Hallo Wer kann mir weiterhelfen? Ich möchte ein Signal aus dem Kopfhörerausgang vom PC nutzen um ein analoges Schaltsignal an einen Arduino zu senden. Also Ton an gleich Arduino Signal HIGH. Ton aus gleich Arduino Signal LOW. Gibt es da irgendwelche fertigen Bauteile oder wie kann ich so etwas erreichen?
Dieter K. schrieb: > Gibt es da irgendwelche fertigen Bauteile Das nötige Bauteil, um ein ca. 1Vpp Signal zu erfassen, ist in den Arduino sogar schon eingebaut und nennt sich Analog Comparator. Nutze den passenden Eingang und warte auf ein Analog Comparator event. Wie führt man das Signal zu ? Nun, der Audioausgang wird +/-0.5V um GND herum aussenden, der analoge Komparator wird um 1.1V herum (VRef) auslösen, also nutze einen Koppelkondensator (z.B. 10nF, du musst ja keine tiefe Frequenz übertragen) und einen Spannungsteiler zwischen GND und +5V auf 1V mit 100k + 390k. Und dann erzeuge ein 1kHz Signal am PC
Wenn du in der Wahl der Töne frei bist, kannst du auch DTMF Töne am Rechner erzeugen und z.B. mit so einem Modul dekodieren: https://www.amazon.de/Audio-Decoder-Modul-16-Kanal-Voice-Modul-DTMF-Audio-Decoder-Board-Dekodieren-Festnetztelefonen/dp/B07R39PKNM https://www.roboter-bausatz.de/p/mt8870-dtmf-sprach-audio-decoder-telefon-modul-fuer-arduino-phone Bis zu 16 verschiedene Schaltausgänge sind damit möglich. Das ist sehr robust, denn die Wähltöne sind dafür gedacht, auch über schlechte Telefonleitungen zu funktionieren. Wenn du allerdings nur auf Sound ja oder nein entscheiden musst, ist der Aufwand zu hoch und du nimmst Michaels Lösung.
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So ein AVR wäre sogar schnell genug, DTMF rein in Software zu decodieren https://de.wikipedia.org/wiki/Goertzel-Algorithmus (Nicht vom cos() und sin() abschrecken lassen, die damit berechneten Koeffizienten hängen nur von der gesuchten Frequenz und deiner ADC-Samplerate ab, wären also Compile-Time-Konstanten) Wenn man keine 4 Zeilen & 4 Spalten von so einem Tastenfeld braucht, mit entsprechend weniger Aufwand. Für rein "AN/AUS" natürlich trotzdem Overkill.
Ich wette jetzt schon mal darauf, dass ein simples Ein/Aus nicht reicht, und man doch richtig Daten übertragen will. Für ein Ein/Aus wäre auch ein NE567 gut geeignet.
Matthias S. schrieb: > Bis zu 16 verschiedene Schaltausgänge sind damit möglich. Dafür brauch man zusätzlich noch einen 4-zu-16 Decoder (z.B. CD74HC154M), falls der Arduino sich nicht darum kümmern soll. Dieter K. schrieb: > Gibt es da irgendwelche fertigen Bauteile > oder wie kann ich so etwas erreichen? Ja (s.o.) oder per Software. Der Goertzel-Algorithmus ist dein Freund, z.B. https://github.com/AI5GW/Goertzel
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Dieter K. schrieb: > Also Ton an gleich Arduino Signal HIGH. Einfach mit nur einem Transistor eine Emitter NF Verstärkerschaltung aufbauen und dahinter eine Villard-Kaskade schalten. Diese richtet nicht nur das Wechselspannungssignal gleich, sondern erhöht gleichzeitig auch noch das Triggersignal auf 5 Volt. Wenn nach 5 Minuten kein NF Signal mehr zum Nachtriggern kommt, dann kann sich der Arduino per entsprechendes Programm selbstständig abschalten.
Hallo Danke für die vielen Rückmeldungen. Ich benötige nur ein analoges Signal um im Arduino einen Pin mit HIGH und LOW anzusteuern. Mir geht es darum wenn ein beliebiger Ton am PC erscheint soll am Arduino analogen Pin ein HIGH Signal ankommen. Bei Ton aus das Signal LOW.
Dieter K. schrieb: > Danke für die vielen Rückmeldungen. Ich benötige nur ein analoges Signal > um im Arduino einen Pin mit HIGH und LOW anzusteuern. Was soll es denn mal werden, wenn es fertig ist? Ansonsten haben viele Audio-Systeme (Computer-Lautsprecher, Subwoofer) eine "Auto-Ein" Funktion, die das Gerät beim Vorhandensein eines Signals einschaltet. Und noch früher gab es Funkgeräte die hatten eine "Squelch" Funktion, die ebenfalls das Vorhandensein eines Nutzsignals detektieren konnten. Könnte man alles als Vorlage nehmen. Aber ich gehe davon aus, daß es mal wieder ein XY-Problem ist. Sag uns doch einfach mal, welches dein richtiges Problem ist und nicht wo du mit etwas das du für eine Lösung hältst nicht weiterkommst.
Wie gesagt, das ist simpel. Ginge auch mit dem Analog-Comparator statt dem ADC, k.A. ob der vom Arduino-Framework aus einfach ansprechbar ist. Oder wenn man sich zutraut, Kondensatoren, Dioden und Widerstände zu verwenden, dazu noch einen Transistor, auch mit einem Digital-Pin. Das alles unter Interpretation deiner "beliebiger Ton"-Aussage mit gesundem Menschenverstand. Ansonsten ist ein ein einzelnes "0"-Sample, was mit Lautstärkeregler auf 0 gedreht ausgegeben wird, auch ein "beliebiger Ton", und du kannst deine ganze Schaltung durch eine Kurzschluss-Brücke auf "HIGH" ersetzen. Also: "Beliebiger Ton, der laut und lange genug ausgeben wird, dass auch ein Mensch den hören könnte, nicht nur ein kurzes Knacksen oder Störgeräusche von der CPU, HDD, SSD, VGA usw."
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Axel S. schrieb: > Dieter K. schrieb: >> Danke für die vielen Rückmeldungen. Ich benötige nur ein analoges Signal >> um im Arduino einen Pin mit HIGH und LOW anzusteuern. > > Was soll es denn mal werden, wenn es fertig ist? Ansonsten haben viele > Audio-Systeme (Computer-Lautsprecher, Subwoofer) eine "Auto-Ein" > Funktion, die das Gerät beim Vorhandensein eines Signals einschaltet. > Und noch früher gab es Funkgeräte die hatten eine "Squelch" Funktion, > die ebenfalls das Vorhandensein eines Nutzsignals detektieren konnten. > Könnte man alles als Vorlage nehmen. > > Aber ich gehe davon aus, daß es mal wieder ein XY-Problem ist. Sag uns > doch einfach mal, welches dein richtiges Problem ist und nicht wo du mit > etwas das du für eine Lösung hältst nicht weiterkommst. Also, Ich will wenn bei XToys und Estim ein Schockbotten gedrückt wird, den da erzeugten Ton vom Lautsprecher abgreifen. Der Ton kann von einer bis fünfzehn Sekunden dauern, je nach Einstellung. Diesen Ton will ich abgreifen um eine Vorrichtung über einen Arduino ein und ausschalten zu können
Wenn der Arduino sonst nichts zu tun hat, würde ich einen ADC-Pin nehmen, den mittels 10kOhm+10kOhm Spannungsteiler auf halbe Versorgung legen und das Audio über 10µF einspeisen. Dann in Software den AD auslesen in einer schnellen Schleife, min und max über z.B. 100 Samples ermitteln. Und nach den 100 Samples die Differenz max minus min berechnen. Ist die größer als ein Schwellwert (ja nach Rauschen des Audioausgangs und Lautstärke vielleicht 5 oder 10 oder 50), dann war da ein Ton. Natürlich unterscheidet der dann nicht, ob das dein gewünschter Ton oder eine Benachrichtigung vom Messenger oder Virenscanner oder was auch immer war.
Axel S. schrieb: > Und noch früher gab es Funkgeräte die hatten eine "Squelch" Funktion, > die ebenfalls das Vorhandensein eines Nutzsignals detektieren konnten. > Könnte man alles als Vorlage nehmen. Der PC wird wohl kaum über eine ZF verfügen, deren Pegel man auswerten könnte.
Axel S. schrieb: > Und noch früher gab es Funkgeräte die hatten eine "Squelch" Funktion, > die ebenfalls das Vorhandensein eines Nutzsignals detektieren konnten. Diese Squelch Schaltungen haben so gut wie alle das Rauschen ausgewertet, das bei einem unbelegten Kanal vorhanden war und taten das über einen Audio-Hochpass. Das ist überhaupt nicht geeignet für die Zwecke des TE. Mittlerweile sollte es genug Vorschläge zur Losung geben.
Dieter K. schrieb: > XToys und Estim Dieter K. schrieb: > eine Vorrichtung LOL Dieter K. schrieb: > Schockbotten Button, kommt von "Knopf" Ich bin sicher, das es schon genug Geräte gibt, die direkt mit Xtoys und Estim angesteuert werden, vermutlich über eine API. Die einfach anzapfen, z.B. über einen Vibrationssensor, oder einfach parallel zum Motor, ist keine Option? Außerdem reagiert dein Selbstbaudildo dann auf alle Signale aus dem Lautsprecher, auch z.B. USB-Töne, und du verlierst den Anschluss an die Boxen, d.h. die Kunden hören den Alarm gar nicht mehr. Ist dann aber langweilig, wenn ich was "spende" und der Performer evtl. nicht reagiert, und ich den Ton nicht höre. Wie bei leisen Türklingeln: "hab ich jetzt gedrückt? Oder ist die Glocke kaputt?"
Jens M. schrieb: > Dieter K. schrieb: >> XToys und Estim > > Dieter K. schrieb: >> eine Vorrichtung > > LOL > > Dieter K. schrieb: >> Schockbotten > > Button, kommt von "Knopf" Hmm. Ich kenne "Botten" noch als mundartlich für "dreckige, abgeranzte Schuhe". Also was nicht mehr als "Latschen" durchgeht. Aber jetzt habe ich mal "XToys" und "Estim" gegoogled. Paßt nicht dazu :) Vielleicht meint er ja "Schockbottom"? Wie in "wenn du mit dem Hintern auf den Boden plumpst, kriegen die Tassen einen Schock und fallen aus dem Regal"? Und die "Vorrichtung" ... ist das ein Orgasmussimulator? Fragen über Fragen. > Ich bin sicher, das es schon genug Geräte gibt, die direkt mit Xtoys und > Estim angesteuert werden, vermutlich über eine API. > Die einfach anzapfen, z.B. über einen Vibrationssensor, oder einfach > parallel zum Motor, ist keine Option? Und noch mehr Fragen. Erstaunlich wofür Arduino alles verwendet wird.
Axel S. schrieb: > Vielleicht meint er ja "Schockbottom"? Nein er meint Button, der Zuschauer kann dem Performer einen "summen"... ;) Axel S. schrieb: > Erstaunlich wofür Arduino alles verwendet wird. Geht halt einfach, im Sexbusiness zählt nur die Show. Axel S. schrieb: > Und die "Vorrichtung" ... ist das ein > Orgasmussimulator? Vermutlich eher ein Auslöser. Einen den man nicht kaufen kann oder will.
Geht auch ganz ohne Arduino, einfach das Signal verstärken, gleichrichten und damit ein Schmitt-Trigger ansteuern, fertig ist das High-Low-Signal. Man kann mit diesen High-Low-Signal dann auch noch ein Arduino ansteuern, wenn man will.
Dieter K. schrieb: > Ich will wenn bei XToys und Estim ein Schockbotten Botten? Heißt das da tatsächlich so? > ein Schockbotten gedrückt wird, den da erzeugten Ton vom Lautsprecher > abgreifen. Das "Abgreifen" ist ja recht einfach. Das nachfolgende "Auswerten" ist das, woran die meisten scheitern... Also sollten mal die Grundlagen ermittelt werden: was kommt an dem Ausgang für ein Ton heraus? Was kommst sonst noch aus dem Ausgang heraus? Kann man das eine vom anderen unterscheiden? Wie bzw. woran kann man es unterscheiden? Welche Pegel misst du da? Georg M. schrieb: > Axel S. schrieb: >> gegoogled > https://www.duden.de/konjugation/googeln Zwei Fragen: 1. Warum heißt das auf Deutsch konsequenterweise nicht gleich "gugeln"? 2. Heißt das dann auch konsequenterweise "googel.de"? Und tatsächlich, die Autokorrektur korrigiert das: www.googel.de Nur bei www.gugel.de geht es nicht mehr... ;-)
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Matthias S. schrieb: > https://www.roboter-bausatz.de/p/mt8870-dtmf-sprach-audio-decoder-telefon-modul-fuer-arduino-phone Falls dann doch mit DTMF decodiert werden soll: Dann hier Schaltbild zum im Bausatz verwendeten 8870 http://www.datasheet.hk/view_download.php?id=1861292&file=0432%5Cg8870_5365007.pdf Hat er ergoogelt ggg) ciao gustav
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Georg M. schrieb: > Axel S. schrieb: >> gegoogled > > https://www.duden.de/konjugation/googeln Hmm. Jetzt hab ich mal auf den Link geklickt und da bekomme ich so eine gruselige Vorschaltseite, die mir die Wahl läßt €2,99 pro Monat zu latzen oder mir alternativ eine Cookievergiftung zu holen. "Danke", aber "Nein Danke"! Zudem hilft der d00dN bei Anglizismen nicht wirklich weiter. Es gibt nun mal zwei Sätze von Grammatikregeln die anwendbar sind. Und die ergeben nur in seltenen Fällen identische Ergebnisse. Last not least: ich traue dem Sprachgefühl des Dude'n nicht mehr, seit er ernsthaft Worte wie "Studierendenwohnheim" für korrektes Deutsch ausgibt anstatt bei Verwendung dieses Wortes lebenslange Fronarbeit in den Tippex-Minen anzudrohen.
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Falls die Transistorstufe übersteuert wird, dann ist das nicht schlimm, weil direkt nach der Transistorstufe sowieso gleichgerichtet wird. Die Villardkaskade erhöht das Signal am Ausgang sogar noch zusätzlich auf knapp 4 Volt. Das müsste auf jeden Fall reichen, um das Signal mit dem Arduino weiterverarbeiten zu können. Für die beiden Schottkydioden könnte man auch normale Siliziumdioden einsetzen, dann hätte man sogar noch eine künstliche Hürde von 0,7V geschaffen, die vom Rauschen überschritten werden muss.
ich finde die duden-googeley eigentlicch nicht verkehrt, allerdings die präteritum-form singular 2 person, "du googeltest" gefällt mir nicht, als wenn da was fehlt. ich denke da in richtung "du googelstes" oder "du googeltestes(t)" so vom gefühl, klingt natürlich auch nicht besser. ich kann abers auch einen defekt haben.
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