Forum: PC Hard- und Software Tastaturen bedienen


von Harald W. (wilhelms)


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"Früher" gab es sog. Schreibmaschinenkurse, in denen man lernte, auf
Schreibmaschinen "10-Finger-blind" zu schreiben. Schreibmaschinen
sind zwar inzwischen mehr oder weniger ausgestorben, aber Tastaturen
gibt es nach wie vor. Gibt es eigentlich immer noch "Tastaturkurse",
bei denen man lernt, "10-Finger-blind" zu schreiben, oder muss man
sich das heutzutage selbst beibringen?

von Jörg R. (solar77)


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Harald W. schrieb:
> Gibt es eigentlich immer noch "Tastaturkurse",
> bei denen man lernt, "10-Finger-blind" zu schreiben, oder muss man
> sich das heutzutage selbst beibringen?

Ich kann auch ohne Kurs "10-Finger-blind" schreiben😀

von Hmmm (hmmm)


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Harald W. schrieb:
> Gibt es eigentlich immer noch "Tastaturkurse",
> bei denen man lernt, "10-Finger-blind" zu schreiben

Ja, heisst jetzt bloss "10-Finger-Tastschreiben" oder einfach 
"10-Finger-Schreiben".

von Gerd E. (robberknight)


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Schon seit DOS-Zeiten gibt es da Trainingsprogramme für mit denen man 
das lernen kann. Braucht man keinen Kurs für wenn man nicht will.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Man braucht nur die Daumen-Technik auf modernen Touchscreen Tastaturen.

von Alexander S. (alesi)


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Harald W. schrieb:
> Gibt es eigentlich immer noch "Tastaturkurse",
> bei denen man lernt, "10-Finger-blind" zu schreiben,

Gebe einfach mal "touch typing tutor" in eine Suchmaschine Deiner Wahl 
ein und Du wirst mit Angeboten erschlagen.

Z.B.

https://www.typingtutor-online.com/

https://www.typingclub.com/

https://www.keybr.com/

Für den (Linux) PC gibt es z.B.
https://apps.kde.org/de/ktouch/

von Alexander (alecxs)


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Mein Kind bringt mir gerade STRG + ALT + Entf bei.

von Rbx (rcx)


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https://www.tipp10.com/de/

Für DOS gab es auch sehr gute Tipptrainer-Programme. Bei einem gab es 
ein Hummer-Spiel, wo von links ein Hummer kommt, und die Buchstaben 
frisst, die man eingetippt hat. Ist man nicht schnell genug, ist das 
Spiel vorbei.
Hatte aber bei schnelleren CPUs nicht mehr funktioniert, da der Hummer 
viel zu schnell wurde.
Das positive daran, dass man spezifische Buchstabenkombinationen sehr 
schnell trainieren konnte.

Man kann aber auch selber trainieren, wenn man sich schwierige Passagen 
merkt, sowas wie Jagdglas, Bahngleis usw. und die in eine Liste 
schreibt, und diese Einträge bis zum Erbrechen wiederholt eintippt.

von Harald W. (wilhelms)


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Alexander S. schrieb:

>> Gibt es eigentlich immer noch "Tastaturkurse",
>> bei denen man lernt, "10-Finger-blind" zu schreiben,
>
> Gebe einfach mal "touch typing tutor" in eine Suchmaschine Deiner Wahl
> ein und Du wirst mit Angeboten erschlagen.

Ich meinte jetzt keine Onlinekurse, sondern "echte" Kurse
mit persönlicher Anwesenheit.

von Rbx (rcx)


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Harald W. schrieb:
> Ich meinte jetzt keine Onlinekurse, sondern "echte" Kurse
> mit persönlicher Anwesenheit.

Da würde ich zuerst mal ins Volkshochschulprogramm schauen.

von Walter T. (nicolas)


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Harald W. schrieb:
> Ich meinte jetzt keine Onlinekurse, sondern "echte" Kurse
> mit persönlicher Anwesenheit.

Gibt es.

https://www.vhs-siegen-wittgenstein.de/kurse/arbeit-beruf-digitales/kategorie/Tastschreiben+am+PC/719?orderby=ort&orderbyasc=1

Ich halte das allerdings mittlerweile für obsolet. Bei den alten 
Schreibmaschinenkursen war ein wichtiger Aspekt die Hand- und 
Fingerübungen, damit zum einen der Anschlag für alle Buchstaben halbwegs 
gleich stark war und zum Anderen schneller Ermüdung vorbebeugt wurde, 
weil die alten Schreibmaschinen durchaus Kraft und Hub brauchten. Aber 
das hatte sich mit der flächendeckenden Einführung elektrischer 
Schreibmaschine erledigt.

Ein weiterer Anteil war der Aufbau von gängigen Korrespondenzen 
(Geschäftsbriefe). Der Teil hat sich erledigt, weil es heute für alles 
fertige Vorlagen gibt.

von Alexander S. (alesi)


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Harald W. schrieb:
> Ich meinte jetzt keine Onlinekurse, sondern "echte" Kurse
> mit persönlicher Anwesenheit.

Rbx schrieb:
> Da würde ich zuerst mal ins Volkshochschulprogramm schauen.

Auch dazu findet man Informationen im Internet

https://www.vhs.info/zehn-finger-schreiben/

https://www.volkshochschulen.info/kurse/zehn-finger-schreiben/

https://www.vhs-hamburg.de/kurs/10-finger-tastschreiben-schneller-am-computer-schreiben/385923

https://www.mvhs.de/kurse/460-CAT-KAT20308

von Rene K. (xdraconix)


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Rbx schrieb:
> Man kann aber auch selber trainieren, wenn man sich schwierige Passagen
> merkt, sowas wie Jagdglas, Bahngleis usw. und die in eine Liste
> schreibt, und diese Einträge bis zum Erbrechen wiederholt eintippt.

Nun, ich habe Maschinenschreiben noch in meiner Ausbildung (95) gelernt, 
auf einer Schreibmaschine. Ich erreiche ~350-420 Anschläge im Brief 
schreiben.

Alleine Beibringen? Da braucht man tatsächlich viel inneren Schweinehund 
dafür. Und für den Start mit "Jagdglas" loslegen wäre dann schonmal 
völlig falsch. Man fängt wechselnd mit der vollen Hand an und nicht 
gleich mit beiden.


Volkshochschule wäre da so mein Start

von Rbx (rcx)


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Rene K. schrieb:
> Und für den Start mit "Jagdglas" loslegen wäre dann schonmal
> völlig falsch.

Danke nochmal für die Korrektur. Der Beitrag musste noch korrigiert 
werden, ging aber nicht mehr.
Tatsächlich helfen die oben gemeinten Übungen, wenn man schon aus dem 
Gröbsten raus ist, 10 Finger schreiben schon einigermaßen drin, und hier 
und da Hänger hat.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Ruf doch mal bei Schwenzer's Handels-Lehranstalt an (das ist die
bedeutendste Lehranstalt der Provinz) und frag nach, ob gerade noch
Plätze frei sind. Die Telephonnummer ist 699.

Es gibt dort zum einen reine Frauenkurse:

  https://www.geschichtsverein-muelheim.ruhr/wp-content/uploads/2024/02/Schwenzer_10-Finger-Blindschreiben_1910-scaled.jpg

Inzwischen werden aber auch – ganz dem Trend der Zeit folgend –
gemischte Kurse angeboten:

  https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a9/Unterricht_im_Blindschreiben.jpg

Ich selber habe mich für das Zehnfingerblindtippen nie so richtig
begeistern können, weil ich mir damit vermutlich die Finger brechen
würde und mir das Anlegen der Augenbinde zu lästig ist ;-)

Aber es ist sicher ein schöner Sport, für den es wohl nach wie vor
Meisterschaften gibt. Ich habe Respekt vor denen, deren Finger nahezu
mit der Geschwindigkeit eines Schnellfeuergewehrs auf die Tastatur
einprasseln und dabei keine Fehler machen.

von Rbx (rcx)


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Yalu X. schrieb:
> Anlegen der Augenbinde zu lästig ist

Das mit der Augenbinde würde nur bei diktiertem Text funktionieren. Bei 
den PC-Programmen muss man noch die Anleitung lesen und die Übung selber 
mitverfolgen können.
Vorschlag war ein Blatt Papier, aber ein Handtuch würde auch gehen.
Beim DOS-Kurs waren gängige Kombinationen als Wortübungen in kleinen 
Listen sehr hilfreich, es gab mehrere Lektionen dieser Art, und man 
konnte beim Üben die Verbesserung bzw. die Unabhängigkeit von der Sicht 
schnell spüren.

Beim Morsen habe ich ein anderes Problem, vor allem bei sehr ähnlichen 
Buchstaben. Da hilft nur Üben und vor allem auch Hören, also Texte 
erstellen und als Morsecode anhören.

von Harald K. (kirnbichler)


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Yalu X. schrieb:
> Ich selber habe mich für das Zehnfingerblindtippen nie so richtig
> begeistern können

Beruflich braucht man das als Schreibkraft. Wenn man sich das nicht als 
berufliches Ziel gesetzt hat, dann ist das ... weniger interessant.

Aber wenns um lustige Dinge geht, dann kann man ja auch Steno lernen ...

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Ich halte das allerdings mittlerweile für obsolet.

Nicht erst seit heute, schon in den Neunzigern hiess es, einfach mal 
zeigen lassen, wie die Finger liegen (schonmal die Erhebungen auf f und 
j bemerkt ?!) und los gehts.

In der ct war mal ein zwiten Seiten Artikel zum Tippen lernen, 
eigentlich reicht die Kenntniss einer "Fingertafel" und wie immer "Übung 
macht den Meister.

Anhang ist aus: 
https://desalla.at/download/zehnfingertrainer/alt/TestUnterlagen.pdf

von Walter T. (nicolas)


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Bradward B. schrieb:
>> Ich halte das allerdings mittlerweile für obsolet.

Wenn ich hier aus dem Zusammenhang gerissen zitiert werde: Ich halte 
Zehnfingerschreiben nicht für obsolet. Ich halte einen Präsenzkurs für 
obsolet, weil es gute Trainingssoftware gab und wahrscheinlich auch noch 
gibt.

von Thomas S. (thommi)


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Harald K. schrieb:
> Aber wenns um lustige Dinge geht, dann kann man ja auch Steno lernen ...

Ich musste das noch 1986 lernen, 120 Silben/Minute. Ist echt krass, was 
da von einem Wort übrig bleibt.

von J. T. (chaoskind)


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Also ich hab irgendwann mitte-ende der 90er Chaträume entdeckt, konnte 
damals noch nicht mit 10 Fingern schreiben. Anfänglich ging es nur 
relativ langsam, aber mit der Zeit wussten die Finger dann, wo welcher 
Buchstabe ist und seit dem geht es sehr schnell.

Lustig finde ich auch, dass mein Kopf nicht weiß, wo welcher Buchstabe 
ist (von QWERTZ mal abgesehen), ich dir also nicht sagen könnte, wo die 
Buchstaben sind, meine Finger finden die einfach von selbst.

Also einfachal mit dem Tippen anfangen, der Rest kommt dann schon von 
selbst.

von Rbx (rcx)


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J. T. schrieb:
> Also einfachal mit dem Tippen anfangen, der Rest kommt dann schon von
> selbst.

Mich hatte damals auch jemand beeindruckt (viel jünger als ich) der im 
Chat lustig zwischen mehreren verschiedenen eigenen Charaktern bzw. 
Nicks gewechselt hatte.
Hatte später angefangen Biochemie zu studieren.
Die Kinder von Heute können auch super schriftlich/tippmäßig mit dem 
Handy kommunizieren.

von Harald K. (kirnbichler)


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Rbx schrieb:
> Die Kinder von Heute können auch super schriftlich/tippmäßig mit dem
> Handy kommunizieren.

Drauf rumwischen können sie, aber "schriftlich kommunizieren" würde ich 
das Aneinanderreihen von Emojis nicht nennen, und unfallfrei 
vollständige Sätze sind eine seltene Ausnahme. Die fallen ja schon den 
etwas älteren, die nach der Schlechtschreibreform die Schulbank gedrückt 
haben, oft überaus schwer, wie man ständig hier im Forum sehen kann.

von Lotta  . (mercedes)


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Es ist schwer, ich weiß es.

Aber lege ein leichtes T-Shirt über die Tastatur
und übe unter dem Shirt dann in nem Texteditor schreiben.
Am Anfang wird nur Unsinn herauskommen, aber bald hast Du
dann Gefühl über die Tastatur gewonnen.

mfg

von Rene K. (xdraconix)


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Thomas S. schrieb:
> Ich musste das noch 1986 lernen

1996 - Ausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation. Steno war sogar 
Prüfungsfach bei der IHK...

Hab ich in meinem Leben jemals Steno gebraucht: Nein!

von Alexander S. (alesi)


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Lotta  . schrieb:
> Aber lege ein leichtes T-Shirt über die Tastatur
> und übe unter dem Shirt dann in nem Texteditor schreiben.

Mit der richtigen Tastatur braucht man kein T-Shirt.

https://www.daskeyboard.com/de/daskeyboard-4-ultimate/

von Lotta  . (mercedes)


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Alexander S. schrieb:
> Lotta  . schrieb:
>> Aber lege ein leichtes T-Shirt über die Tastatur
>> und übe unter dem Shirt dann in nem Texteditor schreiben.
>
> Mit der richtigen Tastatur braucht man kein T-Shirt.
>
> https://www.daskeyboard.com/de/daskeyboard-4-ultimate/

Boahh!
Wir haben ja auch alles Cherrys, aber die haben
ja inzwischen aufgerüstet...

mfg

von Thomas S. (thommi)


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Rene K. schrieb:
> Hab ich in meinem Leben jemals Steno gebraucht: Nein!

Ich eigentlich auch nicht mehr, hatte damals Fremdsprachenkorrespondent 
studiert, da war Steno und Tippen Pflicht.

Ab und an half es mir dennoch als Schriftführer in einem Verein. War 
dann aber nur noch ein Mix aus Steno und Arztschrift :-)
Aber eigentlich wird es wahrscheinlich nur noch im Bundestag offiziell 
verwendet, das ist der Arbeitsplatz vor dem Rednerpult.

Ich bedauere es nicht, Steno gelernt zu haben, sind zwar nur noch 
fragmentale  Kenntnisse vorhanden, die reichen aber aus, um was 
aufzuschreiben, ohne dauernd um Wiederholung zu bitten.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (marais)


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Ich hatte damals als 16-jähriger einen Kurs in der Volkshochschule. Ich 
hatte versucht, mir das selbst beizubringen, aber dazu braucht man schon 
enorm viel Disziplin - die ich damals nicht hatte.

Für mich war das eine absolut sinnvolle Investition. Ich habe dadurch in 
meinem Leben enorm viel Zeit gespart.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Andreas S. schrieb:
> Ich hatte damals als 16-jähriger einen Kurs in der Volkshochschule. Ich
> hatte versucht, mir das selbst beizubringen, aber dazu braucht man schon
> enorm viel Disziplin - die ich damals nicht hatte.
>
> Für mich war das eine absolut sinnvolle Investition. Ich habe dadurch in
> meinem Leben enorm viel Zeit gespart.

Ich habe es mir selbst beigebracht. Wegen der vielen Haus- und zuletzt 
Examensarbeiten im Studium. Mit Hilfe eines Buches, das mit schrecklich 
eintönigen Übungen begann wie 20 x hintereinander "afa" zu schreiben. 
Später Wechsel aus der Grundstellung in die obere und untere Reihe usw.

Ich erinnere mich noch an das Wort "Kaffeelöffel". Schönes langes Wort, 
alles bis auf das "e" in der Grundstellung. Das motivierte zum 
Weitermachen.

Begonnen habe ich auf einer "Olympia" Reiseschreibmaschine. Anschließend 
habe ich mir eine gebrauchte elektrische Kugelkopfmaschine von IBM 
gegönnt. Die steht noch heute bei mir rum. Leider hakt es dort 
inzwischen, müsste mal überholt (geschmiert?) werden. Da traue ich mich 
nicht recht ran. :(

Ich war 20 Jahre alt, als ich es mir beibrachte. Rückblickend hat es 
sich sehr bezahlt gemacht. Den Nutzen für PC's habe ich damals nicht 
geahnt.

von Harald K. (kirnbichler)


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Andreas S. schrieb:
> Ich habe dadurch in
> meinem Leben enorm viel Zeit gespart.

Also bestand Dein Leben daraus, sehr viel Text auf Tastaturen 
einzugeben, den Du irgendwie vorgegeben bekommen hast.
Ja, dann ist das sicherlich hilfreich.

von Christian M. (christian_m280)


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Zum Programmieren reicht mir mein Adler-System vollkommen! Nur die 
eckigen und geschweiften Klammern finde ich etwas umständlich!

Gruss Chregu

von Rolf (rolf22)


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Jörg R. schrieb:
> Ich kann auch ohne Kurs "10-Finger-blind" schreiben😀

Wieviel Prozent der Leser hier, glaubst du, verstehen diesen Hinweis auf 
die deutsche Schriftsprache?

von Harald K. (kirnbichler)


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Rolf schrieb:
> verstehen diesen Hinweis auf
> die deutsche Schriftsprache?

Ich schon mal nicht. Hebst Du auf das gelbe Kackebällchen ab?

von Alexander S. (alesi)


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Christian M. schrieb:
> Nur die
> eckigen und geschweiften Klammern finde ich etwas umständlich!

Ja, zum programmieren ist das dt. Tastaturlayout sehr ungünstig im 
Vergleich zum US-Layout. Im US-Layout braucht man nur die "Shift" Taste, 
um alles tippen zu können. Aus Sicht eines Programmierers wäre es besser 
gewesen die Umlaute über eine Tastenkombination mit Alt oder AltGr 
umzusetzen und die Klammern des US-Layouts zu behalten.

von Harald K. (kirnbichler)


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Alexander S. schrieb:
> Ja, zum programmieren ist das dt. Tastaturlayout sehr ungünstig im
> Vergleich zum US-Layout. Im US-Layout braucht man nur die "Shift" Taste,
> um alles tippen zu können.

Und im internationalen Layout braucht man halt noch die AltGr-Taste. Ist 
auch kein Drama, wenn man sich nicht wie ein Dreijähriger auf den Boden 
wirft und "aber ich will" schreit.

Also ist es nicht "sehr ungünstig", sondern nur etwas anders.

Sehr ungünstig wäre es, wenn man noch eine weitere Taste drücken müsste 
und für Ungeübte, wenn die Tasten nicht beschriftet sind.

Ein Mittelding ist das auf einem Mac mit einer internationalen Tastatur, 
da sind geschweifte und eckige Klammern (sowie Backslash und "Pipe") gar 
nicht irgendwo draufgedruckt, man muss wissen, wo die Tasten liegen.

Aber das bekommt das Muskelgedächtnis problemlos hin, wenn man denn doch 
so viel schreibt, daß man eines entwickelt. Wer trotzdem nach dem 
kastrierten US-Layout schreit, wird wohl eher nach dem 
Adler-Einfinger-System schreiben und braucht deswegen natürlich auch 
eine leserlich beschriftete Tastatur.

Mir altem Sack (ich werde in absehbarer Zeit 60) bereitet es keine 
Probleme, mit internationalen Tastaturen im Wechsel (Mac/Windows) zu 
arbeiten.

Die Tastaturbelegung des Macs ist im Grunde genommen sogar deutlich 
besser als die PC-internationale, weil da auch Zeichen wie Ω geschrieben 
werden werden können (opt+z) und nicht mit Alt+Zehnerblock). Was fehlt, 
sind hochgestellte Ziffern, auf dem Mac m² einzugeben, ist ein Krampf im 
Arsch.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Christian M. schrieb:
> Zum Programmieren reicht mir mein Adler-System vollkommen!

Zum Programmieren ist jedes System gleich gut geeignet, da dort der
limitierende Faktor nicht die Tippgeschwindigkeit ist, sondern die Zeit,
darüber nachzudenken, was man als nächstes tippen will.

Ausnahme: Bei der Arduino-Programmierung entfällt die Nachdenkzeit,
dafür muss man möglichst schnell die Tastenkombinationen Strg-C und
Strg-V tippen können. Aber auch dafür braucht man nicht unbedingt
das Zehnfingersystem ;-)

von Alexander S. (alesi)


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Harald K. schrieb:
> Also ist es nicht "sehr ungünstig", sondern nur etwas anders.

Nicht ganz richtig, da man mit US-Layout '[',']' und '\' direkt (ohne 
<Shift> bekommt.

von Harald K. (kirnbichler)


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Alexander S. schrieb:
> Nicht ganz richtig, da man mit US-Layout '[',']' und '\' direkt (ohne
> <Shift> bekommt.

Dafür aber nicht '<', '^', '+' und '#'. Immerhin, das US-Layout bietet 
noch '/' und '='.

Und dafür soll man sich verkrampfen und keine Umlaute schreiben können?

: Bearbeitet durch User
von Darius (dariusd)


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Hallo

Also das:

Harald K. schrieb:
> Mir altem Sack (ich werde in absehbarer Zeit 60)...

Kann ich bei solchen Formulierungen:

Harald K. schrieb:
> Ist auch kein Drama, wenn man sich nicht wie ein Dreijähriger auf den
> Boden wirft und "aber ich will" schreit.

nicht glauben.

Mit fast 60 sollte man Umgang mit seinen Mitmenschen gepflegt und 
erlernt haben, freundlich, vorurteilsfrei und aufmunternd zu 
kommunizieren - gerade mit Fremden in einem öffentlichen Forum, also 
dort, wo andere zuschauen.

Das Bild, was du da bringst, ist abwertend und beleidigend.
Warum nicht in freundlich, mit Augenzwinkern, unterstützend?

Fast immer macht der Ton die Musik...
Und Fremden, die sich vernünftig benehmen (Arbeitsminimierung, wenig 
Lust, Abkürzungen suchen ist kein schlechtes Benehmen) ist man einfach 
gegenüber Freundlich, bzw. beantwortet einfach ihre Fragen...

: Bearbeitet durch User
von Rolf (rolf22)


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Harald K. schrieb:
> Rolf schrieb:
>> verstehen diesen Hinweis auf
>> die deutsche Schriftsprache?
>
> Ich schon mal nicht. Hebst Du auf das gelbe Kackebällchen ab?

Nein, das Emoji kann man ignorieren. Aber du hast noch einen Versuch. 
;-)

von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


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Als ich 1974 in der Handelsschule war, bekamen wir im zweiten Jahr in 
Schreibmaschinen schreiben alte Triumph Schreibmaschinen hingestellt.
Da waren die Tasten dermaßen abgewatzt, sodaß man keine Buchstaben,
Zahlen oder sonstige Zeichen sehen konnte.

Ob das damals Absicht war, damit keiner blinzeln konnte, weiß ich nicht.
Jedenfalls war man gezwungen, blind zu schreiben.

Damals waren ca. 120 Silben/min in Steno  und ca. 160 Anschläge/min in 
Maschinenschreiben schon Spitze.

von Harald K. (kirnbichler)


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Darius schrieb:
> Das Bild, was du da bringst, ist abwertend und beleidigend.

Du musst Dir nicht jeden herumliegenden Schuh anziehen.

von Stefan (stevens)


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Thomas S. schrieb:
> Mix aus Steno und Arztschrift :-)

Hier gibts ein Stenobuch ~110 J alt. Wars dasselbe Steno wie jetzt?

von JoHu (nuos)


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Ich hab mal https://de4.typewriter.at/ (ehemals 
https://de.schreibtrainer.com ) genutzt. Ist auch kostenlos. Ehemalige 
Masterarbeit/Hochschul-Projekt.

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