Hallo, ich hoffe, ihr könnt mir helfen. Das Netzteil meines aktiven Lautsprechers ist defekt. Die Sicherung war durchgebrannt. Der Hersteller was so nett, mir den Schaltplan zuzusenden. Ursprünglich dachte ich, der Kondensator C36 sei defekt. Diesen habe ich getauscht. Dabei habe ich bemerkt, dass die Leiterbahn zum Pluspol komplett abgekokelt war. Nach der Reparatur hat es dann die beiden Widerstände R104 und R89 zerlegt (inkl. Sicherung). Ich tippe jetzt auf U8 als Auslöser hierfür. Hat jemand einen Tipp, welches Bauteil defekt sein könnte? Um welchen Chip könnte es sich bei U8 handeln? Der Boxen-Hersteller hat keine Info hierzu und der Aufdruck ist leider nicht mehr lesbar. Eingraviert ist noch H118(14) 082269(CB) zu erkennen. Hiermit konnte ich mit den gängigen Suchmaschinen nichts finden. Danke für Eure Unterstützung! Viele Grüße Gerald
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Tja... einmal komplette Primärseite neu. Das ist 'ne größere Reparatur wenn die Strom-Shunts so aussehen.
Ge schrieb: > 082269(CB) OB2269CP Und der Schalttransistor ist auch kaputt, evtl auch der Netzgleichrichter.
Und prüf die sekundärseitigen Dioden am Trafo, die sind gerne der Auslöser für so einen Knall.
H. H. schrieb: > Ge schrieb: >> 082269(CB) > > OB2269CP > > Und der Schalttransistor ist auch kaputt, evtl auch der > Netzgleichrichter. Du meinst Q7? Den hatte ich bereits ausgetauscht. Auch den Gleichrichter. Im direkten Vergleich habe ich mit meinem Einfach-Multimeter keinen relevanten Unterschied gemessen. Werde mir mal die Dioden sekundärseitig anschauen.
So ein Netzteil darf man erst wieder ans Netz schalten, wenn man sich sehr, sehr sicher ich, dass man alle Fehler in der (Primär)Stufe gefunden hat! Andernfalls knallt es einfach erneut und man kann wieder neu beginnen. Eine 100W Glühlampe in Serie kann das Schlimmste verhindern. Leuchtet sie nach dem Einschalten dauerhaft, sofort wieder abstellen! (Einmaliges Aufblitzen ist hingegen normal)
Die Glühlampe hilft bei Schaltnetzteilen nur sehr begrenzt. Meistens reicht die im Zwischenkreiskondensator gespeicherte Energie aus, um beim (fehlerhaften) Start des Wandlers wieder alles in die Luft zu sprengen was im Strompfad liegt.
Ben B. schrieb: > Die Glühlampe hilft bei Schaltnetzteilen nur sehr begrenzt. internationaler Standard bei der Fehlersuche in TV-SNT.
Christoph Z. schrieb: > Eine 100W Glühlampe in Serie kann das Schlimmste verhindern. Vorher wird mit einer 9V-Blockbatterie (oder zwei zusammengesteckt) getestet am Netzeingang. Es wird der Strom gemessen und in der Schaltung an einigen Punkten die Spannung.
Dieter D. schrieb: > Christoph Z. schrieb: >> Eine 100W Glühlampe in Serie kann das Schlimmste verhindern. > > Vorher wird mit einer 9V-Blockbatterie (oder zwei zusammengesteckt) > getestet am Netzeingang. Es wird der Strom gemessen und in der Schaltung > an einigen Punkten die Spannung. Und was für Werte wären da im grünen Bereich?
Ge schrieb: > Und was für Werte wären da im grünen Bereich? Durchlegierte Dioden im Gleichrichter sollten zum Beispiel dabei auffallen. Einfach machen, bis zum Leistungstransistor messen und die Werte posten. Es wird hier keine alle Fälle posten, weil das zu viel wird.
> Durchlegierte Dioden im Gleichrichter > sollten zum Beispiel dabei auffallen. Eben nicht, wenn man eine Gleichspannung am Eingang einspeist und nur eine Diode hin ist, hast Du eine 50/50 Chance, daß das dabei auffällt. Aber wenn man mit dem Multimeter nicht mal 'ne defekte Diode in einem Netz-Brückengleichrichter findet, dann sollte man vielleicht besser irgendwas anderes machen als Schaltnetzteile reparieren...
Bemerkenswert an dem NT ist das Fehlen jeglicher Einschaltstrombegrenzung.
Ben B. schrieb: > Eben nicht, wenn man eine Gleichspannung am Eingang einspeist ... Wenn derjenige nicht auf die Idee kommt, die Batterie auch mal umzudrehen auf der Netzanschlussseite, treffen Deine Befürchtungen natürlich zu und wir wären wieder bei Deinem letzten Satz. Ben B. schrieb: > dann sollte man vielleicht besser > irgendwas anderes machen als Schaltnetzteile reparieren...
Das Fehlen jeglicher Einschaltstrombegrenzung hatte ich auch schon einmal. Da sollte das die Induktivität am Eingang, beim TO L3, leisten, die einige Ohm aufwies. Nur hatte diese nach einiger Zeit Windungsschlüsse bekommen und dann war nichts mehr mit Begrenzung. Beim Einstecken des Steckernetzteil hatte es daher jedesmal "gefunkt" durch den hohen Ladestrom des Elkos und beim ICE ging dann fast jedesmal die Steckdose auf der Seite nicht mehr.
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