Ich habe einen Garagentoroeffner, der immer wieder gestockt hat aber jetzt bewegt er sich gar nicht mehr. Wenn man den Motor etwas von Hand dreht und anschließend den Schalter drueckt, dann ruckt der Motor kurz und brummt nur. Die Elektronik schaltet nach kurzer Zeit ab. Einmal ist der Motor nach dem händischen Drehen nochmal gelaufen. Könnte es der Kondensator sein? Es ist ein vierpoliger Kondensator verbaut. Kann mir jemand kurz erklären (oder einen Link schicken), wie ein Elektromotor mit vierpoligem Kondensator funktioniert? Vielen Dank.
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Matthias schrieb: > Könnte es der Kondensator sein? Es ist ein vierpoliger Kondensator > verbaut. Könnte, ja. Der ist aber nicht vierpolig. Was du hast, sind zwei Kondensatoren in einem gemeinsamen Gehäuse. Bring ein Foto, auf dem man auch die Beschriftung sehen kann.
Matthias schrieb: > Es ist ein vierpoliger Kondensator > verbaut. Kondensatoren haben nur zwei Pole. Matthias schrieb: > Kann mir jemand kurz erklären (oder einen Link schicken), wie ein > Elektromotor mit vierpoligem Kondensator funktioniert? Nur, wenn du uns ein Foto von diesem vierpoligen Kondensator schickst. Oder handelt es sich um einen Entstörfilter wie auf dem Bild? Dann kommt auf eine Seite das Netz, auf die andere der Motor.
Matthias schrieb: > Könnte es der Kondensator sein? Es ist ein vierpoliger Kondensator Hat der Kondensator Lesefäule oder ist die Kapazität blind?
Wow, geht das hier schnell :-) Hier ein Bild von dem "Kondensator".
Stefan schrieb: > Hat der Kondensator Lesefäule oder ist die Kapazität blind? Es war nur eine Vermutung, dass es der Kondensator ist. Äußerlich konnte ich nichts erkennen.
Matthias schrieb: > Wow, geht das hier schnell :-) > Hier ein Bild von dem "Kondensator". Standard! Gibts in jedem Landhandel, bei jedem Elektriker und bei Ebay. Von einem Dutzend Herstellern.
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Matthias schrieb: > Kann mir jemand kurz erklären (oder einen Link schicken), wie ein > Elektromotor mit vierpoligem Kondensator funktioniert? https://de.wikipedia.org/wiki/Steinmetzschaltung
Danke für die Information. Woher weiss ich, dass es eine Steinmetzschaltung und kein Kondensatormotor ist? Sind da jetzt zwei Kondensatoren in einem Gehäuse? Oder warum sind vier Anschlüsse dran? Und falls ja: ist der zweite Kondensator dann für den Anlauf?
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Matthias schrieb: > Es war nur eine Vermutung, dass es der Kondensator ist. Äußerlich konnte > ich nichts erkennen. Dann sieht es schlecht aus, dessen Funktionsfähigkeit zu prüfen. Denn ja, es ist eindeutig ein Kondensator! Die Werte sind allesamt aufgedruckt - als Ersatz ein beliebiger Motokondensator mit 12,5µF. Sebastian R. schrieb: > Kondensatoren haben nur zwei Pole. Das wissen viele Hersteller von Motorkondensatoren wohl nicht und machen tatsächlich vier Steckschuhe dran! Elektrisch sind es nur zwei Pole, die Steckschuhesind paarweise verbunden, um besser verdrahten zu können. (Bild von Pollin kopiert, die haben eine gzte Auswahl zu moderstem Preis) Matthias schrieb: > Und falls ja: ist der zweite Kondensator dann für den Anlauf? Es ist ein Kondensator, wobei dessen Defekt Dein Fehlerbild erzeugen kann.
Vielen Dank nochmal für die Bestätigung. Ich konnte extrem schlecht reinsehen. Für mich sah es tatsächlich so aus, als ob es vier Anschlüsse wären und nicht zwei mit je zwei Schuhen. Deshalb habe ich hier gefragt. Woher weiss ich, dass es eine Steinmetzschaltung und kein Kondensatormotor ist?
Matthias schrieb: > Woher weiss ich, dass es eine Steinmetzschaltung und kein > Kondensatormotor ist? Einfach die Widerstände zwischen drei Anschlüssen des Motors messen. Wenn alle drei Messungen gleichen Widerstand ergeben, dann hat du einen Drehstrommotor in Steinmetzschaltung.
Matthias schrieb: > Woher weiss ich, dass es eine Steinmetzschaltung und kein > Kondensatormotor ist? Der Motor läuft wohl vorwärts und rückwärts. Es ist ein Kondensatormotor mit Drehrichtungsumkehr, also 2 identischen Wicklungen, wie ein Rollladenmotor. Kauf einen neuen Kondensator und mach die Kabel wieder so dran wie sie waren. https://www.ebay.de/itm/292011490548 Gibts bestimmt auch billiger wenn man länger sucht.
Matthias schrieb: > Woher weiss ich, dass es eine Steinmetzschaltung und kein > Kondensatormotor ist? 1. Das ist für dein Problem erstmal egal! 2. Aufsägen und Wicklungen zählen
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Sebastian R. schrieb: > Kondensatoren haben nur zwei Pole. Nun, es gab mal (Elektrolyt-)Kondensatoren mit Vierpol-Anschluss. Hier geht es aber um "Zweipol"-Kondensatoren mit je zwei Anschlüssen.
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Matthias schrieb: > Woher weiss ich, dass es eine Steinmetzschaltung und kein > Kondensatormotor ist? Das ist für Dich völlig unwichtig. Wichtig ist nur die Kapazität und die aufgedruckte Spannungsangabe, wenn Du einen neuen kaufen willst.
Michael B. schrieb: > Matthias schrieb: >> Woher weiss ich, dass es eine Steinmetzschaltung und kein >> Kondensatormotor ist? > > Es ist ein Kondensatormotor Kann man so absolut nicht sagen! Ein Blick aus Typenschild würde da schon eher Klarheit schaffen.
Die Steinmetzschaltung ist und war immer nur ein Behelf, um echte 3-Phasen Motoren mehr oder weniger gut am Wechselstromnetz zu betreiben. Da wird im Allgemeinen ein Kondensator von etwa 70 µF pro kW Motorleistung empfohlen. Aber kein Hersteller wird freiwillig einen teuren 3-Phasenmotor verbauen und ihn dann mit einer Behelfsschaltung antreiben, wenns ein billiger Kondensatormotor auch tut. Der braucht nicht nur eine Wicklung weniger, sondern kommt auch noch mit einem kleineren Kondensator aus. Ein 12,5µF wäre in der Steinmetzschaltung also in etwa richtig für einen 180W Motor. Einen Hinweis geben auch die Bezeichnungen der Wicklungen. Wenn es U1, U2, Z1 und Z2 gibt, ist es sicher ein Kondensatormotor. Gibt es U, V und W Anschlüsse, ist es ein Drehstrommotor.
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Kondensator mit vier Polen an Elektromotor klingt ehr nach Kabeldieben aus Osteuropa
Du meinst, weil das Kupfer des Motors und der Kabel im Westen verdunstet und im östlichen Polen wieder kondensiert?
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