Hallo zusammen! Reichelt lässt diesbezüglich stark nach, was man speziell bei THT Kondensatoren sehen kann. Einzig die Distributoren wie Farnell usw. sind noch gut im Sortiment. Aber wer liefert tatsächlich noch an Endkunden? Es gibt darüber widersprüchliche Aussagen. Farnell zb. hat einen "Schalter" mit oder ohne Mehrwertsteuer. Was versteckt sich dahinter? Wer unter den bekannten "Alleshaber" mag Privatkunden? Danke für die Infos!
Herbert Z. schrieb: > Aber wer liefert tatsächlich noch an Endkunden? Farnell und RS-Components liefern an private Kunden nur noch, wenn sie der Kunde mit Kreditkarte bezahlt. Aber nicht jeder hat eine Kreditkarte. Ralph Berres
Ich habe gute Erfahrungen mit Mouser gemacht. Großes Sortiment, gute Parametersuche und natürlich Lieferung an Privat.
Ralph B. schrieb: > Aber nicht jeder hat eine > Kreditkarte. Tja ja. Entscheidungen haben Konsequenzen. Beispiel: Keine KK --> Keine Bauteile von Farnell Erwachsene sollten wissen was Konsequenzen sind.
Herbert Z. schrieb: > Wer unter den bekannten "Alleshaber" mag Privatkunden TME, LCSC, Mouser, Digikey. Aber bedrahtete Kondensatoren werden halt immer weniger produziert https://www.wima.de/en/product-change-notifications/product-change-notifications-2023/ Und Reichelt, ist doch tot, oder bestellt noch irgendein Ewiggestriger dort ?
Michael B. schrieb: > Und Reichelt, ist doch tot, oder bestellt noch irgendein Ewiggestriger > dort ? Reichelt hat durchaus noch seine Berechtigung. Auch weil die einfach Dinge ab 1 Stück liefern. Sogar den kleinsten Kondensator. Dann ist viel Elektromechanik (Stiftleisten, Stecker usw.) deutlich billiger als bei großen Distris. Natürlich weil die auch mal China Ware rausschicken und die Distris meist nur Marke. Trotzdem nehmen die meisten Leute lieber ne Stiftleiste für 0,80 EUR als für 3,99 EUR.
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.● Des|ntegrator ●. schrieb: > bestellt man heute nicht beim Ali? Nicht wenn man Originale, aka ungefälschtes Zeug, bekommen will.
Herbert Z. schrieb: > Wer unter den bekannten "Alleshaber" mag Privatkunden? Segor hat keine Probleme mit denen. Ralph B. schrieb: > Aber nicht jeder hat eine Kreditkarte. Ist aber weder teuer noch kompliziert, eine zu bekommen. Es gibt etliche Anbieter, die effektiv kostenlose Kreditkarten zur Verfügung stellen. Sofern man überhaupt noch geschäftsfähig ist, sollte das kein Problem darstellen. Ich nutze seit einigen Jahren als Zweit-Kreditkarte (neben der, die ich von der Bank, bei der ich mein Girokonto habe, zur Verfügung stellt) eine "Barclay-Card". Wenn man diese Karte so konfiguriert, daß die gesamte monatliche Abrechnung in einem Rutsch vom Referenzkonto abgebucht wird, fallen keine Gebühren an. Tut man das nicht, hat man einen recht teuren Ratenkredit an der Backe, was man natürlich nicht haben will. Stellt man denen keinen Gehaltsnachweis zur Verfügung, bleibt der monatliche Verfügungsrahmen auf 1300 Euro gedeckelt -- mir reicht das, die müssen nicht wissen, wieviel Geld ich verdiene. Was auch praktisch ist, mit dieser Karte kann man auch im Inland an jedem beliebigen Geldautomaten Geld abheben, ohne dafür Gebühren zu bezahlen; bei Girokarten (früher "EC-Karte" genannt) geht das i.d.R. nur, wenn der Automat zur passenden Organisation (Cashgroup, Cashpool o.ä.) gehört, sonst halten die da ordentlich die Hand auf. Da Geldautomaten immer rarer werden, ist das praktisch. (Ich wohne in der westlichen Berliner Innenstadt, und in meinem Umfeld ist der einzige Geldautomat, der zu meiner Girokarte passt, ein handbetriebener Automat in einer Tankstelle. Gut, geh' ich halt Geld tanken ...) Es gibt aber auch andere Karten, hier ist ein Vergleich: https://www.finanztip.de/kreditkarten/kostenlose-kreditkarte/ Die Stiftung Warentest hat auch Kreditkarten verglichen, nur ist das alles hinter einer Paywall. Wer an deren Finanztest-Hefte kommt, sollte sich Ausgabe 5/23 und 3/25 ansehen.
Ralph B. schrieb: > Farnell und RS-Components liefern an private Kunden nur noch, wenn sie > der Kunde mit Kreditkarte bezahlt. Aber nicht jeder hat eine > Kreditkarte. Aber eine Debitkarte von Visa oder Mastercard. Die werden doch inzwischen doch fast jede Bank an Stelle oder zusätzlich zur Girocard kostenlos ausgegeben. Oliver
Bei RS habe ich gerade mal geschaut. Die verlangen für eine gute BNC Buchse von Telegärtner Version "lang" in Printmontage fast 14 Euro. Ich habe ein Angebot von 26,30 € für 5 Stück. Apotheker sind das bei RS.
Herbert Z. schrieb: > Apotheker sind das bei RS. Sind halt keine Einzelstückhändler, sondern ein Distributor, der Stückzahlen verkauft. Überleg' mal, welchen Aufwand es macht, ein Einzelstück rauszukramen (und dafür gegebenenfalls ein Gebinde aufzumachen/anzubrechen) ... Kannst Dir ja mal die Mengenstaffel ansehen.
Harald K. schrieb: > Kannst Dir ja mal die Mengenstaffel ansehen. Hilft einem Bastler wenig der nur geringe Stückzahlen benötigt. Ich bin auch bemüht oft auch Dinge auf Vorrat zu kaufen also auch mal zehn BNC Buchsen für Printmontage auch um die lästig hohen Paketgebühren zu minimieren. Ist auch kaum ein Versender bereit Kleinzeug in ein Kuvert zu stecken und günstig zu versenden. Irgendwann höre ich auf zu bauen, exakt weil ich das nicht mehr mittragen will. Die Leute leben gut von den Bastlern, aber sie tun zu wenig für sie. Gibt eh nicht mehr so viele wie früher, die noch privat löten wollen.
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Herbert Z. schrieb: > Die Leute leben gut von den Bastlern, aber sie tun zu wenig für sie. Nö, von Bastlern lebt niemand gut, daher haben die Händler alle ihre Pforten geschlossen, für immer: Radio-RIM zum Beispiel oder Conrad.
Heinrich K. schrieb: > Herbert Z. schrieb: >> Die Leute leben gut von den Bastlern, aber sie tun zu wenig für sie. > > Nö, von Bastlern lebt niemand gut, daher haben die Händler alle ihre > Pforten geschlossen, für immer: Radio-RIM zum Beispiel oder Conrad. Holzinger, Arlt, Nadler..gab es alle mal in Düsseldorf. Arlt und Nadler waren allerdings eher Resterampen, für Bastler trotzdem ein kleines Paradies.
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Und genau jene, die sich angebotsmässig am "Bastlerbedarf" orientierten, sind schon länger weg. Pleite.
Herbert Z. schrieb: > Ist auch kaum ein Versender bereit Kleinzeug in ein Kuvert > zu stecken und günstig zu versenden. Du scheinst keinerlei Vorstellung davon haben, welchen Aufwand das macht.
Heinrich K. schrieb: > Nö, von Bastlern lebt niemand gut, daher haben die Händler alle ihre > Pforten geschlossen, für immer: Radio-RIM zum Beispiel oder Conrad. So ist es. Wenn ich noch an die Bauteile-Theke denke, wo manche Kunden minutenlang mit dem Bedienungspersonal über einen BC 237 quatschten... Verstehe auch den Titel "Bauteilebeschaffung zunehmend schwer" nicht. Seitdem Bauteile im Internet gesucht und bestellt werden können, ist eine phantastische Erleichterung eingetreten. Davor musste ich mit zweifelhaftem Erfolg nach Hamburg oder Lübeck reisen. Dann kam immerhin Reichelt, damals noch in Wilhelmshaven. Schon das war ein gewaltiger Fortschritt. Bestellung per Postkarte, später per Fax, keine Reisen mehr, das Paket kam nach ca. zwei Wochen. Über diesen Fortschritt war ich irre froh.
Und heute noch kann man in die Kaiserin-Augusta-Allee gehen und dort zur Mittagspause vor verschlossener Tür stehen.
Heinrich K. schrieb: > Und genau jene, die sich angebotsmässig am "Bastlerbedarf" orientierten, > sind schon länger weg. Pleite. Analog dazu kann man auch anziehen, dass die Generationen, die Probleme mit dem Reifenflicken beim Radl haben, auch insgesamt viel weniger Bastlerinnen und Bastler unter sich haben. Es gibt eigentlich nur noch einen guten Bastlermarkt in der Türkei. Tam hat diesen einmal in einem Artikel vorgestellt. Die können daher auch viele günstige Drohnen bauen und produzieren daher mehr als hier im Lande.
Dieter D. schrieb: > Es gibt eigentlich nur noch einen guten Bastlermarkt in der Türkei. Daher hast Du bestimmt auch Deine Grundiggeräte.😎
Beitrag #7879647 wurde von einem Moderator gelöscht.
Harald K. schrieb: > Herbert Z. schrieb: >> Ist auch kaum ein Versender bereit Kleinzeug in ein Kuvert >> zu stecken und günstig zu versenden. > > Du scheinst keinerlei Vorstellung davon haben, welchen Aufwand das > macht. Herbert hat auch sicherlich noch keine Gefährdungsbeurteilung für einen solchen Arbeitsplatz schreiben müssen. Es muss zum Beispiel sichergestellt werden, dass bei einem Hustenanfall des Mitarbeites das Teil nicht in irgendwelchen Ritzen verschwindet, in die Kleidung rutscht oder beim hastigen nach Luft schnappen verschluckt wird.
Beitrag #7879654 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7879655 wurde von einem Moderator gelöscht.
Harald K. schrieb: > Herbert Z. schrieb: >> Apotheker sind das bei RS. > > Sind halt keine Einzelstückhändler, sondern ein Distributor, der > Stückzahlen verkauft Sag eher: liefern an Institute und Firmen, wo Besteller sitzen, die sagen: ist doch nicht mein Geld, Hauptsache morgen da. RS und Farnell waren schon immer Apotheken. Sonst hätte es Pollin und Reichelt nie gegeben, seit dem Reichelt aber zum selben wie Distrelec gehört möchten die auch lieber teuer sein, und Pollins Max dreht dermassen durch, der ist inzwischen teurer als Conrad, verkauft dafür aber nur Schrott.
Herbert Z. schrieb: > Bei RS habe ich gerade mal geschaut. Die verlangen für eine gute BNC > Buchse von Telegärtner Version "lang" in Printmontage fast 14 Euro. Ich > habe ein Angebot von 26,30 € für 5 Stück. Apotheker sind das bei RS. Herbert Z. schrieb: > Ich bin > auch bemüht oft auch Dinge auf Vorrat zu kaufen also auch mal zehn BNC > Buchsen für Printmontage auch um die lästig hohen Paketgebühren zu > minimieren. Ist auch kaum ein Versender bereit Kleinzeug in ein Kuvert > zu stecken und günstig zu versenden. Irgendwann höre ich auf zu bauen, > exakt weil ich das nicht mehr mittragen will. Die Leute leben gut von > den Bastlern, aber sie tun zu wenig für sie. Gibt eh nicht mehr so viele > wie früher, die noch privat löten wollen. Ich glaube, du solltest dir mal das Angebot bei Aliexpress anschauen. Da gibt's BNC-Buchsen für 50 cent oder so und dort ist man sich auch nicht zu schade, genau das zu machen, was du forderst: Kleinteile in ein Kuvert zu stecken und günstig zu versenden. Natürlich muss man wissen, was man kauft und was man will, die Lieferzeit sind momentan immer so 10-14 Tage, also relativ zügig. Qualitativ darf man natürlich keine Wunder erwarten, aber gerade viele Standard-Sachen sind durchaus brauchbar und preislich sehr attraktiv.
Elektronische Bauteile gewerblich an Privat zu verkaufen, war schon immer mit Gefahren verbunden. Mit den neueren Verbraucherschutzgesetzen des aktuellen Jahrhunderts noch einiges mehr. Spinner, die eine Schmelzsicherung reklamieren, weil diese beim Einsetzen direkt durchgebrannt ist, gab es schon immer. Und das betrifft auch bedeutend teuere Elemente. Früher mal, hat man die zur Not mit einem Tritt aus dem Laden befördert. Oder Versand per Brief oder Warensendung: Früher bei angeblichem Nichterhalt: Pech gehabt. Heute dagegen haftet der gewerbliche VK auf jeden Fall..
Dieter D. schrieb im Beitrag #7879647: > Conrad wollte erst nach der 100J-Feier die Läden reduzieren. So geschah > das auf die Schnelle vorgezogen. In meiner Region gab es einen Conrad-Laden. An die 35km entfernt im Gewerbegebiet, war der mit dem Auto gut erreichbar und ich war sogar des öfteren in einem Betrieb in dessen Nähe. Auf zwei Etagen verteilt, war der unübersichtlich und zwei Spannungsregler hat man dann in der großen Diebstahlsschutzschachtel zur Kasse getragen. Reizvoll wäre eine Reste-Kramecke gewesen, gab es nicht. Da bin ich über die Jahre vielleicht drei mal gewesen und habe bestenfalls 10 €uro Umsatz erzeugt. > .. wurde von einem Moderator gelöscht . Welcher von diesen läuft denn da gerade Amok? Michael B. schrieb: > Sag eher: liefern an Institute und Firmen, wo Besteller sitzen, die > sagen: ist doch nicht mein Geld, Hauptsache morgen da. Genau das, ein Kollege hatte den RS-Katalog auf den Tisch und war zu faul, günstigere / bessere Quellen zu suchen. Auf der anderen Seite kann man sehen, dass er genug zu tun hatte und für die Materialbeschaffung wenig Zeit aufwenden wollte. > RS und Farnell waren schon immer Apotheken. In Lieferungen von RS habe ich Material gesehen, was ich zu deren Preis nicht hätte akzeptieren wollen, zuviel NoName. > Sonst hätte es Pollin und Reichelt nie gegeben, Pollin ist als Resteramscher groß geworden, bevor er ein reguläres Sotiment aufgebaut hat. Schade, dass er nicht in meiner Nähe ist, im Laden in Pförring hat man immerhin Zugriff auf sein gesamtes Sotiment. Soll auch bei R* so sein. > seitdem Reichelt aber zum selben wie Distrelec > gehört möchten die auch lieber teuer sein, .. Schweizer eben. Die Lieferkette über Distrelec scheint R* nicht zu nutzen, ansonsten würde man nicht soviel undefinierte Ware anbieten. F. schrieb: > Ich glaube, du solltest dir mal das Angebot bei Aliexpress anschauen. Da > gibt's BNC-Buchsen für 50 cent oder so und dort ist man sich auch nicht > zu schade, genau das zu machen, was du forderst: Kleinteile in ein > Kuvert zu stecken und günstig zu versenden. Die Ali-Händler tragen das Risiko, dass Ware nicht ankommt oder unseriöse Kunden den Zugang bestreiten. Die deutschen Händler trauen sich nicht, dieses Risiko einzugehen. > Natürlich muss man wissen, was man kauft und was man will, Man weiß leider oftmals nicht, was man kauft, die Beschreibung der Produkte ist nur in wenigen Ausnahmefällen präzise genug.
Manfred P. schrieb: > Da bin ich über die Jahre vielleicht drei mal gewesen und habe > bestenfalls 10 €uro Umsatz erzeugt. In München war ich häufiger im Tal und machte häufig Umsatz. Zufällig war ich im Laden, als ein Mitarbeiter mit einer Liste in der Hand bestimmte Produkte wegräumte und die Welt nicht mehr verstand.
Ich werde eigentlich oft bei ebay oder Kleinanzeigen fündig. Da tummeln sich zwar auch die Chinesen mit dem Fakezeug aber dazwischen findet man auch Brauchbares und auch in Hobbybastlermengen. Kostet evlt dann etwas mehr.
Dieter D. schrieb: > In München war ich häufiger im Tal und machte häufig Umsatz. Zufällig > war ich im Laden, als ein Mitarbeiter mit einer Liste in der Hand > bestimmte Produkte wegräumte und die Welt nicht mehr verstand. War das, als er Dich gesehen hat? Ansonsten ist es für Mitarbeiter in einem Laden völlig normal, dass sie Produkte ein-, um- oder wegräumen.
Manfred P. schrieb: > Dieter D. schrieb im Beitrag #7879647: >> Conrad wollte erst nach der 100J-Feier die Läden reduzieren. So geschah >> das auf die Schnelle vorgezogen. > > In meiner Region gab es einen Conrad-Laden. An die 35km entfernt im > Gewerbegebiet, Conrad hatte ich seinerzeit 2x in der Nähe..Düsseldorf und Essen. Der in Düsseldorf war schon groß und ging über 2,5 Etagen. > Auf zwei Etagen verteilt, war der unübersichtlich und zwei > Spannungsregler hat man dann in der großen Diebstahlsschutzschachtel zur > Kasse getragen. Die große durchsichtige Kunststoffkassette bekam man auch für nur ein Bauteil, egal ob BCxx, eine LED oder einen einzelnen Widerstand. Ich möchte nicht wissen wieviel Geld Conrad an dieser Theke teilweise draufgezahlt hat. Schade dass es da keinen Kaffee gab, schließlich kam man regelmäßig mit Kunden und Verkäufern ins Gespräch. Ich fühlte mich hin und wieder allerdings auch so als sei man in einer Behörde. Einige Mitarbeiter dort konnten einem dieses Gefühl vermitteln. Irgendwie vermisse ich die Filialen schon.
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Michael B. schrieb: > Sag eher: liefern an Institute und Firmen, wo Besteller sitzen, die > sagen: ist doch nicht mein Geld, Hauptsache morgen da. > > RS und Farnell waren schon immer Apotheken. Sonst hätte es Pollin und > Reichelt nie gegeben, RS und Farnell liefern genau spezifizierte Ware, Pollin liefert Resteramsch (die müssen ein gigantisches Lager haben, in dem teilweise immer noch "NOS"-DDR-Ware gebunkert ist) und Reichelt liefert oft "Ersatztypen" und räudiges Billigzeug. RS und Farnell sind für die Produktentwicklung wichtig, Reichelt und Pollin sind für Bastelwastels. Für die Fertigung wird man nur in Ausnahmefällen bei RS und Farnell einkaufen, da geht man dann besser zu einem passenderen Distributor. Bei dem aber bekommt man die Kleinstengen nicht, die man für die Entwicklung braucht (und die man nur mit viel Zeitaufwand und Vertretergenerve als "Muster" den anderen Distributoren aus den Rippel leiern kann).
Harald K. schrieb: > Und heute noch kann man in die Kaiserin-Augusta-Allee gehen und dort zur > Mittagspause vor verschlossener Tür stehen. Da habe ich nicht schlecht gestaunt, nach dem Mauerfall. Mittagsschließung und teilweise schon 17.00 Uhr Schließung, das waren wir Ostberliner nicht gewöhnt. Und Donnerstags waren die Märkte immer rammelvoll, wenn auch mal die Werktätigen einkaufen wollten. Punkt 20.30 Uhr wurden alle mit dem Besen aus den Geschäften getrieben.
Harald K. schrieb: > Du scheinst keinerlei Vorstellung davon haben, welchen Aufwand das > macht. Macht eigentlich keinen Unterschied ob ich ein Kuvert mit einem Kleinteil versandfertig mache oder ein Paket. Mir hat mal ein Internethändler auf meine Vorwürfe ,man würde sogar einen Spielwürfel im Schuhkarton verschicken geantwortet: Mein Logistiker schreibt mir im Vertrag explizit vor, dass ich nur im Paket versenden darf um eine bestimmte Stückzahl zu erreichen die mit dem vereinbarten Preis zusammen passt. Aber hallo DHL und Konsorten, Knebelverträge also... Mindestpakete also...
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Beitrag #7879801 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich habe früher bei Bürklin gekauft und nach seinem Umzug auch bei Bürklin bestellt. Da könnte ich notfalls auch noch mit dem Rad hinfahren (15km einfach) Bürklin war schon immer exzellent sortiert. Da Dr. Bürklin Funkamateur ist hat er auch an Bastler verkauft. Mal schauen ,ich habe schon länger nichts mehr bestellt. Heute habe ich VISA -Card zum bezahlen, was es einfacher macht.
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Michael B. schrieb: > .● Des|ntegrator ●. schrieb: >> bestellt man heute nicht beim Ali? > > Nicht wenn man Originale, aka ungefälschtes Zeug, bekommen will. Aber dann hat man doch keinen Grund sich im Forum auszuheulen!
.● Des|ntegrator ●. schrieb: > Michael B. schrieb: >> .● Des|ntegrator ●. schrieb: >>> bestellt man heute nicht beim Ali? >> >> Nicht wenn man Originale, aka ungefälschtes Zeug, bekommen will. > > Aber dann hat man doch keinen Grund sich im Forum auszuheulen! Es ist natürlich auch immer beliebt, die eigene Unfähigkeit auf Fake- Bauteile zu schieben. Dann kann man sich wochenlang hier ausheulen und muss nicht wieder mit ungenügendem Wissen drei Arduino-Platinchen aneinander stecken und zusehen wie es nicht funktioniert. Zum Glück. Ich habe schon so viele Bauteile über ebay und Ali bestellt und verwendet und noch nicht EIN EINZIGES Fake Bauteil erhalten. Zumindest nicht in dem Maße dass es nicht funktioniert hätte. Aber natürlich kann es daran liegen dass die ganzen Arduino-Genies hier viel exquisitere Anforderungen an die Bauteile haben und denen auch kleinste Spec. Abweichungen sofort auffallen und deren High-End Projekte zunichte machen. In diesen Fällen kann ich nur dazu raten Markenware bei einschlägigen Distris zu bestellen. Hier sollten dann auch die Preise keine Rolle spielen. Wenn man für die NASA und Co. entwickelt.
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Beitrag #7879820 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7879824 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich muss zugeben, ich vermisse Conrad nicht. In deren letzten Jahren war es ja schon Tradition, daß sie die in ihrem Katalog gelisteten Bauteile an der Theke garantiert nie vorrätig hatten. Nee wirklich, das vermisse ich nicht, das hat mich gewissermaßen zum Wechsel ins Online-Geschäft gezwungen. Segor gibts in Berlin zwar auch noch, aber das ist ohne Auto nur umständlich zu erreichen. E-Scooter gabs damals noch nicht.
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Hallo Harald K. schrieb: > RS und Farnell liefern genau spezifizierte Ware, Pollin liefert > Resteramsch (die müssen ein gigantisches Lager haben, in dem teilweise > immer noch "NOS"-DDR-Ware gebunkert ist) und Reichelt liefert oft > "Ersatztypen" und räudiges Billigzeug. > > RS und Farnell sind für die Produktentwicklung wichtig, Reichelt und > Pollin sind für Bastelwastels. > > Für die Fertigung wird man... Alles Richtig, aber was macht nun der vorgeschrittene Bastler der nun mal wenige dafür aber gute, ganz bestimmte, eventuell sogar "exotisch" (Originale von einem bestimmtem Hersteller mit umfangreichen und zutreffenden Datenblätter) Bauteile benötigt - halt Distributorware benötigt, aber keine "Behörden und Firmenzuschläge" bezahlen kann? Da bleibt dann doch nur Digikey, Mouser (aber Versandkosten, Mindestbestellwert und aktuell halt auch noch Trump) und eingeschränkt -aber wohl oft die beste Alternative halt TME. Das dauert aber bei Mouser und Digikey, ist für Kleinmengen (Gesamtwert unter 65€ ?) bei denen teuer und TME hat zwar viel in den Onlinekatalogen ,aber real dann doch nicht - dafür aber wenigstens EU Europa und recht schnell. Wer Ahnung hat (Notwendige Qualität für sich festlegen kann, Fakes erkennt und einsortieren kann - manchmal sind "fakes" sogar besser als die Orginale!)und für den Wartezeiten und Ersatz kein Problem ist, kommt allerdings sehr gut mit AliExpress aus.
Herbert Z. schrieb: > (...) Da Dr. Bürklin Funkamateur > ist hat er auch an Bastler verkauft. Das könnte der Herr Bürklin natürlich auch heute noch machen. Allerdings müsste er beim Verkauf an Privat 24 Monate Gewährleistung geben. Und falls ihm jemand einen kaputten IC zurückbringt, dann müsste er beweisen, dass der beim Verkauf noch in Ordnung war oder ihn ersetzen. Früher stand da "Halbleiter sind vom Umtausch ausgeschlossen" und fertig. Und falls der Bastler nicht im Laden kauft, sondern bestellt, dann hätte er auch noch 14 Tage Rücktrittsrecht. 20 Widerstandswerte bestellen, den passenden einbauen und die anderen zurückschicken. Es gibt Leute, die kaufen auf diese Weise Schuhe. Lötzinn und Ätzmittel darf er an Privat nur noch im Laden verkaufen, nicht im Versand. Und da muss dann ein Verkäufer mit Chemieschein stehen, der den Kunden belehrt, dass Blei und Säure gefährlich sein können. Irgendwie nachvollziehbar, dass der Herr Bürklin einfach nur seine Ruhe haben und Geschäfte machen will.
Harald K. schrieb: > RS und Farnell liefern genau spezifizierte Ware, Pollin liefert > Resteramsch (die müssen ein gigantisches Lager haben, Ich habe bei Pollin einen original Audio OP von TI bekommen. Einen OP den mir Reichelt als minderwertige Kopie schon äußerlich auszumachen, zugeschickt hat. Versautes Gehäuse , ultraweiche Beinchen...waren schon bei der Anlieferung dermaßen verbogen dass man sie kaum in den Sockel stecken konnte, so weich waren die.
Nadler und Pollin sind bzw waren Surplus-Händler. Die haben Industrierestposten verkauft. Wenn Grundig, SABA, Telefunken und wie sie alle hiessen ihre Produktion umgestellt haben, dann ging das überschüssige Material an diese Restpostenhändler. Mit dem Niedergang der deutschen Industrie ist denen ein wenig die Geschäftsgrundlage weggebrochen.
Beitrag #7879853 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich verstehe das Gejammer in diesem Thread über Bauteilbeschaffung auch nicht. Früher musste ich die Qualität nehmen die der örtliche Händler oder die wenigen bekannten Versandapotheken gerade im Sortimentkasten hatten. Wer weiß was das war und woher es kam. Heute kann ich zwischen einer Unzahl seriöser und weniger seriöser Online-Quellen wählen und mir die Qualität aussuchen. So bequem und vielfältig mit einer großen Auswahl ging das nie zuvor. Früher war Material teuer, dafür hatte man unendlich Zeit zum Basteln. Heute habe ich zu wenig Zeit, aber die Materialkosten sind unerheblich. Früher gab es andere Bauteile. Manche gibt es heute nicht mehr. Ja und? Ich bekomme ein Bauteil nicht? DANN NEHME ICH WAS ANDERES ODER MACH WAS ANDERES! Wie kann man vorgeben ein technisch anspruchsvolles und modernes Hobby, bei Funkamateurfunkern noch mit viel Wichtigmachen dekoriert, zu betreiben und sich dann mental auf dem Stand von 1950 festzufahren? Nicht vergessen, auch früher bekam man als Hobbyist nicht alle Bauteile. Vieles hat nie den Weg in die Hobbyläden gefunden und deutsche Distributoren haben einen als Bastler auch früher wie Dreck behandelt. Was hat man dann damals gemacht? Richtig, was anderes. Ist das wirklich so schwer ein bisschen flexibel zu sein? Nichts was ich hobbymäßig mache wird irgendwo gebraucht. Also was soll's? Macht man was anderes. Fast nichts was ich hobbymäßig mache braucht Top-Qualität. Durch Aliexpress, eBay, Amazon, Temu etc. untergeschobene refurbished[sp?] Bauteile oder Nachbauten? Ist mir, wenn ich dort kaufe, ziemlich egal. Weiß ich. Komplette nicht funktionierende Fakes gehen zurück. Ist mit bisher ein mal bei einem Gerät, aber noch nie bei Bauteilen, passiert. Trotzdem besser als von deutschen Distributoren, wie seit Jahrzehnten üblich, wie Dreck behandelt zu werden. Ist es wirklich so schwer sich für das geliebte Hobby mal eine Kreditkarte zuzulegen um sich einen größeren Kreis von Online-Quellen zu erschließen? Lieber zum x-ten mal jammern? Na dann ist das Hobby doch nicht so wichtig wie behauptet. Einfach mal das Fenster auf Kippe stellen und den 50er-Jahre Muff auslüften.
Hannes J. schrieb: > Ich verstehe das Gejammer in diesem Thread über Bauteilbeschaffung auch > nicht. Ich auch nicht. Noch nie war die Auswahl so groß wie heute. Sowohl was Bauteile als auch Händler betrifft.
Darius schrieb: > Da bleibt dann doch nur Digikey, Mouser (aber Versandkosten, > Mindestbestellwert und aktuell halt auch noch Trump) und eingeschränkt > -aber wohl oft die beste Alternative halt TME. > Das dauert aber bei Mouser und Digikey, ist für Kleinmengen (Gesamtwert > unter 65€ ?) bei denen teuer und TME hat zwar viel in den > Onlinekatalogen ,aber real dann doch nicht - dafür aber wenigstens EU > Europa und recht schnell. > > Wer Ahnung hat (Notwendige Qualität für sich festlegen kann, Fakes > erkennt und einsortieren kann - manchmal sind "fakes" sogar besser als > die Orginale!)und für den Wartezeiten und Ersatz kein Problem ist, kommt > allerdings sehr gut mit AliExpress aus. So wenig hat TME nun auch nicht. LCSC ist ebenfalls eine interessante Alternative. Rund 7€ Versand sind auch nicht anders, als wenn ich in Deutschland wo bestelle. Und rund 10-14 Tage Lieferzeit, je nachdem, wie der Zoll so drauf ist, sind auch noch tolerierbar. Hat früher beim blauen Claus ähnlich lange gedauert. Ab 15€ keine Bearbeitungspauschale und obszön billige Bauteile. Ich habe es selbst in der Hand, ob ich bereit bin, für das Original von TI zu bezahlen, Mit Diodes einen renomierten Asiaten nehme, oder einen Chinanachbau, von dem man noch nie was gehört hat.
Gerald B. schrieb: > Rund 7€ Versand sind > auch nicht anders, als wenn ich in Deutschland wo bestelle. Wenn ich das Bauteil nur dort bekomme, nehme ich das in Kauf. Ehrlich: Mit dem PKW kostet mich schon die Fahrt in die nächste Kleinstadt (ca. 10 km Entfernung) mehr. Wer nur die Benzinkosten rechnet, lügt sich in die eigene Tasche, dazu Parkgebühren, die Zeit... Betr. Thema: Bauteilebeschaffung war nie so einfach wie heute dank Internet-Suche, Online-Bestellung und kurzer Versandzeit selbst aus China. Kreditkarte? Habe in wenigen Fällen erlebt, dass der Verkäufer auf Zahlung per Kreditkarte bestand. Für mein Konto habe ich "nur" eine Debit-Karte. In den wenigen Fällen, in denen ich sie also statt der geforderten Kreditkarte probiert habe, funktionierte es genauso. Und die Debit-Karte stellt meine Bank kostenlos zur Verfügung. Meist geht's ohnehin per PayPal. Darauf bestehe ich nicht, trotz Käuferschutz und so. Sondern weil's bequemer ist, als alle Daten einschließlich meiner Anschrift einzuhacken. Dies macht PayPal automatisch. Sehr praktisch. Ehrlich gesagt, so hätte ich mir Bauteilebeschaffung vor 20 Jahren gewünscht!
Rainer Z. schrieb: > Ehrlich gesagt, so hätte ich mir Bauteilebeschaffung vor 20 Jahren > gewünscht! Vor zwanzig Jahren gab es bei Reichelt auch noch ein ordentliches Sortiment in guter Qualität. Das ist heute nicht mehr der Fall. Wenn ich nicht alles bei einem Händler bekomme, bedeutet das für mich ,dass ich etliche Pakete zu bezahlen habe. Ein letzter Händler wollte von mir über 10 € Versandgebühren. Da steig ich dann aus und dem habe ich das auch gesagt. Ich hätte zwar die Kohle, aber ich fühle mich abgezockt, missbraucht. Die wenigsten hier haben Geld, kann man ja sehen was so und wo gekauft wird.
Herbert Z. schrieb: > Vor zwanzig Jahren gab es bei Reichelt auch noch ein ordentliches > Sortiment in guter Qualität. Das ist heute nicht mehr der Fall. Solange man auf die Herstellerangabe achtet (Stichwort "FREI"), auch heute noch. Aber das THT-Zeug, das Du vermisst, ist halt heute noch weniger gefragt als vor 20 Jahren.
Herbert Z. schrieb: > Die wenigsten hier haben Geld Nö, Du versuchst nur, DEINE Situation als allgemeingültig darzustellen.
Herbert Z. schrieb: > Vor zwanzig Jahren gab es bei Reichelt auch noch ein ordentliches > Sortiment in guter Qualität. Das ist heute nicht mehr der Fall. Vor 20 Jahren - oder vergleichen wir gerne mit vor 30 Jahren - gab es noch nicht die Vielfalt der Bauteile wie heute. Das ist in meinen Augen das Problem der Lieferanten, sie können schlicht nicht alles bevorraten. Bei exotischen/selten gebrauchten Bauteilen ist naturgemäß die Ersatzteilbeschaffung schwieriger. Das war vor 30 Jahren - dazu ohne Quellen im Internet - auch bereits schwierig. Und die Hersteller selber verkauften (und verkaufen auch heute) selten an Verbraucher. Herbert Z. schrieb: > Ein letzter Händler wollte > von mir über 10 € Versandgebühren. Da steig ich dann aus und dem habe > ich das auch gesagt. Ich verstehe Dich. Kommt bei mir auf das Kosten/Nutzungsverhältnis an. Teure Ersatzteilbeschaffung für ein abgenutztes Gerät, welches ich einigermaßen erschwinglich neu beschaffen kann, lohnt ggfls. nicht, wäre vielleicht unvernünftig. Anderenfalls nehme ich Versandkosten in dieser Höhe in Kauf, wenn ich mit dem benötigten Ersatzteil ein Gerät mit perspektivisch ausreichender Lebenserwartung weiterbetreiben kann.
Herbert Z. schrieb: > Die wenigsten hier haben Geld, kann man ja sehen was so und wo gekauft > wird. Glaub' ich nicht. Das wird nach all dem, was man hier immer so liest, wohl eher der Geiz sein ...
Beitrag #7880019 wurde von einem Moderator gelöscht.
Rainer Z. schrieb: > Anderenfalls nehme ich Versandkosten in dieser Höhe in Kauf, wenn ich > mit dem benötigten Ersatzteil ein Gerät mit perspektivisch ausreichender > Lebenserwartung weiterbetreiben kann. Ja, verstehe ich, wenn sich das effektiv rentieren tut. Aber meine Spaß-Projekte werden über unnötig viele Lieferer unverhältnismäßig teuer. Ideal ist es halt wenn einer alles hat was man braucht, das ist einmal Paketgebühren. Ist aber zunehmend schwierig.
Beitrag #7880027 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7880030 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7880033 wurde von einem Moderator gelöscht.
Herbert Z. schrieb: > Vor zwanzig Jahren gab es bei Reichelt auch noch ein ordentliches > Sortiment in guter Qualität. Das ist heute nicht mehr der Fall. Nö, damals war die Qualität auch nicht besser oder schlechter als heute. Ich hab schon vor über 20 Jahren kaum mehr was da gekauft, weil die Qualität nicht gepaßt hat. > Wenn ich nicht alles bei einem Händler bekomme, bedeutet das für mich > ,dass ich etliche Pakete zu bezahlen habe. Das Sortiment von Reichelt ist heute deutlich umfangreicher als vor 20 Jahren. > Ich hätte zwar die Kohle, aber ich fühle mich abgezockt, missbraucht. Früher, in der Zeit bevor es Onlinehandel gab, da habe ich mir allerdings die Teile für ein Projekt bei mehreren Händlern zusammensuchen müssen. Und manche Teile gab's gar nicht mal so einfach zu kaufen. Da war das Projekt dann eben gestorben. > Die wenigsten hier haben Geld, kann man ja sehen was so und wo gekauft > wird. Es macht eher den Eindruck, als wenn nach dem Motto "Geiz ist geil" gekauft wird, sogar am anderen Ende der Welt, selbst wenn hier im Forum 10x drauf hingewiesen wird, das man sich Probleme einfangen kann. Bei Dir (und anderen) hat man das Gefühl, daß da die "guten alten Zeiten" glorifiziert werden, die es nie so gegeben hat.
F. schrieb: > Herbert Z. schrieb: >> BNC Buchsen > Ich glaube, du solltest dir mal das Angebot bei Aliexpress anschauen. Da > gibt's BNC-Buchsen für 50 cent oder so und dort ist man sich auch nicht > zu schade, genau das zu machen, was du forderst: Kleinteile in ein > Kuvert zu stecken und günstig zu versenden. Für sowas wie BNC-Buchsen und andere Steckverbinder würde ich LCSC oder TME empfehlen. Die haben auch günstigere Fabrikate, und bei mechanischem Zeugs habe ich auch kein Problem damit, von einem chinesischen Hersteller zu kaufen. Leider ist allerdings der Versand bei beiden recht teuer; TME ca. 8 Euro und LCSC um die 13 Euro, wenn ich mich recht erinnere. Man muss eben einiges auf Vorrat bestellen, damit es sich lohnt (bei LCSC aber auch nicht zu viel, damit es noch als International Registered Mail durchgeht, sonst wird's noch teurer).
Michael L. schrieb: > Bei Dir (und anderen) hat man das Gefühl, daß da die "guten alten > Zeiten" glorifiziert werden, die es nie so gegeben hat. Meine Erinnerung über die guten Zeiten heißt bei mir Schillerstrasse. Da gab es: Holzinger, Hartnagel zudem wir immer Sargnagel gesagt haben weil der die Reste von maroden Firmen aufgekauft hat, noch so einer dessen Namen ich nicht mehr weiß, Conrad, und viel früher Radio Riem und natürlich das Ladengeschäft von Bürklin. Holzinger ist jetzt S+H Halbleiter ohne Ladengeschäft. Hartnagel ist wegen Wasserschäden umgezogen, gibt es aber jetzt auch nicht mehr. Zu wenig Bastler halt.
Heinrich K. schrieb: > Nö, Du versuchst nur, DEINE Situation als allgemeingültig darzustellen. Deine Glaskugel geht nicht .Weiß der Geier warum der Moderator meine Antwort auf deine unseriöse Spekulation gelöscht hat.
Herbert Z. schrieb: > . Ein letzter Händler wollte von mir über 10 € Versandgebühren. Da steig > ich dann aus und dem habe ich das auch gesagt. > Ich hätte zwar die Kohle, aber ich fühle mich abgezockt, missbraucht. > Die wenigsten hier haben Geld, kann man ja sehen was so und wo gekauft > wird. Sprich bitte nur für Dich.
Michael L. schrieb: > Bei Dir (und anderen) hat man das Gefühl, daß da die "guten alten > Zeiten" glorifiziert werden, die es nie so gegeben hat. Früher konnte man noch zu einer Werkstatt gehen und ein paar Transistoren, Dioden, usw. für erste einfache Bastelleien vor Ort kaufen. Die Eltern konnte dorthin gehen um zum Geburtstag ein paar Wünsche zu erfüllen. Was darüber hinausging, war früher schwerer zu beschaffen. Heute geht es nur noch über Bestellungen. Es wird dabei auch vollends vergessen, dass der jung anfangende Bastler, jung heißt noch die Schule gehend, oftmals nicht viel Geld zur Verfügung hat. Eine Kreditkarte oder Konto zum dortigen Bestellen hat man in dem Alter auch nicht. Wenn in diesem Alter keine Verwandten eingreifen und fördern, ist der Einstieg für die meisten gelaufen. Michael L. schrieb: > Es macht eher den Eindruck, als wenn nach dem Motto "Geiz ist geil" > gekauft wird, sogar am anderen Ende der Welt, Das war auch eines der Hauptprobleme für die meisten Bastlerläden, dass die Kundschaft sich so verhält.
Herbert Z. schrieb: > Michael L. schrieb: >> Bei Dir (und anderen) hat man das Gefühl, daß da die "guten alten >> Zeiten" glorifiziert werden, die es nie so gegeben hat. > > Meine Erinnerung über die guten Zeiten heißt bei mir Schillerstrasse. > Da gab es: Holzinger, Holzinger gab es in Düsseldorf auf der Kölnerstraße. 200 Meter war Bürklin. Die sind 2 mal innerhalb Düsseldorfs umgezogen..bis sie dann ganz verschwunden waren. Die Verkäufer trugen weiße Arztkittel (vermutlich ESD gerecht) und waren z.T. so arrogant wie ich es sonst nirgendwo erlebt habe. Ich mochte auch den Katalog von denen nicht. Holzinger war damals mein Lieblingsladen. Nadler war ein Abenteuerland. Wenn man nichts brauchte ging man dorthin und wurde trotzdem fündig. Heute kaufe ich fast nur noch bei Mouser. Reichelt verliert für mich immer mehr an Bedeutung.
Dieter D. schrieb: > Es wird dabei auch vollends > vergessen, dass der jung anfangende Bastler, jung heißt noch die Schule > gehend, oftmals nicht viel Geld zur Verfügung hat. Eine Kreditkarte oder > Konto zum dortigen Bestellen hat man in dem Alter auch nicht. Naja, es gibt kostenlose Jugendgirokonten bei der Sparkasse, worauf die Eltern das Taschengeld überweisen könnten. Das wäre also nicht das Problem. Ich finde, Elektronikbasteln ist heutzutage so einfach und günstig wie noch nie zuvor. Einfache, grundlegende Bauteile sind extrem billig. Früher war das anders. Da kosteten einfache Transistoren und LEDs z.B. noch richtig Geld. Insofern finde ich dieses Gejammere unangebracht, es ist eher typische Verklärung nach dem Motto „Früher war alles besser …“ – auch die Zukunft …
Johannes F. schrieb: > Jugendgirokonten Auf Rechnung machen die Firmen nicht. Kreditkarte unter 18 hat man nicht. Bankeinzug wird gewählt, aber da fliegt man wegen des Eintrages einer Beschränkung raus.
Dieter D. schrieb: > Auf Rechnung machen die Firmen nicht. Aber PayPal, und dieses kannst du haben, wenn du ein Jugendgirokonto hast. Also kein Problem. Und auch Vorauszahlung per Überweisung wird IIRC von Mouser angeboten.
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Dieter D. schrieb: > Michael L. schrieb: >> Bei Dir (und anderen) hat man das Gefühl, daß da die "guten alten >> Zeiten" glorifiziert werden, die es nie so gegeben hat. > > Früher konnte man noch zu einer Werkstatt gehen und ein paar > Transistoren, Dioden, usw. für erste einfache Bastelleien vor Ort > kaufen. Oh ja, hab ich damals so gemacht. Mein erster selbstgekaufter Transistor als Ersatz für einen defekten hat 9,50 DM gekostet. Da hätte man damals auch für Essen gehen können, inkl. Getränk. Danach hab ich mich vom Elektronikbasteln direkt wieder für ein paar Jahre verabschiedet.
Dieter D. schrieb: > Es wird dabei auch vollends vergessen, dass der jung anfangende Bastler, > jung heißt noch die Schule gehend, oftmals nicht viel Geld zur Verfügung > hat. In welcher Welt lebst Du? Die jungen Leute fliegen heutzutage alleine um den Globus. Die schaffen es bestimmt auch Bauteile zu bestellen.
Michael L. schrieb: > Mein erster selbstgekaufter Transistor als Ersatz für einen defekten hat > 9,50 DM gekostet. Da hätte man damals auch für Essen gehen können, inkl. > Getränk. Danach hab ich mich vom Elektronikbasteln direkt wieder für ein > paar Jahre verabschiedet. Die Mädchen haben das vorher erkannt und sind stattdessen gleich in die Eisdiele gegangen. Oder in die Disco.
Michael L. schrieb: > (..) > Mein erster selbstgekaufter Transistor > als Ersatz für einen defekten hat 9,50 DM gekostet. Da hätte man damals > auch für Essen gehen können, inkl. Getränk. Danach hab ich mich vom > Elektronikbasteln direkt wieder für ein paar Jahre verabschiedet. Für meine erste LED, rot 5mm, habe ich 1,- DM bezahlt. Zuhause ohne Vorwiderstand an 2 Batterien angeschlossen..kaputt. Zum Glück habe ich direkt 2 gekauft. Internet um mich schlau zu machen gab es noch nicht.
Kauf dir doch einfach so ein Sortiment: https://www.amazon.de/AUKENIEN-Kondensator-Kondensatoren-Keramikkondensator-Kit/dp/B09NLZBC7R/ Und dann noch einen Schlag Abblockkondensatoren, wenn du mal wieder bei Pollin bestellst.
Heinrich K. schrieb: > ebay wurde noch nicht erwähnt... Doch: Peter O. schrieb: > Ich werde eigentlich oft bei ebay oder Kleinanzeigen fündig. Johannes F. schrieb: > Ich finde, Elektronikbasteln ist heutzutage so einfach und günstig wie > noch nie zuvor. Einfache, grundlegende Bauteile sind extrem billig. > Früher war das anders. Da kosteten einfache Transistoren und LEDs z.B. > noch richtig Geld. So erinnere ich mich auch. > Dieter D. schrieb: >> Früher konnte man noch zu einer Werkstatt gehen und ein paar >> Transistoren, Dioden, usw. für erste einfache Bastelleien vor Ort >> kaufen. > Oh ja, hab ich damals so gemacht. Mein erster selbstgekaufter Transistor > als Ersatz für einen defekten hat 9,50 DM gekostet. Da hätte man damals > auch für Essen gehen können, inkl. Getränk. Danach hab ich mich vom > Elektronikbasteln direkt wieder für ein paar Jahre verabschiedet. Michael L. schrieb im Beitrag (als Antwort auf Dieter, dass man früher noch zu einer Werkstatt gehen und ein paar Transistoren, Dioden, usw. für erste einfache Bastelleien vor Ort kaufen konte): > Oh ja, hab ich damals so gemacht. Mein erster selbstgekaufter Transistor > als Ersatz für einen defekten hat 9,50 DM gekostet. Ist mir auch passiert. Sofort habe ich Alternativen gesucht. Sie gab es aber nur in Lübeck oder Hamburg, jeweils rund 50 km entfernt. Dann bin ich (ich weiß nicht mehr wie) auf Reichelt gestoßen. Das war damals ein Segen für mich trotz umständlicher Bestellung (Postkarte) und zeitraubenden Versand (ca. 2 Wochen). Immerhin war Zahlung auf Rechnung üblich(!) Ich bleibe dabei: Für mich war Bauteilebeschaffung früher deutlich schwieriger.
Rainer Z. schrieb: > Ist mir auch passiert. Bei mir war das nicht so schlimm teurer. > Sofort habe ich Alternativen gesucht. Sie gab es > aber nur in Lübeck oder Hamburg, jeweils rund 50 km entfernt. Das war erst mal der Radio-Rim und Conrad, aber dann schloss dieser. Später fand ich noch einen Freund in der Schule und wir machten Sammelbestellungen. Conrad, Reichelt, Völkner, ... Es gab auch noch den Sperrmüll als Bauteilquelle. > Ich bleibe dabei: Für mich war Bauteilebeschaffung früher deutlich > schwieriger. Jain. a) Weil einzelne Tup/Tun-Bauteile waren leichter zu bekommen. b) Wenn es darüber hinaus ging, dann war das früher schwieriger zu bekommen.
Herbert Z. schrieb: > Radio Riem der Händler hiess RIM = Radio In München. Der jährlich erschienene umfangreiche Katalog wurde RIM Bastelbuch genannt und war für uns junge Bastler die Bibel. Da waren ausser den tausenden Artikeln auch Schaltpläne und Erklärungen abgedruckt. Ich weiss nicht mehr, wieviele Bausätze (noch mit Röhren) ich von RIM gebaut habe. Das Geld dafür habe ich mir als Schüler durch Zeitungsaustragen, Tennisbälle aufsammeln, Kegel aufstellen, bei Veranstaltungen Zigaretten und Süssigkeiten im Bauchladen verkaufen, Briefe stempeln bei der Post, und viele andere Tätigkeiten verdient. Bei underem örtlichen Radiohändler habe ich in den Schulferien Autoradios eingebaut. Becker Mexico mit Zerhacker. Wäre heute wahrscheinlich alles als Kinderarbeit verboten. Ich habe immer alle bei RIM bestellten Artikel innerhalb von ein paar Tagen geliefert bekommen, seien es einzelne Bauelemente oder komplette Bausätze gewesen. Ein Widerstand kostete zwar einige Pfennige, war aber einzeln zu bekommen. Wer kennt heute noch Alu-Chassis und Selen-Säulengleichrichter ? Meine Lochstanzen für die Röhrensockel habe ich heute noch. Und bevor mich hier einige als verträumten Nostalgiker bezeichen, mit 83 Jahren bastle ich unnützes Zeug mit Arduino, einfach weil es Spass macht und meine grauen Zellen bleiben auf Draht. An die Möglichkeiten die sich da eröffnen, dazu zu diesen Preisen hätte ich nie gedacht. Auch mit der Chinaware hatte ich bei meinen Basteleien noch nie Probleme. Rudi
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Dieter D. schrieb: > Kreditkarte unter 18 hat man nicht. Bankeinzug wird gewählt, aber da > fliegt man wegen des Eintrages einer Beschränkung raus. Du verkaufst schon wieder Deine wirren Gedanken als Tatsachen. Das Jugendkonto der Stadtsparkasse München erlaubt z.B. Lastschriften (Warum auch nicht?), für 36 EUR/Jahr gibt es sogar eine Debit-Mastercard dazu. Von Vorkasse-Zahlung könntest Du auch schonmal gehört haben.
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Bei Ebay hätte ich heute bei hochwertigen Bauteilen zu viel Schiss, daß mir dort jemand gefälschte Ware anbietet. Deswegen ist Ebay für Bauteile total unattraktiv. Dann lieber Amazon, ich glaube da geben sich die Händler mehr Mühe damit sie nicht gekickt werden - wofür sich bei Ebay niemand interessiert.
Ben B. schrieb: > Bei Ebay hätte ich heute bei hochwertigen Bauteilen zu viel > Schiss, daß mir dort jemand gefälschte Ware anbietet. Vor einiger Zeit habe ich einen eBayer (Händler, gewerblich) wegen eines Bauteils angeschrieben und 2 oder 3 Fragen gestellt. Daraufhin hat mich der Händler blockiert. Noch Fragen..Kienzle? eBay ist für mich auch keine Quelle für Bauteile, nicht nur wegen meiner Erfahrung wie oben beschrieben.
Jörg R. schrieb: > Vor einiger Zeit habe ich einen eBayer (Händler, gewerblich) wegen eines > Bauteils angeschrieben und 2 oder 3 Fragen gestellt. Daraufhin hat mich > der Händler blockiert. Ach du warst das der im Conrad an der Bauteiltheke 30 min. über nen Transistor diskutiert hat. Und jetzt wolltest du die Nummer bei eBay abziehen? Hätte ich dort auch sofort blockiert. Ganz im Ernst, kein eBay Verkäufer kann über jeden Pups Artikel mit potentiellen Kunden diskutieren. Sorry da wird man nie mehr fertig. So viel Zeit hat niemand. Und dazu kommt: Wer vorher diskutiert, hat auch nach dem Kauf viel zu meckern. Solche Kunden MUSS man aussortieren bevor sie was kaufen. Am Ende hat man ewigen Ärger wegen nem 5 EUR Bauteil.
Jörg R. schrieb: > eBay ist für mich auch keine Quelle für Bauteile, nicht nur wegen meiner > Erfahrung wie oben beschrieben. +1, genauso wenig wie Amazon. Wenn es schnell gehen soll, dann ist Mouser auch für mich inzwischen erste Wahl, und zudem noch versandkostenfrei – irgendwas findet sich immer, um auf 50 EUR netto zu kommen, notfalls halt ein paar MCUs auf Lager legen. Wenn es etwas mehr Zeit hat, dann evtl. LCSC. Und wenn ziemlich viel zusammenkommt, sodass sich die 8 EUR Versandkosten lohnen, dann zuweilen auch TME. Manchmal, aber eher selten tätige ich auch noch Bestellungen bei Reichelt, wenn sich's anbietet, z.B. für Stiftleisten und Mechanikteile.
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Cyblord -. schrieb: > Jörg R. schrieb: > Ganz im Ernst, kein eBay Verkäufer kann über jeden Pups Artikel mit > potentiellen Kunden diskutieren. Sorry da wird man nie mehr fertig. So > viel Zeit hat niemand. Der wollte einfach keine Auskunft geben weil er vermutlich wusste das er Fakebauteile verkauft. > Und dazu kommt: Wer vorher diskutiert, hat auch nach dem Kauf viel zu > meckern. Solche Kunden MUSS man aussortieren bevor sie was kaufen. Am > Ende hat man ewigen Ärger wegen nem 5 EUR Bauteil. Ich wollte nicht diskutieren, ich habe nur ganz klare Fragen gestellt.
Jörg R. schrieb: > Der wollte einfach keine Auskunft geben weil er vermutlich wusste das er > Fakebauteile verkauft. Dieser Händler hatte wahrscheinlich tausende Artikel gelistet. Als ob der von irgendwelchen Bauteilen weiß ob die Fake sind oder nicht. Und er kann auch zu einzelnen Artikel schlicht keine Auskunft geben. Weil er nichts darüber weiß.
Johannes F. schrieb: > wenn du ein Jugendgirokonto hast. Also kein Problem. Möglicherweise und das kommt auf die Bank an, ob mit der Karte Geld abheben und im Laden bezahlen, ein Einkaufen Online geht oder PayPal oder Kreditkarte, d.h. es gibt individuelle Ausgestaltungen bei den Banken. In München gibt es im U-Bahnbereich zum Beispiel Toilettenanlagen, die gehen nur mit Karte. Die waren schon einige Zeit installiert, aber nicht in Betrieb, weil die Minderjährigen keine Karte hatten. Wer keine hatte musste betteln oder für die besondere Geruchsnote in der Nähe des Eingangsbereich sorgen.
Dieter D. schrieb: > Möglicherweise und das kommt auf die Bank an, ob mit der Karte Geld > abheben und im Laden bezahlen, ein Einkaufen Online geht oder PayPal > oder Kreditkarte, d.h. es gibt individuelle Ausgestaltungen bei den > Banken. Ich hatte ja geschrieben "Sparkasse". Kann mir nicht vorstellen, dass das bei irgendeiner Sparkasse nicht gehen sollte. Heute ist es doch das normalste der Welt, online einzukaufen. Warum sollte irgendeine Sparkasse das verbieten. Da würde denen jeder den Vogel zeigen. Und ob du PayPal benutzt oder nicht, darüber hat die Bank sowieso keine Kontrolle. PP ist einfach ein Zahlungsdienstleister, der per Lastschrift vom Konto einzieht. Warum sollte das aus irgendeinem Grund nicht funktionieren?
Ben B. schrieb: > Bei Ebay hätte ich heute bei hochwertigen Bauteilen zu viel Schiss, daß > mir dort jemand gefälschte Ware anbietet. Na, dann laß es halt,.. > Deswegen ist Ebay für Bauteile total unattraktiv. ..ich kaufe bei den selben Händlern via Ebay ein, mit denen ich schon vor 30 Jahren beim Kauf aus deren Katalog gute Erfahrungen gemacht habe. Per Ebay sind, warum auch immer, die Versandkosten günstiger. Da könnte man, wenn es denn unbedingt sein muß, auch mal einen Transistor per Brief bekommen. > Dann lieber Amazon, ich glaube da geben sich die > Händler mehr Mühe damit sie nicht gekickt werden - wofür sich bei Ebay > niemand interessiert. Was man bei Amazon ja z.B. an den Massen von "Original"-Akkus oder Möchtegern-SSDs sieht, die da im Angebot sind.
> auch mal einen Transistor per Brief bekommen.
Wenn Du das hier bei uns in der Gegend machst, bekommst Du drei bis zur
Unkenntlichkeit zerquetschte Bauteil-Beinchen und ein wenig schwarzes
Pulver.
Sicherlich kommt die Qualität, die man letztlich erhält, auf den Händler
an. Das ist ja das Problem, das weiß man vorher nie. Oder magst Du
verraten, bei welchen Händlern Du auf Ebay einkaufst und die dort eine
brauchbar große Produktpalette anbieten?
Ansonsten bleibt nur die konsequente Anwendung von
Käuferschutz-Maßnahmen und dem Fernabsatzgesetz.
Dieter D. schrieb: > Das war auch eines der Hauptprobleme für die meisten Bastlerläden, dass > die Kundschaft sich so verhält. Ich vermute eher, das Problem der Bastlerläden war der "Bastlerwinter". Nach dem Boom des Elektronikasteln Ende der 70er und in den 80ern wurde es dann in den 90ern sehr ruhig. Erst mit dem Aufkommen der Makerszene sprießten dann auch wieder die Online-Bastelhändler. Und da die Preise für Bauteile heute auch von "teuren" Versendern sehr günstig sind, lohnen sich örtliche Läden trotzdem nicht. Von den Ansprüchen an die Auswahl heutzutage ganz zu schweigen! Die frühen Elektronikläden, hier in meiner Heimatstadt Göppingen z.B. die Mükra (existiert auch heute noch, wie eh und je mit Einzelverkauf von Bauteilen aus Maganzinregalen, zumindest, als ich das letzte Mal dort war, richtig nostalgisch!). Und dann gab es noch einen zweiten Laden, ich glaube der hieß Köhler oder so. Wenn der mehr als 2000 verschiedene Bauelemente hatte, dann war es schon viel. War nicht größer als ein Wohnzimmer! Das würde heute einfach nicht mehr reichen! Da kommt mir gerade eine Idee: Man könnte Bastelgemeinschaften bilden. Evtl. hat ja mein Nachbar gerade die Bauteile, die ich dringend benötige!? Wäre evtl. gar keine schlechte Idee. Oder wenigstens eine Liste, in der sich die Bastler eintragen lassen können. Oder wüsstet Ihr, wer in eurer Nachbarschaft entwickelt oder bastelt? Sorry, gin mir grad nur so durch den Kopf... ciao Marci
Mükra habe ich kürzlich auch in Ulm gesehen, hatte leider nur keine Zeit, da mal reinzuschauen.
Jörg R. schrieb: > Holzinger gab es in Düsseldorf auf der Kölnerstraße. 200 Meter war > Bürklin. Die sind 2 mal innerhalb Düsseldorfs umgezogen..bis sie dann > ganz verschwunden waren. Die Verkäufer trugen weiße Arztkittel > (vermutlich ESD gerecht) und waren z.T. so arrogant wie ich es sonst > nirgendwo erlebt habe. Ich mochte auch den Katalog von denen nicht. > > Holzinger war damals mein Lieblingsladen. Nadler war ein Abenteuerland. > Wenn man nichts brauchte ging man dorthin und wurde trotzdem fündig. Einen solchen Beitrag zu genau diesem Tenor und 'Tatort' habe ich vermisst. Ich habe genau die gleichen Erfahrungen gemacht. Bei Holzinger und Nadler war das so; du hast Arlt um die Ecke auf dem 'Am Wehrhahn' vergessen, das war ähnlich wie bei Nadler. Man fand immer etwas. (*) Ja, die Experten von Bürklin. Du hast bei den weissen Kitteln dieses 'Fachpersonals' noch das Adjektiv 'schmuddelig' vergessen. Die Nasenspitze erreichte Höhen, dass man sich wundern musste, dass sie nicht knickte. :-) Alles 50 Jahre und mehr her. (*) Wenn ich in meine Schatullen schaue, fallen mir immer wieder noch Teile in die Finger, die aus diesen Zeiten stammen. In meinem Bücherregal habe ich sogar noch einen Bürklin Katalog von 1998 gefunden..., der wird jetzt aber entsorgt. 73 Wilhelm
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Wilhelm S. schrieb: > Katalog von 1998 Seltenheitswert. Antiquität. Im Winter 2027/28, wenn der große Einfall startet, wärest Du froh, Du könntest damit noch ein Feuerchen machen um an was Warmes zu kommen. ;) Die Forscher hatten sich vertan. Sie meinten das Ergebnis 28 wäre Hexadezimal gewesen und machten deziaml 40 daraus. Die Apokalypse beginnt schon 2028! https://www.kreiszeitung.de/stories/forscher-berechnen-datum-fuer-weltuntergang-apokalypse-beginnt-2040-91624308.html (PS: Solchen tiefsinnigen Aufklärungen gibt es nur Freitags in Postings)
Harald K. schrieb: > Und heute noch kann man in die Kaiserin-Augusta-Allee gehen und dort zur > Mittagspause vor verschlossener Tür stehen. 1. weiß man das aber und 2. kann man dort auch bestellen. Zu 1.: Du schreibst 'heute', war das dort jemals anders? PS: Für die Nichtberliner: wir reden von Segor.
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