Ich experimentiere gerade mit dem Waveshare LoRa HAT https://www.waveshare.com/wiki/SX1268_433M_LoRa_HAT Dieses Modul arbeitet bei den Datenleitungen mit 3,3 V und bei der Power mit Werten zwischen 3 bis maximal 5.5 V. Je höher diese Spannung, desto besser die Sendeleistung. Bei Versorgung mit 5 V habe ich eine Reichweite von knapp 2 km, das ist vollkommen ausreichend für mich. Die Module funktionieren auch, wenn sie direkt aus einem LiFePO4-Akku versorgt werden, also mit 3,2 bis 3,3 V. Allerdings soll dann die Reichweite geringer sein. Genau habe ich das noch nicht getestet. Jetzt möchte ich einen Außensensor mit LiFePO4-Akku bauen. Der muss natürlich sehr stromsparend sein. Das LoRa HAT kann man über zwei Steuerleitungen schlafen legen. Der Step-Up-Wandler braucht einige mA Eigenverbrauch, den möchte ich zur Schonung des Akkus nur einschalten, wenn er gebraucht wird. Würde folgendes funktionieren: - LiFePO4-Akku versorgt LoRa-HAT mit 3,2 V. - Ein Step-Up-Wandler, der 5 V erzeugt, kann zugeschaltet werden. Wenn 5 V da sind, bekommt der LoRa-HAT diese Spannung, sonst nur 3,2 V. Die Versorgungsspannung des HAT steigt also z.B. einmal pro Minute, wenn etwas gesendet werden soll. Würde das funktionieren? Oder sollte man besser das LoRa-HAT nur mit 5 V versorgen und dann den Step-Up-Wandler zwischen den Sendephasen ganz ausschalten?
Du solltest zunächst herausfinden, ob du den Step-Up überhaupt brauchst. Allerdings Achtung, wahrscheinlich ist hier etwas Nacharbeit notwendig. Auf deiner Platine wird das E22-400T22S-Modul eingesetzt. Das sendet in Standardeinstellung mit 22 dBm, zulässig sind hierzulande allerdings nur 10 dBm (entspricht auch 10 mW) ERP. Die Sendeleistung muss also DRINGEND reduziert werden. Im Datenblatt des Moduls steht, wie das geht: In Register 0x04 z.B. den Wert 0x03 schreiben (siehe Datenblatt S. 17, https://www.cdebyte.com/pdf-down.aspx?id=3108), dann hast Du 10 mW Sendeleistung. Ich könnte mir gut vorstellen, dass dann die Versorgung direkt aus dem LiFePO4-Akku bei entsprechend zulässiger, legaler Sendeleistung reicht.
F. schrieb: > Das sendet in Standardeinstellung mit 22 dBm, zulässig sind > hierzulande allerdings nur 10 dBm (entspricht auch 10 mW) ERP. > Die Sendeleistung muss also DRINGEND reduziert werden. Woher willst du das nur aus der Kenntnis des Moduls wissen. Guck dir einmal ganz dringend an, was der Unterschied zwischen Sendeleistung und effektiver Strahlungsleistung ist.
Rainer W. schrieb: > F. schrieb: >> Das sendet in Standardeinstellung mit 22 dBm, zulässig sind >> hierzulande allerdings nur 10 dBm (entspricht auch 10 mW) ERP. >> Die Sendeleistung muss also DRINGEND reduziert werden. > > Woher willst du das nur aus der Kenntnis des Moduls wissen. > Guck dir einmal ganz dringend an, was der Unterschied zwischen > Sendeleistung und effektiver Strahlungsleistung ist. Das Modul sendet per Default mit 22 dBm. Woher ich das weiß? Steht im Datenblatt. Nun sind die kleinen Antennen, die man da anschließt, zwar relativ schlecht, so eine wahnsinnige Dämpfung haben die kurzen Kabel aber auch nicht und so wenig Antennengewinn ist meist auch nicht drin, dass man mit 22 dBm Ausgangsleistung die 10 dBm ERP nicht überschreiten würde. Mit 10 dBm Ausgangsleistung würde ich allerdings davon ausgehen, dass das mit den verbreiteten Antennen für diese kleinen Module (irgendwo zwischen -1 dB (winzige Chipantenne) und 3 dB Gewinn) schon einigermaßen passt. So, und jetzt bist Du dran.
Günter N. schrieb: > Bei Versorgung mit 5 V habe ich eine Reichweite von knapp 2 km Wenn ein LoRa-Modul mit 22dBm ERP nur auf 2km Reichweite kommt, stimmt da etwas gewaltig nicht.
> Jetzt möchte ich einen Außensensor mit LiFePO4-Akku bauen. Der muss > natürlich sehr stromsparend sein. Das LoRa HAT kann man über zwei > Steuerleitungen schlafen legen. Achte bei deinem Sensorgedoens darauf wie schnell der aus seinem Sleepmodus aufwacht. Wenn der 5-10ms braucht kann alleine das schon deine Batterielaufzeit halbieren. > Der Step-Up-Wandler braucht einige mA Eigenverbrauch, den möchte ich zur > Schonung des Akkus nur einschalten, wenn er gebraucht wird. Schmeiss den Weg und nimm etwas moderneres das nicht aus China kommt. Eines von vielen denkbaren Beispielen das ich gerade in 10s gefunden habe: https://www.analog.com/en/products/max18000.html Okay, der hat jetzt WLP, aber bei 6pinnen geht das ja noch. .-) Es gibt sicher auch was in SOT8 oder SOT23-6 Vanye
Normalerweise erreichen die LoRa Modem doch bei 3.3V schon die 22dBm. Also eigentlich sollte das direkt aus einer Lithium Zelle plus LDO gehen, außer die ist komplett leer. Es könnte sein dass ein Regler auf dem Modul selbst noch Spannungsabfall produziert. Aber verbraucht nicht der Raspberry PI sowieso schon mehr als das LoRa Modul? Mit einem Mikrocontroller statt dem Raspberry müsste man den Verbrauch doch noch dramatisch senken können. Auf dem SRD "P" Band (869,400 MHz - 869,650 MHz) darf man doch mit 500 mW e.r.p. bei ≤ 10% duty cycle senden, da wären die 22dBm kein Problem.
Niklas G. schrieb: > Aber verbraucht nicht der Raspberry PI sowieso schon mehr als das LoRa > Modul? Mit einem Mikrocontroller statt dem Raspberry müsste man den > Verbrauch doch noch dramatisch senken können. Dass das LoRa-Modem für das Raspberry Pi vorgesehen ist, heißt doch noch lange nicht, dass es auch dafür verwendet wird. Andererseits gibt es solche Bausteine auch in anderer Bauform (oder in einem Gehäuse mit einem STM32 Dualcore als STM32WLEx - sogar als NUCLEO-Board zum "Rumspielen").
Rahul D. schrieb: > oder in > einem Gehäuse mit einem STM32 Dualcore als STM32WLEx Ironisch, dass ausgerechnet der STM32WLEx die Single-Core Version ist; die Dual-Core Version ist der STM32WL5x. Und wenn schon sind hier natürlich nur der STM32WLE5 bzw. STM32WL55 relevant, da nur diese LoRa können. Kannst statt "x" also "5" schreiben.
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Bearbeitet durch User
Niklas G. schrieb: > Ironisch, dass ausgerechnet der STM32WLEx die Single-Core Version ist; Ich hatte die genaue Bezeichnung nicht mehr im Kopf und habe die Seite nur überflogen. Asche auf mein Haupt. Stört aber nicht, da es von STM Controller mit integriertem LoRa gibt, und die Schaltung des OP auch ohne Raspberry Pi funktioniert.
Es ist relativ klar, dass der Hat ohne Raspberry Pi eingesetzt werden soll, dann hätte man nämlich die 5V-Versorgung bereits mit dabei. Das Ding ist auch nicht mit einem STM32WL zu vergleichen, da das Modul auf dem Hat eine UART-Bridge über LoRa realisiert. Sehr bequem für den Anwender, aber natürlich im Funktionsumfang sehr eingeschränkt.
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