Hallo, ich habe ein Hex-File, ob es mit der Arduino Software, C oder einer anderen Programmiersprache erzeugt wurde weiß ich nicht. Ich würde die gerne in einen STM32-Bluepill laden. Geht das mit der Arduino Software? Es gibt wohl AVR-Dude, WinAvr u. ä., aber die wollen anscheinend einen Programmieradapter. Es müsste doch was geben mit dem man wie bei der Arduino-Software über USB ohne zusätzlichen Adapter das Hex-File in den BluePill laden kann. MfG Hans
Gibts, nennt sich SMT32CubeProgrammer https://community.st.com/t5/stm32-mcus/how-can-i-use-stm32cubeprogrammer-to-access-the-usb-dfu/ta-p/49584
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Hans L. schrieb: > ich habe ein Hex-File, ob es mit der Arduino Software, C oder einer > anderen Programmiersprache erzeugt wurde weiß ich nicht. > Ich würde die gerne in einen STM32-Bluepill laden. > Geht das mit der Arduino Software? Nur wenn das Hexfile für das Bluepill Board ist. Arduino bezeichnet ja keine µC-Architektur, sondern eigentlich ein Board-Format das mit Shields (Aufsteckboards) erweiterbar ist. Letzteres aber auch nicht mehr. Das Bluepill ist eigentlich kein originäres Arduino Board. Aber es hat einen USB-Anschluß. Und wenn man einen Arduino-kompatiblen Bootloader aufspielt, dann kann man es aus der Arduino-IDE programmieren. Aber sehr wahrscheinlich ist dein Hexfile für ein anderes Board oder gar eine andere µC-Architektur. Das steht nicht drin. Ein Hexfile ist nichts weiter als ein Container für einen Speicher-Dump.
Ist es ein STM32F103 bluepill? Das hat keinen USB Bootloader im ROM, das kann man nicht per USB flashen. Man braucht einen SWD/JTAG Programmieradapter, oder einen USB-Serial Adapter um den UART Bootloader im ROM nutzen zu können.
Axel S. schrieb: > Aber es hat > einen USB-Anschluß. Und wenn man einen Arduino-kompatiblen Bootloader > aufspielt, dann kann man es aus der Arduino-IDE programmieren. ... aber nur, wenn man den fehlerhaft bestückten Widerstand R10 (der nun mehr seit Jahren immer falsch ist) auf der Unterseite (der hat einen Wert von 10k) durch einen 1,5k Widerstand ersetzt. Es gibt noch die Möglichkeit, das BluePill-Board mittels seriellem Bootloader zu flashen. Hierfür braucht es einen USB2UART Adapter wie es der geneigte Bastler haben sollte. Dieses schließt man "über Kreuz" an das BluePill an: RxD des Adapters an TxD der BluePill, TxD des Adapters an RxD der BluePill. Man nehme das Program STM32CubeProgrammer, aktiviere den Bootloader der BluePill: Boot0 auf 1, reset drücken und wieder loslassen. Mit dem STM32CubeProgrammer sollte man die BluePill jetzt flashen können.
Hans L. schrieb: > Die Hex-Datei ist für den Stm32 der auf der BluePill ist. Und woher weißt du das? Immerhin wußtest du nicht Hans L. schrieb: > ob es mit der Arduino Software, C oder einer > anderen Programmiersprache erzeugt wurde ? Und ist auf deinem Bluepill denn überhaupt ein USB-Bootloader drauf? Normalerweise nämlich nicht. Normalerweise hat der STM32F103 auf dem Bluepill nur den seriellen Bootloader im ROM. Der ist in AN2606 beschrieben. https://www.google.com/search?&q=bluepill%20serial%20bootloader
Ralph S. schrieb: > ... aber nur, wenn man den fehlerhaft bestückten Widerstand R10 (der nun > mehr seit Jahren immer falsch ist) auf der Unterseite (der hat einen > Wert von 10k) durch einen 1,5k Widerstand ersetzt. Im Schaltplan steht 4,7k Ohm. Vorsicht, denn dieser Widerstand hängt an 5V und erzeugt so wie er dimensioniert ist die richtige Spannung (in Kombination mit der Ladt am anderen Ende des Kabels). Ja, normal wären 1,5k Ohm, aber dann bitte an 3,3V!
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Am einfachsten geht das Flashen über ein ST-Link V2. Die Dinger kosten um die 2 EUR bei Aliexpress. Bild: https://www.mikrocontroller.net/wikifiles/0/04/STM32_MiniDevBoard_Flashen_Anleitung_2.PNG
Frank M. schrieb: > Am einfachsten geht das Flashen über ein ST-Link V2. Die Dinger kosten > um die 2 EUR bei Aliexpress. Damit hatte ich aber oft Probleme. ST fragt so im gefühlten Wochenrythmus nach Firmware Updates. Die Clones sind mir daran ein paarmal gescheitert. Seitdem verwende ich nur noch Originale.
Gunnar F. schrieb: > Die Clones sind mir daran ein > paarmal gescheitert. Ich hatte auch mal das Problem mit dem nicht funktionierenden Update in der Cube IDE. Am Cube Programmer lies er sich dann immer updaten und danach auch in der Cube IDE. Chris Tian
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Gunnar F. schrieb: > Damit hatte ich aber oft Probleme. ST fragt so im gefühlten > Wochenrythmus nach Firmware Updates. Ich verwende zum Compilieren meiner STM32-Programme EmBitz. Die IDE hat das Flashen direkt integriert. Debuggen geht damit auch. Da habe ich noch nie Probleme mit den ST-Link-Clones gehabt. Ansonsten benutze ich auch den Original-ST-Link eines Nucleo-Boards. Diesen kann man einfach absägen. Anschließend lässt er sich dann an beliebige STM32-Boards anschließen und natürlich damit auch wieder mit dem Nucleo-Überbleibsel verwenden.
Chris T. schrieb: > Ich hatte auch mal das Problem mit dem nicht funktionierenden Update in > der Cube IDE. Am Cube Programmer lies er sich dann immer updaten und > danach auch in der Cube IDE. Interessant! Ich dachte mir, der geklonte f103 habe einfach zu wenig flash für modernere Firmwares.
Ich hatte noch einen StLink, damit war es ganz einfach die Datei in die Bluepill zu laden. Ich hatte gedacht das ich in der Arduino-Ide den seriellen Monitor benutzen könnte, ging aber sowieso nicht weil der Programmersteller den Usart3 für die Kommunikation genommen hat. Ich hatte noch ein Erlebnis der "3. Art". Der Rechner hat den BluePill nicht wahrgenommen, ich habe gedacht er wäre kaputt und habe alle die ich hatte ausprobiert. Dann habe ich gemerkt das bei diesem USB-Kabel nur + und - belegt waren, das Kabel war 2adrig. Hatte ich vorher noch nie gesehen.
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