei sieht.

von J. T. (chaoskind)


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Rolf schrieb:
> Einmal habe ich es nicht früh genug gemerkt und bin übel gestürzt, weil
> das Pedal weggeflogen und mein Fuß plötzlich ins Leere getreten ist.
> Daran erinnere ich mich bis heute.

Autsch, unschön sowas.

In dem Zusammenhang frage ich mich ja schon seit Ewigkeiten, ob so ein 
Kugellager das auf die Achse wirkende Drehmoment umkehrt. Denn wenn man 
vorwärts pedaliert, und das Pedallager festgefressen wäre, würde man das 
Pedal beim Treten ja rausschrauben.

Und bei einer meiner Basteleien hab ich mal eine rechte Kurbel (mit dann 
natürlich aich rechtem Pedal) auf der linken Seite gefahren, und da hat 
sich das Pedal tatsächlich immer wieder gelöst.

von Peter N. (alv)


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J. T. schrieb:
> Ist es überhaupt ein Konus, wenn es viereckig statt rund ist?

pyramidisch...

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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J. T. schrieb:
> Das "klassische" Patronenlager hat ein BSA-Gewinde und ist nicht
> gepresst.

Aber da ja von einpressen die Rede war, ist es wohl kein Patronenlager!

> Da aber ein Vierkant erwähnt wurde

Aber in Bezug auf die Pedale. Was irgendwie wenig Sinn macht?!

J. T. schrieb:
> In dem Zusammenhang frage ich mich ja schon seit Ewigkeiten, ob so ein
> Kugellager das auf die Achse wirkende Drehmoment umkehrt.

Intuitiv würde man denken dass man rechts ein Linksgewinde und links ein 
Rechtsgewinde braucht, wenn man von nicht-idealen Kugellagern ausgeht. 
Aber es ist genau umgekehrt, denn dadurch dass die Tret-Kraft ja 
senkrecht zur Pedalachse wirkt, "eiert" die Pedalachse im Innengewinde 
der Kurbel. Dieser Effekt namens Präzession / Taumeln würde ein auf der 
rechten Seite befindliches Linksgewinde (und umgekehrt) beim Pedalieren 
lösen. Daher wird es andersrum konstruiert.

Dadurch ziehen sich die Pedalgewinde mit der Zeit ordentlich fest, und 
wenn dann noch Korrosion dazu kommt kann es durchaus schwierig werden 
das Pedal zu lösen. Es gibt extra Pedalschlüssel genau dafür, die mit 
großem Hebel angreifen und nicht so leicht abrutschen.

von J. T. (chaoskind)


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Niklas G. schrieb:
> Aber in Bezug auf die Pedale. Was irgendwie wenig Sinn macht?!

Er gehört wohl zu den Leuten, die Kurbel Pedal nennen. Ein generelles 
Problwm, wenn Leute Fachtermini benutzen, ohne sie zu kennen.

Viele Leutw gucken auch erstmal blöd, wenn du ihnen einen Felgenring in 
die Hand drückst, weil sie sagen, dass sie ne neue Felge brauchen, aber 
eigentlich ein neues Laufrad brauchen.

Niklas G. schrieb:
> Aber da ja von einpressen die Rede war, ist es wohl kein Patronenlager!

Gazelle nutzt gern patronierte Tretlager zum Einpressen.

Niklas G. schrieb:
> Dieser Effekt namens Präzession /

das klingt auf den allersten Gedanken nicht schlecht, beim zweiten aber 
"die müsste doch in die selbe Richtung wirken". Ich glaub, da muss ich 
mir mal ne Zeichnung machen, wenn ich zu Haus, aber erstmal danke für 
diesen Ansatz, der kam mir bisher noch gar nicht auf den Zettel

von Hans (ths23)


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Rolf schrieb:
> Die technische Ursache kannte ich damals nicht. Es war in der DDR,
> möglicherweise gab es in der HO eine zeitlang nur linke Pedale und
> Kurbeln zu kaufen. :-)
Käse, auch in der DDR wußte man rechts Rechtsgewinde und links 
Linksgewinde - bei meinem alten Diamantrad war das definitiv so. Als ich 
das als 10 jähriger Bub das erste Mal komplett auseinander genommen habe 
kannte ich noch keine Linksgewinde. Ich habe da lange gefummelt. Bin 
dann in eine Fahrradreparaturwerkstatt und habe dort mal nach gefragt. 
Nachdem ich dann wußte das man da anders herum drehen muß, ging es dann 
auch ganz einfach.

von J. T. (chaoskind)


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Hans schrieb:
> Käse, auch in der DDR wußte man rechts Rechtsgewinde und links
> Linksgewinde

aber es gab nicht immer alles.

von Ralf X. (ralf0815)


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J. T. schrieb:
> Hans schrieb:
>> Käse, auch in der DDR wußte man rechts Rechtsgewinde und links
>> Linksgewinde
>
> aber es gab nicht immer alles.

Bestimmt wqaren mal die Maulschlüssel für Linksgewinde aus..

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Meine Rede! Beim Bund gab es die Übung "G3 zerlegen und zusammensetzen".
> Das müßte man auch mit einem Gerät machen!

Und zwar bei Smartphones. :)

von Kilo S. (kilo_s)


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(prx) A. K. schrieb:
> Und zwar bei Smartphones. :)

Pfff, die sind doch Pillepalle!

Moderne besonders dünne Gehäuse benötigen halt geklebte Flächen, kann 
keiner was für wenn die Menschheit die Kanten zur Öffnung nicht findet, 
in der Lage ist Wärme und Lösungsmittel zu applizieren und wenigstens 
ein bisschen vorsichtig zu sein.

Smartphones halte ich für das schlechteste Beispiel, ein Uhrmacher lacht 
über sowas!

von (prx) A. K. (prx)


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Kilo S. schrieb:
> Smartphones halte ich für das schlechteste Beispiel, ein Uhrmacher lacht
> über sowas!

Klassische Uhren wurden üblicherweise nicht verklebt.
https://www.giga.de/tech/pixel-9a-ueberrascht-damit-haben-selbst-experten-nicht-gerechnet--01JV7BSS2W9RPF4GZSXZADZNXA

von Kilo S. (kilo_s)


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(prx) A. K. schrieb:
> Klassische Uhren wurden üblicherweise nicht verklebt.
> 
https://www.giga.de/tech/pixel-9a-ueberrascht-damit-haben-selbst-experten-nicht-gerechnet--01JV7BSS2W9RPF4GZSXZADZNXA

Ich trage Automatik weil mir Batterien in Uhren auf den Sack gehen, mit 
48h Reserve, uhrenbeweger im Tresor.

So lange ich zappel, läuft auch meine Uhr, wenigstens bis 48 Stunden 
nach dem letzten Tanz!

Jetzt Vergleich mal die Mechanik einer Automatikuhr mit dem öffnen eines 
modernen Smartphone, Kleber hin oder her, dafür haben wir Isopropanol, 
Spiritus, Feuerzeugbenzin, Bremsenreiniger und was nicht alles im 
Giftschrank, im Zweifel machen es +500°C aus dem Baumarkt 
Heißluftgebläse entweder locker, weich, oder eben auch mal kaputt!

Passendes Werkzeug für die Aufgabe (Beispiel Klebstoff 
lösen=Lösungsmittel oder Wärme) und schon klappt das auch!

von Marek N. (db1bmn)


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von Rolf (rolf22)


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Hans schrieb:
> Käse, auch in der DDR wußte man rechts Rechtsgewinde und links
> Linksgewinde - bei meinem alten Diamantrad war das definitiv so.

Was verstehst du an "gab es nur ... zu kaufen" nicht?

von Hans (ths23)


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J. T. schrieb:
> aber es gab nicht immer alles.

Ja sicher, aber Pedale mit Links- bzw. Rechtsgewinde waren zumindest 
beim Fahrradhersteller keine Mangelware.

Ralf X. schrieb:
> Bestimmt wqaren mal die Maulschlüssel für Linksgewinde aus..
Das wird's wohl gewesen sein.

: Bearbeitet durch User
von Hans (ths23)


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Kilo S. schrieb:
> Ich trage Automatik weil mir Batterien in Uhren auf den Sack gehen, mit
> 48h Reserve, uhrenbeweger im Tresor.
Dafür gibt es Uhren mit "PV". Meine Casio läuft seit 20 Jahren - 
Batterien mußte ich da noch nie wechseln und Dank DCF mußte die auch 
noch nie gestellt werden.

von Hans (ths23)


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Rolf schrieb:
> Was verstehst du an "gab es nur ... zu kaufen" nicht?
Hast Du Dein Fahrrad selbst zusammengebaut?

von Frank D. (Firma: LAPD) (frank_s634)


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Kilo S. schrieb:
> Ich trage Automatik weil mir Batterien in Uhren auf den Sack gehen, mit
> 48h Reserve, uhrenbeweger im Tresor.

Darauf muss man auch erst mal kommen. Weil einem Uhren mit Batt. auf den 
Sack gehen, nimmt man mechanische mit Wackelaufzug. Damit die abgelegten 
Uhren weiter wackeln braucht man einen Uhrenbeweger, der mit Batterien 
betrieben ist oder hat es im Tresor ein Steckdose?

von Stefan M. (schwanzlurch)


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Wenn du die Uhr täglich trägst mußt du sie nicht aufziehen (48 h 
Gangreserve). Du brauchst also keinen Uhrbeweger. Bleibt die Uhr stehen 
wackelt man etwas mit ihr herum und stellt sie dann.

Ich habe mir etwas gegönnt: Eine Casio Lineage. Funktioniert einfach 
problemlos seit Jahren und braucht noch nicht mal einen Uhrbeweger.

S. Lurch

Frank D. schrieb:
> Kilo S. schrieb:
>> Ich trage Automatik weil mir Batterien in Uhren auf den Sack gehen, mit
>> 48h Reserve, uhrenbeweger im Tresor.
>
> Darauf muss man auch erst mal kommen. Weil einem Uhren mit Batt. auf den
> Sack gehen, nimmt man mechanische mit Wackelaufzug. Damit die abgelegten
> Uhren weiter wackeln braucht man einen Uhrenbeweger, der mit Batterien
> betrieben ist oder hat es im Tresor ein Steckdose?

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Ich habe mir etwas gegönnt: Eine Casio Lineage.

Casio ist halt nicht "Swiss Made" sonder aus Japan.
Also was für den Pöbel (sagte man damals).

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Also ich vertraue auf Schweizer Technik, ich trage am Handgelenk eine 
RV-3028-C7 mit einem Kondensator und Mini-Solarzelle.

von Andreas S. (marais)


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Ich finde die Lineage schon klasse. Eine Uhr, um die man sich nie 
kümmern muss, die einfach immer läuft und stets die richtige Zeit 
anzeigt. Und solide gefertigt und einigermassen schick ist sie auch.

von Stefan M. (schwanzlurch)


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Was für ein Unsinn! Die Uhr läuft und funktioniert und das seit Jahren 
völlig unauffällig. Alles andere ist uninteressant.

Bradward B. schrieb:
>> Ich habe mir etwas gegönnt: Eine Casio Lineage.
>
> Casio ist halt nicht "Swiss Made" sonder aus Japan.
> Also was für den Pöbel (sagte man damals).

von Peter N. (alv)


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Ich hätte als Armbanduhr gerne eine echte Scmartwatch, also ein 
vollwertiges Handy, wie damals die Pearl/Simvalley.

Aber bei dem, was heute alles "Smartwatch" genannt wird, wie soll man 
sowas erkennen?

von Hans (ths23)


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Stefan M. schrieb:
> Ich habe mir etwas gegönnt: Eine Casio Lineage. Funktioniert einfach
> problemlos seit Jahren und braucht noch nicht mal einen Uhrbeweger.
Genau von dieser Uhr sprach ich hier 
Beitrag "Re: Viele Ingenieure zu schlecht qualifiziert?". Ich habe diese 
auch und die läuft mittlerweile seit 20 Jahren ohne Probleme. Das 
einzige was ich mal reparieren mußte, war ein kleiner Pinökel am 
Verschluß des Armbandes der verloren gegangen war. Mit einer Drehbank 
war der Fehler aber schnell behoben. An sonsten läuft das Teil und das 
Glas schein auch das zu halten was der Hersteller verspricht: Selbst 
nach 20 Jahren ist noch kein Kratzer zu sehen, trotz täglichen Gebrauchs 
und nich immer schonenden Umgang. Die Qualität dieser Uhr ist schon sehr 
gut.

Bradward B. schrieb:
> Casio ist halt nicht "Swiss Made" sonder aus Japan.
> Also was für den Pöbel (sagte man damals).
Also genau richtig für Dich. Die "Swiss Made" Uhr ist schon lange nicht 
mehr das was sie verspricht zu sein. Das ist bis auf einige wenige 
Ausnahmen auch nur noch Massenware.

Wer wirklich was Besonderes will nimmt Uhren aus Glashütte z.B. von 
Lange & Söhne. Allerdings sollte man da schon den den Gegenwert eines 
guten Autos übrig haben 
https://www.alange-soehne.com/eu-de/timepieces/lange-1/grand-lange-1-moon-phase/grand-lange-1-moon-phase-in-750-pink-gold-139-032.

von Joachim B. (jar)


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Niklas G. schrieb:
> ich trage am Handgelenk eine
> RV-3028-C7 mit einem Kondensator und Mini-Solarzelle.

hilft auch nicht, mir sind schon 2 Citicen EcoDrive die Kondensatoren 
gestorben, es hilft nur eine neue Uhr zu kaufen, Reparaturen für eine 
99,-€ Uhr ist sinnlos, selbst für ein Armband wollten die 49,- € haben.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> Reparaturen für eine 99,-€ Uhr ist sinnlos,

Eine RV-3028-C7 kostet unter 5€, und da ich die Kondensatoren selbst 
eingelötet habe kann ich die auch problemlos selbst ersetzen.

von Kilo S. (kilo_s)


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Stefan M. schrieb:
> Du brauchst also keinen Uhrbeweger.

Brauchen, nein. Ich mach des nur damit ich, falls ich die mal ablege, 
nicht immer neu stellen muss.

Frank D. schrieb:
> der mit Batterien betrieben ist oder hat es im Tresor ein Steckdose?

Ja, 12V und 5V. Der beweger möchte 12V.
Manchmal geht es einem halt auf'n Wecker wenn genau dann die Batterie im 
Codeschloss leer ist wenn man "eben schnell" was rausholen will ->5V 
Umbau!

Und Licht hab ich mir eingebaut!

von Joachim B. (jar)


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Niklas G. schrieb:
> kann ich die auch problemlos selbst ersetzen.

isn Argument!

von Manfred P. (pruckelfred)


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Joachim B. schrieb:
>> ich trage am Handgelenk eine
>> RV-3028-C7 mit einem Kondensator und Mini-Solarzelle.
> hilft auch nicht, mir sind schon 2 Citicen EcoDrive die Kondensatoren
> gestorben,

Gleiches berichtete vor Jahren ein Kollege, den Typ der Uhr weiß ich 
nicht.

Es geht noch bekloppter: Ich habe einen Taschenrechner "Olympia" mit 
Euro-Umrechnungstaste, müsste also von etwa 2001 sein. Das Ding hat 
Solar, aber geht trotzdem nicht an - da steckt ein AG10 Alkaliknopf 
drin.

Meine DCF-Armbanduhr mit Zeigern habe ich seit Ende 2015, mit einer 
guten CR2016 läuft die 1000 .. 1100 Tage. Mit dem Wechselintervall kann 
ich leben, aber brauche dann leider die Anleitung, die Zeiger zu nullen.

von (prx) A. K. (prx)


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Manfred P. schrieb:
> Das Ding hat Solar

Mit Kabel dran, oder bloß Deko? :)

von Manfred P. (pruckelfred)


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(prx) A. K. schrieb:
>> Das Ding hat Solar
> Mit Kabel dran, oder bloß Deko? :)

Tatsächlich Kabel dran, mehr Licht verbessert den Kontrast des LCD. 
Verliert aber den Kampf gegen eine leere Knopfzelle.

von Frank D. (Firma: LAPD) (frank_s634)


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Ich hatte auch mal so ein Ding aber wieder entsorgt, weil sie die meiste 
Zeit nicht laden konnte, da die Ärmel immer über der Uhr hingen.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Dafür gibt es Uhren mit "PV". Meine Casio läuft seit 20 Jahren -
> Batterien mußte ich da noch nie wechseln und Dank DCF mußte die auch
> noch nie gestellt werden.

Meine auch, aber nach knapp ueber 20Jahren musste ich die ML2016 
wechseln. Besorg dir also schon mal eine. .-)

Ich kann gar nicht glauben das es Leute gibt die Uhren mit einem 
mechanischem Werk haben das alle paar Jahre einen "Oelwechsel" braucht. 
Also Ingenieure sind das bestimmt nicht. :-D

Vanye

von Hans (ths23)


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Vanye R. schrieb:
> Ich kann gar nicht glauben das es Leute gibt die Uhren mit einem
> mechanischem Werk haben das alle paar Jahre einen "Oelwechsel" braucht.
> Also Ingenieure sind das bestimmt nicht.
Manche leute können so manches nicht glauben. Es soll aber eben auch 
Liebhaber mechanischer Uhren geben und ganz ehrlich so ein mechanisches 
Uhrwerk hat was. Ein Kollege von mir hat sich vor ein paar Jahren aus 
Liebhaberei eine mechanische Wanduhr zum selbst zusammenbauen für knapp 
7T€ gekauft. Das Teil sieht schon sehr schick aus, allerdings geht bei 
mir die Liebe nicht so weit das ich mir nun unbedingt eine hochwertige 
mechanische Uhr kaufen muß. Mein alter Regulator (über 100 Jahre alt) 
tut noch auch wenn er im Laufe der Woche etwas vor geht.
Für's Handgelenk tut meine Casio und ich muß da auch nix Großartiges 
tun, außer ab und an mal nullen, wenn ich vergesssen habe sie beim 
Schlagbohren abzunehmen. Wenn man weiß wie das geht ist es auch kein 
Hexenwerk. Dennoch ziehe ich diese Uhr einer rein elektronischen mit LCD 
vor, weil sich so eine Zeigeruhr viel besser ablesen läßt. Ja es gibt 
mittlerweile auch Uhren die die Zeiger auf's Display malen, aber ich 
find meine Uhr mit dem mechanischen Zeigerwerk chick und so lange sie 
tut wird sie auch nicht ausgetauscht.

Vanye R. schrieb:
> Besorg dir also schon mal eine
Das werde ich ganz bestimmt nicht tun. Uhren sind keine Mangelware und 
wenn die Casio wirklich aufgeben sollte, gehe ich zum Uhrmacher meines 
geringsten Misstrauens.

: Bearbeitet durch User
von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Dennoch ziehe ich diese Uhr einer rein elektronischen mit LCD
> vor, weil sich so eine Zeigeruhr viel besser ablesen läßt.

Das ist eine unbewiesene Behauptung.  Ich finde es absurd das man Zeiten 
aus Winkelgedoenszeigern nachraten soll die auf Striche Zeigen. Ich 
glaube das ist so eine alte Leute Sache. Man sieht ja auch an modernen 
Autos das digitale Anzeigen sich nun endlich durchgesetzt haben. :-p

> Das werde ich ganz bestimmt nicht tun. Uhren sind keine Mangelware und
> wenn die Casio wirklich aufgeben sollte, gehe ich zum Uhrmacher meines
> geringsten Misstrauens.

Zum Wechsel des Akkus? Also als gut qualifizierter Ingenieur kann man 
das selber...

Vanye

von Peter N. (alv)


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Hans schrieb:
> Es soll aber eben auch
> Liebhaber mechanischer Uhren geben und ganz ehrlich so ein mechanisches
> Uhrwerk hat was.
Ja, Probleme. Bei mir gingen mechanische Uhren immer innerhalb weniger 
Wochen um mehrere Minuten pro Tag falsch.

Hans schrieb:
> weil sich so eine Zeigeruhr viel besser ablesen läßt.
Ich bin digital gewohnt. Bei Zeigeruhren muß ich immer erst mühsam die 
Winkelstellungen in einen verständlichen Wert umrechnen.

von Rolf (rolf22)


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Hans schrieb:
> Wer wirklich was Besonderes will nimmt Uhren aus Glashütte z.B. von
> Lange & Söhne. Allerdings sollte man da schon den den Gegenwert eines
> guten Autos übrig haben

Wenn du so viel ausgeben willst, kannst du mit dem ICE nach dem 
Frühstück schnell mal nach Zürich fahren. Nur ein paar Meter vom 
Bahnsteig findest du in der Bahnhofstraße Läden, die dir eine Uhr von 
Patek Philippe verkaufen. Und gleich daneben gibt es Banken mit Konten, 
die früher Nummernkonten hießen.
Zum Mittagessen bist du schon wieder zurück. :-)

von Kilo S. (kilo_s)


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Peter N. schrieb:
> Bei mir gingen mechanische Uhren immer innerhalb weniger Wochen um
> mehrere Minuten pro Tag falsch.

Hm, also meine von Alexander Milton funktioniert wunderbar.

Allerdings, fuck! Mir ist gestern das Armband gerissen. 8 Jahre 
gehalten, gibt schlimmeres.

: Bearbeitet durch User
von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Ich bin digital gewohnt. Bei Zeigeruhren muß ich immer erst mühsam
> die Winkelstellungen in einen verständlichen Wert umrechnen.

Ich glaube das ist so ein bisschen ein Generationenproblem. Ich hab noch 
nie eine Uhr besessen welche die Zeit nicht digital angezeigt hat. Daher 
ist es mir auch immer ein Raetzel wieso man so eine umstaendliche 
Anzeige wuerde haben wollen.

Vanye

von Bruno V. (bruno_v)


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Vanye R. schrieb:
> Man sieht ja auch an modernen
> Autos das digitale Anzeigen sich nun endlich durchgesetzt haben. :-p

Früher waren digitale Tachos wirklich schlecht. Kennst Du ein gutes 
Beispiel aus einem Massenauto? (irgendein Modell mit 10.000+ verkauften 
Exemplaren)

von Kilo S. (kilo_s)


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Vanye R. schrieb:
> Daher ist es mir auch immer ein Raetzel wieso man so eine umstaendliche
> Anzeige wuerde haben wollen.

Mehrzweckgerät!
Mit einer Uhr und der Sonne kann man sich ohne Kompass orientieren. 
Richte den Stundenzeiger auf die Sonne aus. Dann liegt der Süden 
zwischen dem Stundenzeiger und der 12-Uhr-Markierung auf dem 
Zifferblatt.

Wenn ich mir dazu erst ne Uhr in den Dreck malen muss Brauch ich länger 
ect.

von Hans (ths23)


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Vanye R. schrieb:
> Ich
> glaube das ist so eine alte Leute Sache.
Hat mit alten Leuten nix tun. Ich bevorzuge schon seit über 30 Jahren 
Uhren mit klassischem Zeiger und da war ich noch Mitte 30. Eine 
Zeigeruhr läßt sich besser ablesen auch auf größere Entfernung - was 
meinst Du warum man Kirchturmuhren oder andere Großuhren mit Zeigern 
baut, oder zumindest diese elektronisch nachahmt (z.B. Stadion)?
In meiner Sturm- und Drangzeit hatte ich auch digitale Uhren, die kamen 
da gerade auf. Ich hatte mir damals die von Ruhla für über 600 DDR-Mark 
gegönnt. Ja die war toll und was die alles konnte. Die liegt aber schon 
seit vielen Jahren im Schrank müßten wahrscheinlich nur die Batterie und 
die C's gewechselt werden.

Vanye R. schrieb:
> Man sieht ja auch an modernen
> Autos das digitale Anzeigen sich nun endlich durchgesetzt haben.
Ob das nun wirklich besser ist sei mal dahin gestellt. Rein digitale 
Anzeige ist von der "Haptik" eigentlich deutlich schlechte, weil man 
genauer hinschauen muß. Beim Zeigerinstrument erfasst man den 
angezeigten Wert viel schneller. Ich bin fro das mein aktuelles Auto 
(anderthalb Jahre alt) noch Anzeigen mit klassischen Zeiger hat, auch 
wenn diese mittlerweile vollelektronisch auf einem Display gemalt 
werden.
Wie gut die elektronische Lösung, egal ob digital oder animiertes 
Zeigerinstrument, ist, wird man spätestens merken wenn's kaputt geht und 
einem dann die Austauschrechnung präsentiert wird. Die mechanischen bzw. 
elektromechanischen Instrumente wie sie früher in den Fahrzeugen verbaut 
wurden, waren schon sehr zuverlässig.

Rolf schrieb:
> Wenn du so viel ausgeben willst, ka
Wo habe ich geschrieben, daß ich das ausgeben will? Und selbst wenn ich 
das wollte würde ich definitiv dazu nicht in die Schweiz fahren. 
Glashütte ist von mir 2 Stunden weg und die dort gefertigten Uhren sind 
schon seit Jahrzehnten von höchster Güte.

von Rolf (rolf22)


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Hans schrieb:
> Rolf schrieb:
>> Wenn du so viel ausgeben willst
> Wo habe ich geschrieben, daß ich das ausgeben will? Und selbst wenn ich
> das wollte würde ich definitiv dazu nicht in die Schweiz fahren.
> Glashütte ist von mir 2 Stunden weg und die dort gefertigten Uhren sind
> schon seit Jahrzehnten von höchster Güte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Pronominale_Anredeform#:~:text=Verwendung 
des Du in der Bedeutung von man

von Hans (ths23)


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Peter N. schrieb:
> Bei mir gingen mechanische Uhren immer innerhalb weniger
> Wochen um mehrere Minuten pro Tag falsch.
Na gut beim Dicounter billig gekauft. Hochwertige mechanische Uhren 
gehen schon sehr genau. Bei Armbanduhren ist sie physikalisch bedingt 
(z.B. Temperaturänderung) natürlich etwas größer. Dennoch denke ich das 
eine Armbanduhr mit ewigen Kalender von Lange & Söhne nicht ungenauer 
als eine durchnittliche Quarzuhr ist. Preis steht leider nicht dabei, 
den gibt es nur auf Anfrage aber die 62000 werden da wohl nicht mehr 
reichen.

Peter N. schrieb:
> Bei Zeigeruhren muß ich immer erst mühsam die
> Winkelstellungen in einen verständlichen Wert umrechnen.
Ach Du Armer, da bist Du womöglich einer der seltenen Ausnahmen. Ich 
schaue nur auf meine Zeigeruhr und sage einfach "viertel Neun". Ob das 
nun genau 8:15 oder ein zwei Minuten früher oder später ist, ist hierbei 
völlig unerhelblich im täglichen Leben. Wenn ich es wirklicher genauer 
brauch muß ich halt genauer hinschauen. Vermutlich gehörst Du zu der 
Kategorie Menschen die mit viertel und dreiviertel 9 nix anfangen 
können. Aber geht schon in Ordnung, wenn Dir das digitale lieber ist, 
dann nimm halt digitale Uhren.

von Hans (ths23)


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Vanye R. schrieb:
> Zum Wechsel des Akkus? Also als gut qualifizierter Ingenieur kann man
> das selber...
Meist hat der Uhrmacher das geeignetere Werkzeug und vermutlich auch die 
besseren Augen. Die Fummelei mit den kleinen Schräubchen tue ich mir 
nicht mehr an. Ja früher als ich noch besser sehen konnte habe ich so ne 
Batterie selbst gewechselt. Heute gönneich dem Uhrmacher lieber seine 
Brötchen.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Früher waren digitale Tachos wirklich schlecht. Kennst Du ein gutes
> Beispiel aus einem Massenauto? (irgendein Modell mit 10.000+ verkauften
> Exemplaren)

Kuck einfach irgendeinen Testbericht eines aktuellen Autos. Digitale 
Anzeige ist jetzt wohl der Standard.

Nicht nur bei Autos, auch bei Rollern:
https://www.niu-frankfurt.de/niu-nqi-sport-upgrade

Vanye

von Falk B. (falk)


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Vanye R. schrieb:
> Man sieht ja auch an modernen
> Autos das digitale Anzeigen sich nun endlich durchgesetzt haben. :-p

Was bei Tacho und Drehzahlmesser nicht sinnvoll ist. Denn digitale 
Anzeigen sind zwar genauer und direkt ablesbar ohne Ablesefehler, sind 
aber für die dynamische Anzeige unbrauchbar, dann dann kriegt man nur 
Zahlengeflacker. Ein Tacho oder Drehzahlmesser muss nicht auf 1km/h 
genau ablesbar sein, wohl aber die Dynamik abbilden (schnelle oder 
langsame Änderung).

Wenn es heute noch analoge Anzeigen gibt, sind die digital nachgebildet 
;-)

von Bruno V. (bruno_v)


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Vanye R. schrieb:
> Digitale
> Anzeige ist jetzt wohl der Standard.
>
> Nicht nur bei Autos, auch bei Rollern:
> https://www.niu-frankfurt.de/niu-nqi-sport-upgrade

Beim Fahrrad auch. Da ist er genauso unwichtig wie bei dem Roller.

Wenn Du ein Beispiel hast, poste es gerne. Ich denke, es düften 
exotische Ausnahmen bleiben.

von Joachim B. (jar)


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Frank D. schrieb:
> Ich hatte auch mal so ein Ding aber wieder entsorgt, weil sie die meiste
> Zeit nicht laden konnte, da die Ärmel immer über der Uhr hingen.

auch ein "Problem" der EcoDrive vor allem im Büro

von Frank D. (Firma: LAPD) (frank_s634)


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Joachim B. schrieb:
> auch ein "Problem" der EcoDrive vor allem im Büro

Wie lange hält denn das Ding ohne Licht aus? Ich hatte eine Junghans 
Solar 1, da waren es iirc 2 Wochen. Das hört sich viel an aber wenn 
dauernd das Licht fehlt und die nicht penibel in bestimmten Situationen 
unters Licht legt ist die immer schnell leer.

Ich weiss noch wie ich besonders schlau war und die in den ersten Wochen 
abends im Bad auf nen Alibert oben auf das Licht ablegte. Tja dass es 
dort warm wird habe ich nicht bedacht, da flog dann gleich das Glas 
raus, von vorne eingpresst, nicht von innen eingesetzt wie ich dachte, 
was für ein kostruktiver Müll. Das "kratzfeste" Glas bekam dadurch 
gleich mal einen fetten Kratzer. Ein Zeiger war danach mehr bräunlich 
und nicht mehr weiss und so richtig dicht war sie auch nicht mehr. Aber 
am übelsten war das mieserable Titangliederband, das ging dauernd auf, 
wenn man am Arm rüttelte (Fahrrad fahren auf Pflaster, Randstein 
runter,...). Diesen Klemmnase konnte man "nachbiegen" damit es strammer 
einrastete aber mit der Zeit war das schnell wieder ausgeleiert. Wenn 
ich mir die Casio auf den Bildern anschaue ist das exakt das selbe 
Gliederband mit dem selben beschissenen Clippspangenverschluss. Als ich 
dann mal ein paar Glieder wechselte merkte ich dass auch nur die Hälfte 
aus Titan bestand die Innenteile waren kein Titan, die Clipspange auch 
nicht.
Alles in allem ein ziemlicher Nepp und unbrauchbare Solartechnik. Das 
Scheissding hat mich damals 400 DM gekostet oder waren das schon Euro?

Seitdem habe ich nur noch Billiguhren die alle robuster und länger 
hielten, bis auf die letzten Chinaböller, das ist noch üblerer Schrott 
aber die kosteten auch nicht mehr als die Batterie wenn man die 
wechselte. 2-3 Wechsel dann waren die alle kaputt oder teilweise nur 
noch eingeschränkt nutzbar.

von Bruno V. (bruno_v)


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Joachim B. schrieb:
> auch ein "Problem" der EcoDrive vor allem im Büro

Ich glaube, die Eco Drives waren einfach unzuverlässig. Mit Funkuhr, 
mehreren Zeitzonen und Wecker (und ohne LCD!) war das vor 30 Jahren 
genau die Uhr, die ich haben wollte. Bei einer war wohl die Solarzelle 
kaputt, das merkt man bei 180 Tagen Gangreserve aber nicht so schnell. 
Meine zweite hatte irgendein mechanisches Leiden. Und der "Mode"-Knopf 
konnte unabsichtlich gedrückt werden, was ich noch nie irgendwo hatte.

von Joachim B. (jar)


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Frank D. schrieb:
> Wie lange hält denn das Ding ohne Licht aus?

kann ich nicht mehr sagen seit ich die nicht mehr täglich trage.

Ich erinnere mich aber an lange Bürotage abends nach Hause und da nur 
Kunstlicht und die langen Ärmel immer noch über der Uhr, die hatte 
wirklich kaum Chancen aufgeladen zu werden im Winterhalbjahr.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Was bei Tacho und Drehzahlmesser nicht sinnvoll ist.

Der Meinung bin ich auch. Man verliert auch noch die Information wie 
schnell sich der Zeiger von 0 auf 100km/h bewegt. Also so fuers Gefuehl 
irgendwie.
Daher erstaunt es mich das man dies immer oefter sieht.
Vielleicht kommt es daher das es Laender gibt wo man 
Geschwindigkeitsuebertretungen viel strenger sieht wie bei uns?

Wer es im uebrigen nicht glaubt, hier mal ein paar Beispiele:

https://www.autozeitung.de/digitales-cockpit-defekt-186425.html
https://www.welt.de/motor/article108711903/Digitale-Welten-ersetzen-guten-alten-Tacho.html

https://www.n-tv.de/auto/SUV-BYD-Seal-U-DM-i-im-Test-Reichweite-ueber-1000-Kilometer-aber-billig-hat-seinen-Preis-article25397451.html

https://www.renick.io/de/blog/post/der-nio-el7-im-alltag

Es gibt also sicher noch anders, aber das ist schon stark im kommen.

Vanye

von Christian M. (likeme)


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Uwe S. schrieb:
> Es ist regelrecht verpönt, wenn man keine Arbeit scheut,
> tatsächlich die Ärmel hochkrempelt.

Ich bin E Techniker in der Autoindustrie, bekleide das Amt eines 
Entwicklungsingenieurs und nebenberuflich mach ich "Hausmeister" in 
unserem Kiga. Bin da vor Jahren über meine Frau und unsere Kinder 
reingestolpert. Da geht immer was kaputt und hab ne riesige 
Bastelwerkstatt daheim. Ich weiß welche Arbeit notwendig ist, aber 
gesellschaftlich nicht wirklich geschätzt wird. Da kommt dann so ein 
kleiner AblegerFratz von einem Heizungsbauer daher und meinte: Papa 
sagte du Arsch hast nix gescheites gelernt und musst das hier tun! Oder 
die ein oder andere bringende Mutter steigt mit rümpfender Nase an einem 
vorbei, wie wenn ich gerade eine stinkende Mülltonne wäre, oder einer 
unwürdigen Kaste angehören würde.

Die Eltern vom kleinen Fratz kenn ich, sind eher einfach strukturiert, 
das Kind macht Probleme. Eltern sind irgendwie machtlos... der Fratz 
wird später sicher kein ABI machen ;-)

Ja es ist so, die studierten Dampfplauderer sind immer mehr angesehen 
wie diejenigen, die alles am Laufen halten. Einen Monat keine Müllabfuhr 
und dann weißt was Sache ist.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Vanye R. zitierte im Beitrag #7878745:
> https://www.autozeitung.de/digitales-cockpit-defekt-186425.html

Auszug aus diesem Link:
"Betrachtet man zum Beispiel das Virtual Cockpit von Audi, kostet allein 
das Bauteil beim Vertragshändler gut 2230 Euro. Hinzu kommt noch der 
Arbeitsaufwand von etwa zweieinhalb bis drei Stunden."

2.230,-- Euro. Ich habe Ende der 90er Jahre einen gebrauchten Mercedes 
200 D (Modell W124) für 7.500,-- gekauft und diesen noch über 17 Jahre 
gefahren.

Und ja, der hatte auch einen "Cockpit"-Fehler. Die analoge (elektrische) 
Uhr neben dem Tacho blieb stehen. Nach Erneuern von zwei schlappen 100 
µF-Elkos lief die Uhr weiter.

Christian M. schrieb:
> Ja es ist so, die studierten Dampfplauderer sind immer mehr angesehen
> wie diejenigen, die alles am Laufen halten. Einen Monat keine Müllabfuhr
> und dann weißt was Sache ist.

Vor den Leuten von der Müllabfuhr habe ich Hochachtung, besonders vor 
demjenigen Mann oder derjenigen Frau, die bei Wind und Wetter außerhalb 
des Fahrzeuges auf dem Trittbrett mitreist und die Mülltonnen ranholt.

von (prx) A. K. (prx)


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Erweiterte Funktionalität geht oft mit erweiterten Anzeige- und 
Bedienungsmöglichkeiten einher. Bedienung per endlos vielen Anzeigen, 
Einzel- und Kombiknöpfen kosten in der Fertigung mehr als ein Panel.

Wenn es dann im Ersatz mehr kostet, aber der Ersatz nicht allzu oft 
nötig ist, kann das eine faire Rechnung sein. Das verstehen aber nur 
BWLer, nicht aber dahingehend zu schlecht qualifizierte Ingenieure. :)

Die Zeiten, in denen man in defekten Fernsehern einzelne Bauteile 
tauschte, sind auch schon eine Weile rum. Weshalb sollte das in 
Fahrzeugen anders sein?

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die Zeiten, in denen man in defekten Fernsehern einzelne Bauteile
> tauschte, sind auch schon eine Weile rum. Weshalb sollte das in
> Fahrzeugen anders sein?

Stimmt. Aber im Einzelfall wird es wegen Lapalien mal schnell sehr 
teuer. Und es ist ein Geschäftmodell geworden, mit (sehr) teuren 
Reparaturen und Ersatzteilen ordentlich Geld zu machen. Und auch an 
anderen Stellen tun Hersteller ALLES und machmal sogar mehr, um 
Reparaturen zu verhindern. Sei es technisch, logistisch oder juristisch. 
Es hat schon einen Grund, warum es um das "Recht auf Reparatur" so eine 
große Diskussion gibt.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> teuer. Und es ist ein Geschäftmodell geworden, mit (sehr) teuren
> Reparaturen und Ersatzteilen ordentlich Geld zu machen.

Das ist korrekt. Und wie ich schon an anderer Stelle mal sagte, das 
Problem ist das diese Schaeden normalerweise beim Erstkaeufern nicht 
auftreten, diese also keinen Druck auf die Herstellern bezueglich 
Kaufentscheidung ausueben.

Vanye

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