Die Festplatte meines uralten PC (mit Win XP!) machte Zicken: Booten ging nur gelegentlich, die Platte "klackerte" z.T. beim Hochlauf. => Also mal die "Fehlerüberprüfung" für diese Platte 2 Stunden laufen gelassen (nachdem das Booten mal geklappt hatte): die fand/reparierte auch einen 'defekten Cluster'. Das Ding läuft wieder, wie es soll, die darauf befindlichen Daten werde ich sichern... Windows ist doch gar nicht so schlecht?! Frage: Gibt es ein solches Fehlerüberprüfungsprogramm auch für Ubuntu?
Moin, mit ddrescue erstmal'n Image ziehen, dann sieht man schon auch, wenns Probleme gab. Und hat dann ein Image von der schwindeligen Pladde. Gruss WK
Uwe schrieb: > Booten ging nur gelegentlich, die Platte "klackerte" z.T. beim Hochlauf. Uwe schrieb: > die fand/reparierte auch einen 'defekten Cluster'. Dann sofort - wenn die Platte wieder bootfähig - mindestens zwei Image-Backups machen, auf eine neue Platte kopieren und die alte Platte nicht mehr benutzen. Das Klackern wird auf Dauer nicht mehr verschwinden, auch wenn es zeitweilig nicht mehr auftritt.
"Klackern" sind Kopfpositionierungsgeräusche. Bei Auftreten von Lesefehlern versucht die Platte mehrfach, die gleiche Position anzufahren, was dann akustisch auffällt. Wenn eine Festplatte beginnt, Defekte zu entwickeln, die das Dateisystem mitbekommt, ist mit einem baldigen Ableben der Platte zu rechnen, denn die platteneigene Defektverwaltung ist dann schon am Ende. Es gibt, abgesehen von sehr großen Festplatten, auch keinen Grund mehr, überhaupt Festplatten einzusetzen. Rechner mit Windows XP werden keine terabytegroßen Datengräber als Systemplatte verwenden, da ist ein Wechsel zu einer SSD meht als nur eine Frischzellenkur. Und ja, auch alte Gurken, die nur IDE/PATA-Festplatten kennen, kann man mit SSDs ausrüsten; es gibt 2.5"-IDE/PATA-Leergehäuse, in die man M.2-SATA-SSDs einbauen kann.
Harald K. schrieb: > fsck Dazu darf das Laufwerk aber nicht gemounted sein. Plattentest besser mit den smartmontools.
Hallo Uwe, Uwe schrieb: > => Also mal die "Fehlerüberprüfung" für diese Platte 2 Stunden laufen > gelassen (nachdem das Booten mal geklappt hatte): > die fand/reparierte auch einen 'defekten Cluster'. du hast eine falsche, weil riskante Strategie verfolgt. Richtig wäre gewesen: 0. Klären: Lage so desaströs, dass Datenretter erforderlich ist? 1. Bei Wahl von "selber retten": Smart-Parameter auslesen und analysieren, siehe Beitrag von Stephan S. (uxdx) 17.05.2025 18:33 2. Festplatten mit Spezialprogramm duplizieren, sie Beitrag von von Dergute W. (derguteweka) 17.05.2025 10:11 Anstatt die schon auffallend klackernde Festplatte per chkdsk zu stressen, hättest Du sie gleich duplizieren müssen. Beim nächsten Mal geht der Versuch in die Hose. Windows ist, was duplizieren von defekten Festplatten angeht, keine geeignete Datenrettungsplattform.
Peter M. schrieb: > hättest Du sie gleich duplizieren müssen Gleich heißt lebenswichtige Daten sofort und dann mnindestens ein komplettes Image was hoffentlich nicht hängenbleibt, bevor die Platte stirbt. Vorher gut lesen! https://www.heise.de/download/product/clonezilla-49483
Lu schrieb: > Peter M. schrieb: >> hättest Du sie gleich duplizieren müssen > > Gleich heißt lebenswichtige Daten sofort und dann mnindestens ein > komplettes Image was hoffentlich nicht hängenbleibt, bevor die Platte > stirbt. > Vorher gut lesen! https://www.heise.de/download/product/clonezilla-49483 Clonezilla ist für die Rettung von möglicherweise defekten Platten nicht geeigent, u.a. weil es bei Problemen abbricht. Genau dafür gemacht ist ddrescue, es sichert erst mal die Sektoren, die gleich und leicht zu lesen sind und macht sich dann über den schwerer zu lesenden Teil her https://wiki.ubuntuusers.de/gddrescue/
:
Bearbeitet durch User
Hallo Lu, Lu schrieb: > Peter M. schrieb: >> hättest Du sie gleich duplizieren müssen > > Gleich heißt lebenswichtige Daten sofort und dann mnindestens ein > komplettes Image was hoffentlich nicht hängenbleibt, bevor die Platte > stirbt. > Vorher gut lesen! https://www.heise.de/download/product/clonezilla-49483 Clonezilla und selbst das Linux-Programm dd sind für Datenrettung in Form von Imageerstellung ungeeignet. Stephan S. hat die Begründung dafür geliefert!
Zustimmung. Ein Image von einer kranken Platte kann hängenbleiben. Deswegen wäre dann https://wiki.ubuntuusers.de/gddrescue/ der nächste Versuch.
Hallo Lu, Lu schrieb: > Zustimmung. Ein Image von einer kranken Platte kann hängenbleiben. > Deswegen wäre dann https://wiki.ubuntuusers.de/gddrescue/ > der nächste Versuch. und deswegen sollte ddrescue beim ersten Versuch benutzt werden. Der zweite Duplizierversuch einer vorgeschädigten Festplatte kann in einer Erhöhung der Fehlerzahlen oder schlimmstenfalls im Totalversagen münden.
Peter M. schrieb: > und deswegen sollte ddrescue beim ersten Versuch benutzt werden. Das sehe ich ähnlich, verwende aber lieber das weniger bekannte safecopy. Das nutzt noch ein paar Tricks, um die schadhaften Bereiche des Mediums möglichst wenig zu belasten.
Uwe schrieb: > > die darauf befindlichen Daten werde ich sichern... > Schmeiß die Platte einfach weg, die Daten sind ja unwichtig. Ein Backup wird regelmäßig bei fehlerfrei laufendem System erstellt …
Moin, Ein T. schrieb: > Das nutzt noch ein paar Tricks, um die schadhaften Bereiche > des Mediums möglichst wenig zu belasten. Meinste die Tricks von safecopy sind so toll, dass ddrescue das in 13 Jahren nicht geschafft hat, auch einzubauen, wenn die so toll sind? Nix gegen abgehangene Software, aber ich vermute mal, dass sich in den letzten 13 Jahren doch evtl. das Ein oder Andere getan hat in Sachen Massenspeicher und deren Probleme. Gruss WK
Hallo Ein T., Ein T. schrieb: > Peter M. schrieb: >> und deswegen sollte ddrescue beim ersten Versuch benutzt werden. > > Das sehe ich ähnlich, verwende aber lieber das weniger bekannte > safecopy. Das nutzt noch ein paar Tricks, um die schadhaften Bereiche > des Mediums möglichst wenig zu belasten. interessantes Programm, das kannte ich noch nicht! Mit dem Device Simulator könnte man den Algorithmus von ddrescue veranschaulichen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.