Moin, da ich nicht genau weiß, wonach ich suchen soll bzw. meine bisherige Suche nicht wirklich zum gewünschten Ergbnis geführt hat, frage ich mal hier: Woher bekomme ich Informationen zur elektromagnetischen Transparenz eines Stoffes? Dabei geht es nicht um das optische (für Menschen sichtbare) Frequenzspektrum, sondern um Frequenzen im MHz- oder GHz-Bereich. Anwendung wäre z.B. ein selbstkonstruiertes Gehäuse in dem sich u.a. ein Satellitenmodem befindet. Viele Grüße Rahul
Rahul D. schrieb: > Woher bekomme ich Informationen zur elektromagnetischen Transparenz > eines Stoffes? Sicher ist dir klar, dass es nicht nur ein Material gibt. Also suche dir eins was in Frage kommt und frag beim Hersteller Epsilon-r und My-r an. Rahul D. schrieb: > Anwendung wäre z.B. ein selbstkonstruiertes Gehäuse in dem sich u.a. ein > Satellitenmodem befindet. Die Konjunktive in der Aussage heissen für mich: Probier es aus.
Gunnar F. schrieb: > Die Konjunktive in der Aussage heissen für mich: Probier es aus. DAnkeschon mal. Die Frequenz / Wellenlänge ich bekannt. Daher würde ich das Material gerne danach aussuchen, und nicht "wild" in der Gegend rumfragen. Mir geht es um die Angabe in Datenblättern.
Wer ausser Dir sollte solche Messungen machen und die Ergebnisse als zugesicherte Eigenschaften seines Produktes vermarkten? Wenn ja kostet das Material ein vielfaches seines Marktwertes und wird Zielgruppenorientiert verkauft. MfG Michael
> Die Frequenz / Wellenlänge ich bekannt. Daher würde ich das Material > gerne danach aussuchen, und nicht "wild" in der Gegend rumfragen. Der einzige der die Frage beantworten kann ist aber nun mal der Hersteller. Denn nur er weiss was er alles in seinem Masterbatch reingemischt hat. Aber selbst da muesste es ja mal einer Messen und das ist aufwendig/teuer. https://www.youtube.com/watch?v=Zc9AltZTyUc Bist du ein armer Bastler, vergiss die Idee. Oder arbeite mit Standardwerten die du im Internet findest und hoffe das beste. Bis du eine Firma die grosse Stueckzahlen macht, lass es messen oder spezifiziere beim Hersteller. So ab 80Ghz wird es dann interessant. Da fangen die an alle rumzueiern... Vanye
Einfacher Test: Probe in das Küchenradar legen, wenn es warm oder mehr als warm wird, taugt es nix.
Es kommt auch darauf an, wieviel Feuchtigkeit das Material über die Zeit zieht.
Mahlzeit, Vanye R. schrieb: > Oder arbeite mit Standardwerten die du im Internet findest und hoffe das > beste. Und genau die würden mich ja je nach Material interessieren. Ich finde aber keine. Ich würde halt gerne ERST ein Material aussuchen und es dann beschaffen (egal, ob es für mich oder die Firma ist). Michael O. schrieb: > Wer ausser Dir sollte solche Messungen machen und die Ergebnisse > als > zugesicherte Eigenschaften seines Produktes vermarkten? Wenn ja kostet > das Material ein vielfaches seines Marktwertes und wird > Zielgruppenorientiert verkauft. Radomhersteller vielleicht? Ergo: Niemand / kein Wrtkstoffhersteller betreibt diesen Aufwand oder veröffentlich die Werte. Meine Frage ist somit beantwortet.
Hygroskopisch: Acryl, PET, Polyurethan, Polycarbonat und Nylon. Nicht hygroskopisch: Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol und PVC. https://carriervibrating.com/de/resources/blog/importance-of-following-plastic-drying-requirements
Rahul D. schrieb: > Und genau die würden mich ja je nach Material interessieren. > Ich finde aber keine. Grobe Ausgangswerte sind einfach zu finden, dafür gibt es mittlerweile KI Suchen. Copilot gibt z.B. bei der Abfrage "zeige relative Permittivität (εr) und die relative Permeabilität (μr) für gängige Kunststoffe" eine Tabelle aus und weist auch auf Quellen (z.B. Wikipedia) hin. Ob diese Werte plausibel sind, musst Du dann aber schon selbst überprüfen.
Polypropylen (PP), der Recyclingcode 05, ist grundsätzlich mikrowellengeeignet. (Google + KI) Günstige dielektrische Eigenschaften unabhängig von Frequenz, deshalb keine HF-Erwärmung möglich. https://www.fink-plexiglas.de/kunststoffe/pp-polypropylen/
Als Kunststoffe mit niedrigen Verlusten waren früher Polystyrol (Styroflex) oder Teflon (PTFE) bekannt. Auch reines PE fällt darunter. Warum weiß man das heute nicht mehr? Seite E2 des guten, alten Meinke-Gundlach bietet eine Tabelle mit Verlustfaktoren von Kunststoffen.
Helmut -. schrieb: > Als Kunststoffe mit niedrigen Verlusten waren früher Polystyrol > (Styroflex) oder Teflon (PTFE) bekannt. Auch reines PE fällt darunter. > Warum weiß man das heute nicht mehr? Seite E2 des guten, alten > Meinke-Gundlach bietet eine Tabelle mit Verlustfaktoren von > Kunststoffen. Danke für den Buch-Hinweis.
meist muss man das per Experiment bestimmen, denn was der Händler/Baumarkt im Angebot hat, ist HF-technisch Glückssache. Ich wollte meinen GPS-Empfänger wetterfest machen; in einem alten Kleingehäuse wunderbar - bei Nachkauf des gleichen Modells sehr viel schlechter und Rückbau-alt wieder bestens. "Vasuch macht halt kluch..."
Günter R. schrieb: > in einem alten > Kleingehäuse wunderbar - bei Nachkauf des gleichen Modells sehr viel > schlechter und Rückbau-alt wieder bestens. Ganz klar, früher war Geiz nicht so geil. Da hat man noch reine Kunststoffe für Gehäuse verbaut. Heute wird halt irgend ein unbekanntes Recyclat genommen, dessen Eigenschaften keiner kennt.
Bei Springer kann man zwei Seiten des Kapitels E als PDF herunterladen: https://page-one.springer.com/pdf/preview/10.1007/978-3-642-58104-5_5 Aber alle Angaben sind nur für 1MHz.
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Günter R. schrieb: > meist muss man das per Experiment bestimmen, denn was der > Händler/Baumarkt im Angebot hat, ist HF-technisch Glückssache. Ich > wollte meinen GPS-Empfänger wetterfest machen; in einem alten > Kleingehäuse wunderbar - bei Nachkauf des gleichen Modells sehr viel > schlechter und Rückbau-alt wieder bestens. "Vasuch macht halt kluch..." Selbst wenn was als PE, PP, oder was auch immer angegeben ist, Es gibt schier unendlich viele Zuschlagstoffe und Kombinationen solcher. Oft werden derartige Gemische kundenspezifisch im Auftrag designt. Ich habe mal in einer kleinen, netten Bude gearbeitet, wo an biologisch abbaubarem Kunstsoff geforscht wurde. Beispeil: Kunde A will Einkaufsbeutel dauraus machen. Die sollen eine bestimmte Mindestreißfestigleit haben und die Dehnung soll auch noch im Rahmen halten. Kunde B will Müllbeutel draus machen, die sollen sich auch bei Feuchtigkeit nicht auf auflösen, bzw. instabil (wie eine Papiertüte) werden Kunde C will Teebeutel daraus machen. Das Material muß lebensmittelecht sein und geschmacksneutral und idealerweise transparent, bis leicht opak. Jeder der 3 bekam seine eigene Rezeptur. Kämst du jetzt mit deinem Anliegen, hätten wir mit den Materialproben, die gerade so rumfliegen, Labortests gefahren. Es gibt dann 3 Möglichkeiten: - das Basismaterial ist generell untauglich - es ist wumpe, weil es immer passt - es ist ein gutes Stück materialabhängig - idealerweise erkennt man an an getsteten Rezepturen ein Muster, wie man den Materialmix für dich optimieren kann. Du wirst also um eigene Versuche kaum drumrum kommen. Selbst ein an und für sich reiner Stoff, wie PE kann noch "Überraschungen" bereithalten. Je nach Herstellungsverfahren sind unterschiedlche Beigemgungen des Katalysators im Material vorhanden. Diese bewegen sich zwar im Promillebereich, aber sie sind da. Stichwort dafür ist Zieger-Natta Katalysator. https://de.wikipedia.org/wiki/Ziegler-Natta-Verfahren
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Probe vor das LNB legen und den Pegel ansehen, dan ein paar Tage ins Wassr legen und nochmal messen.
ich kann zu Radiofrequenzen nix sagen, aber die infrarotabsortion beruht auf der Umsetzung in Vibration von Funktionellen Gruppen (also Molekül-ärmchen), die ist wegen der Gleichheit der Funktionellen Gruppen immer gleich. Nur mal so.
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