Forum: Markt Gesucht: Einbaubuchse mit Schalter für 230V~


von Ulf P. (bastler2004)


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Hallo,
falls die Rubrik 'Markt' falsch gewählt ist bitte ich um Verzeihung und 
eventuelle Verschiebung.

Ich habe einen Nullspannungsschalter mit herausgeführtem Spulenkontakt 
A1. Dort kann ich einen (oder mehrere) Notaus-Öffnerkontakte 
einschleifen. Wenn dieser Stromkreis unterbrochen wird, schaltet der 
Nullspannungsschalter ab.
Soweit klar.

Nun möchte ich einen externen Notaus-Kontakt steckbar machen. Wenn er 
bewusst ausgesteckt wird weil er nicht benötigt wird, soll in der 
Einbaubuchse ein Kontakt schließen, damit der Stromkreis wieder 
geschlossen wird.

Für Hinweise für eine käuflich zu erwerbende Buchse für 230V~/ca. 100mA 
wäre ich sehr dankbar.

Gruß Ulf,
meist stiller Mitleser

Edit: Sorry für den Screenshot vom Handy

: Bearbeitet durch User
von Helmut -. (dc3yc)


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Das ist ein sehr gefährliches Unterfangen, was du vorhast. Was meinst 
du, passiert, wenn der externe Notaus gesteckt wird, der Schalter aber 
aus irgendeinem Grund nicht umschaltet? Man würde sich auf den externen 
Notaus verlassen, aber er kann ja nicht wirken, da er überbrückt wird! 
Aus diesem Grund rate ich von einer solchen Konstruktion ab!

von Rüdiger B. (rbruns)


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Dann nehm zwei Antiparallele LEDs und ggf. einen Paralellwiderstand in 
Reihe zum Notaus. Wenn LED leuchtet dann OK.

von Achim M. (minifloat)


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Ulf P. schrieb:
> Nun möchte ich einen externen Notaus-Kontakt steckbar machen. Wenn er
> bewusst ausgesteckt wird weil er nicht benötigt wird, soll in der
> Einbaubuchse ein Kontakt schließen, damit der Stromkreis wieder
> geschlossen wird.

Wie wär's, den Notaus beiseite zu legen, wenn er nicht benötigt wird?

Wenn der Notaus nicht gesteckt ist, funktioniert das Gerät halt einfach 
nicht.

Stecker, die für Spezialzwecke 230V führen, gibt's z.B. von Harting.

mfg mf

von Hardy F. (hflor)


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Warum steckst Du nicht einfach eine Brücke ( in einem 2. Stecker) in 
Deine Dose, damit der Schalter funktioniert?

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Nun mach ich mal den Bedenkenträger. Ich bin seit über 20 Jahren in der 
Betriebssicherheit unterwegs.
Der Notaus ist vom Hersteller so vorgesehen, wie die Maschine/ Gerät 
ausgeliefert wurde. Nur der darf Veränderungen vornehmen.
Jegliche Änderung ist nicht zulässig und kann schwere/teure Konsequenzen 
nach sich ziehen. Die BG ist dein bester Freund.
Normal schreibe ich ja wenn jemand irgendeinen Umbau macht nichts dazu, 
aber wenn Kollegen betroffen sind, stellen sich mir die Nackenhaare auf.

von Andrew T. (marsufant)


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Ich denke der TE würde missverstanden. So sehe ich dies:

Er will die interne notausfunktion bei behalten.
Er will bei Bedarf extern weitere Notaustaster anschließen, und so von 
mehreren Stellen ein notaus auslösen können.

Das ist durchaus in der Praxis Usus,
Z.b. notaus am Arbeitsplatz einzeln, und zentral für den Saal z. B in 
Ausbildungsstellen, größeren Laboren, etc.

Harting wurde schon genannt,
hier in unserem Labor sind es Hirschmann 3.pol mit Verriegelung. 
Letztere ist aber so alt, ich würde heute Harting oder Binder nehmen.

von Ulf P. (bastler2004)


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Andrew T. schrieb:
> Ich denke der TE würde missverstanden. So sehe ich dies:
>
> Er will die interne notausfunktion bei behalten.
> Er will bei Bedarf extern weitere Notaustaster anschließen, und so von
> mehreren Stellen ein notaus auslösen können.

Ja, ganz genau dieses.
Kennt jemand eine genauere Bezeichnung eines der vorgeschlagenen 
Harting, Hirschmann oder Binder?

Vielen Dank, Ulf

von Helmut K. (hk_book)


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Ulf P. schrieb:
> Kennt jemand eine genauere Bezeichnung eines der vorgeschlagenen
> Harting, Hirschmann oder Binder?

Wenn es dise sind: Hirschmann STAxx ist noch immer voll aktuell:

https://www.tme.eu/html/DE/stecker-rechtwinklig-hirschmann/ramka_11646_DE_pelny.html

von Ulf P. (bastler2004)


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Helmut K. schrieb:
> Hirschmann STAxx

Danke.
Hat diese Serie Buchsen mit Schaltkontakt? Ich konnte nichts finden...

Eigenzitat: "...soll in der Einbaubuchse ein Kontakt schließen, damit 
der Stromkreis wieder geschlossen wird."

Gruß Ulf

von Hardy F. (hflor)


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Ulf P. schrieb:

> Hat diese Serie Buchsen mit Schaltkontakt? Ich konnte nichts finden...

nein, aber Dir wurde schon gesagt, daß ein Kontakt nicht zur Sicherheit 
geeignet ist, sondern nur ein 2. Stecker der eine Brücke enthält. Dieser 
wird dann erst abgezogen, dann Deine zusätzlichen Schalter 
angeschlossen. So ist die Funktion der zusätzlichen Schalter auch 
gewährleistet ...

von Rolf (rolf22)


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Andrew T. schrieb:
> Er will die interne notausfunktion bei behalten.
> Er will bei Bedarf extern weitere Notaustaster anschließen, und so von
> mehreren Stellen ein notaus auslösen können.
>
> Das ist durchaus in der Praxis Usus,
> Z.b. notaus am Arbeitsplatz einzeln, und zentral für den Saal z. B in
> Ausbildungsstellen, größeren Laboren, etc.

Das ist nur die halbe Wahrheit. Er will außerdem, dass man irgendeinen 
der externen Notaus-Taster herausziehen kann, ohne die Funktion der 
anderen zu beeinflussen. Ist DAS in der Praxis Usus?

Da bekommt also die Person X eingebläut, dass sie im Notfall den Taster 
drücken soll, der sich an der ihr eintrichterten Stelle Y befindet. Als 
sie das im Ernstfall tun will, stellt sie erschreckt fest, dass dort gar 
kein Notaus_Schalter mehr ist. Weil den irgendwer rausgezogen und 
mitgenommen hat ...

von Ulf P. (bastler2004)


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Hardy F. schrieb:
> Ulf P. schrieb:
>
>> Hat diese Serie Buchsen mit Schaltkontakt? Ich konnte nichts finden...
>
> nein, aber Dir wurde schon gesagt, daß ein Kontakt nicht zur Sicherheit
> geeignet ist, sondern nur ein 2. Stecker der eine Brücke enthält. Dieser
> wird dann erst abgezogen, dann Deine zusätzlichen Schalter
> angeschlossen. So ist die Funktion der zusätzlichen Schalter auch
> gewährleistet ...

Gut, dann mache ich das so.
Danke für die Denkanstöße!

von J. H. (neanderthaler)


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Andrew T. schrieb:
> Ich denke der TE würde missverstanden. So sehe ich dies:
>
> Er will die interne notausfunktion bei behalten.
> Er will bei Bedarf extern weitere Notaustaster anschließen, und so von
> mehreren Stellen ein notaus auslösen können.
>
Bei Bedarf steckbar könnte ein Knackpunkt sein:
Wir hatten in der Automationstechnik zusätzliche mobile Bedienpanels, 
bedarfsweise steckbar. Die hatten natürlich einen Nothalt drauf und 
mussten deshalb im abgesteckten Zustand immer weggeräumt werden.
Außerdem musste das notzuhaltende Gerät zusätzlich noch einen 
festverdrahteten Nothalt haben.
Vielleicht gibt es aber mittlerweile einen Unterschied zwische Nothalt 
und Notaus. Meine Erfahrungen sind ein paar Jahre alt, in den letzten 
Jahren hatte sich viel geändert.

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