Forum: PC Hard- und Software Wieviel Gigabytes schreibt Euer Windows pro Tag auf die System-SSD?


von Dummy0815 (dummy0815)


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Bei einem Desktop PC blinkt die LED für Festplattenaktivität unter 
Windows 10 fortwährend. Die System SSD ist eine halbvolle 1TB Samsung 
970 EVO Plus. Laut der Samsung Software Magician wurden an 400 Tagen 
50TB geschrieben, was täglich 125GB entspricht. Es wundert mich ein 
wenig, warum diese SSD pro Woche rund ein Mal vollgeschrieben wurde. 
Hauptsächlich surfe ich auf dem PC bei 16 GB RAM und gucke Youtube 
Videos, wobei letzteres laut chatgpt kaum SSD-Platz beansprucht, was 
bekanntlich halluziniert sein kann. Ansonsten streame ich nichts und 
spiele nicht. Große Downloads wie Videos landen auf der HDD, die ich 
neben der SSD in dem Desktop PC habe.

Mich würde daher interessieren, ob ihr auch täglich durchschnittlich 125 
GB auf Eure System SSD unter Windows schreibt. TBW und Betriebsstunden 
können ja beim S:M:A:R:T: nachgeschaut und durch 24 geteilt werden.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Auf jeden Fall schreibt das Betriebssystem genug auf die Platte damit 
diese nicht zu lange lebt. Das nennt sich Win-Win-Situation.

"Touch" beim Lesen schreibt auch viel und Auslagerungsdateien sind immer 
aktiv.

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter D. schrieb:
> Auf jeden Fall schreibt das Betriebssystem genug auf die Platte damit
> diese nicht zu lange lebt.

Ich habe trotz aller Bemühungen durch Einsatz als PC-Systemdisk noch 
keine SSD durch Abnutzung erlegt. Bis zurück zu nach wie vor im Einsatz 
befindliche SSDs von 2011.

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (uxdx)


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Dieter D. schrieb:
> Auf jeden Fall schreibt das Betriebssystem genug auf die Platte damit
> diese nicht zu lange lebt. Das nennt sich Win-Win-Situation.

Win schreibt ja schon beim Mounten bzw. Einlegen eines Mediums was 
drauf. Das ist der GAU für eine Datenrekonstruktion im Fehlerfall.

Deswegen sollte man seine Finger weg lassen von Win-Produkten.

von (prx) A. K. (prx)


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Dummy0815 schrieb:
> was täglich 125GB entspricht

Büro PC mit Windows 11, Info aus CrystalDiskInfo:
11.000 Betriebsstunden, 8.000 GB geschrieben = 17,5 GB / 24h.
PC ist 24x7 eingeschaltet, davon circa 8x5 aktiv genutzt.

: Bearbeitet durch User
von Rüdiger B. (rbruns)


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Hier meine knapp 2 Jahre alte Samsung mit Firefox als Browser:

------------------------------------------------------------------------ 
----
CrystalDiskInfo 9.3.0 (C) 2008-2024 hiyohiyo
                                Crystal Dew World: 
https://crystalmark.info/
------------------------------------------------------------------------ 
----

    OS : Windows 10 Pro 22H2 [10.0 Build 19045] (x64)
  Date : 2025/05/19 17:58:44

-- Controller Map 
----------------------------------------------------------
 + Standardmäßiger SATA AHCI- Controller [ATA]
   - Samsung SSD 870 EVO 2TB
 - Microsoft-Controller für Speicherplätze [SCSI]

-- Disk List 
---------------------------------------------------------------
 (01) Samsung SSD 870 EVO 2TB : 2000,3 GB [0/0/0, pd1] - sg

------------------------------------------------------------------------ 
----
 (01) Samsung SSD 870 EVO 2TB
------------------------------------------------------------------------ 
----
           Model : Samsung SSD 870 EVO 2TB
        Firmware : SVT02B6Q
   Serial Number : xxx
       Disk Size : 2000,3 GB (8,4/137,4/2000,3/2000,3)
     Buffer Size : Unbekannt
     Queue Depth : 32
    # of Sectors : 3907029168
   Rotation Rate : ---- (SSD)
       Interface : Serial ATA
   Major Version : ACS-4
   Minor Version : ACS-4 Revision 5
   Transfer Mode : SATA/600 | SATA/600
  Power On Hours : 12860 Std.
  Power On Count : 1276 mal
     Host Writes : 30796 GB
Wear Level Count : 12
     Temperature : 44 C (111 F)
   Health Status : Gut (99 %)
        Features : S.M.A.R.T., NCQ, TRIM, DevSleep, GPL
       APM Level : ----
       AAM Level : ----
    Drive Letter : C: D: E: X:

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ich habe trotz aller Bemühungen durch Einsatz als PC-Systemdisk noch
> keine SSD durch Abnutzung erlegt.

Wenn die SSD groß genug ist und vernünftige Produkte gekauft werden, 
laufen diese auch lange ohne die Zellen frühzeitig zu erschöpfen. Beim 
Kauf von neuen Rechnern, kann man das häufig mit der Auswahl des 
SSD-Upgrades bei der Konfiguration beeinflussen.

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Bei mir auf zwei SSD aufgeteilt:
- System-SSD: 40.052Std. 33,6TB
- Temp-SSD: 58.888Std. 80,3TB

Dummy0815 schrieb:
> Große Downloads wie Videos landen auf der HDD, die ich neben der SSD in dem 
Desktop PC habe.
Dabei werden die geladenen Fragmente gerne erstmal im Temp-Ordner 
abgelegt und erst ganz zum Schluss auf in das Ziellaufwerk/Verzeichnis 
kopiert.

Dummy0815 schrieb:
> Hauptsächlich surfe ich auf dem PC bei 16 GB RAM und gucke Youtube
> Videos,
Wenn man z.B. youtube über Firefox anschaut, werden etliche Daten unter 
"...\AppData\Roaming\Mozilla\..." zwischengelagert bevor diese angezeigt 
werden.

Mit dem "Ressourcenmonitor" unter "Datenträger" kann man sich diese 
Aktivitäten sehr gut anschauen.

von Cartman E. (cartmaneric)


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Dummy0815 schrieb:

> was täglich 125GB entspricht. Es wundert mich ein
> wenig, warum diese SSD pro Woche rund ein Mal vollgeschrieben wurde.

Vieles von dem, womit Windows seine Datenträger vollmüllt, kann man
auch abschalten. Z.B. den "Diagnosedienst". Der ist bei echten
Problemen ohnehin eher ratlos.
Resmon ist ein guter Helfer, um diese Müllquellen aufzuspüren.

von Udo K. (udok)


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Dieter D. schrieb:
>> Ich habe trotz aller Bemühungen durch Einsatz als PC-Systemdisk noch
>> keine SSD durch Abnutzung erlegt.
>
> Wenn die SSD groß genug ist und vernünftige Produkte gekauft werden,
> laufen diese auch lange ohne die Zellen frühzeitig zu erschöpfen. Beim
> Kauf von neuen Rechnern, kann man das häufig mit der Auswahl des
> SSD-Upgrades bei der Konfiguration beeinflussen.

Es ist auch schwierig eine SSD kaputtzuschreiben.
Wenn ich mir etwa eine günstige Patriot P300 1TB SS anschaue, dann muss 
ich 26 Jahre lang jeden Tag 50 GB schreiben, damit die vielleicht kaputt 
geht. Lesen ist unkritisch.
Auf die aktuell eingebaute Corsair 4 TB MP 600 Pro kann ich 164 Jahre 
lang täglich 50 GB schreiben.

Wird die SDD aber über 2-3 Jahre nicht verwendet, geht sie zuverlässig 
kaputt.
Oder wenn die Temperatur höher als 50 Grad ist.

Ich habe hier auf einem vor 3 Monaten neu installierten Win11 
Entwicklerrechner pro Tag 45 GB geschrieben.  Auf dem alten Win 10 
Rechner hatte ich ca. 50 GB.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


Angehängte Dateien:

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Udo K. schrieb:
> Wird die SDD aber über 2-3 Jahre nicht verwendet, geht sie zuverlässig
> kaputt.
> Oder wenn die Temperatur höher als 50 Grad ist.

zu pessimistisch

über 50°C ist mein Rechner i5 win7-64 regelmäßig aber erreicht nicht 
zwingend die SSD, viel Neues installiere ich kaum wegen, never touch a 
running system

Samsung 860 EVO 1TB gekauft 11/2018

von (prx) A. K. (prx)


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Joachim B. schrieb:
> Oder wenn die Temperatur höher als 50 Grad ist.

Externe SSDs in nicht zwangsbelüftetem Gehäuse überschreiten diesen Wert 
bei aktiven Schreibvorgängen routinemässig. 70°C sind nicht 
ungewöhnlich. Jenseits solcher Werte drosseln die dann gerne. Man sollte 
sie aber nicht unbedingt bei 70°C lagern.

: Bearbeitet durch User
von Michael L. (nanu)


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(prx) A. K. schrieb:
> Externe SSDs in nicht zwangsbelüftetem Gehäuse überschreiten diesen Wert
> bei aktiven Schreibvorgängen routinemässig. 70°C sind nicht
> ungewöhnlich.

Heiß geschrieben und kalt gelagert halten die Daten länger auf der SSD 
:-)

von Udo K. (udok)


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Ich habe mich mit den 50 Grad unklar ausgedrückt.  Gemeint war 
Dauertemperatur und ausgeschalteter Laptop/PC.

Laut dem Bild vom JEDEC Standard sind die Daten bei 50 Grad Lagerung 
nach 2 Wochen nicht mehr sicher.

https://www.pcgameshardware.de/SSD-Hardware-255552/News/SSD-ist-kein-Datengrab-1158679/galerie/2371796/

Die Angaben sind Mindestwerte, aber mir sind 2 SSDs nach ca. 2-3 Jahren 
Lagerung im alten Laptop kaputtgegeangen. Das waren keine Billigdinger, 
die waren vorher sehr zuverlässig und extra nach guter Haltbarkeit 
ausgesucht.

SSDs müssen die Daten regelmässig lesen, damit Zellen aufgefrischt 
werden. Ich nehme an, das die Kontroller das im Hintergrund automatisch 
machen. Dafür brauchen sie Strom.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Udo K. schrieb:
> SSDs müssen die Daten regelmässig lesen, damit Zellen aufgefrischt
> werden.

Samsung hatte sich da mal bös in die Nesseln gesetzt, weil sie das auch 
mit Strom versemmelten und ewig nicht geschriebene Altdaten allmählich 
abhanden kamen.

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Udo K. schrieb:
> Wird die SDD aber über 2-3 Jahre nicht verwendet, geht sie zuverlässig
> kaputt.
> Oder wenn die Temperatur höher als 50 Grad ist.

Die SSD ist dann nicht kaputt, nur die gespeicherten Daten gehen 
verloren.
Neu formatieren und weiter geht's.
Wobei ich mehrere alte bei Raumtemperatur gelagerte 512GB-SATA-SSDs von 
Samsung im Schrank habe (zu Testzwecken, aus alten PCs) und die nach 3 
Jahren immer noch ein Windows drauf haben.

Mein Testlaptop wurde im Mai 2013 installiert, hat eine Samsung 840 
512GB drin, die lt. CDI 2300GB Schreiben, 1300x Einschalten und ganze 
2144 Stunden drauf hat. Zustand immer noch 99%.
Interessanterweise läuft die Kiste aber sicherlich mehrere Stunden pro 
Woche.
Entweder zählt der Timer falsch, er ist schon einmal rum oder die Platte 
wird vom Windows (7!) alle Nase lang runtergefahren.
Jedenfalls lasse ich täglich min 1x den Ruhezustand laufen, also wird 
auch ordentlich geschrieben mit 8GB RAM.

Mein PC läuft ebenso häufig monatelang 24/7, das seit 3400h mit gerade 
mal 55 Starts und 6TBW, auf einer 2TB WD850.

Der Vorgänger war mit 4 180GB Intel-SSDs an einem Raidcontroller 
ausgestattet und hat 85000 Stunden durchgepfiffen.
Die TBW konnte ich nicht durch das RAID auslesen, aber es war nicht der 
Speicher, der nicht mehr konnte: Das gute Intel X79-Board hat dicke 
Elkos gemacht.
Die Zeit hab ich aus dem Alter der Stützelkos (Statt Batterie) des 
RAID-Controllers ausgelesen.
Nach einem Neustart brauchte der ein bissel Warmlaufzeit, und irgendwann 
wollte er gar nicht mehr.

von Udo K. (udok)


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Jens M. schrieb:
> Die SSD ist dann nicht kaputt, nur die gespeicherten Daten gehen
> verloren.
> Neu formatieren und weiter geht's.

Ging nicht mehr, da waren irgendwelche wichtigen Konfigurationsdaten vom 
SSD Kontroller hinüber.  Die Daten der zweiten SSD konnnte ich teilweise 
noch lesen, aber die Windows Partition war hinüber.

Wahrscheinlich kannst du die Erfahrungen mit > 10 Jahre alten SSDs heute 
nicht mehr anwenden.  Willkommen im Zeitalter der QLC...

von Jens M. (schuchkleisser)


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Udo K. schrieb:
> Ging nicht mehr, da waren irgendwelche wichtigen Konfigurationsdaten vom
> SSD Kontroller hinüber.

Ach du Scheise.
Sowas sollte dann aber mal erwähnt werden, so auf der Packung oder in 
den 3 Seiten Werbung im Karton.
Ich bin bislang davon ausgegangen das nur der Datenspeicher betroffen 
sei...

von Rene K. (xdraconix)


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Udo K. schrieb:
> Ich habe mich mit den 50 Grad unklar ausgedrückt.  Gemeint war
> Dauertemperatur und ausgeschalteter Laptop/PC.

Echt? Lagerst du die deine Technik in nem Ofen oder was? 50°C 
Lagerungstemperatur? Wo erreicht man denn sowas?!

von Darius (dariusd)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ich habe trotz aller Bemühungen durch Einsatz als PC-Systemdisk noch
> keine SSD durch Abnutzung erlegt. Bis zurück zu nach wie vor im Einsatz
> befindliche SSDs von 2011.

Du bist doch auch schon länger hier im Forum aktiv (!?)

Es ist halt "unser"

Dieter D.

Schau dir irgendeinen beliebigen Thread an, in dem er sich äußerst...
Zu 99% provoziert er, zeigt Trumpsche Aussetzer, stört bewusst, will 
Unruh sähen, will negativ auffallen...

Meine einzige Hoffnung:
Er ist ein Troll - damit kann man leben - sollte er allerdings wirklich 
so toxisch und vorurteilsbeladen sein...
Na "Gute" Nacht - solche Gestalten darf (sollte...)  man eigentlich 
keine Bühne bieten - auch wenn sowas Quote bringt.

von Udo K. (udok)


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Rene K. schrieb:
> Echt? Lagerst du die deine Technik in nem Ofen oder was? 50°C
> Lagerungstemperatur? Wo erreicht man denn sowas?!

50 Grad hast du in einem Serverrack oder in der Nähe vom CPU Kühler 
schnell beisammen.  Ich habe aber nicht gesagt, das ich meine SSD bei 50 
Grad lagere.

: Bearbeitet durch User
von Rene K. (xdraconix)


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Udo K. schrieb:
> 50 Grad hast du in einem Serverrack

In meinen Serverracks hab ich mit absoluter Sicherheit keine 50°C 
Ambient Temperature. Auch habe ich dort keine Consumer SSDs - dort sind 
Enterprise SSDs im Einsatz mit 85°C max - Dauerbestromt. Deine 
angeführte JEDEC Empfehlung zum erreichen des JEDEC Cert ist bereits 
über 15 Jahre alt - Die Technik hat aber, zum Glück, in den letzten 15 
Jahren im Bereich der Flash Speicher einen enormen Sprung gemacht - auch 
die JEDEC Anforderungen sind weit gestiegen.


Udo K. schrieb:
> Ich habe aber nicht gesagt, das ich meine SSD bei 50
> Grad lagere.

Dann hast du dich auch bei deinem Klarstellungssatz unklar ausgedrückt:

Udo K. schrieb:
> Ich habe mich mit den 50 Grad unklar ausgedrückt.  Gemeint war
> Dauertemperatur und ausgeschalteter Laptop/PC.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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(prx) A. K. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Oder wenn die Temperatur höher als 50 Grad ist.

lerne richtig zu zitieren, das war nicht von mir:

Udo K. schrieb:
> Oder wenn die Temperatur höher als 50 Grad ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Sorry

von Roland E. (roland0815)


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Udo K. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>>> Ich habe trotz aller Bemühungen durch Einsatz als PC-Systemdisk noch
>>> keine SSD durch Abnutzung erlegt.
>>
>> Wenn die SSD groß genug ist und vernünftige Produkte gekauft werden,
>> laufen diese auch lange ohne die Zellen frühzeitig zu erschöpfen. Beim
>> Kauf von neuen Rechnern, kann man das häufig mit der Auswahl des
>> SSD-Upgrades bei der Konfiguration beeinflussen.
>
> Es ist auch schwierig eine SSD kaputtzuschreiben.

Das geht fix. Eine PNY 1TB hat sich nach nicht mal 2 Jahren und weniger 
als 2TB schreiben abgemeldet. Die Platte war knapp halb voll.

> Wenn ich mir etwa eine günstige Patriot P300 1TB SS anschaue, dann muss
> ich 26 Jahre lang jeden Tag 50 GB schreiben, damit die vielleicht kaputt
> geht. Lesen ist unkritisch.
> Auf die aktuell eingebaute Corsair 4 TB MP 600 Pro kann ich 164 Jahre
> lang täglich 50 GB schreiben.
>

Theoretisch: Ja. praktisch: Wohl eher nein. Denn das Wear-Leveling geht 
natürlich vorrangig nur auf leeren bzw als leer gemeldeten Zellen. Volle 
Zellen werden eher nicht oder nur selten umgelagert.

> Wird die SDD aber über 2-3 Jahre nicht verwendet, geht sie zuverlässig
> kaputt.
> Oder wenn die Temperatur höher als 50 Grad ist.
>
> Ich habe hier auf einem vor 3 Monaten neu installierten Win11
> Entwicklerrechner pro Tag 45 GB geschrieben.  Auf dem alten Win 10
> Rechner hatte ich ca. 50 GB.

Meine Samsung 1TB (Ersatz für die PNY) hat bei 1844 Betriebsstunden 
562GB geschrieben. Sind also aktuell 7,3GB/24h. Da der Rechner nicht 24h 
am Tag an ist, werden es eher so 2GB/Tag durchschnittlich sein. Win7.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Roland E. schrieb:
> Das geht fix.

Frühausfälle gibt's immer mal.

Roland E. schrieb:
> Theoretisch: Ja. praktisch: Wohl eher nein.

Praxistests z.B. der c't zeigen, das i.d.R. wesentlich mehr geht als 
garantiert, denn Rückläufer will man vermeiden.
Aber auch hier: Schlechte Serien gibt's auch, Stichwort Deathstar. Keine 
SSD, ich weiß.

von Harald K. (kirnbichler)


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Roland E. schrieb:
> Das geht fix. Eine PNY 1TB hat sich nach nicht mal 2 Jahren und weniger
> als 2TB schreiben abgemeldet. Die Platte war knapp halb voll.

Es gibt Gründe, keine SSDs von 3rd-Party-Assemblierern zu kaufen. Das 
macht man bei Arbeitsspeicher auch nicht.

Und SSDs von WD (jetzt dann wohl wieder SanDisk) sollte man auch nicht 
kaufen. Das ist zwar ein Halbleiterhersteller, aber der schlechteste von 
allen, insbesondere, was die Kommunikation von Problemen angeht. Eine 
(noch unter WD-Label) verkaufte Sata-SSD-Reihe ("WD Blue") hatte einen 
fetten Firmwarefehler, der von einem Tag auf den anderen für einen 
Totalverlust sorgte, und das bei nur ein paar Monaten mäßig intensiver 
Nutzung. Daß es ein Firmwareupdate gab, hat WD aber vorsichtshalber 
nicht an die große Glocke gehängt, und wenn man nicht zufälligerweise 
die von WD gelieferte Spyware für Firmwareupdates nutzte (was eh' nur 
unter Windows geht), erfährt man auch nichts von diesen Updates.

Andere Hersteller geben Pressemitteilungen heraus. WD lässt die SSDs 
jetzt wieder unter dem SanDisk-Label verkaufen.

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Bei mir 0 TB, 0 GB, 0 KB, 0 B, 0 mB, 0 mmB, 0nB

Beitrag #7880333 wurde vom Autor gelöscht.
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Andreas M. schrieb:
> Bei mir 0 TB, 0 GB, 0 KB, 0 B, 0 mB, 0 mmB, 0nB

Du rechnest mit einem Abakus?

von (prx) A. K. (prx)


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Im Titel geht es explizit um Windows. :)

: Bearbeitet durch User
von Michael L. (nanu)


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Roland E. schrieb:

> Das geht fix. Eine PNY 1TB hat sich nach nicht mal 2 Jahren und weniger
> als 2TB schreiben abgemeldet. Die Platte war knapp halb voll.

Na, was soll man dazu schreiben außer: Garbage in -> Garbage out. Warum 
kauft man sowas? War's besonders billig?

> Theoretisch: Ja. praktisch: Wohl eher nein. Denn das Wear-Leveling geht
> natürlich vorrangig nur auf leeren bzw als leer gemeldeten Zellen. Volle
> Zellen werden eher nicht oder nur selten umgelagert.

OMG. Mal wieder der scheinbar unausrottbare Stuss.

Harald K. schrieb:
> Es gibt Gründe, keine SSDs von 3rd-Party-Assemblierern zu kaufen. Das
> macht man bei Arbeitsspeicher auch nicht.

Wie oft willst Du diesen Unsinn noch wiederholen? Am Ende kommt es auf 
die QA des Assemblers an. Kingston ist bei Arbeitsspeichern ein gutes 
Gegenbeispiel.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Michael L. schrieb:
> Kingston ist bei Arbeitsspeichern ein gutes
> Gegenbeispiel.

Die sind so ziemlich das einzige Gegenbeispiel. Der Rest ist RAMsch.

von (prx) A. K. (prx)


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Andererseits ist mir ausgerechnet eine kleine Kingston als Einzige im 
Normalbetrieb verreckt. Abnutzung war es nicht, und netterweise kurz vor 
Ablauf der Gewährleistung.

von Hmmm (hmmm)


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Michael L. schrieb:
> Na, was soll man dazu schreiben außer: Garbage in -> Garbage out. Warum
> kauft man sowas? War's besonders billig?

Was genau spricht gegen PNY? Das ist keine Chinaschrott-Marke, und mit 
einer vor Jahren verbauten CS1311 von denen hatte ich nie Ärger. Der 
einzige Negativpunkt waren die recht spartanischen SMART-Daten, da sind 
die Samsung-SSDs deutlich gesprächiger.

von Clemens L. (c_l)


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(prx) A. K. schrieb:
> Andererseits ist mir ausgerechnet eine kleine Kingston als Einzige im
> Normalbetrieb verreckt.

Bei SSDs bauen sie sowohl gute (KC3000/Fury Renegade) als auch schlechte 
(NV1/NV2/NV3, mit billigstem Chinaschrott).

von Clemens L. (c_l)


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Hmmm schrieb:
> Was genau spricht gegen PNY?

Nichts; sie verbauen Controller von Phison, und bieten Firmware-Upgrades 
an. Aber ob das bunte Design auf dem Aufkleber/Kühlkörper von PNY, 
Kingston, TeamGroup, Gigabyte, SeaGate, Corsair, MSI, etc. stammt, kann 
mir egal sein.

Und die Controller, die die Flash-Hersteller selber bauen (Samsung, SK 
hynix, WD/SanDisk), sind meistens besser.

Beitrag #7880710 wurde vom Autor gelöscht.
von Joachim B. (jar)


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Roland E. schrieb:
> Udo K. schrieb:
>> Es ist auch schwierig eine SSD kaputtzuschreiben.
>
> Das geht fix.

ein wenig computerafiner ehemaliger Mitstudi später sogar Dr.Ing. hatte 
mal gelesen das Windows Daten defragmentiert werden müssen, dies hat er 
regelmäßig immer ausgeführt, dann wunderte er sich über die kaputte SSD.

von Michael L. (nanu)


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Hmmm schrieb:
> Was genau spricht gegen PNY?

Für mich persönlich, daß von vor einigen Jahren aus Verlegenheit, es 
mußten dringend dringend welche her, im Geschäft um die Ecke gekauften 
USB-Sticks dieser Marke keiner mehr übrig ist. Sticks der von mir 
bevorzugten Marken, teils älter, teils neuer, leben alle noch.

von Arc N. (arc)


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Hat sich mal wer angeschaut, ob das nicht Großteils immer noch von den 
Browsern verursacht wird?
2023 Brave 1GB/Stunde
https://community.brave.com/t/brave-massive-writes-to-my-ssd/488357
Firefox auch ähnliche Größenordnung
https://www.reddit.com/r/firefox/comments/1geysiw/firefox_has_been_writing_hundreds_of_gbs_to_my/
Chrome auch
https://support.google.com/chrome/thread/218682599/chrome-writes-massive-data-to-my-ssd-daily-about-20-gb?hl=en

Früher war's mal ein Problem für SSDs, heute sollte das eigentlich keins 
mehr sein außer die SSDs sind so gut wie voll...

von (prx) A. K. (prx)


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Arc N. schrieb:
> Hat sich mal wer angeschaut, ob das nicht Großteils immer noch von den
> Browsern verursacht wird?

Wenn ein >4 Jahre alter Laptop neben anderen Aktivitäten praktisch 
täglich mit einem Browser genutzt wird, die meiste Zeit Vivaldi aus der 
Chrome-Familie, und die 1 TB SSD danach 0% used anzeigt, liegt ihre 
Restlebensdauer über meiner. Geschrieben wurden in dieser Zeit 20 TB, 
allerdings untenrum und Browser in Linux, Windows nur in der VM.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Arc N. schrieb:
> Hat sich mal wer angeschaut, ob das nicht Großteils immer noch von den
> Browsern verursacht wird?

hatte ich total vergessen der Browserchache schreibt viel, ich habe ihn 
bei FF abgeschaltet

Um die Cache-Größe in Firefox auf 0 zu setzen, musst du die 
browser.cache.disk.capacity Präferenz in about:config ändern und den 
Wert auf 0 setzen. Anschließend musst du Firefox neu starten, damit die 
Änderung wirksam wird.

von Rene K. (xdraconix)


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Harald K. schrieb:
> Die sind so ziemlich das einzige Gegenbeispiel. Der Rest ist RAMsch.

Mir ist im gesamten Leben bis auf ein einzigstes 8GB Modul RAM verreckt 
- nun rate mal: Es war ein DDR3 von Kingston! Und glaub mir, ich kaufe 
RAM ausschließlich das billigste.

Völliger Blödsinn diese Behauptungen und völlig ohne Substanz das 
"billiger" RAM angeblich Ramsch ist. Völliger Schwachfug!

von Roland E. (roland0815)


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Joachim B. schrieb:
> Arc N. schrieb:
>> Hat sich mal wer angeschaut, ob das nicht Großteils immer noch von den
>> Browsern verursacht wird?
>
> hatte ich total vergessen der Browserchache schreibt viel, ich habe ihn
> bei FF abgeschaltet
>
> Um die Cache-Größe in Firefox auf 0 zu setzen, musst du die
> browser.cache.disk.capacity Präferenz in about:config ändern und den
> Wert auf 0 setzen. Anschließend musst du Firefox neu starten, damit die
> Änderung wirksam wird.

Es wurde hier über die Systemplatte gesprochen. Firefox schmiert seine 
Daten ins User-Verzeichnis.
Ich habe in meinem W7 eine eigene Platte für die User-Daten. Weiß nicht, 
ob das bei W8 ff auch noch (so einfach) geht.

von Harald K. (kirnbichler)


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Rene K. schrieb:
> Völliger Blödsinn diese Behauptungen und völlig ohne Substanz das
> "billiger" RAM angeblich Ramsch ist. Völliger Schwachfug!

Du hast ja auch so viel Erfahrung.

von Joachim B. (jar)


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Roland E. schrieb:
> Es wurde hier über die Systemplatte gesprochen. Firefox schmiert seine
> Daten ins User-Verzeichnis

ist bei 1 Plattensystemen dasselbe

von Rene K. (xdraconix)


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Harald K. schrieb:
> Du hast ja auch so viel Erfahrung.

Selbstverständlich, ich rüste seit 1996 Firmen mit Bürorechnern, 
Workstations und Servern aus. Was willst du mir erzählen?!

von Harald K. (kirnbichler)


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Rene K. schrieb:
> Was willst du mir erzählen?!

Daß Deine Kunden zu bemitleiden sind, wenn Du denen konsequent Müll 
andrehst. Aber Speicherfehler und SSD-Ausfälle kann man ja mittlerweile 
problemlos mit ausstehenden Sicherheitsupdates und anderem wegerklären.

von Roland E. (roland0815)


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Joachim B. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Es wurde hier über die Systemplatte gesprochen. Firefox schmiert seine
>> Daten ins User-Verzeichnis
>
> ist bei 1 Plattensystemen dasselbe

Das ist es aber keine Systemplatte mehr, sondern ein Datenmüllhaufen.

PS: Das Allererste, was ich immer bei meinen Rechnern mache, ist eine 
zweite Festplatte einbauen und die User-Daten dort hin verpacken. 
Einfacher zu sichern und das Image des Systems für Rettungsszwecke ist 
handlicher.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Roland E. schrieb:
> PS: Das Allererste, was ich immer bei meinen Rechnern mache

kannst du doch nur bist du nicht das Maß der Dinge und nicht jeder 
Rechner hat Platz für eine 2te Platte und bei Laptops sind Magnetplatten 
eher ungünstig.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Stephan S. schrieb:
> Win schreibt ja schon beim Mounten bzw. Einlegen eines Mediums was
> drauf. Das ist der GAU für eine Datenrekonstruktion im Fehlerfall.

Machen andere Betriebssysteme auch.

> Deswegen sollte man seine Finger weg lassen von Win-Produkten.

Das sehe ich ähnlich, aber nicht deswegen.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Dummy0815 schrieb:
> Bei einem Desktop PC blinkt die LED für Festplattenaktivität unter
> Windows 10 fortwährend. Die System SSD ist eine halbvolle 1TB Samsung
> 970 EVO Plus. Laut der Samsung Software Magician wurden an 400 Tagen
> 50TB geschrieben, was täglich 125GB entspricht. Es wundert mich ein
> wenig, warum diese SSD pro Woche rund ein Mal vollgeschrieben wurde.
> Hauptsächlich surfe ich auf dem PC bei 16 GB RAM und gucke Youtube
> Videos, wobei letzteres laut chatgpt kaum SSD-Platz beansprucht, was
> bekanntlich halluziniert sein kann. Ansonsten streame ich nichts und
> spiele nicht. Große Downloads wie Videos landen auf der HDD, die ich
> neben der SSD in dem Desktop PC habe.

Nun habe ich zwar kein Windows und auch keine Ahnung davon, aber... das, 
was Du da beschreibst, liest sich für mich wie Swapping.

Wenn einem modernen Betriebssystem der Arbeitsspeicher ausgeht, dann 
lagert es (hoffentlich die am Wenigsten genutzten) Inhalte desselben auf 
die Festplatte aus. In solchen Fällen stellt jeder Zugriff eines 
Programms auf diese Inhalte einen, oft sogar mehrere Festplattenzugriffe 
dar. Und ja, 16 GB RAM sind erst einmal viel... aber je nachdem, was Du 
mit der Maschine machst, eher nicht.

Gleichzeitig nutzen moderne Betriebssysteme einen Dateisystempuffer; 
wenn Du also eine Datei in Deinem "Editor" (heißt der noch so?) öffnest, 
wird diese Datei erst einmal in den Arbeitsspeicher geladen, dort 
bearbeitet, und wenn Du diese Datei dann speicherst, werden Deine 
Änderungen auch zunächst nur in den Arbeitsspeicher geschrieben, und 
dann erst später vom Betriebssystem auf die Festplatte synchronisiert. 
(Das ist übrigens auch der Grund, warum man Medien wie USB-Sticks nicht 
einfach abziehen darf, sondern erst aushängen muß.)

Keine Ahnung, ob Windows für solche Dinge passende Diagnosewerkzeuge 
hat, das wissen die Windows-Fachleute hier natürlich besser als ich. 
Viel Glück! :-)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Hmmm schrieb:
> Was genau spricht gegen PNY? Das ist keine Chinaschrott-Marke, und mit
> einer vor Jahren verbauten CS1311 von denen hatte ich nie Ärger.

Ein T-Test mit einer Stichprobengröße von 1? Nee, echt mal: "works for 
me" war noch nie ein Argument. Sorry. :-)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Arc N. schrieb:
> Hat sich mal wer angeschaut, ob das nicht Großteils immer noch von den
> Browsern verursacht wird?
> 2023 Brave 1GB/Stunde
> https://community.brave.com/t/brave-massive-writes-to-my-ssd/488357
> Firefox auch ähnliche Größenordnung
> 
https://www.reddit.com/r/firefox/comments/1geysiw/firefox_has_been_writing_hundreds_of_gbs_to_my/
> Chrome auch
> 
https://support.google.com/chrome/thread/218682599/chrome-writes-massive-data-to-my-ssd-daily-about-20-gb?hl=en

Es ist mir einigermaßen unverständlich, wenn man Webbrowser für das 
Verhalten ihrer Nutzer verantwortlich machen möchte. Bitte entschuldige 
meine Ignoranz.

von Rene K. (xdraconix)


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Harald K. schrieb:
> Aber Speicherfehler und SSD-Ausfälle

Junge. Es gab KEIN Speicherausfall... Deine kleine Welt die dir die CHIP 
und die Computerbild erklären will gibt es nicht.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Roland E. schrieb:
> ist eine
> zweite Festplatte einbauen und die User-Daten dort hin verpacken.

Unter Windows?
Das erklär mir bitte wie das geht... Seit spätestens W10 fällt man mit 
allen mir bekannten Wegen früher oder später auf die Nase.

von Harald K. (kirnbichler)


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Rene K. schrieb:
> Junge. Es gab KEIN Speicherausfall... Deine kleine Welt die dir die CHIP
> und die Computerbild erklären will gibt es nicht.

Kindchen, Deine Welt ist klein, wenn Du so vehement 
3rd-Party-Assemblierer-RAMsch verteidigen musst.

Richtige Speicher- und SSD-Hersteller kennen die Bauteile, die sie 
verwenden, und kaufen sie nicht irgendwo billig auf einer Restebörse in 
Shenzhen ein, und drucken auch keine Fantasiebezeichnungen auf 
Speicherchips. Und richtige Hersteller veröffentlichen richtige 
Datenblätter, und sind bei RAMs auch in der Lage, korrekte, zu den 
verwendeten Speicherbausteine passende SPD-Informationen unterzubringen.

Ja, es gibt auch WD/SanDisk, das ist eigentlich ein richtiger 
Hersteller, verhält sich aber wie ein 3rd-Party-Assemblierer. Keine 
Dokuentation, irreführende Bezeichnungen und eine völlig unterirdische 
Firmwareupdatepolitik.

Eine der wenigen Ausnahmen der 3rd-Party-Assemblierer, denen man 
halbwegs vertrauen kann, ist Kingston. Aber der Rest? GeiL, PNY, Adata, 
Corsair, Patriot, Mushkin ... da kann man auch gleich direkt bei 
Aliexpress kaufen.

von Peter D. (peda)


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Roland E. schrieb:
> PS: Das Allererste, was ich immer bei meinen Rechnern mache, ist eine
> zweite Festplatte einbauen und die User-Daten dort hin verpacken.

Es reicht völlig, in der Datenträgerverwaltung die Systempartition zu 
verkleinern und den nun freien Platz als Datenpartition zu verwenden. 
Damit ist eine getrennte Sicherung von Systemabbild und Daten kein 
Problem.
Die Systempartition nicht zu klein wählen, da bei Updates noch alle 
alten Stände 10 Tage für ein Rollback vorgehalten werden. Ich habe 100GB 
gewählt.

Die User-Daten sollte man tunlichst nicht verschieben. Das ist von 
Microsoft nicht so geplant und macht daher irgendwann Probleme. Es 
reicht aus, diese Verzeichnisse einfach nicht für seine Daten zu 
benutzen.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Peter D. schrieb:
> Ich habe 100GB
> gewählt.

128GB zugegeben für ein Komplettwindows mit Userdaten usw. alles auf 
einer Partition ist aber schon knapp schon für einen einfachen 
Officerechner, der nur für Word, Outlook, Eagle und ein wenig 
Datenblattsucherei benutzt wird.
Ich war da regelmäßig auf 85% Datenträgerfüllstand, mit Bereinigung dann 
runter auf 60-70.
Outlook sind etwa 1GB Mails drin, Eagle liegt auf einem NAS.

Peter D. schrieb:
> Die User-Daten sollte man tunlichst nicht verschieben.

Ich hab unter W7 das Userverzeichnis via Hardlink auf eine Partition 
verschoben. Das hat fast immer klasse funktioniert, sorgt aber für 
Verwirrung beim Backup.

von Joachim B. (jar)


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Sheeva P. schrieb:
> Es ist mir einigermaßen unverständlich, wenn man Webbrowser für das
> Verhalten ihrer Nutzer verantwortlich machen möchte

wen sonst ausser dem Webbrowser soll man denn verantwortlich machen?
Wer hat ff autorisiert stets und ständig ungefragt Cachedaten ins 
Installationsverzeichnis zu schreiben, FF hat da nie um Erlaubnis 
gefragt und auf die Konsequenzen SSD kaputtschreiben hingewiesen.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Joachim B. schrieb:
> FF hat da nie um Erlaubnis
> gefragt und auf die Konsequenzen SSD kaputtschreiben hingewiesen.

Das tun die anderen Browser auch nicht, und eine SSD kaputtzuschreiben 
braucht schon einiges.
Du sollst ja gefälligst ab und an mal was neues kaufen, 
Wirtschafts-"Wachstum" kommt ja nicht vom nixtun...

von (prx) A. K. (prx)


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Als Beispiel wie sich die SSD Abnutzung bei einem zentralen NetApp NAS 
System darstellt, das ausschliesslich mit SSDs arbeitet, seit 7 Jahren 
im Einsatz und durchgängig gut beschäftigt ist. Das ist allemal mehr als 
die Sysdisk eines gewöhnlichen PCs.

Typ dürfte Samsung PM1643 sein, die als Enterprise SSD natürlich etwas 
besser ist, als eine gewöhnliche Desktop/Laptop SSD, aber dennoch TLC: 
https://download.semiconductor.samsung.com/resources/brochure/Product_Brief_Smasung_PM1643_SAS_SSD_1805.pdf

              Spare Blocks        Spare
                 Rated Life     Consumed       Blocks
Disk               Used (%)    Limit (%) Consumed (%)
---------------- ---------- ------------ -----------
...
1.10.3                   67            -           42
1.10.4                   68            -           42
1.10.5                   69            -           41
1.10.6                   86            -           60
...

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Warum weicht die eine so deutlich ab?

von Hmmm (hmmm)


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Sheeva P. schrieb:
> Hmmm schrieb:
>> Was genau spricht gegen PNY? Das ist keine Chinaschrott-Marke, und mit
>> einer vor Jahren verbauten CS1311 von denen hatte ich nie Ärger.
>
> Ein T-Test mit einer Stichprobengröße von 1? Nee, echt mal: "works for
> me" war noch nie ein Argument. Sorry. :-)

Der erste Teil meiner Aussage war der relevante. PNY ist kein 
Chinalabel, sondern ein US-Unternehmen, das zumindest zu dem Zeitpunkt, 
als ich besagte SSD kaufte, nirgendwo mit schlechten SSDs in Verbindung 
gebracht wurde. Phison-Controller und Toshiba-TLC-Flash passen auch 
nicht zum oben proklamierten "Garbage".

Dass auch meine bis dato einwandfrei funktioniert, war nur das 
Sahnehäubchen.

Joachim B. schrieb:
> Wer hat ff autorisiert stets und ständig ungefragt Cachedaten ins
> Installationsverzeichnis zu schreiben, FF hat da nie um Erlaubnis
> gefragt und auf die Konsequenzen SSD kaputtschreiben hingewiesen.

Zum einen muss man schon einiges falsch machen, damit Firefox den Cache 
ins Installationsverzeichnis packt.

Zum anderen kann ich generelle exzessive Schreibzugriffe durch Firefox 
nicht bestätigen. Mein meistens genutztes System mit Firefox als 
Standardbrowser kommt auf gerade mal gut 11 GB/24h. Hochgerechnet auf 
Samsungs TBW-Angabe dürfte ich vor der SSD sterben.

von (prx) A. K. (prx)


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Jens M. schrieb:
> Warum weicht die eine so deutlich ab?

Keine Ahnung. Von 42% bis 86% ist alles dabei und es ist keine 
parity/dparity disk.

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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(prx) A. K. schrieb:
> Keine Ahnung.

Also Unterschiede/Streuung in der Flashqualität.
Aber gut, solange noch keiner Einstellig wird kein Grund zur Sorge.

von (prx) A. K. (prx)


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Jens M. schrieb:
> Aber gut, solange noch keiner Einstellig wird kein Grund zur Sorge.

Der Ersatz dürfte rechtzeitig automatisch eintrudeln. Das System 
telefoniert nach Hause. Bei 90% liegt die erste Schwelle für 
Benachrichtigung.

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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(prx) A. K. schrieb:
> Oder... Das ist freies raten.

Nuja, der Verschleiß ist ein Ergebnis von Haltbarkeit und Benutzung.
Wenn die Platte nicht durch die Einrichtung anders als die anderen 
genutzt wird, muss sie eine andere Haltbarkeit haben.
Das haben die Tests in der c't ja auch bewiesen: es gibt solche und 
solche, auch wenn die nach Papier gleich sein sollten.

(prx) A. K. schrieb:
> Das System
> telefoniert nach Hause.

Will man das im Profiumfeld? (Wer weiß was da noch alles übertragen 
wird...)

von (prx) A. K. (prx)


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Jens M. schrieb:
> Nuja, der Verschleiß ist ein Ergebnis von Haltbarkeit und Benutzung.

Ja, aber ist die Lastverteilung des WAFL Filesystems perfekt? Die Zahlen 
wirken ungefähr wie eine Gauss'sche Glocke: viele mittendrin, wenige an 
den Rändern.

> Will man das im Profiumfeld?

Sowas sollte man natürlich auf dem Radar haben, wenn die Inhalte 
entsprechend kritisch sind. Aber soweit erkennbar geht da wirklich nur 
Support-Info drüber.

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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(prx) A. K. schrieb:
> aber ist die Lastverteilung des WAFL Filesystem perfekt

Sollte sie, gerade bei einem System das ausschließlich auf Flash 
aufbaut, würde ich sagen.
Aber WAFL kenn ich nicht im Detail, ebensowenig wie Netapp.

von (prx) A. K. (prx)


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Jens M. schrieb:
> Sollte sie, gerade bei einem System das ausschließlich auf Flash
> aufbaut, würde ich sagen.

WAFL ist eines der älteren Copy-On-Write Filesysteme mit typischen 
Eigenschaften solcher Filesysteme und entstammt der HDD-Ära. Ich denke 
nicht, dass NetApp das völlig umgekrempelt hat.

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Das wäre dann ja schon fast ein Konfigfehler ;)
Aber ja, das würde es erklären, und ergibt dann auch Sinn mit der 
unterschiedlichen Nutzung der Laufwerke.
Nicht toll, aber auch nicht kritisch.

von Joachim B. (jar)


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Hmmm schrieb:
> Zum einen muss man schon einiges falsch machen, damit Firefox den Cache
> ins Installationsverzeichnis packt.

was denn wenn es nur eine SSD gibt ist es egal wo FF den Cache 
vollmüllt, es ist immer die SSD, es sei denn man legt eine Ramdisk an.

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


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Joachim B. schrieb:
> was denn wenn es nur eine SSD gibt ist es egal wo FF den Cache
> vollmüllt, es ist immer die SSD, es sei denn man legt eine Ramdisk an.

Warum redest Du vom Installationsverzeichnis, wenn Du die System-SSD 
meinst?

von Joachim B. (jar)


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Hmmm schrieb:
> Warum redest Du vom Installationsverzeichnis, wenn Du die System-SSD
> meinst?

könntest ja mal raten wenn nur eine SSD verbaut ist wo FF das hinlegt, 
sicher nicht auf eine Magnetplatte und es ist egal wo da 
kaputtgeschrieben wird.

guckst du bei einer Standardinstallation von FF wo der Cache hingelegt 
wird.

von Hmmm (hmmm)


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Joachim B. schrieb:
> guckst du bei einer Standardinstallation von FF wo der Cache hingelegt
> wird.

Nicht ins

Joachim B. schrieb:
> Installationsverzeichnis

Und wenn Du Dich auf den Kopf stellst.

Dass Dich die Cache-Schreiberei so beunruhigt, ist aber seltsam genug.

Bei mir sind es wie gesagt rund 11 GB/24h (gesamtes System incl. Firefox 
mit Cache). Samsung garantiert für 150 TBW, die erreiche ich bei 
8h-Tagen nach 112 Jahren.

von Joachim B. (jar)


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Hmmm schrieb:
> Nicht ins
>
> Joachim B. schrieb:
>> Installationsverzeichnis
>
> Und wenn Du Dich auf den Kopf stellst.

dann lügt das Netz, ist mir aber egal, es gibt nachgewiesene kaputte 
SSD, mangels belastbarer Daten ob das Einzelschicksale sind oder nur 
Zufälle, eines bleibt sicher SSD haben nur begrenzte Schreibcyclen und 
weniger als Magnetplatten.

von (prx) A. K. (prx)


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Joachim B. schrieb:
> es gibt nachgewiesene kaputte SSD

Natürlich gibt es die. Aber das muss nicht Abnutzung sein.

Obiges Speichersystem hatte übrigens in 7 Jahren so gut wie keine 
ausgefallenen SSDs, anders die HDDs des Vorgängersystems im gleichen 
Zeitraum. Belastete 2,5er SAS HDDs mit 10k oder mehr haben eine 
signifikante Ausfallrate, erheblich höher als 3,5er Nearline SATAs in 
Sekundärsystemen.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Hmmm schrieb:
> Dass Dich die Cache-Schreiberei so beunruhigt, ist aber seltsam genug.
>
> Bei mir sind es wie gesagt rund 11 GB/24h (gesamtes System incl. Firefox
> mit Cache). Samsung garantiert für 150 TBW, die erreiche ich bei
> 8h-Tagen nach 112 Jahren.

Joachim B. schrieb:
> eines bleibt sicher SSD haben nur begrenzte Schreibcyclen und
> weniger als Magnetplatten.

Immer locker bleiben. Die SSD's halten länger als vom Hersteller 
garantiert. Ich verweise immer gerne auf einen Langzeittest von Heise, 
der mir damals die Angst vor schnellem Verschleiß genommen und mich von 
einer SSD endgültig überzeugt hat.

https://www.heise.de/news/SSD-Langzeittest-beendet-Exitus-bei-9-1-Petabyte-3755009.html

Der Gewinner war eine Samsung 850 Pro. Zugegebenermaßen seinerzeit mit 
MLC-Speicher, diese Speicher bietet Samsung in seinen aktuellen SSD's 
leider nicht mehr.

von Hmmm (hmmm)


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Joachim B. schrieb:
> dann lügt das Netz

Oder Du hast einfach keine Ahnung.

Installationsverzeichnis: Dort liegt die Anwendung, und auf einem 
sauberen System darf dort kein normaler User schreiben.

Benutzerverzeichnis: Dort liegen die Daten des jeweiligen Users, 
darunter auch sein Firefox-Profil mitsamt Cache.

Joachim B. schrieb:
> eines bleibt sicher SSD haben nur begrenzte Schreibcyclen und
> weniger als Magnetplatten.

Vielleicht solltest Du geistig langsam mal die Zeit verlassen, wo das 
praxisrelevant war. Bei meiner schon etwas angestaubten 1TB-Samsung 
waren es noch 150 TBW (siehe oben), bei einer aktuellen sind es schon 
600.

Bei angesetzten 10 Jahren Nutzungsdauer müsstest Du täglich über 160GB 
schreiben, um auch nur das zu erreichen, wofür der Hersteller 
garantiert. In der Praxis ist dann i.d.R. noch lange nicht Schluss.

von (prx) A. K. (prx)


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Meine erste SSD war eine 128 GB Crucial m4 von 2011, mit einer 
offiziellen Lebensdauer von "72TB = 40GB written per day for 5 years". 
Die tut heute noch brav ihren Dienst als Systemdisk. Bis 2016 war sie 
das in einem recht aktiv genutzten Windows PC, mittlerweile dient sie 
selten genutztem Linux.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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(prx) A. K. schrieb:
> Aber das muss nicht Abnutzung sein

aber kann! sagt dein Satz

Hmmm schrieb:
> Oder Du hast einfach keine Ahnung

oder du pöbelst

Hmmm schrieb:
> Vielleicht solltest Du geistig langsam mal die Zeit verlassen, wo das
> praxisrelevant war

OK SSD sind robuster und haben bessere Controller, aber es sind 
weiterhin flash Speicher und seit 13 Raspberry PI mit Raspbmc, OSMC, 
Kodi hat mir mit der Standardinstallation mit SWAP schon ein Dutzend 
Sandisk (µ)SD flash definitiv, prüfbar unter allen Tools auch gparted 
und dd, kaputt geschrieben, also hört auf zu pöbeln und freut euch doch 
das ihr das nicht kennt.

Ihr pöbelt immer weiter ohne mal zu akzeptieren das ihr nicht immer 
Recht haben könnt.

(prx) A. K. schrieb:
> Aber das muss nicht Abnutzung sein

aber es kann sagt genau dieser Satz

von (prx) A. K. (prx)


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Joachim B. schrieb:
> aber es kann sagt genau dieser Satz

Natürlich. Und?

von Harald K. (kirnbichler)


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Oh weh, da extrapoliert jemand von seinen Erfahrungen mit irgendwelchen 
µSD-Karten auf das Verhalten von SSDs ...

µSD-Karten enthalten die billigsten Consumer-Flashbausteine und haben 
auch kein besonders großes overprovisioning für das wear-leveling, 
bei SSDs (mal abgesehen von welchen aus der RAMschkiste) sieht das in so 
derartige jeder Hinsicht anders aus.

Du hast ja --warum eigentlich?-- noch nicht mal erwähnt, von welchem 
Hersteller Deine µSD-Karten stammten. War das "industrial-grade"-Ware, 
waren das welche, die die Raspberry-Leute selbst verkaufen 
(https://www.berrybase.de/raspberry-pi-microsdhc-speicherkarte-a2-class-10-u3-32gb), 
oder waren das welche aus dem Blisterpack an der Supermarktkasse?

Unter normalen Arbeitsbedingungen schafft es niemand, eine heutige SSD 
kaputtzuschreiben.

Wenn man eine nicht dafür gedachte SSD in einem fetten Server unter 
"Dauerfeuer" setzt, der dadrauf 24/7 mit voller Bandbreite herumrührt, 
dann kann man nach ein paar Jahren andere Ergebnisse haben, aber in 
einem normalen PC -- egal, ob Gamer-PC, Videoschnitt-PC, Entwicklungs-PC 
oder was auch immer -- treten derartige Bedingungen nicht ansatzweise 
auf.

Nochmal:

Unter normalen Arbeitsbedingungen schafft es niemand, eine heutige SSD 
kaputtzuschreiben.

von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> Oh weh, da extrapoliert jemand von seinen Erfahrungen mit irgendwelchen
> µSD-Karten auf das Verhalten von SSDs ...

Ja, und das ist natürlich Unfug. Eine unlängst gestorbenen OPNsense 
Firewall gibt es in 2 Bestückungs-Versionen, µSD und M.2 SSD. Das 
Filesystem der µSD hatte es grossflächig zerlegt. Shit happens. 
Andererseits lebt mancher RasPI schier ewig mit seiner µSD.

Auch bei SSDs gibt es Unterschiede. So kann man erfahrungsgemäss eine 
QNAP ausser Gefecht setzen und Daten verlieren, indem man als Cache 
ungeeignete SSDs einsetzt. Da reicht schon ein zu Arbeitsweise und 
Firmware der NAS nicht passendes Zeitverhalten der SSD.

Es ist oft ein ganz guter Ansatz, zu wissen was man tut.

von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> Unter normalen Arbeitsbedingungen schafft es niemand, eine heutige SSD
> kaputtzuschreiben.

Wer unbedingt seinen eigenen Rechner mit HDDs an die Performance 
bestimmenden Stellen betreiben will, weil ihm bei SSDs die Düse geht, 
der ist herzlichst dazu eingeladen. Er tritt dabei nur sich selbst auf 
die Füsse.

Auch hochaktive Datenbank-Server kann man jahrelang mit geeigneten SSDs 
betreiben. Nur halt unter Beobachtung. Oder Datenaufzeichnungen, die 
dauerhaft mit 100 MB/s ins RAID schreiben. Natürlich weiss man vorher, 
dass das nicht für alle Ewigkeit geht. Aber für eine kalkulierbare Zeit 
geht es und lohnt sich.

Mancher Anbieter von Servern bietet auf seinen Seiten ein 
Konfigurations-Tool, das ausgehend von der Last und der vorgesehenen 
Lebensdauer die passende Storage-Lösung empfiehlt.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Harald K. schrieb:
> noch nicht mal erwähnt, von welchem
> Hersteller Deine µSD-Karten stammten

wieder reines Gepöbel

Joachim B. schrieb:
> Sandisk (µ)SD

Transcend verweigerte der Raspi aber sonst keine Auffälligkeiten und in 
der DSLR waren das immer zuverlässige Speicher, normalerweise mache ich 
einen Riesenbogen um Sandisk weil das die meistgefälschten SD Speicher 
sind.

(prx) A. K. schrieb:
> Andererseits lebt mancher RasPI schier ewig mit seiner µSD.

ja wer swap abschaltet und die Datenbank der geschauten Einträge 
auslagert hat vermutlich kaum Probleme.

Beitrag #7883574 wurde vom Autor gelöscht.
von Roland E. (roland0815)


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Peter D. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> PS: Das Allererste, was ich immer bei meinen Rechnern mache, ist eine
>> zweite Festplatte einbauen und die User-Daten dort hin verpacken.
>
> Es reicht völlig, in der Datenträgerverwaltung die Systempartition zu
> verkleinern und den nun freien Platz als Datenpartition zu verwenden.
> Damit ist eine getrennte Sicherung von Systemabbild und Daten kein
> Problem.
> ...

Für die Sicherung schon. Aber im Falle einer SSD verschleißt sie 
trotzdem extrem schnell. Vor allem W10 und 11 scheinen trotz ausreichend 
RAM zu swappen wie blöde.
Bei einem Hardwaredefekt sind trotzdem beide Partitionen fratze.

> ...
> Die User-Daten sollte man tunlichst nicht verschieben. Das ist von
> Microsoft nicht so geplant und macht daher irgendwann Probleme. Es
> reicht aus, diese Verzeichnisse einfach nicht für seine Daten zu
> benutzen.

Ist evtl nicht vorgesen, funktioniert unter 7 aber super. Dass M$ das 
unter W8ff (evtl?) wieder kaputt gemacht hat, entspricht deren 
Arbeitsweise. Wobei, wenn es nicht vorgesehen wäre, könnte man den Pfad 
nicht (offiziell) konfigurieren. Falls die Platte nicht da ist, wenn das 
Windows startet, legt er sauber ein neues Benutzerverzeichnis auf der 
Systemplatte an und arbeitet damit. Findet er die konfigurierte Platte 
wieder, nutzt er sie wieder und erinnert sich an die alten 
Einstellungen. So zumindest die bisherigen Erfahrungen.

Interessier mich aber nicht mehr, denn W7 ist das letzte Windows, 
welches ich privat nutzen werde. Linux existiert.

Ja, ich nutze als Arbeitstier keinen Laptop. Wozu auch. Zu viele 
Kompromisse. Die zweite Platte hat etliche Vorteile. Beim neu aufsetzen 
des Systems wird sie erst einmal komplett abgeklemmt. Erst wenn es rund 
läuft, wird sie wieder eingehängt. Minimiert viele Fehlerquellen.
Durch diese Lösung hat eine 120GB SSD sehr, sehr lange ausgereicht.
Platz im Benutzerverzeichnis zu klein? GParted gebootet, neue Platte 
rein, alte geclont, Partition vergrößert, alte Platte raus, neue an den 
alten Anschluss. Kein Stress mit Bootoptionen und irgend welchen 
Reparaturkonsolen. Windows hat es nicht mal "mitbekommen", dass da was 
geändert wurde. Funktioniert jetzt so seit mehr als 13 Jahren.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Roland E. schrieb:
> Vor allem W10 und 11 scheinen trotz ausreichend
> RAM zu swappen wie blöde.

Windows neigt dazu, auch ohne erkennbare Not jene Teile des Systems, die 
nach dem Start nicht mehr aktiv benötigt werden, bereits proaktiv ins 
Paging zu befördern. Das führt zu einer Belegung, die auf den ersten 
Blick erstaunen mag, ist aber nicht weiter tragisch. Das geschieht nicht 
"wie blöde", sondern liegt im Paging ziemlich statisch. Kostet dann 
vielleicht ein paar Sekunden beim Shutdown.

Wenn man Systeme mit Performance-Monitoring betrachtet, muss man 
aufpassen, dass man die Messwerte nicht falsch interpretiert. Der 
Unterschied zwischen echten Paging und Zugriff auf in den Adressraum 
gemappte Files eröffnet sich nicht immer so leicht, weil eng verwandt.

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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(prx) A. K. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Vor allem W10 und 11 scheinen trotz ausreichend
>> RAM zu swappen wie blöde.
>
> Windows neigt dazu, auch ohne erkennbare Not jene Teile des Systems, die
> nach dem Start nicht mehr aktiv benötigt werden, bereits proaktiv ins
> Paging zu befördern. Das führt zu einer Belegung, die auf den ersten
> Blick erstaunen mag, ist aber nicht weiter tragisch. Das geschieht nicht
> "wie blöde", sondern liegt im Paging ziemlich statisch. Kostet dann
> vielleicht ein paar Sekunden beim Shutdown.

Kennt Windows keinen swappiness Parameter wie Linux?

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