Hallo, ich muss in 15 Platinen einen ATtiny85 im 8S2 SMD Outline verlöten und mittels ISP programmieren, MISO - MOSI - SCK usw. Meine Frage ist: wie programmiert ihr diese AVR Controller, wenn auf der Platine die MISO - MOSI - SCK - RST Leitungen nicht explizit an einen 6-poligen Programmier-Stecker / Buchse gehen ? Vielleicht habt ihr ja ein paar gute Ideen. Schon mal Danke im Voraus. Gruß Manni
https://de.aliexpress.com/item/1005001412179263.html Die Zange, bzw das Wäscheklammer artige Ding? Auch die grüne Platine, sowas ist schnell gebaut, und der unverlötete Chip mit einer Wäsche klammer drauf gedrückt.
Jörg W. schrieb: > Nullkraftfassung Ja, diese kenne ich noch für die DIP Outline ICs. Aber für einen Controller im 8S2 SMD Outline Gehäuse habe ich sowas noch nicht gesehen !
Manfred L. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Nullkraftfassung > > Ja, diese kenne ich noch für die DIP Outline ICs. > Aber für einen Controller im 8S2 SMD Outline Gehäuse habe ich sowas noch > nicht gesehen ! https://de.aliexpress.com/item/1005006733318378.html
Die Clipse für die IC-Gehäuse wurden als offensichtliche Lösung ja schon genannt. Meine persönliche Empfehlung wäre es aber, trotzdem immer nach Möglichkeit einen ISP-Anschluss vorzusehen - Das macht das Entwickeln und Updaten der Firmware ein bisschen angenehmer. Ich bin zugegebenermaßen Fan vom TagConnect-System, das wirklich minimalsten Platz benötigt und sogar auf dieser 12x11mm großen Platine mit einem ATTiny10 von mir Platz gefunden hat. (Links, die sechs blauen Kreise und die drei Bohrlöcher darüber und darunter) Edit: Okay, ich habe überlesen, dass die Platinen wohl schon fertig sind und sich nicht noch ein Programmieranschluss eindesignen lässt. Beim nächsten Mal vielleicht mit in Betracht ziehen!
:
Bearbeitet durch User
Manfred L. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Nullkraftfassung > > Ja, diese kenne ich noch für die DIP Outline ICs. > Aber für einen Controller im 8S2 SMD Outline Gehäuse habe ich sowas noch > nicht gesehen ! Gibt's für alle möglichen Gehäuse, ist halt teilweise dann eine Frage des Preises (und der Qualität), so ab QFN aufwärts werden sie wirklich teuer.
Im Zweifelsfall mit Fleißarbeit. for i=1 to 15 6 dünne Kabel anlöten programmieren Kabel ablöten next
Ich hatte mal vor 20 Jahren, als alles an Fassungen, was nicht DIL war, unfassbar teuer, oder nicht erhältlich war, unter Q&D meinen SO8 Programmieradapter vorgestellt. - Eine PLCC Fassung in ihre 4 Seiten an den Ecken zerlegen - 2 Seitenstreifen auf Lochraster mit Schmelzkleber so um 90° gekippt aufkleben, das die Löpins nach außen zeigen und parallel zur Grundplatte stehen. Dabei beide Reihen so ausrichten, Das SO8 IC "Face down" zwischen die Kontakte passt. - Mit einer Pinzette Das IC wärend des Flashens andrücken Hatte ich damals ursprünglich für serielle EEPROMs gebraucht, taugt aber auch für µC :-)
Manfred L. schrieb: > ATtiny85 im 8S2 SMD Sollte mit den SOIC8 Klammern problemlos funktionieren. Mit denen bekommt man sogar problemlos die (WQFN8/QFN8) Flash IC kontaktiert die auf den E-Kippen drauf sind. Gibt es auch als Sockel:https://www.amazon.de/-/en/dp/B07DK12HMS/
:
Bearbeitet durch User
Helmut -. schrieb: > Adapterplatine mit Pogopins bauen! Unterhalb des SO8-Gehäuses auf der Platine habe ich 2 x 3 kleine Durchkontaktierungen ohne Lötstoppabdeckung im Raster 1,27 mm, in die eine 2 x 3 Stiftleiste passt. Leicht verkantet hat die eingesteckte Stiftleiste beim Programmieren guten Kontakt, danach wird sie wieder herausgenommen. Im Laufe der Jahre habe ich damit mehrere 100 ATtinies programmiert ;-)
Manfred L. schrieb: > wie programmiert ihr diese AVR Controller, wenn auf der Platine die MISO > - MOSI - SCK - RST Leitungen nicht explizit an einen 6-poligen > Programmier-Stecker / Buchse gehen ? Du kannst hier https://www.microchipdirect.com/product/ATTINY85-20SU die Chips gleich vorprogrammiert kaufen. Dann brauchst Du das nicht selber zu machen. fchk
Ich habe bei kleinen stückzahlen einfach ein Breakout genommen und das Ding beim Programmieren mit dem Daumen aufs Layout gedrückt. Manchmal ist es einfacher als man denkt.
Frank K. schrieb: > Du kannst hier > https://www.microchipdirect.com/product/ATTINY85-20SU > die Chips gleich vorprogrammiert kaufen. Dann brauchst Du das nicht > selber zu machen. Bei 15 Stück? Da fehlen noch mindestens 3 Nullen, damit Microchip dich nicht zum Dienstbotenausgang rausjagd! ;-)
Falk B. schrieb: > Frank K. schrieb: >> Du kannst hier >> https://www.microchipdirect.com/product/ATTINY85-20SU >> die Chips gleich vorprogrammiert kaufen. Dann brauchst Du das nicht >> selber zu machen. > > Bei 15 Stück? Da fehlen noch mindestens 3 Nullen, damit Microchip dich > nicht zum Dienstbotenausgang rausjagd! ;-) https://www.microchip.com/en-us/microchipdirect/programming-services Tatsächlich ab 1 Stück, wenn man denn möchte.
Hallo, ich bedanke mich ganz herzlich für die vielen guten Vorschläge. Ich werde mal einige ausprobieren und mal sehen wie ich damit zurecht komme. Philipp K. schrieb: > Ich habe bei kleinen stückzahlen einfach ein Breakout genommen und das > Ding beim Programmieren mit dem Daumen aufs Layout gedrückt. > > Manchmal ist es einfacher als man denkt. Diesen Vorschlag finde ich besonders genial und werde ihn am langen Wochenende gleich mal ausprobieren. Vielen Dank auch dafür !! Gruß Manni
Manfred L. schrieb: > Diesen Vorschlag finde ich besonders genial und werde ihn am langen > Wochenende gleich mal ausprobieren. Dann mußt Du nur noch 'geniale' Programme schreiben, die nie wieder verändert werden müssen.
Mi N. schrieb: > Dann mußt Du nur noch 'geniale' Programme schreiben, die nie wieder > verändert werden müssen. Ja, da hast Du absolut recht !! Aber wenn ich eine S/W entwickle und ausgiebig für die vorgesehene Aufgabe getestet habe, braucht es keinen S/W Update mehr. Ich bin ja nicht Microsoft, der alle 5 Wochen ein S/W Update zwingend vorschreibt, weil wieder irgend welche Fehler reported wurden - soooon Murks !
Manfred L. schrieb: > Aber wenn ich eine S/W entwickle und ausgiebig für die vorgesehene > Aufgabe getestet habe, braucht es keinen S/W Update mehr. Einbildung ist auch eine Bildung.
Oder in Erwägung ziehen, zukünftig auf die geniale tinyAVR-1 Serie umzusteigen. Meist günstiger, sehr viel Peripherie, (auf Wunsch) Arduino-kompatibel ohne speziellen Bootloader und vor allem das Beste: Debug und Programmieren über einen einzigen Pin ohne Spezialwerkzeug. Man braucht nur eine UART (z.B. USB-Seriell) zusammengelegt auf einen Pin.
Harald A. schrieb: > Debug und Programmieren über einen einzigen Pin Das kann man bei STM8 schon lange haben. Vermutlich auch zu besseren Preisen.
Harald A. schrieb: > Man braucht nur eine UART (z.B. USB-Seriell) zusammengelegt auf einen > Pin. Und natürlich Masse und Betriebsspannung.
Cartman E. schrieb: > Das kann man bei STM8 schon lange haben. > Vermutlich auch zu besseren Preisen. STM8 fand ich auch mal ganz interessant, ist (oder war) auch gerade im asiatischen Raum sehr verbreitet. Preise sind auch besser, Verfügbarkeit aus Bastlersicht etwas schlechter. Leider bedarf es für den 1-Wire SWIM aber doch wieder eines speziellen Adapters und eines Bootloaders für Arduino (gibt es da überhaupt eine Umsetzung?). Die Programmierung über UART ist gerade aus Arduino-Sicht genial, der sonst notwendige Bootloader entfällt.
Harald A. schrieb: > Preise sind auch besser Nimmt sich im Vergleich zu aktuellen AVRs nicht mehr viel. Vor allem: welche Losgrößen muss man haben, damit die Unterschiede für Bastler relevant sind? Einziger Nachteil von UPDI im Vergleich zu klassischem SPI: man darf keinen Kondensator an /RESET haben.
Jörg W. schrieb: > Einziger Nachteil von UPDI im Vergleich zu klassischem SPI: man darf > keinen Kondensator an /RESET haben. Ist zwar offtopic, aber siehst Du noch einen Vorteil eines Kondensators angesichts der eingebauten Reset-Mechanismen?
Harald A. schrieb: > Ist zwar offtopic, aber siehst Du noch einen Vorteil eines Kondensators > angesichts der eingebauten Reset-Mechanismen? Das war schon immer ein Angstkondensator, aber auch der stört nicht, wenn man das Timing beim Programmieren anpassen kann. Die Krönung war mal eine Schaltung in einem Lachblatt, wo 47 pF eingezeignet waren. Das fand sich dann in vielen anderen Schaltungen wieder, woran man gleich erkennen konnte, welch Geistes Kind deren Schöpfer waren.
Mi N. schrieb: > Die Krönung war mal eine Schaltung in einem Lachblatt, wo 47 pF > eingezeignet waren. Das fand sich dann in vielen anderen Schaltungen > wieder, woran man gleich erkennen konnte, welch Geistes Kind deren > Schöpfer waren. Ist dir bekannt, dass der Ruhepegel (HIGH) am Reset Eingang mindestens 90% Vdd sein muss? Der Reset Eingang reagiert besonders empfindlich auf Störungen. Die Leitung vom IC zur ISP Buchse wirkt wie eine Antenne. Der Kondensator hilft, den ungewollten Empfang von Radiowellen zu unterdrücken.
:
Bearbeitet durch User
Nemopuk schrieb: > Der > Kondensator hilft, den ungewollten Empfang von Radiowellen zu > unterdrücken. Dafür ist ein Alu-Hut viel besser geeignet.
Harald A. schrieb: > Ist zwar offtopic, aber siehst Du noch einen Vorteil eines Kondensators > angesichts der eingebauten Reset-Mechanismen? EMV-Sicherheit
Jörg W. schrieb: >> Ist zwar offtopic, aber siehst Du noch einen Vorteil eines Kondensators >> angesichts der eingebauten Reset-Mechanismen? > > EMV-Sicherheit Was ist denn das für ein Wort? Reicht nicht die hohe, niedrige oder manchmal auch zu niedrige Elektromagnetische Verträglichkeit?
Manfred L. schrieb: > Vielen Dank auch dafür !! Gerne, es kann helfen die zur Programmierung benötigten Pins dünn vorzuverzinnen, so kann man Kontaktprobleme vermeiden falls die Pins zu Bündig mit der Gehäuse unterseite sind.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.