Im Supermarkt gibt es gerade eine akkubetriebene LED-Lampe mit Spritzwasserschutz IP44. Eigentlich ganz nützlich, aber die technischen Daten sind schon sehr merkwürdig: Akku 3.7V 800mAh Leistung 3W, 160lm Leuchtdauer 3-3.5 Stunden. Das Perpetuum-Mobile haben die sicher nicht erfunden und es heißt explizit nicht bis 3.5h. Wo ist da der Haken?
Fritz G. schrieb: > Wo ist da der Haken? Der verhakte Haken kann in einer verschwiegenen Dimmfunktion liegen, die weniger Strom verbraucht als diese 3 WAtt, so daß bei 1 Watt Verbrauch dann 3 Stunden Leuchtdauer heraus kommen. Arg hell ist es mit 1 Watt aber nicht. mfg
Fritz G. schrieb: > Leistung 3W, 160lm Gilt nur bei vollem Akku. Selbst mit step down statt Vorwiderstand wird das zum Ende weniger. Die Zeit gilt bis zur Unterspannungsabschaltung bei neuem Akku. Auch alte LEDs hatten schon >80lm/W. Es gab Taschenlampen, die mit 3W CREE beworben wurden. Die war auch verbaut, wurde aber nur mit <2W betrieben...
Die Zahlen zieht sich die Praktikantin in der Marketingabteilung aus dem A..., ohne jeden Bezug zur Wirklichkeit. Nach demselben System, bloß nicht ganz so kraß, wie bei Ali.
> Im Supermarkt Tippfehler und das Prüflabor hat man sich gespart sonst läge der Endverbraucherpreis über dem, was die "Super"-Markt-Clientel zu zahlen bereit ist. Noch gibt es Fachmärkte für Lampen auf die man sich verlassen muß: https://www.globetrotter.de/magazin/stirnlampen-kaufberatung/
wahrscheinlich auch wieder mit so einer dusseligen Blinkfunktion, weshalb man zum Ausschalten 4 oder gar noch öfter am Schalter gnickern muss, bis das Scheiss Ding endlich aus ist. In diesem Blinkmodus schafft es dann die angegebene Zeit.
Der Haken ist, das der Kunde nicht verstanden hat das diese Werte für sich schon, aber eben nicht alle gleichzeitig erreicht werden. Wird nicht versprochen, wird also auch nicht gebrochen.
>> Leistung 3W, 160lm > Gilt nur bei vollem Akku. Selbst mit step down statt > Vorwiderstand wird das zum Ende weniger. Die Zeit gilt > bis zur Unterspannungsabschaltung bei neuem Akku. Genau so ist das. Es kommt einfach drauf an, wie man "leuchten" definiert. Wenn die Lampe in der stockdunklen Nacht gerade so mit einem Glühwürmchen mithalten kann, dann gilt das wahrscheinlich immer noch als "leuchten". Oder es ist einfach nur die Zeit, bis die Lampe defekt ist und nie wieder leuchtet, keine Ahnung.
Fritz G. schrieb: > Im Supermarkt gibt es gerade eine akkubetriebene LED-Lampe mit > Spritzwasserschutz IP44. Eigentlich ganz nützlich, aber die technischen > Daten sind schon sehr merkwürdig Lass die Supermarktleuchte liegen. Den Quatsch bin ich durch. Wenn Du was Brauchbares haben willst, es gibt durchaus kleine und feine chinesische Werkstätten, die ordentliche Lampen verkaufen. Zum Beispiel - Emisar (der Inhaber "Hank" ist wohl recht pfiffig, man kann die Lampen in weiten Bereichen wunschgemäß konfiguriert bestellen, gute Qualität), - Sofirn/Wurkkos (die verkaufen über Amazon, Ali und auch direkt über eigenem Internet-Account, sehr brauchbare Lampen, ordentliche Qualität). Dort sind Qualitäts-LED-Emitter von CREE u.a. verbaut. Da hast Du helles Licht, auf Wunsch auch mit CRI > 90. Die Chinesen übertreiben es mit den Lumen-Werten zwar auch, aber gegenüber Aldi-Lampen bekommst Du echte Leuchten. Ich habe: https://wurkkos.com/products/powerful-flashlight-ts22-4500lm?VariantsId=11119
Ich finde bei sowas immer wieder krass, wie schnell diese Dinger zu Plastikmüll zerbröseln. Spätestens im Herbst sind dank der Erwärmung in der prallen Sonne und dauernder Tiefentladung die Akkus platt, wenn nicht dann nach dem Winter weil man sie draußen vergessen hat. Bis dahin hat sich die Sonne auch schon um das Epoxy über der Solarzelle gekümmert, was daraufhin gelb-milchig, rissig und undicht wird. Falls die Solarzelle zu diesem Zeitpunkt noch Strom produziert, stirbt der Rest der Innereien an elektrochemischer Korrosion. Wenn nicht, dann verrostet das etwas langsamer, aber nach maximal einem Jahr sind die Dinger meistens hin.
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Ich habe mir die Lampe im Laden mal angeschaut. Die Funzel bringt nie und nimmer 160lm. Ausserdem ist sie so leicht, dass sie beim ersten Windstoß umfällt. Sie ist auch bei den einschlägigen Elektronikhändlern erhältlich (nach Müller Licht Loki suchen), wenn auch zum doppelten Preis. Ich hatte im Datenblatt das Kleingedruckte übersehen. Die 3W sind offenbar die maximal zulässige Leistung der LEDs, nur da bringen sie den angegebenen Lichtstrom. In der Lampe werden sie mit einer viel niedrigeren Leistung betrieben. Das ist ungefähr so, wie "Sportwagen, Höchstgeschwindigkeit 240 km/h", im Kleingedruckten dann "Die Daten beziehen sich auf die montierten Reifen".
Fritz G. schrieb: > Müller Licht Loki Es wird wohl diejenige sein, die im pdf beschrieben ist: https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/L700/MLI_27700215_DB-DE.pdf Zitat: "Spannung/Stromart: 3,7 V AC" Somit wird die Lampe mit AC betrieben, also mit Wechslstrom zu Deutsch. Da die Lampe als mobile Beleuchtungslösung gedacht ist, kann man sie leicht in der entferntesten Ecke seines Villengrundstückes im Pavillion hinter dem Wäldchen benutzen und sieht dabei immer noch, mit wem man es dort in lauschigen dreieinhalb Stunden zu tun hat. mfg
Christian S. schrieb: > Arg hell ist es mit 1 Watt aber nicht. Wie hell es mit 1 Watt ist, hängt immer noch von dem Reflektionsvermögen der Wände, der Größe des Raumes und der Form des Lichtkegels ab. Die Unsicherheit bei der Leuchtdauer mag sich dann aus der Streuung in der Kapazität der verwendeten Akkus und aus der Genauigkeit des Coulombzählers ergeben, über den die Dimmfunktion zur Verlängerung der Leuchtdauer gesteuert wird. Es ist z.B. bei einer Notbeleuchtung allemal besser, wenn die Helligkeit mit zunehmender Leuchtdauer abnimmt, als wenn man plötzlich im Dunkeln tappt.
Rainer W. schrieb: > Es ist z.B. bei einer Notbeleuchtung allemal besser, wenn die Helligkeit > mit zunehmender Leuchtdauer abnimmt, als wenn man plötzlich im Dunkeln > tappt. Ich habe eine kleine Fahrradfrontleuchte, die ich nur als Taschenlampe verwende. Zum Ausschalten muß man mehrere Sekunden den Knopf drücken, dann dimmt sie mehrere Sekunden lang laaaaaangsam ab, bis sie ausgeht. Aus Sicherheitsgründen. Wenn der Akku leer ist, schaltet sie dagegen ohne jede Vorwarnung in einer Millisekunde komplett ab. War bestimmt super auf dem Fahrrad nachts bergab im Wald (ich vermute, so ist der Vorbesitzer von uns gegangen, und seine Erben haben das Teufelsteil entsorgt.)
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