Hallo, mein Miele S234i hat plötzlich den Geist aufgegeben und dabei die Sicherung rausgeschmissen. Ich habe direkt drei oder vier Fehler gefunden: - Der Entstörkondensator ist explodiert und hat einen Kurzschluss. - Am Motor sitzt eine Spule (wie ich gelesen habe dient das wohl als Strombegrenzer). Das eine Kabel ist ab und das Kabelende sieht etwas verbrannt aus. - Auf der Platine ist offenbar eine Diode durch; ich habe sie ausgelötet, konnte aber in keine Richtung etwas messen. - Der TXD10K60 ist möglicherweise auch hin. Jedenfalls hat mein Komponententester ihn wahlweise als Kondensator oder als Widerstand erkannt. Der Sauger ist wohl von 1981. Da spricht nicht viel dafür, noch Zeit oder Geld rein zu stecken. Der Motor an sich scheint mir aber noch in Ordnung zu sein und der Rest des Saugers auch. Deswegen will ich das Ding nicht gleich aufgeben. Auf der Platine (EDL 201) ist aber nichts beschriftet und einen Schaltplan mit Komponentenliste konnte ich nicht finden. Wie kann man herausfinden, was das für eine Diode ist, und gibt es den TXD10K60 noch bzw. ein vergleichbares Bauteil als Ersatz? Ich konnte zumindest keine Seite finden, wo man den TXD10K60 einfach kaufen konnte. Danke!
Horst M. schrieb: > TXD10K60 Das ist ein 600V/10A Triac mit 50mA Zünd- und Haltestrom, den kann dein Komponententester nicht erkennen. Und die Diode ist ein DIAC, den kann dein DMM auch nicht messen. Und die vermeintliche Spule ist ein Drahtwiderstand.
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Diese Bauteile gehen aber nicht ohne Grund defekt. Läuft denn der Basismotor noch? Wenn du Glück hast, ist nur der Entstörkondensator zuerst hopps gegangen und hat den Rest mitgerissen/verursacht. Wenn du Pech hast, hat der Motor selbst einen Schluß und diesen Folgeschaden verursacht.
Thomas R. schrieb: > Wenn du Glück hast, ist nur der Entstörkondensator zuerst hopps gegangen > und hat den Rest mitgerissen/verursacht. Es wird nur der Entstörkondensator defekt sein. Die abgefaulten Leitungen am Widerstand sind eine unabhängige Baustelle. Anbei noch der Schaltplan des Dimmers.
H. H. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Wenn du Glück hast, ist nur der Entstörkondensator zuerst hopps gegangen >> und hat den Rest mitgerissen/verursacht. > > Es wird nur der Entstörkondensator defekt sein. Die abgefaulten > Leitungen am Widerstand sind eine unabhängige Baustelle. > > Anbei noch der Schaltplan des Dimmers. Durchaus möglich. Wofür soll denn der Keramikwiderstand sein? Die physische Größe deutet auf VIEL Wärme hin. Eine gute Verbindung Kupferleitung zu NiCr Draht erfordert gewisse Fertigkeiten....
Thomas R. schrieb: > Wofür soll denn der Keramikwiderstand sein? Kann ja nur der Anlaufstrombegrenzung dienen.
Also eine Art NTC Ersatz, vermutlich im Eingangszweig. Das würde erklären warum der Tod des EMC Gliedes die Verbindung zerstört hat. Im einfachsten Fall muß Horst nur die EMC komplett entfernen (zumindest zum Testen) und die Leitung wieder an den Widerstand bekommen. Tip: die Aderleitung mit AEH versehen und unter Verwendung des Innenlebens einer "Lüsterklemme" mit dem NiCr Draht des Widerstandes verbinden. Ausprobieren!
Horst M. schrieb: > was das für eine Diode ist Ein Diac, DB3 tut es, geht aber vermutlich noch. > und gibt es den TXD10K60 noch BTB10-600B oder Q6010 tut es, achte drauf keinen isolierten zu bekommen (BTA10-600). Es darf auch mehr Spannung und mehr Strom sein, BTB16-800B wäre nicht unpassend). Deine 'Spule' musst du auch noch reparieren, am besten den Litzendraht ancrimpen denn löten geht nicht so gut.
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Vielen Dank für Eure vielen Tips! Also Ihr denkt, nur der Kondensator ist hin? Die Investition würde ich noch machen, wenn dann nicht eins zum anderen kommt. Aber die Sache mit den Kabel an den Widerstand - wäre es nicht ein seltsamer Zufall, dass die Leitung gleichzeitig abgebrannt ist? Oder kann das die Folge des explodierten Kondensators sein? Nur, dann könnten doch auch noch mehr Teile abgeraucht sein?
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