Hallo zusammen. Bei uns in der Straße soll demnächst Glasfaser von der Deutschen Glasfaser (DGF) verlegt werden. Die Vertreter erzählen schon "Horror-Geschichten", dass das bisherige Internet "irgendwann" abgeschaltet werden wird (wir haben derzeit Vodafone Internet über den Kabelfernsehanschluss (Fernsehen läuft über Satellit). Der Kabelinternet-Vertrag ist super (30€ p.m., 300 Mbit). Und den will ich auch behalten, denn günstiger geht es in Deutschland anscheinend nicht (oder eben nur für ein paar Monate und dann müsste man wieder den Vertrag wechseln usw.). Langer Rede kurzer Sinn: Sollten wir nun parallel dazu die Glasfaser im unser Haus legen lassen? Dazu müssten wir einen Vertrag mit der DGF abschließen. Laufzeit 24 Monate. Im Mittel 32€ p.m. plus einmalig 60€. Sind in Summe also etwa 800€, nur dafür, dass wir dann einen FTTH-Anschluss "für die Zukunft" zu haben. Wenn man - ganz ohne Vertrag - einen Anschluss an die Glasfaser auf der Straße haben möchte, kostet das wohl 2000€ aufwärts. Was würdet ihr machen?
Alex B. schrieb: > Die Vertreter erzählen schon "Horror-Geschichten", dass das bisherige > Internet "irgendwann" abgeschaltet werden wird Das ist deren Masche, so bekommen sie Abschlüsse.
Moin, bei uns hat der örtliche ISP das Glas kostenfrei in der Straße verbuddelt, einen Durchbruch ins MFH, eine Verteilung im Keller installiert und auch Wunsch in den Wohnungen einen Übergabepunkt installiert. Ohne Zwang einen Vertrag abzuschliessen. Danke, TNG. Volmur
Masche oder nicht - es geht hier um die Anbindung ans Internet. Die benötigte Bandbreite steigt Jahr für Jahr und gerade im Upstream ist das Kabel-Internet stark limitiert. Da wird sich auch in den nächsten Jahren nicht viel tun. Schon in Kürze wirst Du Dir in den Po beißen wenn Du Dich gegen den FTTH-Anschluss entschließt. Einfach weil das Kabel nicht mehr ausreicht oder nicht zuverlässig genug ist. Und den Anschluss nachträglich machen zu lassen ist sehr teuer und dauert Monate, weil da extra für Dich die Bagger anrücken müssen.
Volker schrieb: > örtliche ISP das Glas kostenfrei in der Straße verbuddelt Ja, das hat der pinke ISP unserem Vermieter auch angeboten, jetzt ist der Anschluss unbenutzt im Keller weil alle viel billigere Kabelanschlüsse haben, und der pinke ISP schickt regelmäßig seine drückerbanden die unter fadenscheinigen Argumenten Vertragsabschlüsse aufdrücken wollen..
Moin, hier ist es friedlich. Keine Anrufe, keine "Drückerkolonnen". Der "Pinke" ISP hatte es anfangs auch versuch hier Fuß zu fassen, hatte dann ohne verbindlicher Absprache mit der Hausverwaltung schon mal eine Verteilung im Keller installiert. Die habe ich gestern wieder abgebaut, kann sich die Technikabteilung der Telekom gerne hier abholen. Volmur
Hallo Schon deswegen: Alex B. schrieb: > Die Vertreter erzählen schon "Horror-Geschichten", dass das bisherige > Internet "irgendwann" abgeschaltet werden wird Das ist Druck und Panikmache - machen schlechte (wohl ein ungelernter Freelancer der eigentlich gar nichts mit de DGF zu tun hat?!) Vertreter scheinbar immer noch. Solche Parasiten füttert man nicht. Dir reichen 300MBit (damit reißt man eigentlich auch alles, mehr ist meistens nur schöner Luxus, den man selten wirklich ausnutzt) doch aus und wenn du nichts "vergessen" hast sind 30 € pro Monat (für eine echte Flatrate und wenn die 300 MBit wirklich dauerhaft ankommen) ein wirklich guter Preis, den man als neuer Kunde halt, wenn überhaupt, nur für 2 Jahre bekommt. Kabelfernsehen (wenn auch immer mehr eine Koaxiale Datenleitung) wird so schnell nicht aussterben (siehe was über Uralte Kupferlitzen so alles gemacht wird - da sind Koaxleitungen, die in der Erde "nur" 40 Jahre liegen technisch noch deutlich besser) und wenn es denn in ferner Zukunft doch mal so weit sein sollte, wird dein Anbieter schon alleine, um Kunden zu behalten, dir "seine" Glasfaser (oder was auch immer für eine Technik so um 2050 herum der "heiße Schei.." sein wird) für 30€ (Inflationsbereinigt die Zahl wird wohl höher sein, aber arbeiten musst du für den Anschluss nicht länger). Da ist es wahrscheinlicher das du bis dahin ganz woanders wohnst oder gar keinen Wohnraum und einen Datenschluss mehr benötigst... ;-) Also nochmal klar: Nein, und zwar genau wegen der Methode und der Art deines Vertreters, das kannst du aber ruhig der DGF mitteilen und wenn du der Typ dafür bist auch ruhig in den "sozialen" Medien kundtun.
Gerd E. schrieb: > Masche oder nicht - es geht hier um die Anbindung ans Internet. Die > benötigte Bandbreite steigt Jahr für Jahr und gerade im Upstream ist das > Kabel-Internet stark limitiert. Aber tendenziell immer noch schneller als DSL über Kupferkabel - und da waren selbst meine 50Mbit eigentlich noch nie ein wirklicher Flaschenhals (Die 368 kBit, was davor hier in der Gegend über die gleichen Leitungen!- das Maximum war allerdings schon...). ja manchmal würde es ein netter Luxus sein, das lokal gesicherte 4k 2stunden YT Video anstatt in 8 Minuten in 3 Minuten zu sichern ;-) (Werbefrei, unabhängig von Launen seitens YT oder den Produzenten...) - das Mergen von Videospur zu Audiospur nimmt aber sowieso 2 Minuten davon in anspruch... Und wenn ich mal wieder einen Rappel bekomme und trotz aller einschlägigen Erfahrungen es mit einer Linuxdribution parallel zu Windows versuche und halt dann so etwa 4GB für das Image ziehe, wären die 3 Minuten weniger Downloadzeit im Bezug auf die Installations- und Konfigurationszeit kein Grund deutlich mehr zu bezahlen. 50MBit reichen für eine "typische" Familie und erst recht für einen alleinlebenden vollkommen aus, selbst so manchen Kleinbetrieb wird mit 50MBit glücklich (außer in den Pausen...)
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Darius schrieb: > Da ist es wahrscheinlicher das du bis dahin ganz woanders wohnst oder > gar keinen Wohnraum und einen Datenschluss mehr benötigst... ;-) so haben die Wodawohne Drücker 2x meinen über 80-jährigen Nachbarn schon Neuverträge aufgedrückt, er aus Angst zugestimmt, dabei kommt er mit Computerkram kaum noch zurecht.
Bei 32€ für 24 Monate statt 30€ sind die Kosten um Glasfaser zu bekommen 24x2+60=108€. Wenn der Anbieter dafür die Kosten der Verlegung ins Haus trägt, würde ich das machen. Übernimmt der auch die Verlegung im Haus nach dem Anschlusspunkt, zumindest wenn man vorarbeitet? Gibt es keinen Reseller, der die Einmalkosten erstattet?
Das spannende sind nicht die 300 MBit Downstream - da könnte man bei Kabel-Internet auch mehr buchen. Sondern der Upstream und die Latenz bzw. deren Jitter. Und da ist bei Kabel-Internet einfach technisch eine Grenze und da ist nicht zu erwarten dass sich da die nächsten Jahre noch viel dran ändern wird. Hast Du z.B. nen neuen Job mit Homeoffice, macht die Latenz und deren Jitter z.B. Videokonferenzen und Remote Desktop zur Hölle.
Gerade die "Deutsche Glasfaser" finde auch ich da echt unangenehm. Gekrönt wurde das hier nur davon, dass sich der Dorfoberste (natürlich vom Club Deutscher Unternehmer) unfassbar billig prostituert hat, indem er ein Schreiben an alle Insassen des Ortes verteilen ließ, dass dieses mistige Unternehmen als Schritt in die Zukunft feierte. Wirklich ekelhaft in meinen Augen.
Hier bei uns wurde vor ein paar Jahren auch Glasfaser in die Straße gelegt. Da liegt außerdem Kupfer, und Kabel, in eigentlich jedes Haus. Die haben kostenlos ein Röhrchen bis an die Grundstückgrenze gelegt, ab da wär’s dann kostenpflichtig gewesen. Von ca. 50 Häusern wurden zwei angeschlossen… Wenn in irgend einer fernen Zukunft mal das Kupferkabel wirklich verschwinden sollte, schaue ich weiter. Bis dahin reicht mir DSL völlig aus. Oliver
Ich hab hier auch Kabelanschluss, was an sich auch völlig reicht. Aber dennoch hier Deutsche-Glasfaser unterschrieben. Ob ich es dann real auch nutze oder nur rein als Anschlussgebühren verbuche: Mal schauen - Lieber haben als brauchen. Der nachträgliche Kabelanschluss (zwecks brauchbarem Internet) hatte vor ein paar Jahren schon nachträglich ~1200€ gekostet. Und das Kabel verläuft hier noch oberirdisch und geht hier direkt vom Mast an der Grundstücksgrenze ans Haus. Sie wollten sogar erst mit Tiefbau ans Haus gehen, dann hätte es über 5000€ gekostet.
Darius schrieb: > Das ist Druck und Panikmache - machen schlechte (wohl ein ungelernter > Freelancer der eigentlich gar nichts mit de DGF zu tun hat?!) Vertreter > scheinbar immer noch. Ja genau. "Panda Promotion" oder so. Da die Konditionen dieselben sind, wie auch direkt auf der DGF-Webseite, würde ich - wenn ich denn die FTTH verlegen lassen - auf jeden Fall über die Webseite, und nicht über den Typen, beauftragen.
Darius schrieb: > Solche Parasiten füttert man nicht. Und bestellt deswegen direkt beim Anbieter auf dessen Portal. Aber den Anschluss mitnehmen - das steht ausser Frage.
Wolf17 schrieb: > Bei 32€ für 24 Monate statt 30€ sind die Kosten um Glasfaser zu bekommen > 24x2+60=108€. Wenn der Anbieter dafür die Kosten der Verlegung ins Haus > trägt, würde ich das machen. Übernimmt der auch die Verlegung im Haus > nach dem Anschlusspunkt, zumindest wenn man vorarbeitet? > Gibt es keinen Reseller, der die Einmalkosten erstattet? Die verlegen nur die Leitung bis in den Hausanschlussraum (HAR). Im Gebäude muss ich mich drum kümmern. Wobei das auch nicht so "easy" wird, denn von HAR zu dem Bereich im Wohnzimmer, wo unsere Netzwerkverteilung steht, liegen nur das Coax-TV-Kabel und alte Telefonkabel. Kein CAT5 oder CAT6. Und wegen der Kosten: mir geht es ja darum, dass ich den alten Internetvertrag parallel weiterlaufen lassen würde. Die Glasfaser hat nur 100 Mbit und kostet dann nach den ersten 24 Monaten 40€ p.m., also 10€ p.m. mehr für 1/3 der Geschwindigkeit. Ich würde die Faser also gar nicht benutzen, sondern schließe den Vertrag nur ab, um an die Faser angeschlossen zu werden.
Gerd E. schrieb: > Hast Du z.B. nen neuen Job mit Homeoffice, macht die Latenz und deren > Jitter z.B. Videokonferenzen und Remote Desktop zur Hölle. Das kann ich überhaupt nicht bestätigen. Wir können mit zwei Personen hier im Haushalt gleichzeitig online-"Shooter" spielen, wo es wirklich auf den Ping ankommt. Der ist bei uns i.d.R. ~50 ms für europäische Server. Parallel guckt dann noch meine bessere Hälfte einen TV-Stream. Und ob meinem Beruf bin ich immer mal wieder Zuhause und kann da ohne Probleme arbeiten und wenn Video-Konferenzen teilnehmen. Das einzig begrenzende ist in der Tat der upstream. Wenn ich größere Dateien lokal bearbeite dauert es mitunter einige Minuten, bis dass die dann wieder mit dem Server der Arbeit synchronisiert werden (parr hundert MB).
Lukas T. schrieb: > Gerade die "Deutsche Glasfaser" finde auch ich da echt unangenehm. > > Gekrönt wurde das hier nur davon, dass sich der Dorfoberste (natürlich > vom Club Deutscher Unternehmer) unfassbar billig prostituert hat, indem > er ein Schreiben an alle Insassen des Ortes verteilen ließ, dass dieses > mistige Unternehmen als Schritt in die Zukunft feierte. > > Wirklich ekelhaft in meinen Augen. Ja genau, bei uns gab es auch ein Schreiben vom Bürgermeister, der die DGF als großen Schritt in die Zukunft lobgepriesen hat.
Was ich von DG halte lasse ich hier mal weg, nicht dass das noch strafrechtlich relevant wird. Die haben sich jedenfalls in alle möglichen Gemeinden hier in der Gegend reingedrückt, sind ja alle ach so toll, aber wenn du da einen Anschluss willst musst du den auch nutzen. Über die Kosten und die Möglichkeiten (IP-Adressen, Portsperren, Telefonie) lasse ich mich auch nicht aus, jedenfalls ist jeder von 1&1 vermietete DSL-Telekomanschluss in den Möglichkeiten weiter. Und günstiger vermutlich auch. Aber, und das ist leider Fakt: wenn ein Anbieter Glas gelegt hat kommt kein anderer wieder, und die angebliche Marktfreiheit das die DG ihre Faser auch an andere vermieten muss (!) steht auch nur auf dem Papier, denn der Service wird dann unterirdisch (logisch, das liegt an der Hardware, die ist nicht von uns gegen logisch, das liegt am Vertrag, der ist nicht von uns) und billiger wird's auch nicht. Was in der Realität dazu führt das du entweder DG hast oder nix. DSL und Kabel wird in absehbarer Zeit abgeschaltet, auch wenn das noch 10 Jahre hin ist, und dann müssen alle Glas vom örtlich einzigen Anbieter kaufen, rate mal wie sich das auf den Preis auswirkt. Du solltest also jetzt Glas kaufen, denn sonst kostet der Anschluss etliche hundert Euro extra weil man für dich nochmal die Straße aufmachen muss. Aber du solltest auch sehr genau studieren was du dafür bekommst und ob du das in der Zukunft akzeptieren möchtest. Ggü. T-DSL hat der DG-Anschluss jedenfalls massive Nachteile und Einschränkungen, zumindest bei uns und vor ein paar Jahren als er hier eingeführt wurde. Die Erfahrungen die ich von Bekannten und aus der Zeitung mitbekomme geben mir da auch Recht.
Alex B. schrieb: > Und ob meinem Beruf bin ich immer mal wieder Zuhause und kann da ohne > Probleme arbeiten und wenn Video-Konferenzen teilnehmen. Das einzig > begrenzende ist in der Tat der upstream. Wenn ich größere Dateien lokal > bearbeite dauert es mitunter einige Minuten, bis dass die dann wieder > mit dem Server der Arbeit synchronisiert werden (parr hundert MB). Zweimal Homeoffice funktioniert hier mit völlig problemlos mit 50Mbit DSL. Und alles was es an Streaming o.ä. noch so braucht, auch. Ja, etwas mehr upstream wäre schön, aber zumindest hat sich der ja Anfang des Jahres auf 20MBit verdoppelt. Bei Schwiegereltern war letztens auch die Deutsche Glasfaser unterwegs. Strasse voll plakatiert, Zeitungsartikel mit Panikmache, Drückerkolonen, das volle Programm. Ergebnis: Projekt eingestellt. Die hätten 50% Anschlüsse in dem Gebiet erreichen müssen, damit es Förderung gegeben hätte. Davon waren die sehr weit entfernt. Glasfaser brauchts da, wo es keine Alternativen gibt. Überall sonst ist es aktuell völlig nutzlos. Wenn die Bandbreite darauf wenigsten deutlich billiger wäre, wärs ja ein Argument. Ist die aber nicht. Oliver
Gerd E. schrieb: > Hast Du z.B. nen neuen Job mit Homeoffice, macht die Latenz und deren > Jitter z.B. Videokonferenzen und Remote Desktop zur Hölle. Quatsch
Matthias S. schrieb: > Und bestellt deswegen direkt beim Anbieter auf dessen Portal. Bei uns im Dorf wurde zusätzlich noch rege "Freunde werben" unter den Nachbarn genutzt.
Alex B. schrieb: > Sollten wir nun parallel dazu die Glasfaser im unser Haus legen lassen? Natürlich, ein Leerrohr. > Dazu müssten wir einen Vertrag mit der DGF abschließen. Nein. Das vom Staat subventionierte Leerrohr gibt es umsonst, oder anders gesagt du hast es bereits mit deinen Steuern, den deiner Kinder und Enkel (600Mrd€) bezahlt, also lass es auch in dein Haus verlegen. Dafür musst du keinen Vertrag abschliessen, sondern bleibst beim bisherigen DSL, nutzt erst mal uein Glasfaser bis die sich irgendwann zu zivilen Preisen eingekriegt haben. Die Drückerkolonne vom Gieranbieter sagt dir das nur nicht.
Alex B. schrieb: > Und wegen der Kosten: mir geht es ja darum, dass ich den alten > Internetvertrag parallel weiterlaufen lassen würde. Die Glasfaser hat > nur 100 Mbit und kostet dann nach den ersten 24 Monaten 40€ p.m., also > 10€ p.m. mehr für 1/3 der Geschwindigkeit. Ich würde die Faser also gar > nicht benutzen, sondern schließe den Vertrag nur ab, um an die Faser > angeschlossen zu werden. Das bezahlen dir aber deine Kunden bzw. dein AG? Denn 70€ im Monat (?) - da kannst du auch gleich Starlink oder einen Vertrag mit ungewöhnlich hohen Upload (soweit technisch möglich nach deinen Vorgaben) und einigen rechtlichen Sicherheiten und Garantien nutzen. Privat finanziert, nur zum "Spaß" macht man sowas (Starlink, LTE, %G als echte unbegrenzte Flatrate und "Leitungsersatz") eigentlich nur in Notlagen...
Jens M. schrieb: > Aber, und das ist leider Fakt: wenn ein Anbieter Glas gelegt hat kommt > kein anderer wieder, und die angebliche Marktfreiheit das die DG ihre > Faser auch an andere vermieten muss (!) steht auch nur auf dem Papier Das erlebe ich im Nachbardorf gerade anders: Im Lauenburgischen - also in der Schleswig-Holsteinischen Provinz - haben die Vereinigten Stadtwerke (Mölln, Ratzeburg, Bad Oldesloe) bereits vor 15 Jahren(!) die Dörfer mit Glasfaseranschlüssen (FTTH) versorgt. Die Telekom hat derweil ihre Technik auf VDSL aufgerüstet. Nun hat mein Chef im Nachbardorf Post von der Telekom bekommen: Die will auch Glasfaser in die Häuser verlegen - parallel zu den Vereinigten Stadtwerken! Den Anschluss habe er mit Hinweis auf § 134 TKG zu dulden. Damit hätte mein Chef demnächst die Wahl zwischen zwei Glasfaser-Anbietern in einem 500-Seelen-Kaff, während Leute in Berlin, Hamburg, München in die Röhre schauen.
Hallo Na ja, wenn es für ihn nicht teuer wird (Einmalkosten - neuer Router nicht vergessen) - dann ist doch alles i.O. Denk erstmal an dich (an deinen Chef der ja letztendlich - wenn auch gegen Arbeitsleistung ;-) dein Einkommen sichert) - keine Angst Berlin, Hamburg, Köln und Co. haben mehr als genug Alternativen (Mieter sind manchmal im Gesäß gekniffen, was aber nicht an den Providern liegt) nicht nur bei "Internetanschluss" und oft bessere Preise, da es Konkurrenz gibt. Nein, mit Großstadtbewohnern muss man in Bezug auf Infrastruktur, kurze Wege und gute Preise durch Konkurrenz (den Wohnungsmarkt und die Parkplatzkosten muss man allerdings deutlich davon ausnehmen) keinerlei Mitleid haben. Wo einem Berlin, Hamburg,... leid tun kann, ist die enge, der Wohnungsmarkt und die Autofeindlichkeit...
Darius schrieb: > Na ja, wenn es für ihn nicht teuer wird (Einmalkosten - neuer Router > nicht vergessen) - dann ist doch alles i.O. Chef nimmt es gelassen. Es kostet erstmal nix. Er bekommt nur eine weitere Anschlussdose im Keller, würde mich auch nicht sonderlich stören. Trotzdem ist die Doppelversorgung doch Quatsch, solange es Landstriche gibt, in denen es nicht einmal VDSL gibt. > Wo einem Berlin, Hamburg,... leid tun kann, ist die enge, der > Wohnungsmarkt und die Autofeindlichkeit... In Hamburg habe ich einige Jahre gelebt. Ich vermisse es nicht. Auto bin ich in Hamburg selten gefahren, ÖPNV ist schneller und weniger stressig.
Alex B. schrieb: > Langer Rede kurzer Sinn: > Sollten wir nun parallel dazu die Glasfaser im unser Haus legen lassen? Ja. Aber dann natürlich nicht über diesen Panik-Vertreter buchen. > Dazu müssten wir einen Vertrag mit der DGF abschließen. Laufzeit 24 > Monate. Im Mittel 32€ p.m. plus einmalig 60€. Sind in Summe also etwa > 800€, nur dafür, dass wir dann einen FTTH-Anschluss "für die Zukunft" zu > haben. Billiger bekommst du den nicht mehr, selbst wenn er nur ohne Nutzung nebenher läuft. Darius schrieb: > 50MBit reichen für eine "typische" Familie und erst recht für einen > alleinlebenden vollkommen aus, Manche Familie lastet die 50 MBit/s schon aus während die Kinder in der Schule sind. Jens M. schrieb: > und die angebliche Marktfreiheit das die DG ihre > Faser auch an andere vermieten muss (!) Wer sagt, das sie das muss? Und wer sagt, das dann jemand sich einmieten muss? > DSL und Kabel wird in absehbarer Zeit abgeschaltet, auch wenn das noch > 10 Jahre hin ist, und dann müssen alle Glas vom örtlich einzigen > Anbieter kaufen, rate mal wie sich das auf den Preis auswirkt. Schon jetzt gibt es oft genug nur einen nennenswerten Anbieter von Internet, ohne Auswirkungen auf den Preis.
Oliver S. schrieb: > Glasfaser brauchts da, wo es keine Alternativen gibt. Überall sonst ist > es aktuell völlig nutzlos. Hallo Ganz so übertrieben sehe ich das nicht: Ja 50MBit reichen typischerweise aus, mehr, kann für Einzelne aber wichtig sein. Die Welt und das Dorf besteht nicht nur aus dir und mir - und auch Poweruser bezahlen Steuer und Abgaben. Vor allem aber: Die Kupferkabel (oft noch die ursprünglich ">100 Aderleitung" aus der analogen Bundespostzeit) ist nur noch solange gut für schnelles DSL und ähnliche Techniken so lange diese im Wortsinne noch dicht sind. Solche im Erdreich verlegt Kabel sind zwar deutlich besser mechanisch Geschütz als alles, was man zu Hause (auch im Garten als Erdkabel) hat, aber nach 60 bis 80 Jahren entstehen durch Vibrationen (Straßenverkeher), chemische Vorgänge und vieles das man erst wahrnimmt, wenn es zu spät ist Haarrisse und ähnliches. Feuchte Leitungen (teilweise Wetterabhängig) können nicht mehr die volle Leistung (für ein System, für das sie nie vorgesehen waren) bieten - da schadet es nicht, wenn die Gemeinde, der Staat usw. schonmal für die Zukunft, die Sicherheit und für einige Einzelne schon jetzt kräftig mithilft. Für sowas zahle ich viel lieber meine Steuern als für so manche andere Sachen. Auch wenn ich aktuell Glasfaser nicht brauche, weil unser "Dorfkabel" was wahrscheinlich schon seit den 50 Jahren in der Erde liegt für eine Technik, für die es nie vorgesehen war, noch gut funktioniert und wir hier unser 50 MBit (und wer mehr will halt über Glasfaser was staatlich, finanziell unterstützt verlegt wurde auch 500MBit - für deutlich mehr Geld) sicher erhalten. Noch - aber Mini Erdbeben gibt es auch im Rheinland, was 60 Jahre gehalten hat muss nicht automatisch 70 halten und wenn der Bagger mal richtig zuschlägt kann es durchaus sein das eventuell die >100 Ader Bundespost "Steinzeitleitung" nicht mehr instandgesetzt wird und Glasfaser zum "Kupferkabelpreis" kommen muss.
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Michael B. schrieb: > Das vom Staat subventionierte Leerrohr gibt es umsonst, oder anders > gesagt du hast es bereits mit deinen Steuern, den deiner Kinder und > Enkel (600Mrd€) bezahlt, also lass es auch in dein Haus verlegen. Hallo Michael, weißt du denn, wo ich dieses "in dein Haus verlegen" beantragen kann? Denn alle Informationen, die ich im Netz finden kann, sprechen entweder davon einen Vertrag abzuschließen, oder eben von den oben genannten 2000€.
Darius schrieb: > Das bezahlen dir aber deine Kunden bzw. dein AG? > Denn 70€ im Monat (?) Nein natürlich nicht. Das muss ich komplett privat zahlen. Ich will ja den Glasfaser-Vertrag quasi an Tag 1 wieder kündigen. Er hat halt nur 24 Monate Mindestlaufzeit. Ich würde diesen Glasfaser-Vertrag ja nur abschließen, damit die mir die (ungenutzte) Faser ins Haus legen vom Knotenpunkt in der Straße. Meinen alten Internetvertrag lasse ich solange weiterlaufen, bis dass er mir von Provider gekündigt wird. Billiger als die 30€ p.m. bekomme ich doch nirgends Telefon + Internet mit 300 Mbit.
Alex B. schrieb: > Was würdet ihr machen? Bestellen. Alex B. schrieb: > Und wegen der Kosten: mir geht es ja darum, dass ich den alten > Internetvertrag parallel weiterlaufen lassen würde. Warum? Frisch verlängert? Über Vodafone-DOCSIS höre ich wenig Gutes, egal ob ehemals Unitymedia oder Kabel Deutschland. Alex B. schrieb: > gleichzeitig online-"Shooter" spielen, wo es wirklich auf den Ping > ankommt. Der ist bei uns i.d.R. ~50 ms für europäische Server. Das findest Du gut? Das geht ja selbst mit LTE besser. Darius schrieb: > wenn der Bagger mal richtig zuschlägt kann es durchaus sein das > eventuell die >100 Ader Bundespost "Steinzeitleitung" nicht mehr > instandgesetzt wird So einfach ist das nicht, siehe Par. 34 TKG.
Nicht vergessen, Kabel-TV Internet ist ein shared Medium. https://www.vodafonekabelforum.de/viewtopic.php?t=45662 also 33 Kanäle zu 6?MByte für die ganze Siedlung bzw. bis zum per Glasfaser angeschlossenen Verteiler. also 300 MBit sind 5 Kanäle ..... https://www.vodafone.de/business/blog/docsis-94712/ Zitat daraus: Generell verstehen sich die theoretisch erreichbaren (Brutto-)Datenraten als Angabe für ein bestimmtes Netzsegment: Je mehr Anschlüsse dort vorhanden sind, desto weniger kommt bei den einzelnen Abnehmern an, während Glasfaser eine fixe Geschwindigkeit pro Anschluss garantiert. also je mehr deiner Nachbarn auf 300MBit aufrüsten desto weniger bleibt für dich übrig.
Rüdiger B. schrieb: > Nicht vergessen, Kabel-TV Internet ist ein shared Medium. Das gilt für GPON allerdings auch, da teilen sich i.d.R. bis zu 32 Teilnehmer die verfügbaren 2.5Gbps down / 1.25Gbps up.
Hmmm schrieb: > Warum? Frisch verlängert? Über Vodafone-DOCSIS höre ich wenig Gutes, > egal ob ehemals Unitymedia oder Kabel Deutschland Nein, nicht frisch verlängert. Aber der Vertrag läuft unbegrenzt weiter, also bis dass Vodafone ihn mir kündigt. Billiger als für 30€ p.m. hab ich nirgends einen Vertrag für 300 Mbit inkl. Telefon gesehen (nach Ablauf der 24 Monate, natürlich. Ich hab keine Lust dauernd den Vertrag wechseln zu müssen). Hmmm schrieb: > Das findest Du gut? Das geht ja selbst mit LTE besser. Ja, das reicht mir vollkommen. Glaubst du man braucht <50 ms im gaming-Bereich? Ist mir nie negativ aufgefallen.
Die Telekom ist verpflichtet auch im nicht lukrativen ländlichen Raum, wobei auch städtische Randgebiete darunter fallen, einen Internetanschluss zu relativ einheitlichen Anschlusspreise zu liefern. Genau aus diesem Grund kann dieser Anbieter kaum die günstigsten Tarife bieten. Vor diesem Zusammenhang sollte keiner die Augen verschließen. Die Kabelanbieter verlegten auch nur dort Leitungen, wo es bereits lukrativ war für die TV-Programmverteilung. Später wurde noch Internet hinzugenommen. Wenn es nicht mehr lukrative wird, weil zu wenige Kunden pro Unterhaltungskosten, lassen diese durchaus erstmal alles weiterlaufen. Gibt es Ausfälle oder Schäden, dann wird das nicht mehr Instandgesetzt und vielleicht sogar gekündigt. Ein Vorteil der Glasfaser wäre, dass es bei einem Blitzschlag in der Nachbarschaft zu keiner Spannungsverschleppung durch die Kupferleitung kommt.
Google doch mal einfach nach 'Deutsche Glasfaser Probleme', dann hast Du schon eine Antwort.
Alex B. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Das vom Staat subventionierte Leerrohr gibt es umsonst, oder anders >> gesagt du hast es bereits mit deinen Steuern, den deiner Kinder und >> Enkel (600Mrd€) bezahlt, also lass es auch in dein Haus verlegen. > > Hallo Michael, > > weißt du denn, wo ich dieses "in dein Haus verlegen" beantragen kann? Nirgends. Das Leerrohr bis zur Grundstücksgrenze gibts umsonst, für alles weitere musst du bezahlen. Oliver
Bei uns wurde groß damit geworben, das nur für die diejenigen, die zum Bau schon unterschrieben haben der Anschluss, bis in die Wohnung, egal in welcher Etage, den Anschluss kostenlos bekommen. Kaum waren die ersten Anschlüsse in Betrieb, wurde mit kostenfreiem Anschluss bis "irgendein Datum" geworben. Auch danach blieb der Anschluss vorerst kostenfrei.
Rainer Z. schrieb: > Damit hätte mein Chef demnächst die Wahl zwischen zwei > Glasfaser-Anbietern in einem 500-Seelen-Kaff Evtl. ist der erste Anschluss in "falscher Technik" ausgeführt worden? Wundert mich jedenfalls, denn auch die c't hat vor kurzem in einem DSL-stirbt-Bericht gesagt das es im Normalfall nur einen Glasausbau gibt, genau wie es nur einen Kupferausbau gibt. Und bei Glas gibt es wohl verschiedene Fasern und Übertragungsmodi, die nicht zueinander passen. Aber für den Kunden natürlich besser, klar. Rainer Z. schrieb: > solange es > Landstriche gibt, in denen es nicht einmal VDSL gibt. DSL ist ja auch schon tot, wenn groß investiert wird, dann in Glas. Das DSL abgeschaltet wird steht ja schon fest, nur der Termin ist noch unbestimmt, eben weil es Landstriche ohne Alternative noch zur Genüge gibt.ff Reinhard S. schrieb: > Wer sagt, das sie das muss? Und wer sagt, das dann jemand sich einmieten > muss? Die BNetzA. das Prinzip wie bei DSL. Es gibt erst 2 Jahre Schonfrist, als Investitionsschutz, danach ist der Anbieter verpflichtet, andere Vertragspartner sein Netz nutzen zu lassen. Passiert in der Realität nicht, steht aber im Gesetz. Der Tiger ist also nicht nur zahnlos, er liegt von Geburt auf Intensiv. Reinhard S. schrieb: > Schon jetzt gibt es oft genug nur einen nennenswerten Anbieter von > Internet Das sehe ich und auch andere Leute anders, mit Glas und ohne Alternative wird sich das ändern. Und es ist ja auch beim TS sichtbar: Glas ist wesentlich teurer aber nicht schneller, trotz geschenktem Ausbau. Das der nicht geschenkt ist wissen wir auch. Alex B. schrieb: > Denn alle Informationen, die ich im Netz finden kann, sprechen entweder > davon einen Vertrag abzuschließen, oder eben von den oben genannten > 2000€. Selbst ohne Drückerkolonne bekommst du das bei DG nicht. Ein Leerrohr gibt es nicht, die legen nur mit Vertrag. Entweder für lau wenn sie die Straße versorgen, oder "nach Aufwand" wenn du später bestellst. Dieter D. schrieb: > Gibt es Ausfälle oder Schäden, dann wird das nicht mehr > Instandgesetzt und vielleicht sogar gekündigt. Diese Praktik wurde mir auch vom einzigen GF-Anbieter im Dorf berichtet. Zweimal schlimm gestört = zurück zum DSL.
Jens M. schrieb: > die c't hat vor kurzem in einem DSL-stirbt-Bericht gesagt das es im > Normalfall nur einen Glasausbau gibt Wenn einer ausbaut, dürfen andere gegen Kostenbeteiligung mitmachen, nennt sich Überbau. Gerade die Telekom nutzt das gerne, um dann mit dem Argument "Kein Anbieterwechsel" dem ausbauenden Anbieter das Geschäft zu versauen. https://www.golem.de/news/glasfaser-ueberbau-telekom-konkurrenz-will-eingreifen-der-bnetza-erzwingen-2501-192854.html Jens M. schrieb: > Und bei Glas gibt es wohl verschiedene Fasern und Übertragungsmodi Die Fasern sind immer OS2. Bei GPON, was die meisten verbauen, laufen aber ab dem optischen Splitter alle Kunden über eine Faser, was die Vermietung einer nackten Kundenfaser schwierig bis unmöglich macht. Jens M. schrieb: > Und es ist ja auch beim TS sichtbar: Glas ist wesentlich teurer aber > nicht schneller, trotz geschenktem Ausbau. Kommt auf den gebuchten Tarif an. Jens M. schrieb: > Diese Praktik wurde mir auch vom einzigen GF-Anbieter im Dorf berichtet. > Zweimal schlimm gestört = zurück zum DSL. Komisches Dorf, Bayern?
Jens M. schrieb: > Evtl. ist der erste Anschluss in "falscher Technik" ausgeführt worden? > Wundert mich jedenfalls, denn auch die c't hat vor kurzem in einem > DSL-stirbt-Bericht gesagt das es im Normalfall nur einen Glasausbau > gibt, genau wie es nur einen Kupferausbau gibt. Ich weiß jetzt nicht, was "falsche Technik" sein soll. Meines Wissens handelt es sich um einen vollkommen ordinären Anschluss. https://www.vereinigte-stadtwerke.de/glasfaser-hausanschluss/ Und natürlich wundere ich mich ebenfalls. Wäre ja verrückt, wenn jeder Anbieter kommen könnte und bei mir einen eigenen Anschluss in den Keller legen dürfte. Naja, ich werde in nächster Zeit hoffentlich Näheres von meinem Chef erfahren, wenn der Ausbau in seinem Kaff beginnt.
Hmm, es scheint ja echt ein kontroverses Thema zu sein. Ich kann noch keine Tendenz erkennen. Außer, dass es eine allgemeine Abneigung gegen die Deutsche Glasfaser gibt, die ich, allein durch das Gebaren ihrer Vertreter hier vor Ort, sofort nachvollziehen kann.
Rainer Z. schrieb: > Nun hat mein Chef im Nachbardorf Post von der Telekom bekommen: Die will > auch Glasfaser in die Häuser verlegen - parallel zu den Vereinigten > Stadtwerken! Den Anschluss habe er mit Hinweis auf § 134 TKG zu dulden. > Damit hätte mein Chef demnächst die Wahl zwischen zwei > Glasfaser-Anbietern in einem 500-Seelen-Kaff, Die Telekom wird kein zweites Leerrohr verbuddeln. Die hat endlich Zugriff auf die letzte Glasfasermeile eurer Stadtwerke bekommen weil die Schonfrist abgelaufen ist in der die Stadtwerke das monopolistisch nutzen konnte.
So sind sie halt, die Deutschen. Zuerst wird öffentlichkeitswirksam gemeckert, wie rückständig wir in Deutschland doch sind, da werden Ranglisten erstellt, wo wir regelmäßig unter den letzten 10% bei der Internetanbindung landen. Und wenn einer dieser Meckerer dann die Möglichkeit erhält, für quasi Null Aufpreis die einzige zukunftsträchtige Technologie installiert zu bekommen, dann fällt ihm plötzlich ein, dass er die ja gar nicht braucht und es günstiger als bisher sowieso nicht ginge. Ja, so sind sie halt, die Deutschen. Disclaimer: Das ist nur so ein allgemeiner Eindruck und nicht auf einzelne Poster hier bezogen.
Glasfaser ist geil. Kein Jitter, keine Wetterabhängigkeit. Upload und Download stabil über dem gebuchten Tarif, beim Verlegen kaum zu sehen Kostenlos, weil Vaters Firma bezahlt ;-P Ich will nix anderes mehr. mfg
Michael B. schrieb: > Die Telekom wird kein zweites Leerrohr verbuddeln. Die hat endlich > Zugriff auf die letzte Glasfasermeile eurer Stadtwerke bekommen weil die > Schonfrist abgelaufen ist in der die Stadtwerke das monopolistisch > nutzen konnte. Dann würde allerdings das Schreiben der Telekom mit dem Hinweis auf § 134 TKG keinen Sinn ergeben. Aber nichts Genaues weiß ich eben selber nicht. Ob der Telekom tatsächlich entgangen sein sollte, dass dort bereits seit 15 Jahren ein Glasfaseranschluss vorhanden ist?? Wenn sich in naher Zukunft etwas ergeben sollte, halte ich euch in diesem Thread auf dem Laufenden.
Hmmm schrieb: > Wenn einer ausbaut, dürfen andere gegen Kostenbeteiligung mitmachen, > nennt sich Überbau. Gibt's hier im ländlichen NRW nicht. Da wird binnen weniger Monate 3x die Straße aufgemacht, aber das einer organisiert und die anderen haben da auch was von? Wo kämen wir denn da hin?! Hmmm schrieb: > Die Fasern sind immer OS2. Bei GPON, was die meisten verbauen Joa, so bin ich da nicht drin. Aber du schreibst ja selbst: Hmmm schrieb: > die > Vermietung einer nackten Kundenfaser schwierig bis unmöglich macht Evtl. ist es das was der zweite Anbieter erreichen will. Hier jedenfalls gibt es klare Ausbaugebiete, da gibt's nur das, da nur das andere. Und Fremdvermietung gibt's gar nicht. Nicht das es am Angebot fehlte, aber "dieser Anschluss ist in ihrer Straße nicht verfügbar" heißt effektiv: DSL mit den bekannten Problemen (Ausfall, Geschwindigkeit) oder den einen Glasanbieter. Bei DSL gibt's aber andere Anbieter, die erlauben die Fremdvermietung. Hmmm schrieb: > Kommt auf den gebuchten Tarif an. Ja, und jetzt? Du kannst nur buchen was angeboten wird. Ich habe z.B. Telekom DSL 60/20 für 40€ mit Festnetzflat, mehreren Rufnummern, 2 Sprachkanälen und pseudofixer öffentlicher IP4. Ja, Telefonie wird auch so genutzt. DG kostet mit 100/50MBit auch 40€ (Plus installationsgebühr und Buddelgeld) ohne Telefonie, ohne öffentliche IP, nur eine Rufnummer, nur ein Kanal, keine andere VoIP-Verbindung möglich (durch DG-Firewall blockiert). Keine Alternative also. Osnatel vermietet mir zum gleichen Tarif mit identischen Leistungen den Draht, den ich schon nutze, aber "Daran ist der andere Schuld, da müssen sie mit dem Leitungsinhaber/Vertragspartner reden". Den Stress hatte ich schon oft genug, nein Danke. 1&1 dito. Andere Anbieter gibt's hier nicht. Selbst die Telekom selber würde mir nur den 50/20-Anschluss anbieten, den ich bereits nutze, aber 3€ teurer, 100 und 250MBit gibt's nur Hybrid, also Downstream via LTE, Upstream 40MBit via DSL. Hmmm schrieb: > Komisches Dorf, Bayern? Kleinstadt mit so 12k Einwohnern, nördliches NRW, um Osnabrück. Rainer Z. schrieb: > Ich weiß jetzt nicht, was "falsche Technik" sein soll. Einen, den der alte Anbieter nicht an andere Anbieter vermieten kann oder will. Jedenfalls ist es ungewöhnlich, das technisch gleiche Leitung zweimal liegt. Rainer Z. schrieb: > ich werde in nächster Zeit hoffentlich > Näheres von meinem Chef erfahren Der Endanwender erfährt in der Regel nicht, was und warum, welche Technik usw. Die Polen/Bulgaren/Litauer die in der Sonne schwitzen verstehen mit Glück die Sprache und an die Wand gemalten Zeichen der "Inspekteure", die Vertreter im "Servicebüro" sehen nur Provision, wirklich technische Auskunft bekommt man nur bei Vor-Ort-Werbeterminen, der "Kundenservice" blockt sofort mit "ihre Kundennummer bitte". M.E. gibt es nur zwei Möglichkeiten die da passieren: a) ein Mistverständnis: die Telekom bietet an, den vorhandenen physikalischen Anschluss mit einem anderen Vertrag zu nutzen (also Fremdanmietung) b) die Telekom schaltet das DSL ab und ersetzt ihr Kupfer durch Glas. Das würde den TKG-Zwang erklären.
Klaus schrieb: > So sind sie halt, die Deutschen. > Zuerst wird öffentlichkeitswirksam gemeckert, wie rückständig wir in > Deutschland doch sind, da werden Ranglisten erstellt, wo wir regelmäßig > unter den letzten 10% bei der Internetanbindung landen. > Und wenn einer dieser Meckerer dann die Möglichkeit erhält, für quasi > Null Aufpreis die einzige zukunftsträchtige Technologie installiert zu > bekommen, dann fällt ihm plötzlich ein, dass er die ja gar nicht braucht > und es günstiger als bisher sowieso nicht ginge. > Ja, so sind sie halt, die Deutschen Und ? Dein bemecketrter Deutscher würde sofort JA sagen wenn er Glasfaser zum Preis von Spanien, Schweden oder Polen bekäme. Aber Ferengies glauben der Deutsche wäre reich und man könne ihm tief in die Tasche greifen. Dabei unterliegt der Ferengie einem kolossalen Irrtum, wir sind bettelarm, wie man am Wohnungseigentum sieht (48%, einer der unteren Ränge) und durchschn. Hauspreis vs. durchschn. Jahreseinkomnen nur Niederlande teurer und an der stark unterdurchschnittlichen Rentenhöhe, beides sind aber die Hauptausgaben im Leben, dazu kommen exorbitante Gesundheitskosten bei gleichzeitig schlechter Leistung. Der Deutsche fühlt sich bloss reich, er ist es nicht. Kein Wunder dass er spart wo er kann (z.B. Autos gerne mit Handschaltung weil in Kauf und Betrieb billiger, nicht weil bequemer oder besser). So lange Glasfaser also Wucherpreise nimmt, lass ich mir gern ein Leerrohr legen, aber werde keinen Vertrag abschliessen. Ich weiss,,die USS sind noch schlechter dran,,DSL kostet da eher 109€/Monat, Gesundheit ein Vermögen, und die haben gar kein Haus, nur eine Bretterbude.
Hier (PLZ 38100) wurde gebuddelt und (horizontal) gebohrt und fast jeder hat die Glasfasern bis ins Haus bekommen. Zum Nulltarif! Vertretermäßig wurde von der Magenta-Mannschaft zwar versucht, Geld einzutreiben – war aber alles freiwillig. Ist das regional unterschiedlich? Breitbandkabel liegt hier auch seit seiner Einführung. Schwarz-Schilling hatte ja seinerzeit Glasfaser nicht haben wollen, da seine Frau irgendwie im Kabelgeschäft verstrickt war, soweit ich mich erinnere. Wo wären wir, wenn das damals anders gelaufen wäre?
Jens M. schrieb: > Gibt's hier im ländlichen NRW nicht. Da wird binnen weniger Monate 3x > die Straße aufgemacht, aber das einer organisiert und die anderen haben > da auch was von? Wo kämen wir denn da hin?! In der Stadt sieht das anders aus. Da baut ein lokaler Anbieter aus, kurz darauf springt die Telekom auf, und bevor die ersten Bauarbeiten beginnen, stehen schon deren Vertriebler vor der Tür. Jens M. schrieb: > Und Fremdvermietung gibt's gar nicht. Die Telekom macht es definitiv. Aber keine nackten Fasern, sondern (genau wie bei VDSL) per IP-BSA. Die O2-Glasfaseranschlüsse werden meines Wissens ausschliesslich so realisiert. Jens M. schrieb: > DG kostet mit 100/50MBit auch 40€ Zumindest auf ihrer Website werben sie auch mit 1Gbps-Tarifen. Das passt nicht zu Deiner Behauptung, dass Glasfaseranschlüsse "wesentlich teurer, aber nicht schneller" wären. Günstig scheint DG aber wirklich nicht zu sein.
Michael B. schrieb: > Ich weiss,,die USS sind noch schlechter dran,,DSL kostet da eher > 109€/Monat, Gesundheit ein Vermögen, und die haben gar kein Haus, nur > eine Bretterbude. Aber die haben gleich mehrere Messiasse im eigenen Land.😋
Kay-Uwe R. schrieb: > Breitbandkabel liegt hier auch seit seiner Einführung. Schwarz-Schilling > hatte ja seinerzeit Glasfaser nicht haben wollen, da seine Frau > irgendwie im Kabelgeschäft verstrickt war, soweit ich mich erinnere. Wo > wären wir, wenn das damals anders gelaufen wäre? In der Tat! Helmut Schmidt und die SPD haben bereits Anfang der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts die Möglichkeiten der Glasfaser erkannt. Aber dann kam die Hohl-Birne... https://netzpolitik.org/2018/danke-helmut-kohl-kabelfernsehen-statt-glasfaserausbau/
Hmmm schrieb: > Jens M. schrieb: >> DG kostet mit 100/50MBit auch 40€ > > Zumindest auf ihrer Website werben sie auch mit 1Gbps-Tarifen. Das passt > nicht zu Deiner Behauptung, dass Glasfaseranschlüsse "wesentlich teurer, > aber nicht schneller" wären. Günstig scheint DG aber wirklich nicht zu > sein. Hier werden bei Anschluss bei Ausbau 6 Monate 20,-/Monat angeboten, danach (vorher fest abgeschlossen) Verträge ab 300 MBit sind es 50,-/Monat, open End... Natürlich alles bis und Upload jeweil bis zu 50 Prozent.
Rainer Z. schrieb: > Aber dann kam die Hohl-Birne... Ausschlaggebend soll eher der damalige Postminister gewesen sein, dessen Gattin zufälligerweise an einem Unternehmen beteiligt war, das Kabelnetze gebaut hat. Allerdings muss man zu deren Ehrenrettung sagen, dass Datenkommunikation für Endkunden damals noch kein grosses Thema war, und Kabel-TV-Technik war dank weltweiter Verbreitung erschwinglich, Glasfasertechnik nicht. Dass sie später mit OPAL auf Glasfaser gesetzt haben, ist ihnen aus diesem Grund auf die Füsse gefallen: Als mit DSL relativ hohe Bandbreiten kostengünstig möglich wurden, war Glasfasertechnik immer noch zu teuer für Privatkundenprodukte.
Das ganze Glasfaserthema in Deutschland, damit könnte man Bücher füllen... Von kostenlosen Anschlüssen, von Vertragsbindung, von Baufirmen - guten und schlechten, von schlecht gesicherten Baustellen, von ruinierten Straßen, von Mitverlegung von Erdkabeln, von planloser und sinnloser doppeler Aufgrabung und von fehlender Baubegleitung von Ing-Büros und verantwortlicher Firmen, Gemeinden und Zweckverbände.
Kay-Uwe R. schrieb: > Ist das regional > unterschiedlich? Ja, sogar im Nachbarort kann es vollkommen anders sein. Kay-Uwe R. schrieb: > Wo > wären wir, wenn das damals anders gelaufen wäre? Etwa da, wo viele andere Länder u.a. auch in Osteuropa sind: wesentlich weiter, was die Digitalisierung betrifft. Hmmm schrieb: > Das passt > nicht zu Deiner Behauptung, dass Glasfaseranschlüsse "wesentlich teurer, > aber nicht schneller" wären. Der gleich teure Anschluss ist nur "wenig schneller". Ntürlich kann man 1GBit buchen, bekommt aber dann eine GBIt-Verbindung die mit Glück vielleicht 3 oder 400 Mbit reell schafft für locker den doppelten Preis, mit wesentlich verschlechterten Dienstmerkmalen egal welchen Tarif man bucht noch dazu.
Jens M. schrieb: > Etwa da, wo viele andere Länder u.a. auch in Osteuropa sind: wesentlich > weiter, was die Digitalisierung betrifft. Irgendwo stand in diesem Forum was von der deutschen Telekom in Rumänien mit 100 Mbit für 9.90€/Monat. Deutschland ist sich ob seiner vielen Vorschriften sowas von selbst im Weg, dass es keine Zukunft mehr hat.
Ich würde mich anschließen lassen und sofort einen Anschlussvertrag manchen. Dann beginnt er mit dem Vertragsdatum zu laufen. Die 24 Monate Vertragsbindung beginnen, aber du zahlst erst ab dem Connect-Datum. Wenn die zwei Jahre brauchen, hast du den Anschluss für Null, brauchen sie 6 Monate, bleiben 18 Monate. Die Kosten sind aus meiner Sicht überschaubar und wenn du mal mehr an Daten brauchst, hast du die Wahl. Ausserdem kannst du den Zugang ja gegenrechnen, Kabel für die Zeit aussetzen. Fang mal an die realen Mehrkosten zusammenzurechen und die Differenz zu bilden. Billiger kriegst du kein FTH in deine Hütte! Dazu, je nachdem, wo du wohnst oder die Hütte mal verkaufen/vererben willst, solltest du die Kosten unter Wertsteigerung verbuchen. Just my two cents.
800€ für einen Glasfaseranschluss, potentiell sogar deutlich weniger, wenn man für die Zeit aufs Kabel verzichtet? Das ist doch quasi geschenkt, günstiger wird es sicher auch nicht mehr (und der Preis für Internet über Kabel kennt sicher auch nur die Richtung nach oben), d.h. nicht lang überlegen, sondern einfach machen lassen?
Ove M. schrieb: > Ich würde mich anschließen lassen und sofort einen Anschlussvertrag > manchen. > Dann beginnt er mit dem Vertragsdatum zu laufen. Die 24 Monate > Vertragsbindung beginnen, aber du zahlst erst ab dem Connect-Datum. Ich liebe so richtige Macker, die von sich überzeugt sind, sie könnten einem Grossunternehmen ihre eigene Privat-AGB aufdrücken. Wo haben sie Dir den den Floh ins Ohr gesetzt?
Hmmm schrieb: > Das findest Du gut? Das geht ja selbst mit LTE besser. Nur wenn Du in einem LTE-Ausbaugebiet wohnst. Hie in der Region sind gefühlt 90% der 1% weisen Flächen Deutschlands verteilt.
Ralf X. schrieb: > Ich liebe so richtige Macker, die von sich überzeugt sind, sie könnten > einem Grossunternehmen ihre eigene Privat-AGB aufdrücken. > Wo haben sie Dir den den Floh ins Ohr gesetzt? Er liegt damit tatsächlich richtig, die Mindestlaufzeit beginnt mit der Auftragsbestätigung des Anbieters: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/fernsehen/glasfaseranschluss-das-muessen-sie-zu-ablaeufen-und-vertraegen-wissen-84389
Hmmm schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Ich liebe so richtige Macker, die von sich überzeugt sind, sie könnten >> einem Grossunternehmen ihre eigene Privat-AGB aufdrücken. >> Wo haben sie Dir den den Floh ins Ohr gesetzt? > > Er liegt damit tatsächlich richtig, die Mindestlaufzeit beginnt mit der > Auftragsbestätigung des Anbieters: > > https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/..... Danke.
Rainer Z. schrieb: > In der Tat! Helmut Schmidt und die SPD haben bereits Anfang der 80er > Jahre des letzten Jahrhunderts die Möglichkeiten der Glasfaser erkannt. > > Aber dann kam die Hohl-Birne... In den 80ern war die Glasfaser-Technik noch gar nicht bereit für FTTH. Da waren Kabel mit 4 Fasern zur Anbindung der Zentralen schon High-End und man hat ewig (im Vergleich zu heute) für die Montage gebraucht. Dieter D. schrieb: > Die Telekom ist verpflichtet auch im nicht lukrativen ländlichen Raum, > wobei auch städtische Randgebiete darunter fallen, einen > Internetanschluss zu relativ einheitlichen Anschlusspreise zu liefern. Nein, das ist schon etliche Jahre nicht mehr so. > Die Kabelanbieter verlegten auch nur dort Leitungen, wo es bereits > lukrativ war für die TV-Programmverteilung. Nein, das gibts teilweise auch in verdammt ländlichen Gegenden.
Jens M. schrieb: > Aber, und das ist leider Fakt: wenn ein Anbieter Glas gelegt hat kommt > kein anderer wieder, und die angebliche Marktfreiheit das die DG ihre > Faser auch an andere vermieten muss (!) steht auch nur auf dem Papier, > denn der Service wird dann unterirdisch (logisch, das liegt an der > Hardware, die ist nicht von uns gegen logisch, das liegt am Vertrag, der > ist nicht von uns) und billiger wird's auch nicht. Was in der Realität > dazu führt das du entweder DG hast oder nix. Meine Eltern hatten auch Deutsche Glasfaser und wollten nach der Mindestlaufzeit wechseln. Gab leider bis auf Vodafone keinen anderen Anbieter, der die Faser nutzen wollte. Firmen wie 1&1 nehmen nur das was die Telekom verlegt hat.
Jens M. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Wer sagt, das sie das muss? Und wer sagt, das dann jemand sich einmieten >> muss? > > Die BNetzA. Zeig mal. > das Prinzip wie bei DSL. Ja, Telekom ist reguliert und ihre Wiederverkäufer dürfen darüber, selbst in der Vorvermarktung, Verträge abschließen. 1&1, o2 und Vodafone kann man also schon während der Vorvermarktung von T-FTTH darüber bestellen. > Es gibt erst 2 Jahre Schonfrist Nein, die gab es nie. Das war eine Erfindung der Telekom-Ranger um Leute zu Telekom-Verträgen zu bekommen. > danach ist der Anbieter verpflichtet, andere > Vertragspartner sein Netz nutzen zu lassen. Soweit ich weiß ist im Glasfaserbereich nur die Telekom reguliert, und das auch nur halb. Deshalb war sie ja von 2012 bis ca. 2020 der einzige Anbieter auf ihrem Netz. Der Rest kann machen was er will. Und mit wem er will. Oder halt nicht. > Reinhard S. schrieb: >> Schon jetzt gibt es oft genug nur einen nennenswerten Anbieter von >> Internet > > Das sehe ich und auch andere Leute anders, mit Glas und ohne Alternative > wird sich das ändern. Und es ist ja auch beim TS sichtbar: Glas ist > wesentlich teurer aber nicht schneller, trotz geschenktem Ausbau. Das > der nicht geschenkt ist wissen wir auch. Eben. Und der will wieder reingeholt werden.
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Kay-Uwe R. schrieb: > Hier (PLZ 38100) wurde gebuddelt und (horizontal) gebohrt und fast jeder > hat die Glasfasern bis ins Haus bekommen. Zum Nulltarif! Wer hat denn da gebaut? BS scheint ein Flickenteppich, wo Telekom, Deutsche Glasfaser und BS-Energy jeweils Teile bauen. Was heißt bei Dir fast jeder? > Vertretermäßig wurde von der Magenta-Mannschaft zwar versucht, Geld > einzutreiben – war aber alles freiwillig. Ist das regional > unterschiedlich? Im benachbarten Landkreis WF (nicht Stadt WF!) ist die "Netzgesellschaft Braunschweiger Land" aktiv, deren wesentliche Teilhaber Volksbank und htp sind. In den Orten werden Vorverträge beworben und Glasfaser nur ausgebaut, wenn genug Nachfrage da ist. Man bekommt den Anschluß nur bei Abschluß eines Vertrages mit htp. Aktuell habe ich 50 Mbit, deren letzte Meile Telekom-Kupfer ist für 34,95€ ohne Telefonie. Glasfaser kommt dann mit 250 Mbit incl. Telefonie für 49,95 €uro. Brauche ich eigentlich nicht, aber werde mir die dennoch ins Haus legen lassen. In Mehrfamilienhäusern reicht es, wenn ein Mieter bestellt. Vielleicht hat auch bei Dir ein Nachbar bestellt, weshalb das gesamte Haus angeschlossen wird? Hmmm schrieb: > Dass sie später mit OPAL auf Glasfaser gesetzt haben, ist ihnen aus > diesem Grund auf die Füsse gefallen: Als mit DSL relativ hohe > Bandbreiten kostengünstig möglich wurden, war Glasfasertechnik immer > noch zu teuer für Privatkundenprodukte. Eines der Pilotprokte OPAL war Salzgitter-Fredenberg, eine Trabantensiedlung. Als in der näheren Umgebung schon lange DSL verfügbar war, gab es dort kein Internet, was auch die Industrie direkt nebenan betraf. Irgendwann wurde Kupfer verlegt. Als 'unsere' Firma 1996 nach dort umgezogen ist, hat ein anderer Anbieter richtig viel Geld kassiert, ein Datenkabel zu legen. Telekom wollte nicht und kam erst eine Weile später damit an. Reinhard S. schrieb: >> Aber dann kam die Hohl-Birne... > In den 80ern war die Glasfaser-Technik noch gar nicht bereit für FTTH. Ich weiß nicht mehr, wann es war: British Telecom war sehr früh mit Glasfaser aktiv und musste nach wenigen Jahren Leitungen tauschen, weil sie blind wurden. Man beherrschte damals die Kunststofftechnologie noch nicht hinreichend. Uns blieb das erspart.
Ove M. schrieb: > Dazu, je nachdem, wo du wohnst oder die Hütte mal verkaufen/vererben > willst, solltest du die Kosten unter Wertsteigerung verbuchen. > Just my two cents. Mal ernsthaft: Als Erblasser kann's Dir ja nu egal sein, was nach Deinem Ableben passiert und wenn's als Verkäufer an 2k€ für Glasfaser beim Hausverkauf scheitert, dann ist das eher ein guter Indikator für Käufer, die man nicht will.
Manfred P. schrieb: > In Mehrfamilienhäusern reicht es, wenn ein Mieter bestellt. Vielleicht > hat auch bei Dir ein Nachbar bestellt, weshalb das gesamte Haus > angeschlossen wird? Jeder Hauseigentümer wurde im Vorfeld gefragt, ob er einen HÜP (heißt das Teil so?) im Gebäude haben will, unter dem Motto „Planen Sie jetzt, wo Ihr Glasfaser-Kabel enden soll“. Also entweder nur bis zur Straße oder anschlussfertig bis ins Gebäude oder in die (jeweilige) Wohnung. Leerrohre liegen die komplette Straße entlang und wer wollte bekam seinen Glasfaser-Anschluss samt Auftragsbestätigung. Manfred P. schrieb: > Wer hat denn da gebaut? BS scheint ein Flickenteppich, wo Telekom, > Deutsche Glasfaser und BS-Energy jeweils Teile bauen. Was heißt bei Dir > fast jeder? Das war hier die Medienbrunnen GmbH im Auftrag der Telekom. Tiefbau und letztlich das Einblasen der Glasfasern haben dann weitere unterschiedliche Subsubunternehmen durchgeführt. Das war schon ein heilloses Durcheinander. Fast wäre z. B. mein Nachbar, der wollte nicht.
Reinhard S. schrieb: > Zeig mal. Das st die Aussage der Marketingleute auf der DG-Veranstaltung (bzw. auf mehreren hier im Umkreis auf denen ich aus Interesse als Besucher war). Gedächtniszitat: - Sie schließen mit uns einen Vertrag ab, der läuft 24 Monate - dafür bekommen sie die kostenlose Installation bis zu einem beliebigen Punkt in ihrem Haus, da wo jetzt der Router steht - die 24 Monate laufen ab Ausführung des Auftrags, d.h. ab dem Moment ab dem der Anschluss funktioniert - wir kündigen dann wenn unser Anschluss läuft ihren alten Anbieter - bis dessen Vertrag ausläuft können sie beide nutzen, und unserer ist umsonst, keine Mehrkosten also - nach den 2 Jahren können sie sofern es andere Anbieter gibt die unser Netz nutzen wollen einen anderen Vertrag machen, wir sind verpflichtet andere Anbieter unser Netz nutzen zu lassen - Nein, ein Leerrohr bekommen sie nicht ohne Vertrag - Nein, eine anschlussbereite Faser "ohne Licht" bekommen sie erst recht nicht ohne Vertrag - Nein, wenn der Vermieter/Gebäudeinhaber nicht zustimmt gibt es keinen Anschluss für sie - Nein der muss nicht zustimmen, es ist sein Haus - Nein, als Vermieter bekommen sie ebenfalls keine Faser ohne Vertrag für den Fall das ein Mieter mal Glas will. Der Vertragspartner ist der Nutzer, also der Mieter. Kein Mieter = kein Vertragspartner = kein Vertrag = keine Faser.
Manfred P. schrieb: > Wer hat denn da gebaut? BS scheint ein Flickenteppich, wo Telekom, > Deutsche Glasfaser und BS-Energy jeweils Teile bauen. Was heißt bei Dir > fast jeder? Bei uns im Ort sind es auch die beiden Firmen: Telekom und Deutsche Glasfaser. Je nach Straßenzug der eine oder andere Anbieter. Auf der Webseite der Telekom steht, dass bei unserer Adresse der Ausbau noch nicht geplant sei. Man kann sich dort aber "als Interessent registrieren". Sollte ich das wohl machen und darauf "hoffen" (warten), dass Telekom hier irgendwann verlegt?
Kleine Geschichte aus dem Dorf: Vor einigen Jahren hat die Deutsche Glasfaser den Ausbau im Ort durchgeführt. Zuvor fand eine Informationskampagne mit einer Bürgerabstimmung statt. Wer sich für einen Zwei-Jahres-Vertrag entschied, erhielt den Glasfaseranschluss kostenlos. Das Haus gegenüber gehörte damals einem über 80-jährigen Herrn, der das Angebot ablehnte. Inzwischen ist er verstorben, und das Haus wurde verkauft. Die neuen Eigentümer versuchen seither vergeblich, einen Glasfaseranschluss zu bekommen. Aktuell steht ihnen lediglich eine alte DSL-16.000-Leitung zur Verfügung, die offenbar kaum noch gewartet wird und regelmäßig ausfällt. Sämtliche Bemühungen – selbst unter Bereitschaft, die Kosten selbst zu tragen – blieben bislang erfolglos.
Alex B. schrieb: > Sollte ich das wohl machen Wenn sich niemand registriert, wird niemals LL verlegt werden. Wenn sich alle an der Strasse oder in der Siedlung registrieren, stünde der Ausbau weit vorne in der Liste.
S. M. schrieb: > Die neuen Eigentümer versuchen seither vergeblich, einen > Glasfaseranschluss zu bekommen. Ist denn der Rest der Straße versorgt? DG bietet mir den Anschluss an, weil meine Nachbarn haben einen, d.h. grundsätzlich kommen die hier vorbei und müssten "nur" über mein Grundstück.
S. M. schrieb: > Die neuen Eigentümer versuchen seither vergeblich, einen > Glasfaseranschluss zu bekommen. Der "Deutschen Glasfaser" geht es wohl zu gut! Im Übrigen ist die Situation bei mir witzigerweise die Gleiche. Meine - über 90-jährige - Nachbarin will ihr Hausgrundstück verkaufen. Einen Glasfaseranschluss hat sie sich nicht legen lassen, als das Dorf vor ca. 15 Jahren mit Glasfaser erschlossen wurde. Ich habe gerade nachgesehen: Die Betreiberin des Glasfasernetzes - hier die Vereinigten Stadtwerke - berechnen inzwischen bei einem nachträglichen Anschluss *1.800,00* Euro. https://www.vereinigte-stadtwerke.de/glasfaser-hausanschluss/ Puuuh... Der TO selber schrieb von "2.000,00 Euro aufwärts". Wenn ich darüber nachdenke, würde ich wohl doch den Anschluss schon jetzt legen lassen, auch wenn er mit seinem Kabelinternetvertrag zufrieden ist. Allerdings habe ich gut reden. Die Vereinigten Stadtwerke bieten neben einem 1000 mbit-Tarif für 60 Euro/Monat auch einen solchen mit 300 mbit für 40 Euro/Monat an (ohne Telefon). 300 mbit sind für mich völlig ausreichend. https://www.vereinigte-stadtwerke.de/internet/ Da fiel mir die Überlegung nicht schwer.
War da nicht was mit Kündigung 2 Jahre nach Vertragsabschlus statt Inbetriebnahme.
Mittlerweile habe ich auch Glasfaser bei der Telekom erhalten. Die Monatlichen Gebühren betragen für die 150Mbit in den ersten 6 Monaten 19,90 € pro Monat, danach 45 € pro Monat. Bei Vodafone hatte ich für den 6Mbit DSL auch schon 36 € bezahlt. Zusätzlich bekam ich eine Gutschrift von 170 € von dem der Anschluss und das Modem bezahlt wird. Ich habe also noch ein Guthaben welche mehrere Monate die 19,90 € abdeckt. Die Telekom hat das Glasfaser bis bei mir in die Wohnung gelegt und die Anschlussdose dort montiert, wo sich auch mein Router befindet. Die Kosten für das verlegen 0 €. Und es läuft stabil, mit 160Mbit download und 80Mbit upload. Übrigens sowohl 1&1 als auch Vodafone wären unterm Strich teuerer gewesen. Die Drückerbande war auch bei mir. Ich habe sie aber wieder heimgeschickt und den Vertrag lieber mit der Telekom selbst abgeschlossen. Ralph Berres
Warum muss das in Deutschland immer so kompliziert und teuer sein? In Schweden der Glasfaserausbau schon deutlich weiter und deutlich günstiger. Wenn man im Hemnet.se ein Haus sucht, dann ist bei den Maklerangeboten meist Fiber angegeben. Nur hier muss alles nach VOA oder VOB ausgeschrieben werden, und der billigste Anbieter gewinnt, in dem er sich selbst aufzehrt und pleite geht.
Jens M. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Zeig mal. > > Das st die Aussage der Marketingleute auf der DG-Veranstaltung Das ist halt ähnlich glaubwürdig wie die Telekom-Ranger an der Haustür. > - nach den 2 Jahren können sie sofern es andere Anbieter gibt die unser > Netz nutzen wollen Das ist der Knackpunkt...
Hier im Ort war DNS-net 'aktiv', um Anschlüsse zu verkaufen. Nach jetzt 2 - 3 Jahren sehe ich immer noch aufgewickelte Glasfaserkabel an Grundstücksgrenzen auf ihre Verwendung warten. Im Nachbarort hatte eine Bekannte allein schon wegen der DNS-Penetranz keinen neuen Anschluß haben wollen. Dort hatte die Telekom auf eigene Kosten die Anschlüsse auf Glasfaser umgestellt. Wenn die Telekom hier eines Tages ihre Telefonleitungen von den Masten ins Erdreich packen will und dabei auch auf Glasfaser umstellen sollte, wäre ich daran interessiert. Bis dahin reichen mir 8 Mbit DSL zu günstigem Preis bei freier Auswahl des Anbieters.
Mi N. schrieb: > Im Nachbarort hatte eine Bekannte allein schon wegen der DNS-Penetranz > keinen neuen Anschluß haben wollen. Dort hatte die Telekom auf eigene > Kosten die Anschlüsse auf Glasfaser umgestellt. Auf eigene Kosten Glasfaser bis ins Haus gelegt? > Wenn die Telekom hier eines Tages ihre Telefonleitungen von den Masten > ins Erdreich packen will und dabei auch auf Glasfaser umstellen sollte, > wäre ich daran interessiert. Alternativ könnte sie die Glasfaser auch mit an die Masten hängen.
Thomas S. schrieb: > Schweden In 1994 waren diese im Mobilfunk nur weiter, weil dort einige nur eine Schüssel zum Telefonieren hatten. Später war das lange Zeit die Analogmodemgeschwindigkeit für Internet. Nur die Zentren hatten Telefon und auch Randgebiete an der Fernleitung. Der Mobilausbau für Internet bekam noch mal einen Schub um von den Schüsseln wegzukommen und um nicht lange Kupferleitungen verbuddeln zu müssen. In den Knochen war noch der Schock, als die eigene Minen erschöpft waren und die Kupferpreise auf dem Weltmarkt in die Höhe gingen.
Reinhard S. schrieb: > Auf eigene Kosten Glasfaser bis ins Haus gelegt? Wie das im Detail aussah, weiß ich nicht mehr und würde es nur bei einem zufälligen Treffen erfragen können. Meine Folgerung daraus war jedenfalls, ruhig bleiben und abwarten.
Mi N. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Auf eigene Kosten Glasfaser bis ins Haus gelegt? > > Wie das im Detail aussah, weiß ich nicht mehr und würde es nur bei einem > zufälligen Treffen erfragen können. Meine Folgerung daraus war > jedenfalls, ruhig bleiben und abwarten. Die Geschichte könnte halt auch so rum gehen, das sie von einem Ranger auf das "Glasfasernetz" alias VDSL/FTTC beschwatzt wurde. Kostenlose FTTH-Anschlüsse gibts entweder in geförderten Gebieten oder eben beim eigenwirtschaftlichen Ausbau am Anfang. Da eine Telekom gerne auch mal alte Verträge einfach kündigt würd ich das mit dem Abwarten nur machen, wenn ich ein Backup in der Hinterhand habe.
Rüdiger B. schrieb: > War da nicht was mit Kündigung 2 Jahre nach Vertragsabschlus statt > Inbetriebnahme. https://www.heise.de/news/Wenn-der-Glasfaser-Anbieter-die-Kuendigung-nicht-annimmt-10421162.html
Hier findet der Gf Ausbau über den Zeckverband mit Fördermitteln statt. Der Anschluss ist hier kostenlos, gleichzeitig kommt Strom vom Mast in die Erde -> bei einigen ein Drama, weil dann müsste man ja seine Elektroinstallation anfassen lassen. In der Ersten Ausbauwelle, die stattfand hat man nur einen Kupferüberbau (FTTC) gemacht. Die Telekom hat KVz zum Eigenausbau angemeldet und reserviert und nach dem Ende der Ausbauwelle wieder zurück gegeben. Für mich war es natürlich auch gewöhnungsbedürftig, ich bin 2006 mit 16Mbit/s gestartet, hatte dann zwischendurch 250MBit/s und bin durch erneuten Umzug auf 6Mbit/s zurück gefallen (Anfangs noch weniger, da die Leitung einige Schaltfehler hatte). Zurück zum Ausbau: Hier wurde jeder gefragt, ob man will oder nicht und nach Vertragsunterzeichung ggü. der Gemeinde wurde geplant. Einfach mal dazu bauen, das wird hier und da schon zum Problem werden, da man Speedrohrverbände nach Bedarf (keine Ahnung wieviel Reserve) direkt in die Erde gebracht hat. Wer also nein sagt, der steht ohne Röhrchen da, da kann ich mir dann vorstellen, das es nachträglich Probleme gibt. Sich allerdings etwas ins Haus legen zu lassen, was man nicht nutzt und dafür auch noch zahlen, würde ich wahrscheinlich auch nicht tun.
Reinhard S. schrieb: > Die Geschichte könnte halt auch so rum gehen, das sie von einem Ranger > auf das "Glasfasernetz" alias VDSL/FTTC beschwatzt wurde. Mit Neffen und Nichten! Die Gute ist nicht blöd und läßt sich nicht beschwatzen. Nach der Wende hatte die Telekom hier flächendeckend und schnell für Anschlüsse gesorgt (daher auch die Masten zwischen den Bäumen) und dort vermutlich nach 30 Jahren modernisiert. Von Berlin weiß ich, daß Pyur durch die Gegend zog, Glasfaser aufzuschwätzen. Es wurde suggeriert, sie kämen im Auftrag der Hausverwaltung und daß anschließend kein (Kabel-)Fernsehempfang mehr möglich sei, sollte man die Umstellung nicht mitmachen. Zudem gab es wohl Informationen vom Schornsteinfeger, da man stillgelegte Schornsteinzüge für die Leitungen vom Keller aus nutzen wollte. Anschließend kamen Vertreter der Telekom mit gleichem Anliegen. Letztere konnten vermutlich schon verlegte Rohrleitungen nutzen. Das Kabelfernsehen läuft immer noch, obwohl seit ca. einem Jahr ein separater Vertrag mit dem Anbieter notwendig wäre. Ich denke, die haben gar kein Personal, um durch die Häuser zu ziehen und die Anschlüsse abzuschrauben ;-) Was ich sagen will: nicht verrückt machen lassen.
Reinhard S. schrieb: > Mi N. schrieb: >> Reinhard S. schrieb: >>> Auf eigene Kosten Glasfaser bis ins Haus gelegt? >> >> Wie das im Detail aussah, weiß ich nicht mehr und würde es nur bei einem >> zufälligen Treffen erfragen können. Meine Folgerung daraus war >> jedenfalls, ruhig bleiben und abwarten. > > Die Geschichte könnte halt auch so rum gehen, das sie von einem Ranger > auf das "Glasfasernetz" alias VDSL/FTTC beschwatzt wurde. Kostenlose > FTTH-Anschlüsse gibts entweder in geförderten Gebieten oder eben beim > eigenwirtschaftlichen Ausbau am Anfang. Hier wurde auch kostenlos von der Telekom FFTH verlegt. Keine Förderung und ein Vertrag wurde zwar versucht aufzuschwatzen, war aber nicht notwendig, wenn man mit einem Abschlusspunkt direkt im Keller neben der Hauseinführung zufrieden war.
Sven L. schrieb: > Zurück zum Ausbau: Hier wurde jeder gefragt, ob man will oder nicht und > nach Vertragsunterzeichung ggü. der Gemeinde wurde geplant. > > Einfach mal dazu bauen, das wird hier und da schon zum Problem werden, > da man Speedrohrverbände nach Bedarf (keine Ahnung wieviel Reserve) > direkt in die Erde gebracht hat. Wer also nein sagt, der steht ohne > Röhrchen da, da kann ich mir dann vorstellen, das es nachträglich > Probleme gibt. Üblicherweise sieht man für jedes Haus (auch die ohne Genehmigung/Vertrag) ein Röhrchen vor plus Reserve. Wenn dann ein Anschluss gebaut werden soll muss man auch nur bis zum Verband graben und nicht die komplette Strecke. > Sich allerdings etwas ins Haus legen zu lassen, was man nicht nutzt und > dafür auch noch zahlen, würde ich wahrscheinlich auch nicht tun. Billiger wirds andererseits halt auch nicht.
Reinhard S. schrieb: > Billiger wirds andererseits halt auch nicht. Muss es. Wenn die Telekomiker dank Uralttechnik ihre Kupfer DSL abschalten müssen, können sie den Haushalt nicht ohne Anschluss stehen lassen. Der Hausbesitzer hat's auch nicht verschuldet, also kann ich mir nur vorstellen, dass die einen dann kostenlos anschliessen müssen zur Weiterführung der Grundversorgung.
Alex B. schrieb: >> Wer hat denn da gebaut? BS scheint ein Flickenteppich, wo Telekom, >> Deutsche Glasfaser und BS-Energy jeweils Teile bauen. > Bei uns im Ort sind es auch die beiden Firmen: Telekom und Deutsche > Glasfaser. Je nach Straßenzug der eine oder andere Anbieter. Da fragt man sich ernsthaft, was das für eine Idiotie ist, zwei Betreiber im selben Ort. > Auf der Webseite der Telekom steht, dass bei unserer Adresse der Ausbau > noch nicht geplant sei. Man kann sich dort aber "als Interessent > registrieren". > > Sollte ich das wohl machen und darauf "hoffen" (warten), dass Telekom > hier irgendwann verlegt? Ich verstehe Deine Frage nicht, natürlich würde ich mich registrieren. Davon hängt vielleicht ab, ob überhaupt gebaut wird, Mindest-Nachfragequote. Rainer Z. schrieb: > Ich habe gerade nachgesehen: Die Betreiberin des Glasfasernetzes - hier > die Vereinigten Stadtwerke - berechnen inzwischen bei einem > nachträglichen Anschluss *1.800,00* Euro. Das geht ja noch, htp droht mit höheren Preisen. Sven L. schrieb: > Hier findet der Gf Ausbau über den Zeckverband mit Fördermitteln statt. Hier über eine Gesellschaft ohne Fördermittel, laut deren Aussage würden die Förderrichtlinien den Ausbau nur behindern. > Der Anschluss ist hier kostenlos, Das scheint wohl überwiegend so zu sein. > gleichzeitig kommt Strom vom Mast in > die Erde -> bei einigen ein Drama, weil dann müsste man ja seine > Elektroinstallation anfassen lassen. War hier schon, aber Reste im Haus deuten darauf hin, dass es ursprünglich per Freilietung versorgt wurde. > In der Ersten Ausbauwelle, die stattfand hat man nur einen Kupferüberbau > (FTTC) gemacht. Die Telekom hat KVz zum Eigenausbau angemeldet und > reserviert und nach dem Ende der Ausbauwelle wieder zurück gegeben. Ein Überbau fand hier vor etlichen Jahren statt, Telekom macht hier nichts und würde mir immer noch T-DSL-16000 mit tatsächlich 3 Mbit liefern. Mit dem Überbau bekomme ich 50 Mbit, mehr geben die rund 300 Meter Telekom-Papierkabel nicht her. > Zurück zum Ausbau: Hier wurde jeder gefragt, ob man will oder nicht und > nach Vertragsunterzeichung ggü. der Gemeinde wurde geplant. Auch das scheint der übliche Weg zu sein. Mi N. schrieb: > Von Berlin weiß ich, daß Pyur durch die Gegend zog, Glasfaser > aufzuschwätzen. Die Reklamebetrüger sind überall: Eine Verwandte hat DSL von Vodafone auf Kupferkabel, letzes Ende Telekom. Da kommt Werbung für DSL über Kabel, obwohl in dem Stadtteil garkein Kabelfernsehnetz existiert. > Anschließend kamen Vertreter der Telekom mit gleichem Anliegen. Wer hier ungefragt klingelt, kommt garnicht erst dazu, mir etwas zu erzählen. > Das > Kabelfernsehen läuft immer noch, obwohl seit ca. einem Jahr ein > separater Vertrag mit dem Anbieter notwendig wäre. Ich denke, die haben > gar kein Personal, um durch die Häuser zu ziehen und die Anschlüsse > abzuschrauben ;-) Oftmals wäre es technisch garnicht möglich, weil Sternverkabelungen die Ausnahme sind. Mir persönlich egal, ich habe eine SAT-Anlage. Karsten B. schrieb: > Hier wurde auch kostenlos von der Telekom FFTH verlegt. Keine Förderung > und ein Vertrag wurde zwar versucht aufzuschwatzen, war aber nicht > notwendig, wenn man mit einem Abschlusspunkt direkt im Keller neben der > Hauseinführung zufrieden war. Gute Sache! Reinhard S. schrieb: >> Sich allerdings etwas ins Haus legen zu lassen, was man nicht nutzt und >> dafür auch noch zahlen, würde ich wahrscheinlich auch nicht tun. > Billiger wirds andererseits halt auch nicht. Hier steht doch eher das Angebot im Raum, den Anschluß im Haus zu dulden, ohne dafür zahlen zu müssen.
Reinhard S. schrieb: > Auf eigene Kosten Glasfaser bis ins Haus gelegt? Hier noch schlimmer: auf eigene Kosten eine Glasfaser (OPAL) durch eine andere (FTTH) ersetzt, mit dem Effekt, dass man am Ende für die gleiche Datenrate weniger bezahlt hat (weil ISDN + DSL teurer war als der billigste FTTH-Tarif). Der Glasfaserabschluss wurde mir auch problemlos ins 19"-Rack gelegt, wobei ich zugesagt habe, dass ich ihn, wenn ich mal ausziehe, an der Stelle an die Wand schraube. Das wäre das gewesen, was sie damit normalerweise auf Kundenseite machen.
Michael B. schrieb: > Der Hausbesitzer hat's auch nicht verschuldet, also kann ich mir nur > vorstellen, dass die einen dann kostenlos anschliessen müssen zur > Weiterführung der Grundversorgung. Der ÖRR nennt sich auch Grundversorgung. Ist der kostenlos? Oder wie willst du die Kosten für den Anschluss auf uns alle umlegen?
Michael B. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Billiger wirds andererseits halt auch nicht. > > Muss es. Wenn die Telekomiker dank Uralttechnik ihre Kupfer DSL > abschalten müssen, können sie den Haushalt nicht ohne Anschluss stehen > lassen. Warum nicht? Es gibt kein Grundrecht auf kostenlosen Internetanschluss.
Manfred P. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >>> Sich allerdings etwas ins Haus legen zu lassen, was man nicht nutzt und >>> dafür auch noch zahlen, würde ich wahrscheinlich auch nicht tun. >> Billiger wirds andererseits halt auch nicht. > > Hier steht doch eher das Angebot im Raum, den Anschluß im Haus zu > dulden, ohne dafür zahlen zu müssen. Wobei die Telekom diese Option vor einiger Zeit gestrichen hat, außer in den Förergebieten. Also ohne Vertrag kein Anschluss.
Bei einem Bekannten im großen Wohnblock ist beides (LL als Bündel und Cu) am Gebäudeeingang verlegt für 40 Wohnungen. Als er von 16Mbit auf die 30Mbit hoch wollte, wurde ihm zum Anschlusspreis Neukunde (60 Euro) LL bis in die Wohnung angeboten. Das hat er damals auch angenommen. Hintergrund war, dass man noch einen weiteren Cu-Anschluss in Reserve für andere Kunden haben wollte.
Reinhard S. schrieb: > Warum nicht? Es gibt kein Grundrecht auf kostenlosen Internetanschluss. Doch. "Was bedeutet Recht auf Versorgung mit Telefon und Internet? Was ist ein Mindestangebot? Erfahren Sie mehr dazu hier. Ihr Recht auf Versorgung In Deutschland gibt es einen Anspruch auf Versorgung mit Telekommunikationsdiensten. Dieser ist im Teil 9 Telekommunikationsgesetz geregelt."
Reinhard S. schrieb: > Wobei die Telekom diese Option vor einiger Zeit gestrichen hat, außer in > den Förergebieten. Da aber die Telekom nirgends ausbaut ausser es gibt Förderung...
Michael B. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Warum nicht? Es gibt kein Grundrecht auf kostenlosen Internetanschluss. > > Doch. Nein. > In Deutschland gibt es einen Anspruch auf Versorgung mit > Telekommunikationsdiensten. Dieser ist im Teil 9 > Telekommunikationsgesetz geregelt." Und mal gelesen? Da steht nichts von kostenlos. Michael B. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Wobei die Telekom diese Option vor einiger Zeit gestrichen hat, außer in >> den Förergebieten. > > Da aber die Telekom nirgends ausbaut ausser es gibt Förderung... Die Telekom baut gut aus ohne Förderung, inzwischen sogar in kleineren Städten.
Michael B. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Warum nicht? Es gibt kein Grundrecht auf kostenlosen Internetanschluss. > > Doch. Nein. Es gibt ein Recht auf Versorgung, aber keins auf kostenlose Versorgung. Oliver
Michael B. schrieb: >> Es gibt kein Grundrecht auf kostenlosen Internetanschluss. > > Doch. Was verstehst du an "kostenlos" nicht? > In Deutschland gibt es einen Anspruch auf Versorgung mit > Telekommunikationsdiensten. Dieser ist im Teil 9 > Telekommunikationsgesetz geregelt." Da steht nichts von "Grundrechten". Grundrechte sind nur die im Grundrechtskatalog der Bundes- oder einer Landesverfassung aufgezählten Rechte.
Reinhard S. schrieb: >> In Deutschland gibt es einen Anspruch auf Versorgung mit >> Telekommunikationsdiensten. Dieser ist im Teil 9 >> Telekommunikationsgesetz geregelt." > > Und mal gelesen? Da steht nichts von kostenlos Und, mal nachgedacht ? Es ging um Abschaltung Kupfer in einem durch Glasfaser erschlossenen Gebiet in dem der Teilnehmer aber bisher nicht angeschlossen ist. Einfach nur kündigen mit der Aussage 'wir machen kein Kupfer mehr' kann der Betreiber nicht, weil er dann seinen Grundversorgungsanspruch nicht mehr erfüllen kann. Also muss er seine Glasfaser dort ins Haus bringen. Und nicht auf Kosten des Teilnehmers. Es ist ja die Entscheidung des Versorgers, Kupfer abzuschalten, nicht der Wunsch des Kunden. Dann und nur dann erwarte ich eine Umrüstung auf Kosten des Versorgers.
Michael B. schrieb: > Dann und nur dann erwarte ich eine Umrüstung auf Kosten des Versorgers. Ich erwarte dagegen im Vorfeld solange ansteigende monatliche Preise für den Kupferanschluss, bis der letzte Kunde wirklich "freiwillig" auf FTTH umgestiegen ist.
Michael B. schrieb: > Einfach nur kündigen mit der Aussage 'wir machen kein Kupfer mehr' kann > der Betreiber nicht, weil er dann seinen Grundversorgungsanspruch nicht > mehr erfüllen kann. Kein Versorger hat einen Grundversorgungsanspruch, er hat allerhöchstens eine Versorgungspflicht. Und die auch erst dann, wenn ihm die Bundesnetzagentur diese Pflicht auferlegt hat; und das muss und tut sie längst nicht bei jedem und überall. > Also muss er seine Glasfaser dort ins Haus bringen. Und nicht auf Kosten > des Teilnehmers. Es ist ja die Entscheidung des Versorgers, Kupfer > abzuschalten, nicht der Wunsch des Kunden. Diese Logik klemmt. Eine Versorgungspflicht ist eine Versorgungspflicht, mehr nicht. Die erfüllt der Versorger auch dann, wenn er von Kupfer auf Glasfaser umstellt. Mit den Kosten hat das gar nichts zu tun: Die sind eine reine Vertragsfrage. Natürlich kann der Versorger sich dafür entscheiden, entgegen dem Wunsch des Kunden den Preis erhöhen (oder bei Ablehnung fristgerecht kündigen). Selbst dann, wenn es beim Kupfer bleibt, kann er das. Die Preisobergrenze ist lediglich durch die Pflicht zur "erschwinglichen Versorgung" laut TKG bestimmt. https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/Telekommunikation/Grundversorgung/GrundsaetzeErschwinglichkeit.pdf?__blob=publicationFile&v=4 Und natürlich hat ein Versorger das Recht, sein Netz nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten technisch zu modernisieren. Wenn es dann teurer wird, dann ist das eben so. Auch da gilt nur das Prinzip der erschwinglichen Versorgung. Analog: Ein Hausbesitzer kann gegen den Wunsch der Mieter eine Zentralheizung anstelle der alten Einzelöfen installieren und die höheren Kosten auf die Mieter umlegen. Und ja, nicht nur die Betriebskosten, sondern auch die Kosten der Installation ("Wohnwertsteigerung", Berechnung im Rahmen der einschlägigen Gesetze).
Michael B. schrieb: > Einfach nur kündigen mit der Aussage 'wir machen kein Kupfer mehr' kann > der Betreiber nicht, weil er dann seinen Grundversorgungsanspruch nicht > mehr erfüllen kann. Hat man aber schon gesehen, dass genau das passiert... ISDN konnte man nicht mehr auf alter Technik anbieten, da man alles auf VoIP umgestellt hat und VoIP lief nicht, da die Internetanbindung des Kunden schlecht und nicht verbesserbar war. Sich beim anderen Provider einkaufen wollte man nicht, also bekam der Kunde die Kündigung. Etwas rein rechtlich nicht zu dürfen und etwas nicht zu machen, sind zwei paar Stifel. Kein Provider wird auf Grund der Verweigerung einiger weniger sein Kupfernetz am laufen halten. Natürlich wird man dem Kunden entgegenkommen, aber als Kunde würde ich nicht erwarten, das da alles reibungslos läuft. Im schlimmsten Falle steht man halt mal eine Zeit lang ohne Anschluss da.
Michael B. schrieb: > Einfach nur kündigen mit der Aussage 'wir machen kein Kupfer mehr' kann > der Betreiber nicht Jaja, die T hat hier einfach mit der Begündung "wir machen kein ISDN mehr" gekündigt. (war aber schon ca. 2009) DSL war aber auch nicht verfügbar. Da ist jeder einfach zu klein, um dagegen anzustinken.
Klaus schrieb: > Ich erwarte dagegen im Vorfeld solange ansteigende monatliche Preise für > den Kupferanschluss, bis der letzte Kunde wirklich "freiwillig" auf FTTH > umgestiegen ist. Kommt auf die Umstände an. In meiner Großstadt hat ein Stadtnetzbetreiber seit 15? Jahren immer mehr FTTB und FTTH verlegt. Da wird die Telekom ihr VDSL nicht durch Glasfaser ersetzen, sie wird noch möglichst lange dabei bleiben. Und wenn sie Preisdruck macht, drängt sie ihre Kunden zum Stadtnetzbetreiber.
Sven L. schrieb: > Hat man aber schon gesehen, dass genau das passiert... ISDN konnte man > nicht mehr auf alter Technik anbieten, da man alles auf VoIP umgestellt > hat und VoIP lief nicht, da die Internetanbindung des Kunden schlecht > und nicht verbesserbar war. Sich beim anderen Provider einkaufen wollte > man nicht, also bekam der Kunde die Kündigung. Fragt sich, WANN das war. Der Anspruch nach TKG gilt ja erst seit 2021. https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/Telekommunikation/Grundversorgung/start.html Heute würde die T einen Anschluss per LTE anbieten müssen (sofern das Gebiet damit versorgt ist).
Michael B. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >>> In Deutschland gibt es einen Anspruch auf Versorgung mit >>> Telekommunikationsdiensten. Dieser ist im Teil 9 >>> Telekommunikationsgesetz geregelt." >> >> Und mal gelesen? Da steht nichts von kostenlos > > Und, mal nachgedacht ? > > Es ging um Abschaltung Kupfer in einem durch Glasfaser erschlossenen > Gebiet in dem der Teilnehmer aber bisher nicht angeschlossen ist. Es gibt aber auch keinen Anspruch auf kabelgebundenen Zugang. Es könnte also auch ein Anschluß via Mobilfunk realisiert werden.
Rolf schrieb: > In meiner Großstadt hat ein > Stadtnetzbetreiber seit 15? Jahren immer mehr FTTB und FTTH verlegt. Da > wird die Telekom ihr VDSL nicht durch Glasfaser ersetzen, sie wird noch > möglichst lange dabei bleiben. Und wenn sie Preisdruck macht, drängt sie > ihre Kunden zum Stadtnetzbetreiber. So ist die Situation in meinem Dorf. Die meisten Haushalte sind (kostenlos) auf Glasfaser umgestiegen, als die Vereinigten Stadtwerke das Dorf dafür erschlossen haben. Die Telekom hat nur wenige Monate später ihr Netz für VDSL ertüchtigt. In meinem Nachbardorf, wo mein Chef wohnt, verlegt die Telekom nunmehr eigene FTTH-Glasfasern, parallel zum Glasfasernetz der Vereinigten Stadtwerke (allerdings fällt mir gerade ein, dass ich nicht weiß, ob zuvor in diesem Kaff das Telekom-Netz bereits auf VDSL wie bei mir ertüchtigt ist).
Rolf schrieb: > Eine Versorgungspflicht ist eine Versorgungspflicht, mehr nicht. Die > erfüllt der Versorger auch dann, wenn er von Kupfer auf Glasfaser > umstellt. Klar, aber auf seine Kosten. Michael L. schrieb: > Es gibt aber auch keinen Anspruch auf kabelgebundenen Zugang. Es könnte > also auch ein Anschluß via Mobilfunk realisiert werden. Könnte. Aber da möchte man nicht so gern unbegrenztes Datenvolumen.
Leider Bezahlartikel: https://www.swp.de/lokales/horb/glasfaser-ausbau-ist-schwierig-keine-breitbandanschluesse-fuer-das-rohrdorfer-neubaugebiet-638420.html
Michael B. schrieb: > Einfach nur kündigen mit der Aussage 'wir machen kein Kupfer mehr' kann > der Betreiber nicht, weil er dann seinen Grundversorgungsanspruch nicht > mehr erfüllen kann. Doch, kann er. Er bietet ja eine Möglichkeit an.
Michael B. schrieb: > Michael L. schrieb: >> Es gibt aber auch keinen Anspruch auf kabelgebundenen Zugang. Es könnte >> also auch ein Anschluß via Mobilfunk realisiert werden. > > Könnte. Aber da möchte man nicht so gern unbegrenztes Datenvolumen. Tja, wenn die eigenen Ansprüche mit der Mindestversorgung kollidieren, hat man halt Pech.
Michael L. schrieb: >> Könnte. Aber da möchte man nicht so gern unbegrenztes Datenvolumen. > > Tja, wenn die eigenen Ansprüche mit der Mindestversorgung kollidieren, > hat man halt Pech. ?!? Liest du auch Texte ? Der Versorger will nicht so gern unbegrenztes Datenvolumen auf seinen Funkstrecken. Alle Ersatzversorgungen mit (LTE) Mobilfunk, z.B. bei ausgefallenen oder noch nicht bereiten Kanbel/Glasnetzen die ich kenne bieten dem Kunden aber unbegrenztes Datenvolumen an. Denn im Gesetz steht nichts von akzeptablen Mengenlimits.
Rolf schrieb: > Fragt sich, WANN das war. Der Anspruch nach TKG gilt ja erst seit 2021. Danke für den Hinweis, müsste davor gewesen sein.
Michael B. schrieb: > Michael L. schrieb: >>> Könnte. Aber da möchte man nicht so gern unbegrenztes Datenvolumen. >> >> Tja, wenn die eigenen Ansprüche mit der Mindestversorgung kollidieren, >> hat man halt Pech. > > ?!? Liest du auch Texte ? Natürlich.. > Der Versorger will nicht so gern unbegrenztes Datenvolumen auf seinen > Funkstrecken. ..muß er ja auch nicht bieten. > Alle Ersatzversorgungen mit (LTE) Mobilfunk, z.B. bei ausgefallenen oder > noch nicht bereiten Kanbel/Glasnetzen die ich kenne bieten dem Kunden > aber unbegrenztes Datenvolumen an. Das ist dann aber Ersatzversorgung bei bestehendem (Vor-)Vertrag. Ganz andere Baustelle. > Denn im Gesetz steht nichts von akzeptablen Mengenlimits. Was auch sinnvoll ist, da der Mindestbedarf sich über die Jahre ja ändert. Im Zweifel streitet man sich halt mit dem Pflichtversorger, so wie das bei Verträgen ja nicht unüblich ist.
Lotta . schrieb: > Kein Jitter, keine Wetterabhängigkeit. > Upload und Download stabil über dem gebuchten Tarif, > beim Verlegen kaum zu sehen > > Kostenlos, weil Vaters Firma bezahlt ;-P > > Ich will nix anderes mehr. Im Nachbarort haben sie alle ihre DSL Verträge gekündigt weil GFfase so toll ist, jetzt geht seit Wochen gar nix mehr und alle schauen dumm aus der Wäsche. Jede Woche gibts nen weiteren Jammerbericht im Dorfblatt. Ähnlich sieht es hier meinem Ghetto aus, da geht teilweise auch nix keiner weiss warum, keiner ist zuständig. Jetzt buddeln sie seit 2 Wochen wieder der Bulgarenbautrupp an der Kreuzung rum. d.h. eigenltich sind die Löcher schon wieder zu aber funktionieren tut immer noch nix. Woanders haben sie wieder die ganzen Leitungen rausgerissen oder zusätzliche verlegt, keine Ahnung jedenfalls an den selben einst aufgerissenen Stellen alles wieder aufgerissen und mit den orangenen Kabelrollen hantiert. Das ist alles so bescheuert in diesem Land.
S. M. schrieb: > Aktuell steht ihnen lediglich eine alte DSL-16.000-Leitung zur > Verfügung, die offenbar kaum noch gewartet wird und regelmäßig ausfällt. > Sämtliche Bemühungen – selbst unter Bereitschaft, die Kosten selbst zu > tragen – blieben bislang erfolglos. Glaube ich nicht wenn da schon die Leitung vorm Haus liegt. Ich habe sie auch vorm Haus aber keinen (kostenlosen) Anschluss legen lassen. Mich nerven sie jeden Monat mir doch einen Glasfaservertrag aufzuschwatzen, der Anschluss wurde mit jedem male billiger. Von den einstigen Horrorangstmach -2000€ + dem üblichen Wertminderungsgequatsche des Hause in Zukunft ging das jetzt runter bis auf 300€ und glaube einigen Monaten keiner Grundgebühr. Die letzten Werbebriefchen habe ich schon gar nicht mehr geöffnet. Ich vermute mal hier baut bald die Konkurrenz nochmal drüber deshalb wollen die sich jeden offenen Kunden krallen, wird ja schon wieder teilweise aufgerissen jetzt wo eigentlich alles fertig ist. Im neu erschlossenen Neubaugebiet ist schon wieder alles komplett aufgerissen, kapiert keiner. Wenn die Leitung jemals gelegt wird sind das nur 2m je nach Anzapfpunkt, die Leitung geht bei mir praktisch ums halbe Haus. Die schiessen die Rest-Leitung in weniger als einer Stunden bis zum Haus + Loch auf/zu als sie das hier bei den anderen Häusen gemacht haben bei wesentlich ungünstigeren Verhältnisse (quer über die Strasse auf die andere Seite zu einem 'schräg' stehenden Haus, bei mir ist es max. 1-2m je nach gewählter Lage. Da dauert das aufräumen länger als der eigentliche Akt.
Manfred P. schrieb: > Eines der Pilotprokte OPAL war Salzgitter-Fredenberg, eine > Trabantensiedlung. Als in der näheren Umgebung schon lange DSL verfügbar > war, gab es dort kein Internet, was auch die Industrie direkt nebenan > betraf. Irgendwann wurde Kupfer verlegt. Gab es auch in Berlin, die OPAL-Ghettos der 90er
Klaus schrieb: > Ich erwarte dagegen im Vorfeld solange ansteigende monatliche Preise für > den Kupferanschluss, bis der letzte Kunde wirklich "freiwillig" auf FTTH > umgestiegen ist. Hier ist DSL inzw. billiger geworden seit Glasfaser verbaut wurde.
Ich habe jahrelang 40 € monatl. für 1G im BB-Kabel bezahlt, wurde vor anderthalb Jahren auf 45 € angehoben. Andere berichten, das noch günstiger zu bekommen. Für diese Datenrate aus der Glasfaser wollte Magenta dagegen 80 € monatl., inzwischen sind es immer noch 70 €. Selbst moderate Datenraten sind einfach immer noch zu teuer.
Frank D. schrieb: > Das ist alles so bescheuert in diesem Land. Nee, nee, unfähige Planer und Pfuscher beim Bauen gibt es auf der ganzen Welt.
Frank D. schrieb: > Die schiessen die Rest-Leitung in weniger als einer Stunden bis zum > Haus Das heisst ja nicht, dass es durch wenig Arbeit billiger wird, man nimmt vom Kunden Pauschalen, die Frage ist dann nur, was es DIE kostet. Wobei eben die Pauschalen auch sehr flexibel sind.
Kay-Uwe R. schrieb: > Selbst moderate Datenraten sind einfach immer noch zu teuer. In Deutschland sowieso. https://www.verivox.de/internet/nachrichten/internetkosten-deutsche-zahlen-innerhalb-der-eu-am-meisten-1121105/
Mit Verlaub, das ist Unfug. " Der EU-Durchschnittswert beträgt 18 Cent je Mbit/s. Die nach Deutschland (1 Euro pro Mbit/s) teuersten Länder" Wie kommt es dann, dass ich nicht 250 EUR monatlich zahle, sondern 55 (also 22 ct - ohne Berücksichtigung der inkludierten 6 Telefnnummern), und das bei der teuren Telekom?
Matthias S. schrieb: > Mit Verlaub, das ist Unfug. > " Der EU-Durchschnittswert beträgt 18 Cent je Mbit/s. Die nach > Deutschland (1 Euro pro Mbit/s) teuersten Länder" > > Wie kommt es dann, dass ich nicht 250 EUR monatlich zahle, sondern 55 > (also 22 ct - ohne Berücksichtigung der inkludierten 6 Telefnnummern), > und das bei der teuren Telekom? Kommt mir auch unglaubwürdig teuer vor. Zumal in dem ganzen Artikel keinerlei Verweis auf Internet über Kabelfernsehanschluss war. Die traurigste Erklärung wäre vielleicht, das Millionen von Rentner wirklich dramatisch überteuerte Tarife zahlen.
Alex B. schrieb: > Kommt mir auch unglaubwürdig teuer vor. Ich glaube schon, dass die Mehrzahl der Anschlüsse noch irgendwo bei 16 Mbit/s für 30-40 Euro liegt. "Reicht uns doch völlig", heißt es da zB bei meinen Eltern und in deren Generation. Da haben sie ja auch nicht unrecht, und neuere, schnellere Anschlüsse wären auch kaum günstiger.
Klaus schrieb: > "Reicht uns doch völlig", heißt es da zB bei meinen Eltern und in deren > Generation. noch schlimmer, es gibt außer Mobilfunk keine günstige Lösung für nur telefonieren zu geben wie für die alte Nachbarin die KEIN Internet braucht. Nur per Festnetz zu telefonieren ist überall in D abartig teuer, mobil ab 6,-€/Monat ca. und ab Kabel Festnetz min. 25,-€/Monat
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Joachim B. schrieb: > Nur per Festnetz zu telefonieren ist überall in D abartig teuer, Es müssen ja so oder so Daten übertragen werden, ob das nun Sprache oder Internet ist ist ziemlich egal. Also braucht man quasi die gleiche Technik und hat den gleichen Aufwand wie bei einem brauchbaren Internet-(DSL)-Anschluss.
Nur das zum telefonieren ein Superspartarif mit 256kbit reichen würde. Dementsprechend kann auch der Backbone kleiner ausfallen.
Niemand baut noch Technik für Jens M. schrieb: > 256kbit Genauso wie auch niemand mehr Trabbis baut.
Damit war gemeint "einfachste billigste DSL-Technik mit limitierendem Vertrag". Oder auch "alles was funktioniert ist gut genug".
Reinhard S. schrieb: > Es müssen ja so oder so Daten übertragen werden, ob das nun Sprache oder > Internet ist ist ziemlich egal. is klar nur liegen immer noch dieselben Kupferadern von der Verteilerbox jetzt DSLAM zu meiner Telekomdose wie früher zur Vermittlungsstelle, ich habe nun Telefon und DSL, die frühen Telekom-Post-kunden die nicht auf DSL umgestellt hatten bekommen immer noch Speisung über die A/B Doppelader, keine Ahnung was die zahlen im Altvertrag?
Ich habe jetzt nur den Eingangspost gelesen und nicht alle Antworten danach. Wichtig ist nur: du musst dir keinen Druck machen. Wir haben auch von der Glasfaser von der Deutschen Glasfaser in der Straße liegen. Ich habe mich damals hauptsächlich gegen den Anschluss entschieden, weil die bzgl. Telefonie nicht genau das anbieten können, was ich mit DSL zur Verfügung habe (ich erspare die Details, wer -wie die meisten Nachbarn- eh nur ein Telefon / eine Nummer braucht, hat da natürlich keine Probleme). Auf jeden Fall liegt die Glasfaser nun schon seit ca. 7 Jahren und bekomme mind. 2x Briefe und 2 Anrufe im Jahr von der Deutschen Glasfaser: ob ich mich anders entschieden hätte und ich bekäme ja den kostenlosen Anschluss etc. etc. Da ich aber VDSL 100 habe (ich könnte sogar auf 200 upgraden), gibt es für mich aktuell keinen Grund für die Glasfaser. Aber was ich damit nur sagen will: du musst dich nicht sofort anschließen lassen - das machen die auch noch Jahre später kostenlos. Lass dir also keinen Druck machen.
Matthias S. schrieb: > Niemand baut noch Technik für > Jens M. schrieb: >> 256kbit Jens M. schrieb: > Damit war gemeint "einfachste billigste DSL-Technik mit limitierendem > Vertrag". > Oder auch "alles was funktioniert ist gut genug". Und genau da klemmt es vielerorts am "gut genug funktionieren"! Es gibt Regionen, wo noch "Bauern-DSL" mit 384kBit in Betrieb ist: Ein Bekannter im Kreis Itzehoe hatte ISDN, bis Telekom es gekündigt hat. Nachfolger ist ein Speedport_irgendwas, was er von T* gemietet hat und sehr instabil funktioniert. Die Grundversorgung zuverlässiger Telefonie erfüllt T* dort nicht. Inzwischen hat er Gigabit-Internet von den lokalen Stadtwerken, was alle paar Monate mal gestört ist. In dem Fall kann er dann über Telekom dort anrufen, Mobiltelefon ist an seinem Ort ebenfalls mangelhaft. Ein anderer im Harz hatte das gleiche Drama, Telefon zwangsweise auf VoIP an 384kBit umgestellt und wusste nie, ob er erreichbar ist. Auch er hatte den Router samt Wartung gemietet! Das hat sich erst erledigt, nachdem er in einen anderen Ort umgesiedelt ist. Ich hatte nach Analogmodem viele Jahre ISDN und erst später kam DSL dazu, mit wahnsinnigen 6 Mbit/s. Irgendwann kam ein privater Überbau, den ich aber ignoriert habe, bis T* mir ISDN gekündigt hat. Von dem habe ich seitdem einen reinen Datentarif (50Mbit 34,95€) und meine Rufnummern zu unabhängigen SIP-Anbieter portiert. Handy ist hier problematisch, sowohl T-Mobile als auch Vodafone kommen nur knapp an, stabile Telefonie geht nur im Obergeschoß am Schlafzimmerfenster. Na immerhin kommt das E-Netz sauber an.
W.P. K. schrieb: > weil die bzgl. Telefonie nicht genau das anbieten können IP-Telefonie ist dir unbekannt? W.P. K. schrieb: > Da ich aber VDSL 100 habe (ich könnte sogar auf 200 upgraden), Upstream? Hier sind wieder die 8-bit Opas unterwegs. Der TO bezahlt liebe 2x30 € statt einmal 40€ für einen vernünftigen Abschluss (300/150 Mbit Glasfaser)
Re D. schrieb: > IP-Telefonie ist dir unbekannt? Re D. schrieb: > Hier sind wieder die 8-bit Opas unterwegs. Ich beneide Dich um Deine sehr einfache Denkstruktur, die macht viele Dinge einfacher.
Re D. schrieb: > Hier sind wieder die 8-bit Opas unterwegs. > Der TO bezahlt liebe 2x30 € statt einmal 40€ für einen vernünftigen > Abschluss (300/150 Mbit Glasfaser) 8-bit Opa. Naja, das nehme ich mal als Kompliment. Tatsächlich ist es so, dass unser Kabelinternet ausreicht für Home-Office, streaming, gaming. Wir sind drei Personen im Haushalt und nutzen das Internet gleichzeitig und ohne Probleme für die o.g. Anwendungen. Ich zahle - sofern ich mich FÜR den Vertrag mit der DGF entschließe - deshalb die 2x30€, weil das dann "nur" für eine begrenzte Zeit (24 Monate) ist. Danach hab ich meine bisherigen 300 Mbit wieder für 30€ (und die Faser liegt vorläufig unbenutzt im Haus). Denn ein 300er-Vertrag bei der DGF kostet nach Ablauf der 24 Monate 50€! Er ist also 66% teurer als mein bisheriger Vertrag. Und das nur für ein bisschen mehr upstream, was wir in unseren Anwendungen nicht vermissen (seltenst beim Home-Office, wenn ich größere 3D-Modelle nach lokaler Bearbeitung neu mit dem Server synchronisiere).
Alex B. schrieb: > Denn ein 300er-Vertrag bei der DGF kostet nach Ablauf der 24 Monate 50€! > Er ist also 66% teurer als mein bisheriger Vertrag Die ist schon bekannt, das man nach 2 Jahren den Anbieter wechseln kann?
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Re D. schrieb: > Die ist schon bekannt, das man nach 2 Jahren den Anbieter wechseln kann? "Könnte". Man "könnte" theoretisch wechseln, wenn es jemanden gäbe der die Hardware der DG mit eigenem Vertrag nutzen wollen würde, sofern die DG diesen auch reinließe und das Ergebnis ein sinnvoller funktionerender Vertrag mit preisgünstigerem Ergebnis wäre. Dieser Tiger ist aber leider nicht nur zahnlos sondern hat nichtmal einen Kopf, ach was: der ganze Tiger fehlt. Es gibt niemanden, der in einem DG-Netz arbeiten kann, ohne mit wesentlich weniger Leistung wesentlich teurer zu sein, also: das Gesetz das es das geben muss (wenn es so ein Gesetz gibt) wird erfüllt, mehr nicht.
W.P. K. schrieb: > VDSL 100 habe (ich könnte sogar auf 200 upgraden) D.h. LL geht bereits in der Strasse bis zum Anschlussverteiler.
Jens M. schrieb: > "Könnte". > Man "könnte" theoretisch wechseln, Laut Google gibt es bereits reseller. Und klar ist auch, das das erst mit der Anzahl der Anschlüsse mit wächst.
Re D. schrieb: > Jens M. schrieb: >> "Könnte". >> Man "könnte" theoretisch wechseln, > > Laut Google gibt es bereits reseller. Und klar ist auch, das das erst > mit der Anzahl der Anschlüsse mit wächst. Das ist aber individuell je nach Ort, GF-Betreiber und vom Kunden gewünschten Provider, verschieden. Und es ist vor allen Dingen nicht voraussagbar, ob sich die gewünschte Kombi "einrichten" läßt. Hier liegen sowohl Vodafone Kabel als auch Telekom Glasfaser im Keller und man könnte tatsächlich Vodafone 100/50 via Kabel als auch Vodafone 100/50 via GF buchen, sogar zum gleichen Preis. Ich weiß aber von Bekannten im Nachbarort, daß es ein monatelanges Theater mit negativem Ausgang war, den gewünschten Provider auf GF zu bekommen, trotz das es auf dem Papier und im Angebot möglich gewesen wäre. Sie haben letztendlich aufgegeben und sind bei DSL geblieben.
Michael L. schrieb: > Ich weiß aber von > Bekannten im Nachbarort, daß es ein monatelanges Theater mit negativem > Ausgang war, den gewünschten Provider auf GF zu bekommen, trotz das es > auf dem Papier und im Angebot möglich gewesen wäre. Ich habe das auch gerade mitbekommen, ebenfalls ein Vodafone-Anschluss über Telekom-Glasfaser. Ein häufiges Problem ist, dass viele Telekom-FTTH-Anschlüsse (auch neuere) noch die alte Glasfaser-ID (Axxxxxx) auf der Dose haben, während die Reseller die neue brauchen. Sobald das geklärt ist (oft mit Telekom-Besuch, um den neuen Aufkleber draufzukleben), klappt das eigentlich. Was meines Wissens nicht funktioniert, ist eine Schaltung durch einen Reseller, wenn noch keine Glasfaserdose in der Wohnung installiert wurde. Kann aber sein, dass das schon nicht mehr aktuell ist.
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Joachim B. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Es müssen ja so oder so Daten übertragen werden, ob das nun Sprache oder >> Internet ist ist ziemlich egal. > > is klar nur liegen immer noch dieselben Kupferadern von der Verteilerbox > jetzt DSLAM zu meiner Telekomdose wie früher zur Vermittlungsstelle, ich > habe nun Telefon und DSL, die frühen Telekom-Post-kunden die nicht auf > DSL umgestellt hatten bekommen immer noch Speisung über die A/B > Doppelader, keine Ahnung was die zahlen im Altvertrag? Im halbwegs aktuellen Call Basic (nur Telefon) waren das glaube so 24€/Monat. Hatte ich bis Ende Januar diesen Jahres gehabt, weil DSL hier nicht geht (zu lange Leitung) und die Telefonie über den lokalen WLAN-ISP unzuverlässig war. Seit Januar dann FTTH.
Jens M. schrieb: > Nur das zum telefonieren ein Superspartarif mit 256kbit reichen würde. Das ist aber, angesichts der "Menge" an Nutzern recht egal. Es würde wirtschaftlich keinen Sinn ergeben, dafür eine separate Linecard einzubauen. > Dementsprechend kann auch der Backbone kleiner ausfallen. Es würde auch keinen Sinn ergeben dafür einen extra Backbone aufzubauen. Die reinen Telefonanschlüsse (ohne DSL) laufen ja seit Jahren schon über den regulären Backbone der DSL-Anschlüsse mit. Nur die Wandlung passiert halt statt bei dir zu Hause erst in der Vermittlungsstelle.
Michael L. schrieb: > Das ist aber individuell je nach Ort, GF-Betreiber und vom Kunden > gewünschten Provider, verschieden. Und es ist vor allen Dingen nicht > voraussagbar, ob sich die gewünschte Kombi "einrichten" läßt. Genauso wenig ist die Vertragsgestaltung des Kabelanbieters vorhersehbar. Keine garantiert, das der in 2 Jahren noch mit 30 € zufrieden ist und nicht 40 oder 50€ will. So ist das Leben.
Antwort auf die Ursprungsfrage: Besser ja, wenns wenig kostet. Glasfaserausbau geht meist nicht ohne Theater ab, liegt oft aber an den unterbezahlten Kolonnen (bei uns war der Subunternehmer von Götel aus Moldawien, da musste man auch jedes Wort vom Smartphone übersetzen lassen) und ungenügenden Bauleitung. Ich wollte auch erst für FTTH einen Vertrag abschliessen, habe es aber dann gelassen, weil es in den Nachbarorten massive Verzögerungen gab und die Verträge auch nur Internet und Telefonie bieten, da bin ich mit meinen Bundle (DSL, Telefonie, Mobilfunk, Hosting) günstiger. Nach einigen Konflikten mit dem Bauleiter haben die dann kostenfrei Anschlusskabel zumindest bis hinter den Bord aufs Grundstück verlegt. Im Sommer werde ich die 7mm PE Röhrchen mit Kupplungen verlängern und dann in einem DN50 Kabuflex in die beiden Häuser legen. Die Leerrohre sind in schwarzen Kunststoffkugeln eingerollt. Zuerst dachte ich auch, die verbuddeln dort Kugelmarker, aber der Bauleiter hat mir dann gesagt, dass dort so knirsch nach Kilometern kalkuliert wird, dass die noch nicht mal Warnband mit Ortungsdraht verlegen, sondern nur das einfache Kunststoffband. Mal sehen wie sich zuhause der Bedarf an Bandbreite und draußen die Preise entwickeln. Mfg
Alex B. schrieb: > Ich zahle - sofern ich mich FÜR den Vertrag mit der DGF entschließe - > deshalb die 2x30€, weil das dann "nur" für eine begrenzte Zeit (24 > Monate) ist. Danach hab ich meine bisherigen 300 Mbit wieder für 30€ > (und die Faser liegt vorläufig unbenutzt im Haus). Damit bist Du auf jeden Fall auf der sicheren Seite und hast sogar eine Redundanz, wenn einer der beiden ausfällt. Re D. schrieb: > Die ist schon bekannt, das man nach 2 Jahren den Anbieter wechseln kann? Und wie zuverlässig geht das in der Realität? Als mich vor Jahren Telekom nicht mehr mit ISDN + DSL bedienen wollte, habe ich einen Anschluß beim alternativen Anbieter beauftragt. Damit hatte ich ein paar Monate beide, aber kein Risko, dass der Wechsel klemmt. Hier soll Glasfaser gebaut werden, auch diese habe ich beauftragt, ohne den bestehenden DSL-Anschluß zu benennen. Dann zahle ich halt für eine Weile zwei Zugänge, aber habe kein Risiko, dass es beim Umstieg klemmt.
Röhrchen ins Haus war kostenlos und ohne Vertrag. Inklusive 2 2m Mannlöcher im Vorgarten zum Durchschießen und Kellerdurchbruch. Es war nicht einfach zu erkennen, dass kein Vertrag nötig war.
Sven L. schrieb: > Einfach mal dazu bauen, das wird hier und da schon zum Problem werden, > da man Speedrohrverbände nach Bedarf (keine Ahnung wieviel Reserve) > direkt in die Erde gebracht hat. Wer also nein sagt, der steht ohne > Röhrchen da, da kann ich mir dann vorstellen, das es nachträglich > Probleme gibt. Bei uns sind die auch schon fleißig dabei, allerdings macht das hier Eins. Die haben einen Nachbarort als Ausbaugebiet gefördert bekommen und wir liegen an der Trasse. Somit konnten wir für einmalig 800Euro oder 2 Jahresvertrag einen Anschluss bekommen. Laut Infoveranstaltung sind dabei Reserveports für spätere Anschlüsse eingeplant, allerdings: wenn die aufgebraucht werden, wird es teuer (Ich weiß aber nicht, wie viel Reserve die da einplanen). So wurde mir das jedenfalls vermittelt. In unserer Straße haben so 10% dem Anschluss zugestimmt. Parallel dazu lag vor einigen Tagen Werbung von der Telekom im Briefkasten bezüglich Bedarfsermittlung für Glasfaser. Bei uns beginnen nächste Woche die Tiefbauarbeiten auf der Straße, das Leerrohr durch den Garten liegt schon. Mal sehen, wie lange das dann noch bis zum Anschluss dauert. Matthias S. schrieb: > " Der EU-Durchschnittswert beträgt 18 Cent je Mbit/s. Die nach > Deutschland (1 Euro pro Mbit/s) teuersten Länder" Sowas ist sowieso sinnlos. Das ist genauso unsinnig wie der Vergleich der Strompreise oder ein Vergleich von heutigen Preisen mit denen von vor 40 Jahren. Wenn man das macht, muss man die Arbeitszeit dazu betrachten, um es überhaupt irgendwie vergleichbar zu machen: Sprich aufs jeweilige Medianeinkommen beziehen. Dann wird es vergleichbar.
Beitrag #7890674 wurde von einem Moderator gelöscht.
Christian B. schrieb: > Bei uns sind die auch schon fleißig dabei, allerdings macht das hier > Eins. Eins ist Chemnitz oder? Das Stadtwerke Gf ausbauen ist ja nichts neues, das es in Städten Parallelausbauten verschiedener Provider gibt, ist in Städten auch nichts neues. Schön ist, wenn es eine Planung gibt und man weiß, wann man dran kommt. Hier kommt. Wir haben hier ca. 3 Tage vor Beginn der Arbeiten einen Brief vom Netzbetreiber gehabt, das sich jemand meldet wegen der Abstimmung der Hauseinführung. Das es losgeht hat man hier an der aufgefrästen Asphaltdecke, dem ausgerollten Microrohrverband, sowie dem ausgerollten NAYY-J 4x150mm² gesehen. Chaotisch von vorn bis hinten, leider!
Axel S. schrieb: > dass die noch nicht mal Warnband mit Ortungsdraht verlegen, sondern nur > das einfache Kunststoffband. Ortungsdraht hat aber in der Tat Seltenheitswert, auch bei Vodafone und Telekom.
Mittlerweile halten sich die Firmen auch meistens an Mindestverlegungstiefen. Was vor einigen Jahren zu flach verlegt wurde, kann heute bei Erneuerung von Straßen auch manchmal nicht gehalten werden und muss oftmals komplett tiefer gelegt werden. Abgesehen davon sind die Bestandspläne oftmals etwas "realitätsfern" und man erwischt die schlecht ortbaren Kabel dann doch mal beim Baggern.
Reinhard S. schrieb: > Ortungsdraht hat aber in der Tat Seltenheitswert, auch bei Vodafone und > Telekom. Den müsste man auch durchverbinden und irgendwo eine Anschlussmöglichkeit für einen Sender bieten oder funktioniert das rein passiv?
Sven L. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Ortungsdraht hat aber in der Tat Seltenheitswert, auch bei Vodafone und >> Telekom. > Den müsste man auch durchverbinden und irgendwo eine > Anschlussmöglichkeit für einen Sender bieten oder funktioniert das rein > passiv? https://www.opternus.de/lwl-produkte/einblastechnik/zubehoer/852/ortungsdraht-fuer-mikrorohre
Danke! Aber meinte er nicht Trassenwarnband mit Ortungdraht? Den von Dir verlikten blässt man ja ein und zieht in am Ende wieder raus...
Sven L. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Ortungsdraht hat aber in der Tat Seltenheitswert, auch bei Vodafone und >> Telekom. > Den müsste man auch durchverbinden und irgendwo eine > Anschlussmöglichkeit für einen Sender bieten Eben deshalb hat es Seltenheitswert. Also jetzt bezogen auf das Trassenwarnband mit Ortungsdraht. H. H. schrieb: > Sven L. schrieb: >> Den müsste man auch durchverbinden und irgendwo eine >> Anschlussmöglichkeit für einen Sender bieten oder funktioniert das rein >> passiv? > > https://www.opternus.de/lwl-produkte/einblastechnik/zubehoer/852/ortungsdraht-fuer-mikrorohre Mich würd mal interessieren, ob man das auch einblasen kann und dann wieder rausbekommt. Wäre für die nachträgliche Doku von den Trassen ja super.
Reinhard S. schrieb: > H. H. schrieb: > https://www.opternus.de/lwl-produkte/einblastechnik/zubehoer/852/ortungsdraht-fuer-mikrorohre > > Mich würd mal interessieren, ob man das auch einblasen kann und dann > wieder rausbekommt. Wäre für die nachträgliche Doku von den Trassen ja > super. Einfach Beschreibung lesen.
Sven L. schrieb: > Eins ist Chemnitz oder? Ja, aber ich wohne in Zwickau und der geförderte Ausbau ist in Fraureuth. Michael B. schrieb: > Und immer noch abartig teuer. Nun, dank PV kann man, je nach Möglichkeit, die Stromkosten teils drastisch senken. In meinem Fall auf 1/4 letztes Jahr im Vergleich zum vorletzten. Ja, ich weiß, die Anlagenkosten und deren Amortisationszeit... -> Betrachte ich nicht. Sven L. schrieb: > Schön ist, wenn es eine Planung gibt und man weiß, wann man dran kommt. > Hier kommt. Naja... Los ging das vor ca. 1 Jahr, als man über die Pläne informiert wurde. Dann konnte man die Gestattung abgeben, damit das Gebäude angeschlossen werden kann. Im Frühjahr wurde dann auf meinem Grundstück das Leerrohr vom Keller bis zur Straße gelegt. Ab letzter Woche beginnen nun die Straßenauarbeiten, welche sich bis Ende September hinziehen sollen. Eine Verteilstation haben sie zwischenzeitlich auch schon gesetzt, sieht aus wie ein Trafohäuschen. Nun bin ich mal gespannt, wie das weiter geht und wann dann die Inbetriebnahme erfolgt. Ob man das Stück für Stück macht oder erst alles fertigstellt und dann mit einmal den Hebel umlegt.
H. H. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> H. H. schrieb: >> > https://www.opternus.de/lwl-produkte/einblastechnik/zubehoer/852/ortungsdraht-fuer-mikrorohre >> >> Mich würd mal interessieren, ob man das auch einblasen kann und dann >> wieder rausbekommt. Wäre für die nachträgliche Doku von den Trassen ja >> super. > > Einfach Beschreibung lesen. Ich find da nichts zum rausziehen? Meine Bedenken kommen von wegen Gewicht, 1km Mikrokabel hat ca. 6kg, 1km des Ortungsdrahts über 10.
Beitrag #7891134 wurde von einem Moderator gelöscht.
H. H. schrieb: > Ist mir noch nicht begegnet. https://www.kemmler.de/sortiment/produkt/trassenwarnband-achtung-glasfaserkabel/-/achtungglasfaserkabel/1035510054 Da sind Edelstahldrähte drin, aber es gibt auch welches mit flacher Metallfolie.. Aber wie verbreitet es nun ist, keine Ahnung..
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