Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Induktivität mit Polaritätsmarkierung


von Frank K. (fchk)


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Tach.

Normalerweise sind Einzelinduktivitäten ja symmetrisch, man kann die 
beiden Anschlüsse vertauschen.

Jetzt habe ich hier aber ein Exemplar, bei dem das offensichtlich nicht 
egal ist:
https://www.murata.com/en-eu/products/productdetail?partno=LQG15HSR10J02D

Wieso die Polaritätsmarkierung? Was hat es damit auf sich? Wie rum muss 
ich diese Teile einbauen?

Gruß fchk

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Intern kann das Ding asymmetrisch aufgebaut sein und für EMV- und 
HF-Verhalten kann es wichtig sein, dass die Einbaurichtung immer 
identisch ist

von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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denkbar in Analogie zu den früheren keramischen Rohrkonsatoren, die den 
Außenbelag kennzeichneten (Ring oder Punkt), damit er in HF-kritischen 
Umgebungen z.B. auf Masse gelegt werden konnte.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Frank K. schrieb:
> Wieso die Polaritätsmarkierung? Was hat es damit auf sich?
Sieh dir mal übliche Spulen an, die im HF Bereich oder in 
MHz-Schaltreglern eingebaut werden: auch die haben eine 
Polaritätsmarkierung wie z.B. die WE-PD mit einem Punkt im Symbol und 
auf dem Bauteil.

Und der Grund ist wie erwähnt ein intern asymmetrischer Aufbau. Zu den 
Grundlagen:
- https://www.e-magnetica.pl/doku.php/polarity_of_inductors

Und wie dort die drahtgewickelten Spulen haben natürlich auch die neuen 
MLI (Multilayer Inductors) solche Asymmetrien.

: Bearbeitet durch Moderator
von H. H. (hhinz)


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