Hallo, im aktuellen Heft der Stiftung Warentest (06/2025) ein Wettertest von Balkonkraftanlagen. Fünf von acht der getesteten Anlagen sind durchgefallen (bzw. durchgebrochen) und können deshalb nicht empfohlen werden. Kann man einen Wettertest (Bild) so simulieren? Hans
Hans H. schrieb: > Kann man einen Wettertest (Bild) so simulieren? Sicherlich nicht komplett. Aber der gezeigte Aufbau eignet sich sicher um die Schneesicherheit zu prüfen. Für Sturm wäre wohl ein anderer Aufbau nötig.
Da wurde die Aufständerung getestet. Einen Wettertest würde ich diesen speziellen Test nicht nennen… Nachtrag: Die Schneelast sehe ich eher als echtes Randthema, aber Wind ist aus meiner Sicht ein echtes Problem. Wer schon einmal erlebt hat wenn Gewächshäuser o.ä. abheben, der weiß was ich meine…
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Schneelast bei mir: (Das entspricht einem Gewicht von ca. 60,07 kg pro m².) https://www.panelsell.com/schneelast-berechnen
Bei mir kommen da 156kg/m² bei raus. So viel Schnee hatten wir hier seit der letzten Eiszeit nicht mehr.
Uwe D. schrieb: > Die Schneelast sehe ich eher als echtes Randthema Ist genauso so wichtig. Erst 20cm Neuschnee und dann Warmfront und ordentlich Regen drauf. Passiert selten aber passiert. Selbst bei uns in der Rheinebene. Ich habe von Vordächern schon 20cm hohen nassen Schnee runtergeholt.
Ben B. schrieb: > So viel Schnee hatten wir hier seit > der letzten Eiszeit nicht mehr. Klimawandel ist nicht nur eine höhere Durchschnittstemperatur sondern auch mehr Wetterextreme. z.B. Anzahl Tornados in den USA.
Udo S. schrieb: > Ist genauso so wichtig. > Erst 20cm Neuschnee und dann Warmfront und ordentlich Regen drauf. Wer seine Panele im Winter so flach montiert, dass der Schnee bei Regen nicht ins Rutschen kommt, sollte noch einmal über die Sinnhaftigkeit nachdenken. Ich würde mir mehr Sorgen bei taubeneigroßen Hagelkörnern machen.
Ich würde das nicht übertreiben mit der Sicherheit gegen Wetterextreme. Wenn man sich den Preis von so ner Balkonkraftanlage anschaut und die dann durch extremen Hagel oder ungewöhnliche Schnee/Warmfront/Regen nach z.B. 10 Jahren zerstört wird, dann ist das eben so und kein Weltuntergang. Wenn man die dagegen richtig super duper stabil und mit extra bruchsicherer Scheibe aufbauen würde, kosten die hinterher mehr als das doppelte. Und das lohnt sich einfach nicht. Ich finde an der Stelle kann man durchaus das Risiko eingehen dass die irgendwann mal durch Unwetter zerstört wird. Da hängt ja nicht Deine ganze Existenz an dem Ding, das ist etwas anderes als z.B. ein Gartenbaubetrieb dem all seine Gewächshäuser mit einem Schlag zerstört werden. Natürlich sollte das Ding dann so montiert sein dass es niemandem auf den Kopf fliegt.
Ben B. schrieb: > Bei mir kommen da 156kg/m² bei raus. So viel Schnee hatten wir > hier seit der letzten Eiszeit nicht mehr. Du bist der erste der schreit wenn mal wieder ein Dach einbricht im Winter. Die Auswirkungen von Wind und Schnee werden oft unterschätzt, mein Nachbar rannte auch beim ersten starken Wind nach seiner durch einen Solateur erfolgten Solarinstallation auf's Dach und beschwerte die abhebenden Paneele mit Sandsäcken.
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Ja, das ist ein Dilemma. Wenn ich mal mein Beispiel nehme, ich habe nur ein Flachdach. Da rutscht der Schnee sowieso nirgendwo hin. Selbst wenn der Schnee von den Modulen rutscht, bleibt er durch das Dach gebremst auf der unteren Zellreihe liegen und dadurch kommt kaum Leistung aus dem Modul, bzw. bei passender Aufteilung nur aus der oberen Hälfte. Eine sehr flache Anstellung (ca 10..15°) ist bei Flachdächern normal. Dadurch hat man immerhin nur eine relativ schwache Windlast. Da bleibt der Schnee halt drauf liegen... aber ich kenne mich, wenn ich meine Anlage so baue, dann springe ich auch im Winter gelegentlich aufs Dach, um den Schnee da runter zu fegen. Aber die letzten Jahre hatten wir hier wirklich kaum Schnee, der dann auch nicht lange liegen geblieben ist. Wahrscheinlich ändert sich das erst, wenn meine Anlage steht. Dann haben wir sogar dauerhaft Schnee im Sommer.
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Hallo Gerd E. schrieb: > Wenn man die dagegen richtig super duper stabil und mit > extra bruchsicherer Scheibe aufbauen würde, kosten die hinterher mehr > als das doppelte. Und das lohnt sich einfach nicht. Ironiefrei: Ein sehr guter Einwand, den man auf so vieles ausweiten kann. Leider wird das, ganz allgemein, begonnen bei der Wärmepumpe, über die Hausisolierung, E-Fahrzeuge, "guten" Werkzeug (Gruß an so manchen Forenteilnehmer...) , Garantieverlängerungen (Gruß an Amazon und Co.), regelmäßige Autowäsche (Gruß an nahezu an 95% der Deutschen Autobesitzer) und lange nicht endend bei den ach so modernen und hippen nachhaltigen Verhalten nicht zum Thema gemacht. Komisch - ums Geld und weniger finanzielle Belastung (gar mit den Ziel weniger weniger Arbeiten ohne Komfortverlust...) für den einzelnen privaten Nutzer und "Malocher" geht es leider nie.
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Uwe D. schrieb: > Nachtrag: Die Schneelast sehe ich eher als echtes Randthema, aber Wind > ist aus meiner Sicht ein echtes Problem. Wind ist definitiv ein großes Thema, ja. Aber auch die Schneelast würde ich nicht ganz unterschätzen. Ich hatte auch die letzten jahre immer mal wieder 20-25cm auf dem Dach liegen (Kein Pulverschnee) und wohne noch nicht mal in den Alpen.
So ist das mit den Risiken, bei einigen Themen kann Akzeptanz ein geeigneter Weg sein. Es ist aus meiner Sicht eine Einzelfallentscheidung. Und das bedeutet nicht, dass die Entscheidung jedem gefallen muss. Und ganz ehrlich: Wer seinen gesunden Menschenverstand einsetzt, der riskiert kein abstürzendes Panel - weil ich ja auch mal selbst unten drunter durchlaufe… PS: Und wer unbedingt zum Gürtel noch Hosenträger braucht, ja bitte…
Heute war Unwetterwarnung bei uns. Ich find meine Mobile Lösung daher ziemlich gut. Für den Balkon könnte man doch ebenso eine Lösung finden die sich schnell und sicher Anbringen und Entfernen lässt. Zumindest das die Zellen innerhalb des Balkon stehen und keinem Passanten auf dem Kopf landen.
Troll A. schrieb: > Für Sturm wäre wohl ein anderer Aufbau nötig. Für Sturm von unten nach oben ziehen. Mal so mit 100Newton anfangen.
Udo S. schrieb: > Erst 20cm Neuschnee und dann Warmfront und ordentlich Regen drauf. Der Test bezog sich auf den Wind. Zitat: "Bei starkem Wind brechen ihre Halterungen", siehe Text im Bild oben. Im Artikel werden zudem mehrere Bilder gezeigt, wie die Montage am Balkon erfolgt, eines davon siehe oben. Bei solch einer Montage werden sich kaum 20cm Neuschnee absetzen. Die Frage bleibt, inwieweit man bei Montage am Balkon einen starken Wind mit 48 Ziegelsteinen auf einem nahezu plan liegenden Modul simulieren kann.
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Hans H. schrieb: > Die Frage bleibt, inwieweit man bei Montage am Balkon einen starken Wind > mit 48 Ziegelsteinen auf einem nahezu plan liegenden Modul simulieren > kann. Unterschätzt nicht was für einen Druck der Wind ausüben kann.
Gerd E. schrieb: > Wenn man sich den Preis von so ner Balkonkraftanlage anschaut und die > dann durch extremen Hagel oder ungewöhnliche Schnee/Warmfront/Regen nach > z.B. 10 Jahren zerstört wird, dann ist das eben so und kein > Weltuntergang. Wenn man die dagegen richtig super duper stabil und mit > extra bruchsicherer Scheibe aufbauen würde, kosten die hinterher mehr > als das doppelte. Und das lohnt sich einfach nicht. > > Ich finde an der Stelle kann man durchaus das Risiko eingehen dass die > irgendwann mal durch Unwetter zerstört wird. Ob das der Nachbar, in dessen Auto dann die marodierenden Überreste des Balkonkraftwerkes reinfliegen auch so sieht, wage ich ganz stark zu bezweifeln. Und wenn du einen richtigen Lauf hast, findet deine Versicherung einen Grund, sich vor der Schadensregulierung zu drücken.
Ich fand den Test ehrlich gesagt nicht so überzeugend. Das Windlast-Bild mit Steinen, na ja. Die Bild-Illustrationen in dem Bericht fand ich ganz schön waghalsig: die Bilder zeigen Balkonkraftwerke, die angewinkelt befestigt wurden, ebenso aufgeständerte Dach-Module. Genau das ist eine der Hauptbedrohungen: dass der Wind unter das Modul greift. Eine Warnung vor diesem grundsätzlichen Problem habe ich im Text schwer vermisst. Es wurde so dargestellt, dass das Problem die schlechte Qualität der Halterungen ist. Wenn man sich dagegen Auslegungswerkzeuge von PV-Montagesystemen anschaut sieht man, dass die bei Aufständerung oft Windleitbleiche vorsehen. Die Ballastierung ist abhängig von Windlastzone, Attika-Höhe und Griffigkeit des Dachs. Wand-Montagesysteme sind dort flach. Zumindest so viel Kontext hätte ich in dem Test erwartet. Was hat denn der Leser sonst von dem Test?
Tilo R. schrieb: > Genau das ist eine der Hauptbedrohungen: dass der Wind unter das Modul > greift. Eine Warnung vor diesem grundsätzlichen Problem habe ich im Text > schwer vermisst. Hast Du schon einmal ein kleines Spitzzelt ("Dackelhotel") im Wind beobachtet und Dich gewundert, dass die die Plane nach außen beult? Man muß also auch befürchten, dass Platten angehoben werden, ohne dass der Wind darunter greifen kann. Hans H. schrieb: > Im Artikel werden zudem mehrere Bilder gezeigt, > wie die Montage am Balkon erfolgt, > > Der Test bezog sich auf den Wind. Zitat: "Bei starkem Wind brechen ihre > Halterungen", siehe Text im Bild oben. > https://www.mikrocontroller.net/attachment/670457/Montage.jpg Das wurde doch mal in einem anderen Thread angerissen, ich glaube, da war noch "Der Schmied" dabei, dass das ein Balkongeländer überfordern könnte. Gibt das eigentlich keine seriösen Solarpanele in schmal, nur etwa 40cm breit?
Manfred P. schrieb: > Tilo R. schrieb: >> Genau das ist eine der Hauptbedrohungen: dass der Wind unter das Modul >> greift. Eine Warnung vor diesem grundsätzlichen Problem habe ich im Text >> schwer vermisst. > > Hast Du schon einmal ein kleines Spitzzelt ("Dackelhotel") im Wind > beobachtet und Dich gewundert, dass die die Plane nach außen beult? > Man muß also auch befürchten, dass Platten angehoben werden, ohne dass > der Wind darunter greifen kann. Das ist die Kraft, wenn das Zelt zu ist bzw. die PV-Aufständerung ein Windleitblech hat. Worst Case ist den Reißverschluss aufzumachen und in Windrichtung zu stehen. Mit beidem hat der Steineversuch der Stiftung Warentest nichts gemein. Von K2 Systems weiß ich, dass die Windkanal-Modellversuche machen lassen und verschiedene Windrichtungen prüfen.
Manfred P. schrieb: > Gibt das eigentlich keine seriösen Solarpanele in schmal, nur etwa 40cm > breit? Wohnmobilzubehör? VG
Tilo R. schrieb: > Wenn man sich dagegen Auslegungswerkzeuge von PV-Montagesystemen > anschaut sieht man, dass die bei Aufständerung oft Windleitbleiche > vorsehen. Die Ballastierung ist abhängig von Windlastzone, Attika-Höhe > und Griffigkeit des Dachs. Wand-Montagesysteme sind dort flach. > > Zumindest so viel Kontext hätte ich in dem Test erwartet. Was hat denn > der Leser sonst von dem Test? Es ist in meinen Augen seit Jahrzehnten ein Ärgernis, unter was für absurden Randbedingungen viele Test durchgeführt werden und darauf noch absurdene Testurteile vergeben werden. Früher ggf. magelhaft für High-End-Hifiverstärker, weil sich Kleinkinder an den freistehenden Röhren wehtun könnten. Oder sie sich an Einschüben der Videorecorder die Finger einglemmen könnten.. Irgendwo 1-Pfennigmünzen durch einen Lüftungsschlitz eines Elektrogerätes passt.. Aber niemals wurden Speichenräder an Kinderfahrrädern bemängelt oder nicht voll ummantelte Antriebe. Rund 250.000 Masthähnchen werden lt. Webquellen täglich (365 Tage als Teiler der Jahresleistung), also der Bestand aus rund 6 Megazuchtställen, in Deutschland geschlachtet und ganz oder zerteilt, oder verarbeitet in DE oder sonstwo verteilt. SW kommt mal eben auf die Idee, mal eben jemand loszuschicken, der in in ein paar der bekannten Ketten vergleichbare Produkte einkauft und lässt diese in einem Institut auf keime untersuchen. Und verteilt entsprechend Testergebnisse. ST lässt Erdbeeren bei den grossen Ketten 'testen'. Nach Zufallsprinzip oder Routenplaner werden die Filialen an einem sehr heissen Frühsommertag aufgesucht. Meine Güte, gerade bei den Discountern sieht so ein einzelnes Fach alle naslang unterschiedlich aus, von megacool bis unterirdisch. Solche angeblichen Tests von ST bringen mich förmlich zum würgen. Müsste ein Pedelectest von TS gewesen sein, ich google gar nicht erst... Ein Rad in der Spitzenklasse, ein anderes mangelhaft, weil dort der identische Lenker des gleichen Produzenten gebrochen ist. War es der gleiche Test oder ein anderer? Ein Pedelec in der oberen Liga, eins oder mehrere durchgefallen aufgrund von Funkstörungen.. Alles die exakt gleiche Technik von Bosch. Und später stellte sich das eh mal wieder als Quatsch heraus. https://www.spiegel.de/reise/aktuell/e-bike-hersteller-erheben-massive-vorwuerfe-gegen-stiftung-warentest-a-930465.html Manche deren Test sind sicherlich wichtig und richtig, aber viel zu oft kommt von denen der absolute Schrott.
Manfred P. schrieb: > Gibt das eigentlich keine seriösen Solarpanele in schmal, nur etwa 40cm > breit? Wer ist auf dem Markt wirklich seriös?😉 Aber viel wichtiger ist doch, dass die Sache bezahlbar bleibt. Gefragt ist die 'Einmannplatte', also irgendwo um 1 x 2 Meter. Und die wird als Massenprodukt preiswert oder billig rausgehauen. Alles andere wird gerechnet auf Wp/qm bedeutend teurer. Würde sich ändern, wenn die Nachfrage eine andere wäre.
Manfred P. schrieb: >> Heft der Stiftung Warentest (06/2025) > > https://novafile.org/file/1o00cyk40tvl Das ganze Heft (100 Seiten) in 28MB - stark !!! Wie kommt man an die Links?
Ralf X. schrieb: > Aber viel wichtiger ist doch, dass die Sache bezahlbar bleibt. Wer billigst kauft, kauft den Ausschuss vom Chinesen. Ralf X. schrieb: > Gefragt ist die 'Einmannplatte', also irgendwo um 1 x 2 Meter. > Und die wird als Massenprodukt preiswert oder billig rausgehauen. > Alles andere wird gerechnet auf Wp/qm bedeutend teurer. So ist es, Faktor 2 reicht nicht. Für ein 50W Modul zahlt man 50 Euro.
Manfred P. schrieb: > Hast Du schon einmal ein kleines Spitzzelt ("Dackelhotel") im Wind > beobachtet und Dich gewundert, dass die die Plane nach außen beult? > Man muß also auch befürchten, dass Platten angehoben werden, ohne dass > der Wind darunter greifen kann. Das nennt sich dynamischer Druck. Da heben auch die Ziegel ab, wenn darunter die Unterkonstruktion nicht steif ist (klassischer Altbau) bzw. die Ziegel nicht sturmgesichert sind. > Hans H. schrieb: >> Im Artikel werden zudem mehrere Bilder gezeigt, >> wie die Montage am Balkon erfolgt, >> Der Test bezog sich auf den Wind. Zitat: "Bei starkem Wind brechen ihre >> Halterungen", siehe Text im Bild oben. Die werden noch schneller brechen, wenn diese nur punktförmig befestigt sind und dynamische Lasten wirken. Das ist bei Sichtschutzwänden im Garten ganz genauso. > Gibt das eigentlich keine seriösen Solarpanele in schmal, nur etwa 40cm > breit? Was soll das bringen außer weniger Effizienz und erhöhte Kosten? Einfach sachgerecht befestigen. Und den Spruch: „Es gibt immer Jemanden, der eine Sache noch billiger…“ muss ja im Normalfall niemand erklärt bekommen…. Nachtrag: Manchmal hilft es auch, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Ansonsten entsteht immer nur ein Zerrbild. https://www.pv-magazine.de/2019/10/16/reizthema-sturmschaden-an-photovoltaik-anlagen/
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Hans H. schrieb: > Für ein 50W Modul zahlt man 50 Euro. Für welche Spannung? Für 12V Zahl ich 37€, getestet, Isc wird erreicht, Impp auch: https://www.otto.de/p/gliese-solarmodul-12v-solarmodul-50w-solarpanel-photovoltaik-50-00-w-monokristalline-packung-1-stueck-mono-solarpanel-ip65-S0CB50QO/ ABER das ist nur ein (Vmpp) 18V Panel, das ist bisschen "Mau" für alles an ernsthaften Wechselrichtern.
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Ralf X. schrieb: > Es ist in meinen Augen seit Jahrzehnten ein Ärgernis, unter was für > absurden Randbedingungen viele Test durchgeführt werden und darauf noch > absurdene Testurteile vergeben werden. Sehe ich ähnlich. Wären die 48 Steine zufällig etwas dicker gewesen, wären alle Anlagen zusammen gebrochen und damit alle Anlagen mangelhaft.
Seid doch froh daß es überhaupt gemeinsame "Randbedingungen" gibt! Ob die nun absurd sind oder nicht: wenn jeder Hersteller denselben Test machen muß kann man wenigstens vergleichen. Für PV Panele gilt es die IEC 61215 die ausdrücklich eine FLÄCHENLAST für den Test vorschreibt. Warum also nicht passende Ziegelsteine gleichmäßig verteilt? Wenn jemand eine bessere Idee hat, gerne: nur muß sie/er dann nur ein paar dutzend Hersteller von "seiner" Testnorm überzeugen. Viel Spaß :-)) Das Bild zeigt anschaulich warum der Schnee liegen bleibt. Das waren im Bild nur ein paar cm aber es werden hier auch gern erheblich mehr :-)
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Thomas R. schrieb: > Seid doch froh daß es überhaupt gemeinsame "Randbedingungen" gibt! Ob > die nun absurd sind oder nicht: wenn jeder Hersteller denselben Test > machen muß kann man wenigstens vergleichen. Im Prinzip richtig. Das Problem ist nur, dass das Ganze nur eine Momentaufnahmen ist. Die Halterungen fertigt morgen jemand anders und dann brechen die anderen Anlagen. Selbiges gilt für die technischen Daten der Solarmodule. Habe hier zwei gleiche 50W Module (zusammen gekauft, gleicher "Hersteller" gleicher Typ, gleiches Typenschild), die sind eben nicht gleich. Habe die Module nebeneinander liegend vermessen, das eine bringt 36W, das andere 28W. Und wenn man genau durch die Scheibe schaut, erkennt man unterschiedliche Solarzellen. Vmp ist ebenfalls anders. Der Chinamann hat da keinerlei Problem damit.
Das Problem mit den variierenden Ausführungen ein und desselben PV Moduls kenne ich von einfacher CN Ware zur Genüge. Auch Minderleistungen sind durchaus "normal". Ganz im Gegensatz zu Markenprodukten aus der Anfangszeit (eine meiner Anlagen hat noch Solarworld Paneele ;-) Die haben nach 15 Jahren immer noch fast Nennleistung.
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Thomas R. schrieb: > Das Bild zeigt anschaulich warum der Schnee liegen bleibt. Das waren im > Bild nur ein paar cm aber es werden hier auch gern erheblich mehr :-) Das kann gar nicht sein, denn wir haben Klimakatastrophe und werden auch im Winter verbrennen. Es gibt große Städte im Süden, die haben bereits den Winterdienst abgeschafft, naja nicht ganz, aber nahezu. ;)
Hans H. schrieb: > Kann man einen Wettertest (Bild) so simulieren? Auf ein 1,7x1,3m² großes Photovoltaikmodul wirkt bei 100km/h Wind eine Last von bis zu 110kg.
Kilo S. schrieb: > Heute war Unwetterwarnung bei uns. > > Ich find meine Mobile Lösung daher ziemlich gut. Die sieht so aus, als ob sie schon bei einer Böe von 10m/s selbständig ihre Windlast reduziert ;-)
Markus L. schrieb: > Auf ein 1,7x1,3m² großes Photovoltaikmodul wirkt bei 100km/h Wind eine > Last von bis zu 110kg. Dazu passt gut das Intro-Foto des Tests mit den schwindsüchtigen Streben (im roten Kreis). So oder so ähnlich sehen die Montagen üblicherweise aus. Da erscheint mir die "Rosskur" mit den 48 Steinen doch etwas weltfremd.
Unter dem Panel sind ja Profile. Wenn die an mehreren Stellen ordentlich verschraubt sind und die Stütze mit einer geeigneten (scherfesten) Schraube beidseitig gesichert ist, da sehe ich dort erstmal kein großes Problem. Hauptsache das Geländer hält das (dynamische) Gezerre bei Sturm mit entsprechenden Böen auch aus.
Uwe D. schrieb: > Unter dem Panel sind ja Profile. Wenn die an mehreren Stellen > ordentlich verschraubt sind ... Die Profile sind einmal oben verschraubt und werden dann auf halben Weg über eine Strebe ausgestellt. Die Konstruktion würde ich gerne mal auf dem Boden aufstellen und die Module mit besagten 48 Steinen beschweren.
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Hans H. schrieb: > Markus L. schrieb: >> Auf ein 1,7x1,3m² großes Photovoltaikmodul wirkt bei 100km/h Wind eine >> Last von bis zu 110kg. > > Dazu passt gut das Intro-Foto des Tests mit den schwindsüchtigen Streben > (im roten Kreis). So oder so ähnlich sehen die Montagen üblicherweise > aus. Da erscheint mir die "Rosskur" mit den 48 Steinen doch etwas > weltfremd. Das sieht mir eher nach Item Profil aus, wie auch die Profile hinter den Modulen. Die sind schon sehr stabil. In der Proportion würde ich auch schätzen, dass das 40er sind.
Christian R. schrieb: > Die sind schon sehr stabil. Mag sein. Nach meiner Einschätzung sind die Module auch zu groß. Denn genau betrachtet liegt ein Modul an 4 Punkten auf, jeweils zwei am Ende der längeren Seite. Packt man also flächig Steine drauf, trägt einzig die Glasscheibe. Hier wundert mich nicht, dass die meisten Scheiben gebrochen sind. Warten wir mal ab, ob die Anbieter der Module nicht in ähnlicher Weise auf die Barrikaden gehen, wie die Fahrradhersteller im Link von Ralf: Beitrag "Re: Wettertest von Balkonkraftanlagen"
Hans H. schrieb: > Uwe D. schrieb: >> Unter dem Panel sind ja Profile. Wenn die an mehreren Stellen >> ordentlich verschraubt sind ... > > Die Profile sind einmal oben verschraubt und werden dann auf halben Weg > über eine Strebe ausgestellt. Die Konstruktion würde ich gerne mal auf > dem Boden aufstellen und die Module mit besagten 48 Steinen beschweren. Das ist aber nicht der vorgesehene Verwendungsfall. Kein Mensch kommt auf die Idee, einen PKW auf die Seite (Fahrer- oder Beifahrerseite) zu legen und dann den Crashtest am Dach auszuführen und dann zu sagen „durchgefallen“. Aufständerungen aus dem gewerblichen Bereich befestigen i.d.R. immer so, dass einwirkende Kräfte auf alle tragenden Rahmenteile wirken. Um da jetzt mal den Bogen wieder zum Eröffnungsbeitrag wieder herzustellen: Eine Windlast wird bei der Art der Aufständerung nie zu erwarten sein (Fallwinde, haha). Und beim Thema Schnellast würde ich sagen, dass das Foto nahelegt, die Schraube oder der Winkel hat versagt (Eine Standardschraube M6 trägt ca. 70kg). Egal wie, günstig und billig sind zwei verschiede Dinge. Und der Besteller muss selbst daran denken, unter welchen Umständen er das Produkt einsetzt. BTW: Oder kommt Stiftungen Warentest zum gleichen Ergebnis, wenn Zelte getestet werden?
Rainer W. schrieb: > Die sieht so aus, als ob sie schon bei einer Böe von 10m/s selbständig > ihre Windlast reduziert ;-) Bisher noch nicht. Und hier pfeift es ab und an ganz gut auf dem Balkon. Ist aber explizit auf Schönwetter und niedrigstes Gewicht ausgelegt! Also selbst wenn sie bei Wind kippt (wird sie irgendwann sicher) ist das kein Konstruktionsfehler sondern bewusst so in Kauf genommen. Allerdings ist das ganze auch eine "Bodenanlage" also steht immer innerhalb des Balkon. (kann also die vier Stockwerke nicht einfach runter fallen!) Draußen ist eher das Risiko das einer dagegen läuft, wenn er ins Smartphone starrt.
Fliegende Solarpanel bei Wind = Regenerativer Cargolifter bei der Arbeit.
Uwe D. schrieb: > Das ist aber nicht der vorgesehene Verwendungsfall. Stimmt. Aber bei der Anbringung am Balkon und der Ausstellung wie in den beiden Bilder kann der Wind bei einem Sturm mächtig angreifen. Wie will man hier testen, ob die Halterungen einem Sturm standhalten? Überhaupt ist der Test etwas seltsam: Man schreibt, man testet Balkonkraftwerke und bebildert den Artikel entsprechend, kauft und testet aber in Wirklichkeit Anlagen für die Flachdachmontage. Den Beweis führt man dann damit, dass man die Module auf Flachdach-Halterungen aufständert und selbige mit Steinen belegt. Ich meine mal, dass die auf dem Flachdach gemachten Erfahrungen nicht auf eine Montage an der Balkonbrüstung übertragbar sind. Also weiß der geneigte Leser nach dem Studium des Artikels nicht, ob die Halterungen für die Montage an der Balkonbrüstung ausreichend stabil sind. Irgendwie am eigentlichen Thema vorbei. Denn ein Kaufinteressent, der ein Balkonkraftwerk kaufen und an der Balkonbrüstung montieren will, ist nach dem Studium des Artikels keinen Schritt weiter.
Windlast oder Schneelast können recht verschieden, wie man 2006 in Bad Reichenhall an der Eissporthalle sehen konnte. Nicht jede Unterkonstruktion hält jede zusätzliche Last aus. https://www.deutschlandfunk.de/eingestuerzte-eissporthalle-vor-zehn-jahren-die-tragoedie-100.html
Hallo, Wobei man das Ereignis auch nicht überbewerten sollte. Niemand redet über die hunderttausende Flachdächer, bei den in diesen Bereich nie was geschehen ist (ganz im Gegenteil zu dem realen Massenproblem: Wasserdichtigkeit nach so 1 bis 2 Jahrzehnten - manchmal auch viel früher). 2006 ist nun mal schon 19 Jahre her und das Ereignis hatte es, wie es dein Link auch beweist, sogar in die Qualitätsmedien geschafft und war sogar über ein (für die Medienmaschine, die ja technische Unfälle, wenn es nicht genug Sozialstorys und heulende Mütter dabei gibt meist in einen Tag abhandelt) recht lang Zeit in den Medien: Warum? Weil es eben die Ausnahme war, es eine "öffentliche" Einrichtung für dich und mich betraf und einfach "schöne" Unfallbilder (Medienmaschine muss geölt werden, das Sensations- und sich gerne aufregende Publikum braucht sein Futter und seine Schuldigen...) bereitstellte. Der Alltag ist da doch wesentlich entspannter - aber leider ja - die 99,x % wo, nicht nur bei Flachdächern, alles funktioniert, Schäden nicht von außen spektakulär sichtbar sind, es "nur" privates Geld kostet (das ist meist die eigentliche Katastrophe von dem aber nie in den Medien berichtet wird) sind kein Thema - auch nicht bei den immer wieder gleichen Schwarzsehern und Bedenkenträgern hier in diesem Forum und den "sozialen" Medien generell..
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