Guten Abend zusammen, wenn ich meinem ganzen Haus einen Stecker verpasse - was gäbe es dabei technisches zu beachten? Schrank klassisch (Zwei Felder). Rechts SLS/Zählerfeld/Übergabeklemmen, Links FILS/FI mit LS. Plan: Direkt nach dem Zähler rechte Seite weiter mit: 3-Fach C32A LS Ran an eine CEE 32A Kupplung mit H07RN 6mm² (ohne es zu befestigen, einfach oben aus dem Verteiler raus hängen lassen. FI nötig? Wäre dann eine Reihenschaltung aus FIs (Selektivität...) Unten linke Seite mit Stecker CEE 32A wieder rein in die Verteilung mit H07RN 6mm² zu den Sicherungen FI FILS (Alles im Bereich 10 bis 16A) für das Haus. Eine Abnahme dieser "Einrichtung" durch einen Elektriker wäre anschließend ja eben machbar. Gruß M
Martin S. schrieb: > wenn ich meinem ganzen Haus einen Stecker verpasse Warum sollte man das wollen?
Martin S. schrieb: > Eine Abnahme dieser "Einrichtung" durch einen Elektriker wäre > anschließend ja eben machbar. Da wäre ich gerne als Mäuschen dabei
Klingt nach "Ich will Autark sein wenn es mir beliebt" Rechtlich muss dazu dann das Haus komplett vom Netzstrom getrennt sein. Würde wohl insgesamt gehen.
Was passiert eigentlich, wenn nach 12 Uhr der Strompreis negativ wird und all die Einspeiser sich vom Netz nehmen um die stromfressende Klimaanlage aus dem Inselbetrieb zu speisen oder aus dem negativen Strompreis aus dem Netz, weil das noch guenstiger als der Akkuverschleiss waere?
Martin S. schrieb: > > 3-Fach C32A LS > Ran an eine CEE 32A Kupplung mit H07RN 6mm² (ohne es zu befestigen, > einfach oben aus dem Verteiler raus hängen lassen. FI nötig? Wenn Du diese Frage nicht beantworten kannst, so las es gleich sein. Ansonsten gibt es eine VDE-Schrift, die Du kennen solltest, wenn Du es darfst. Hardy
Martin S. schrieb: > Eine Abnahme dieser "Einrichtung" durch einen Elektriker wäre > anschließend ja eben machbar. Das bezweifle ich. Lose rumhängende Kabel in einer ElektroINSTALLATION wird der nicht durchgehen lassen. Du könntest versuchen, dauerhaft 'Baustrom' zu beziehen, aber Achtung, der kostet deutlich mehr. Es ist echt skurril, auf welchen Stuss die Leute kommen, nur um gesetzlichen Regelungen auszuweichen, kosre es was es wolle.
Michael B. schrieb: > Du könntest versuchen, dauerhaft 'Baustrom' zu beziehen, aber Achtung, > der kostet deutlich mehr. Warum? Ich hatte 12 Jahre Baustrom, nach ca. 6 Jahren wurde mir der HAK im Haus gesetzt und draußen war dann weiter der Baustromzähler. Ich konnte für diesen Zähler sogar einen anderen Anbieter auswählen, wie beim normalen Haushaltsstrom.
Martin S. schrieb: > Wählen zwischen Inselbetrieb oder Versorger... Das macht man heutzutage anders. Die passenden Schalteinrichtungen wurden bereits erfunden und werden sogar schon produziert.
Martin S. schrieb: > Ran an eine CEE 32A Kupplung mit H07RN 6mm² (ohne es zu befestigen, > einfach oben aus dem Verteiler raus hängen lassen. Martin S. schrieb: > Wählen zwischen Inselbetrieb oder Versorger... Das kommt bestimmt geil, wenn der Wechselrichter dann auf Inselbetrieb arbeitet und auf den frei liegenden Kontakten des abgesteckten CEE Steckers dann 400V Drehstrom anliegen. <Sarkasmus> Scheint ein sehr durchdachtes Konzept zu sein </Sarkasmus>
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Martin S. schrieb: > Wählen zwischen Inselbetrieb oder Versorger... Wurde hier schon mehrmals diskutiert, einfach die Suche benutzen. Und dann nimmt man so was: https://hager.com/de/katalog/produkt/him406-lastumschalter-3p-n-63a
Thomas F. schrieb: > Martin S. schrieb: >> Wählen zwischen Inselbetrieb oder Versorger... > > Und dann nimmt man so was: > https://hager.com/de/katalog/produkt/him406-lastumschalter-3p-n-63a Das ist aber ein Lastumschalter, kein Versorgerumschalter! 😎
Michael B. schrieb: > dauerhaft 'Baustrom' zu beziehen > auf welchen Stuss die Leute kommen Das finde ich auch .. das ist wirklich ein Stussiger Vorschlag. Michael B. schrieb: > Lose rumhängende Kabel Ja gut, ich könnte ja eine CEE 32A Wanddose mit entsprechendem Kabel fest an der Wand installieren... H07RN ist ja aber eben genau nicht für feste Verlegung gedacht... Sebastian R. schrieb: > Für Notstromversorgungen gibt es deutlich sinnvollere Lösungen... Wie sehen die aus? Mir gehts darum dass Inselanlagen nicht meldepflichtig sind und wenn es eine Möglichkeit gibt das so zu machen, wäre ich interessiert - um dann abzuwägen ob man den Weg geht, oder es einfacher ist sich die Anlage abnehmen zu lassen und gut... Udo S. schrieb: > frei liegenden Kontakten des abgesteckten CEE > Steckers dann 400V Drehstrom anliegen. Die Einspeisung ins Netz erfolgt nur wenn dort auch Netz ist. Im Inselbetrieb speist der Wechselrichter in die Last ein und koppelt das Netz ab, dafür ist er ja da... Thomas F. schrieb: > Und dann nimmt man so was: Der ist mir bekannt, ich hätte gedacht dass ein Umschalter nicht ausreicht um es als Inselanlage durchgehen zu lassen, aber wenn das geht, dann würde ich das natürlich sofort lieber so machen... Kay-Uwe R. schrieb: > Das ist aber ein Lastumschalter, kein Versorgerumschalter! 😎 Wenn man "Versorgerumschalter" googelt kommt u.a. der vorgeschlagene von Hager... oder so etwas: https://www.ebay.de/itm/153882270392
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Mach das geplante außenliegende flexible Kabel vorübergehend fest in den Kasten, abnehmen und dann deinen Plan mit Stecker und Kupplung umsetzen. Aber ehrlich gesagt, Autarkie ist bei einem ganzen Haus schwer. Kommt Mutti und kocht ne Suppe + Schweinebraten in der Röhre, kochen bei dir die Akkus im Keller.... das Problem ist, jeder macht einfach so weiter wie bisher und schindet dir dein teures Material kaputt. Geld sparst du gar nicht, ein kW abspeichern kostet auch was! Mein WR hat einen Notstromausgang (Schuko), da kommt maximal die Tiefkühltruhe und ne Stehlampe mit Kabelverlängerung dran. Bücher kann man offline lesen ;-)
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Inselanlagen haben zwei sinnvolle Anwendungsgebiete. -Gartenlaube im abgelegenen Schrebergarten - Relaisstationen im australischen Outback Beides liegt hier nicht vor. => Insel nicht sinnvoll. PS: Und überhaupt, was sagt denn deine Frau dazu wenn du dauernd in den Keller läufst und das Haus umsteckst? PPS: ob ein Stecker schon reicht um als Insel zu gelten sagt dir dein VNB. Die haben teils unterschiedliche Ansichten wann eine Insel gegeben ist.
Ein einfacher Umschalter reicht auch nicht. Die vierpoligen mit einer rastenden 0 Stellung jedoch schon. Sie sind allerdings deutlich teurer als die CEE Lösung. Es muß auch kein H07RN sein, da reicht eine einfache Flexible Leitung ab 4qmm. Der abnehmende Elektriker kann entscheiden ob der erste Fi wirklich nötig ist. Anstelle der beweglichen Kupplung würde ich eine Einbaukupplung gleich in den Schrank schrauben.
Achim H. schrieb: > Der abnehmende Elektriker kann entscheiden ob der erste Fi wirklich > nötig ist. Nein, kann er nicht! Was wird hier nur ein Unfug erzählt? In der aktuellem DIN VDE 0100-410 steht, dass auf einen FI-Schutzschalter verzichtet werden kann, sofern über eine Gefährdungsbeurteilung Maßnahmen festgelegt wurden, die eine Verwendung der Steckdose durch den elektrotechnischen Laien ausschließen. Und für die meisten Steckdosen dürfte das nicht der fall sein.
Martin S. schrieb: > Mir gehts darum dass Inselanlagen nicht meldepflichtig sind und wenn es > eine Möglichkeit gibt das so zu machen, wäre ich interessiert Du kannst davon ausgehen, dass das natürlich keine legale Möglichkeit ist. In allen einschlägigen Foren kommen immer wieder solche Vorschläge zu Halb-/Viertel-/Achtel-/Sommer-/sonstwie-"PV-Inseln". Eine Insel ist eine Insel ist eine Insel. Sonst nichts. Und die Netzbetreiber, auch die, die nicht auf der BNA-Definition einer Insel beharren, vertreten bei allem mit Schalter oder Steckverbindung diese Meinung. Oliver
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Wenn sich "Insel" wirklich, der Definition nach, durch Orte OHNE Netzanschluss definiert, hat sich das eh erledigt. Natürlich habe ich das ganze etwas überspitzt dargestellt mit dem rumbaumelnden Stecker und es wäre sicher nicht das ganze Haus, sondern bestimmte Teile, aber da gehts schon los - das ist in den Übergangzeiten wieder schwierig, im Sommer zu viel Strom, im Winter eher zu wenig. Da ist es dann doch am effektivsten die Anlage ordentlich abnehmen zu lassen und direkt mit in die Kette einzubinden. Auf die Weise kann man IMMER alles verbrauchen was erzeugt wird und hat IMMER sicher Strom im Haus. Ich habe hier einen WR der auch ohne Netzsync an seinem "Lastausgang" vorübergehend ein ganzes Haus versorgen kann. Spielerei die dann immer noch im Fall der Fälle greifen kann... Dann schaue ich mal nach einem Elektriker... :-) Danke.
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Könnte der Thread möglicherweise hiermit zu tun haben? https://www.heise.de/forum/heise-online/Kommentare/Alte-Ue20-Solaranlagen-sinnvoll-weiterbetreiben-Diese-Moeglichkeiten-haben-Sie/Die-Unterscheidung-Volleinspeiser-und-Teileinspeiser-ist-doch-kuenstlich/posting-45207830/show/
Es gibt eindeutige Vorschriften, wie eine Notstromversorgung in Verbindung mit einem Netzanschluss aufzubauen ist. Zu finden in den TABs und vor allem in der VDE-AR-N 4100 Hier ein paar Eckpunkte: - Zwingend Umschalter mit Null-Stellung vorgeschrieben. - Synchronisation max. 100 ms (Parallebetrieb) - wird das Aggregat mit Stecker angeschlossen, darf das Aggregat nur eine Elektrofachkraft (Elektriker) anschließen. Also fällt hier die Steckerlösung aus. - Einbau Betriebsstundenzähler - und weiteres Peter
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