Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Honigschleuder Frequenzumrichter defekt


von Sigi S. (sermon)



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Hallo,

bin Imker und heute ging meine Honigschleuder in Rauch auf.
Ein Synchronmotor wird über einen FU mit links/rechtslauf, 
Programmsteuerung angefahren.
Im laufenden Betrieb ein Rucken und dann war Feierabend.
Aus dem FU leichte Rauchzeichen.
Das ist nun besonders schlecht, da ich mitten in der Honigernte bin.
Elektrotechnische Kenntnisse vorhanden ( Nachrichteningenieur).
Der Hersteller (Tschechien kann/will nicht schnell helfen.
Bevor ich versuche die Steuerung zu reparieren, kam mir der Gedanke 
einen FU bei Amazon zu kaufen und den einzubauen.
Das sollte recht schnell gemacht sein.

Hier ein Link zu einem, möglicherweise geeigneten FU bei Amazon:

https://www.amazon.de/dp/B0CQRVSD6M


Ich sehe dort aber keine Funktion zum links/rechtslauf.
Ich habe eine sog. Wendeschleuder und da ist das essentiell wichtig.

WICHTIG !!!:
Denkt Ihr der kann auch die Laufrichtung ändern?

Habt ihr bessere Vorschläge für ein Gerät von der Stange?
Der Motor hat 0.11 kW.

Die Honigschleuder ist von Logar Typ 250; 7 Jahre alt.
Anbei ein paar Bilder.

Für den Versuch einer Reparatur habe ich momentan keine Zeit, daher der 
pragmatische Ansatz.

Danke für holfreiche Tipps.

: Verschoben durch Moderator
von Lu (oszi45)


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Sigi S. schrieb:
> die Laufrichtung ändern?

Dann würden wir gern das Typenschild und die Anschlüsse genauer sehen.

von H. H. (hhinz)


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Den kann man bestimmt passend parametrieren. Gibt es denn eine 
ordentliche Anleitung zu diesem FU?

Du wirst auch den Bremswiderstand vom alten FU anschließen müssen.

Und du hast bestimmt keinen Synchronmotor, sondern einen üblichen 
Asynchronmotor 230/400V.

von Thomas S. (thommi)


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Hast du einen anderen Imker in deiner Nähe, der dir mit seiner 
Honigschleuder zumindest übergangsweise aushelfen kann?

OK, ist Konkurrenz, aber von einer Honigmafia habe ich noch nichts 
gehört oder gelesen. da liesse sich doch was machen. Da gibt es doch 
bestimmt auch eine Form der Solidarität unter den Imkern.

von Harald A. (embedded)


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Aus dem Text schließend sollte der auf jeden Fall auch rückwärts laufen.

Mehr Sorgen macht mir die Angabe 750W, die sind bei dem Preis sicherlich 
mit Vorsicht zu sehen. Für den Übergang wird es vermutlich 
funktionieren, außerdem geht das Risiko mit Prime gegen Null.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wenn man im Angebot runterscrollt, dann sieht man da auch ein 
Anschlussschema, wo Kontakte mit FWD und REV beschriftet sind.

Aber du kannst auch jeden 3-Phasenmotor durch einfaches Vertauschen 
zweier Phasen umkehren.

von Sigi S. (sermon)


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Sorry, natürlich Asynchronmotor, Tippfehler.
Motor 0.11 kW.

Vom Rest gibt es keine Typenschilder.
@Hinz, wie funktioniert das mit dem Bremswiderstand, resp. wie wird der 
verschaltet?

Hab in der Zwischenzeit eine (schlechte) Ersatzschleuder bekommen.
Somit kann ich morgen weiter schleudern.

Danke

von Wolf17 (wolf17)


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Sigi S. schrieb:
> wie funktioniert das mit dem Bremswiderstand, resp. wie wird der
> verschaltet?
Es scheint auch eine Variante mit Bremswiderstandsanschluss zu geben.

von H. H. (hhinz)


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Wolf17 schrieb:
> Sigi S. schrieb:
>> wie funktioniert das mit dem Bremswiderstand, resp. wie wird der
>> verschaltet?
> Es scheint auch eine Variante mit Bremswiderstandsanschluss zu geben.

Und Anschlüssen für FWD und RWD.

von H. H. (hhinz)


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H. H. schrieb:
> RWD.

REV natürlich.

von Gerald B. (gerald_b)


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Welches Schleudermodell ist das? Kannst du rein interessenhalber, deine 
auch mal verlinken?
Ich hab ne polnische Schleuder, bei einem deutschen Händler gekauft und 
hoffe, das ich mit der mehr Glück habe.
Ich hab die W216 von Lyson. 20 Halbrähmchen, radial, betreibbar mit 230 
und 12V. Intern geht es von 230V auf ein 12V Netzteil. Der Motor hat 
12V. Deren Elektronik sieht recht simpel aus.
Dafür ist die von der Mechanik her, ein Albtraum!

von Sigi S. (sermon)


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Logar,

8 Jahre alt, im Schnitt 400 kg Honig pro Jahr geschleudert.
FU nun defekt.
Mechanisch gut gebaut, Edelstahl.


https://www.logar-trade.de/4w-selbstwendeschleuder-24x48-cm-vollelektronisch-m_4206.html

von Gerald B. (gerald_b)


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Hm, und ansonsten Logar direkt kontaktieren, wegen dem FU? Den 3 Zeiler 
kriegt man irgendwie auch noch in englisch hingestammelt.

Deine hat wenigstens die Standardkonstruktion, mit dem Motor oben auf 
dem Deckel.
Bei mir sitzt der Motor am Kesselboden. Soll ja laufruhiger sein.
Aber mit durchgehender Welle, so das man den Korb zum Reinigen NICHT 
entnehmen kann.
Ich hätte da ne Magnetkupplung, wie bei Pumpen üblich, verwendet. Oder 
zumindest eine geteilte Welle, mit Mitnehmer. So ist es einfach nur die 
Seuche.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Die Bienen wirds freuen, wenn sie mal nicht nur Ersatz-Zucker bekommen.

Ich würde mir Bienen eher als Spaß halten und nicht um den Honig 
rauszuquetschen. Leider sind die sehr pflegeintensiv was Parasiten 
angeht, man kann die nicht einfach sich selbst überlassen, dann lebt so 
ein Volk heute ja nicht mehr lange.

von Lu (oszi45)


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Anfrage mit Translator https://www.deepl.com/de/translator
übersetzten ist bestimmt kein Problem. Oben stand aber, dass er schon 
angefragt hat.
Nun würde ich mal die Elektronik genauer ansehen. Ob evtl. ein 
Transistor mit geöffnetem Deckel zu sehen ist? Entweder wurde was 
überlastet durch den Motor od. ein Überspannungsproblem? Falls der Motor 
Windungsschluss haben sollTe, wird ihn die neue Elektronik auch wenig 
helfen.

von Andrew T. (marsufant)


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Sigi S. schrieb:
> Habt ihr bessere Vorschläge für ein Gerät von der Stange?
> Der Motor hat 0.11 kW.

Der hier würde R/L können:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/kuehnle-kfu-04-e2-frequenzumrichter-370w-einphasig-zu-dreiphasig/3047082873-168-9598

und fast alle anderen FU mit 0,25...0,5kW

von Andrew T. (marsufant)


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Gerald B. schrieb:
> Hm, und ansonsten Logar direkt kontaktieren, wegen dem FU? Den 3 Zeiler
> kriegt man irgendwie auch noch in englisch hingestammelt.

deepl.com ist da eine Hilfe für solide verständlichen Text.

von Lu (oszi45)


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Bisher wissen wir nicht WARUM die Elektronik kaputt ist. Daher ist 
blinder Neukauf eines FU nicht unbedingt die Lösung, wenn der Motor 
einen Schluss haben sollte.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Leider kein Typenschild vom Motor, also keine Ahnung ob der 230V bei 
50Hz bekommen darf. Wenn ja, könnte man den (im Leerlauf ohne die 
Schleuder) an Netzspannung testen. Wenn er da mit Kurzschluss oder 
besonders hoher Leistungsaufnahme und Erwärmung glänzt, dann wars das.

von Gerald B. (gerald_b)


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Ben B. schrieb:
> Leider kein Typenschild vom Motor

Bild 1 vom Startpost, da steht der Motor auf seinem Anschlusskasten. 
Guck mal , ob IM Anschlusskasten das Anschlusschema innen am Deckel 
aufgeklebt ist. Das ist oft so. Ansonsten, hat der Motor irgendwo an 
seinem Umfang ein Typenschild?

von Armin X. (werweiswas)


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Schau doch mal im FU nach. Vielleicht ist ja "nur" ein ausgangsseitiger 
Filter bzw Kondensator defekt.
Ansonst: wird die Schleuder bzw der FU netzseitig mit 230V oder 400V 
versorgt?

MfG

von Rbx (rcx)


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Sigi S. schrieb:
> Habt ihr bessere Vorschläge für ein Gerät von der Stange?

Man kann auch von Hand rühren. Merkhilfe (zum Weiterrühren) gut sichtbar 
in der Toilette platzieren, eine andere Merkhilfe vielleicht auf der 
PC-Tastatur.
Darüberhinaus kann man sich am Mobiltelefon auch super einen Wecker 
stellen.

von Sigi S. (sermon)



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Der FU ist dermassen verbaut, verklebt, verlötet, da vergeht mir die 
Lust.

Und die Forensoftware gibt wohl den Geist auf:
An internal Error has occured. If this problem persists, please contact 
the administrator of this website (webmaster@embdev.net).

Ein interner Fehler ist aufgetreten. Falls dieses Problem erneut 
auftritt, wende dich bitte an den Administrator 
(webmaster@mikrocontroller.net).

: Bearbeitet durch User
von Sigi S. (sermon)


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Die Forensoftware gibt den Geist auf:


An internal Error has occured. If this problem persists, please contact 
the administrator of this website (webmaster@embdev.net).

Ein interner Fehler ist aufgetreten. Falls dieses Problem erneut 
auftritt, wende dich bitte an den Administrator 
(webmaster@mikrocontroller.net).

von Sigi S. (sermon)



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motortyp

Beitrag #7888779 wurde vom Autor gelöscht.
von Sigi S. (sermon)


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Rbx schrieb:
> Sigi S. schrieb:
>> Habt ihr bessere Vorschläge für ein Gerät von der Stange?
>
> Man kann auch von Hand rühren. Merkhilfe (zum Weiterrühren) gut sichtbar
> in der Toilette platzieren, eine andere Merkhilfe vielleicht auf der
> PC-Tastatur.
> Darüberhinaus kann man sich am Mobiltelefon auch super einen Wecker
> stellen.

Welch sinnentleerter Kommentar, man kann nur staunen.

von Lu (oszi45)


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Also Asynchronmotor 230/400V 3~ und 1kVA FU. GiDF
Dann nicht einen schwächlicheren wählen und trotzdem den alten FU mal 
genauer ansehen, da er schön zum Gerät passt. Evtl. hat der FU den recht 
hohen Anlaufstrom nicht vertragen? Symptome? Geruch?

von H. H. (hhinz)


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Sigi S. schrieb:
> motortyp

Ein Normmotor. Falls der wider erwarten defekt sein sollte, lässt sich 
für weniger als 100€ Ersatz beschaffen.

Man könnte ihn auch ohne FU testen, einfach in Steinmetzschaltung.

von H. H. (hhinz)


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Lu schrieb:
> Dann nicht einen schwächlicheren wählen

Der FU ist deutlich überdimensioniert, an Überlast ist der nicht 
gestorben.

von Lu (oszi45)


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Wennnn der Motor zuuu langsam dreht, fehlt die ausreichende Lüftung? 
Folge heiße Wicklung .... Rauch?

von H. H. (hhinz)


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Lu schrieb:
> Wennnn der Motor zuuu langsam dreht, fehlt die ausreichende Lüftung?
> Folge heiße Wicklung .... Rauch?

Wenn der FU nicht von einem Volltrottel parametriert wurde, dann 
berücksichtigt der das. Evtl gibts soger einen Temperaturfühler.

von Michele H. (michele1450)


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Ich hab mir die Bedinungsanleitung und der Anschluss des FUs von den 
bilder angeschaut, der FU wird Seriel angesteuert, Anschluss (S+/S-). 
Dazu hat er einen Not-Aus oder Alarm Rücksetzen (CM/P3), wohl eher 
Not-Aus. Es wäre besser den gleichen FU einzubauen wegen der RS485 
Schnittstelle. 
schnittstellehttps://epa.de/download/de/04_Betriebsanleitungen/04.02_Antriebe/04.02.01_Frequenzumrichter/04.02.01.07_LSIS/LSIS_iG5A_Betriebsanleitung.pdf

von H. H. (hhinz)


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Michele H. schrieb:
> Es wäre besser den gleichen FU einzubauen

Anfangsposting nicht gelesen.

von Sigi S. (sermon)



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Michele H. schrieb:
> Ich hab mir die Bedinungsanleitung und der Anschluss des FUs von den
> bilder angeschaut, der FU wird Seriel angesteuert, Anschluss (S+/S-).
> Dazu hat er einen Not-Aus oder Alarm Rücksetzen (CM/P3), wohl eher
> Not-Aus. Es wäre besser den gleichen FU einzubauen wegen der RS485
> Schnittstelle.
> 
schnittstellehttps://epa.de/download/de/04_Betriebsanleitungen/04.02_Antriebe/04.02.01_Frequenzumrichter/04.02.01.07_LSIS/LSIS_iG5A_Betriebsanleitung.pdf

Danke, dass ist sehr nett von Dir.

Die Schleuder hat auch noch ein abgesetztes Bedienteil mit STM85207, 7- 
Segment Ánzeigen, Folientastern. Hier wird das Gerät "programmiert", 
Drehzahlen, Zeiten, links/rechts....

Der steuert dann über RS485 den FU.

Das bekomme ich wohl nie wieder so hin, den FU habe ich in der Bauform 
auch nie gefunden und parametrieren müsste man den auch noch...

Ich denke der Weg führt über einen neuen FU. Dann funktioniert die 
Schleuder grundsätzlich wieder, Drehzahl (0-100 hatte das "Original"), 
links/rechts....
Eigentlich reicht das auch für den Grundbetrieb

Hoffe das Amazon Teil wird funktionieren.
Die grundlegenden Parameter passen.
Ein vernünftiges Manual habe ich übrigens dafür leider noch nicht 
gefunden.

https://www.amazon.de/dp/B0CQRVYTN1?ref_=ppx_hzod_title_dt_b_fed_asin_title_0_0&th=1


Danke

von H. H. (hhinz)


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Sigi S. schrieb:
> Ein vernünftiges Manual habe ich übrigens dafür leider noch nicht
> gefunden.
>
> 
https://www.amazon.de/dp/B0CQRVYTN1?ref_=ppx_hzod_title_dt_b_fed_asin_title_0_0&th=1

Es liegt wohl ein Heftchen bei.
https://www.youtube.com/watch?v=Y7h5EgbJLoM

von Rbx (rcx)


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Sigi S. schrieb:
> Welch sinnentleerter Kommentar, man kann nur staunen.

Es heißt, eine gute Problembeschreibung sei schon der halbe Weg zur 
Lösung.

von Armin X. (werweiswas)


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Der von dir vorgeschlagene FU taucht eher nicht!
Du benötigst zwingend einen mit Bremschopper. Dazu evtl noch einen 
Bremswiderstand den Du wahrscheinlich vom alten FU entnehmen kannst.

Vielleicht ist dieser auch beim ersten Bremsvorgang hochgegangen und 
dann der FU infolge Überspannung gestorben...
Also erst prüfen ob der seitlich am alten FU angebaute Widerstand(der 
Aluklotz mit den zwei Anschlussdrähten) noch Heile ist. Wird so um die 
100Ohm haben.

Link zu einem FU mit Bremschopper:
https://www.amazon.de/Frequenzumrichter-Computerized-Spindelmotor-Geschwindigkeit-FC01-Serie/dp/B0CQLLB2D2?pd_rd_w=NbtD0&content-id=amzn1.sym.f2fa8d20-9905-4e29-bb49-9f371d6a5de8&pf_rd_p=f2fa8d20-9905-4e29-bb49-9f371d6a5de8&pf_rd_r=R7S647DG36B8KPFDQEVK&pd_rd_wg=LcUaD&pd_rd_r=d33ee850-e184-4242-8dd6-15c0d4a2639c&pd_rd_i=B0CQLLB2D2&psc=1&from=top

MfG

: Bearbeitet durch User
von Lu (oszi45)


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Wenn ich das hier alles so lese, dann könnte man auch den alten FU erst 
mal genauer ansehen, bevor man neue Klimmzüge macht, einen anderen FU 
einzurichten. Zwischen vorwärts und rückwärts sollte wohl eine kleine 
Pause sein, um übermäßigen Strom durch Generatorbetrieb zu vermeiden.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Stand da nicht 150 Ohm drauf?

Und normalerweise sollten FUs mit Unterstützung für Bremsbetrieb eine 
Sicherheitsabschaltung haben, für den Fall, daß der Anschluss eines 
Bremswiderstands unterlassen wurde.

Der Motor lässt sich wie schon gesagt, an 230V testen - aber bitte ohne 
die Schleuder, sonst könnte dadurch das Getriebe oder die Welle der 
Schleuder überlastet werden.

von Armin X. (werweiswas)


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Ben B. schrieb:
> Stand da nicht 150 Ohm drauf?

Ja. Wollte ich vorhin am Handy aber nicht nachschauen.
https://www.mikrocontroller.net/attachment/671162/WhatsApp_Bild_2025-06-07_um_19.32.56_64a32be6.jpg

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Lu schrieb:
> dann könnte man auch den alten FU erst
> mal genauer ansehen, bevor man neue Klimmzüge macht, einen anderen FU
> einzurichten.

Leider sieht das so aus, als wären die Platinen mit Klebstoff oder Lack 
zugeschmaddert. Da macht es weder Spaß, zu messen, noch, was zu 
reparieren.

von Lu (oszi45)


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Matthias S. schrieb:
> Da macht es weder Spaß, zu messen, noch, was zu
> reparieren.

Man muß auch mal auf einen Spaß verzichten können :-)
Der vernietete Bremswiderstand hat lt. Bild/Link  150 Ohm.
Wenn ein Gerät kaputt ist, kann man es wegwerfen oder auseinandernehmen.

von Sigi S. (sermon)


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Eine Sichtprüfung zeigt keine auffälligen Befunde.
Ich kann nicht erkennen, erschnüffeln wo der magic Smoke entstanden ist.
Das Teil muss dermaßen zerlegt werden, dass in diesem Zustand ein Test 
nahezu unmöglich ist. Und ich möchte auch nicht den Motor himmeln.
Die Leistungshalbleiter sind in einem Block zusammengefasst.
Mit der Typenbezeichnung finde ich nichts im Inet.
Der massive Lacküberzug ist sehr hinderlich.
Elkos sind optisch ok, einige habe ich gemessen, die sind auch ok.
Zugängliche Dioden zeigen auch keine Auffälligkeiten.

Ich warte mal die Infos vom Hersteller ab, was gibt es als E-Teil, was 
kostet es.
Dann entscheide ich.
Wenn neuer VFD, dann muss ich mit einem Atmega,o.ä. (kenne ich mich 
recht gut aus)ein Bedienpanel via Modbus RTU programmieren.
Daher finde ich, dass der Thread auch in den Controllerbereich gehört.
In ein paar Wochen werde ich noch die Spättracht schleudern müssen.
Dann benötige ich Grundfunktionen li/re, Drehzahl.
Das werde ich dann erst über das Bedienpanel des VFD erledigen.
Danke an Arminx, vor Bestellung des VFD muss ich genauer hinschauen.

Frage:
Mein Motor zieht 0,11 kW.
Tendenziell würde ich einen VFD der 1 kW Klasse bevorzugen um noch etwas 
Luft nach oben zu haben und den VFD nich im Grenzbereich zu betreiben.

Könnte das zu Problemen führen, oder steuern die auch Problemlos solche 
„ Kleinlasten“?

Danke, ich habe nur rein theoretische Erfahrungen mit VFD‘s.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Sigi S. schrieb:
> Danke, ich habe nur rein theoretische Erfahrungen mit VFD‘s

Wieso das denn? Du hast doch da ein perfektes Anwendungsbeispiel? Alles 
gut.

Sigi S. schrieb:
> Könnte das zu Problemen führen, oder steuern die auch Problemlos solche
> „ Kleinlasten“?

Ich hatte da noch keine Probleme. Umgekehrt sollte man es tunlichst 
nicht probieren (zu kleiner FU) aber meine Mitsubishis haben überhaupt 
keine Probleme damit. Der 750W FU regelt hier auch eine 40W Glühlampe 
oder einen 60W Raumlüfter. Ebenso das 2kW Modell. Eine Mindestlast haben 
diese Modelle nicht.

Das grössere Problem dürfte bei den chin. FU die Dokumentation sein. Die 
Software ist vermutlich nicht schlecht, aber die Herren haben oft 
Probleme, das im Manual verständlich rüberzubringen. Für die Mitsubishis 
habe ich dicke Manuals in verständlichem Englisch.

Lu schrieb:
> Man muß auch mal auf einen Spaß verzichten können :-)

Naja, alles hat seine Grenzen. Der Ersatz dürfte mit 50-60 Mäusen 
einfach den Aufwand nicht rechtfertigen.

: Bearbeitet durch User
von Lu (oszi45)


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Matthias S. schrieb:
> Naja, alles hat seine Grenzen. Der Ersatz dürfte mit 50-60 Mäusen
> einfach den Aufwand nicht rechtfertigen.

Naja den Original-WR habe ich für ca. 500€ gesehen. Frage ist trotzdem, 
was die URSACHE des Defekts ist.

von Sigi S. (sermon)


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Reparatur (Tausch FU) soll 300€ kosten.
Dafür lasse ich es machen.

von Torsten B. (butterbrotstern)


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Interessant: nach 46 Beiträgen noch kein Hersteller, keine 
Typenbezeichnung (außer dem Link zum PDF und dem Foto). Also:
Es handelt sich um einen LG Industrial Systems (LSIS.biz) Korea
Serie iG5A
0,4 kW – 7,5 kW (200/400V)
Installations-, Betriebs- und Wartungsanleitung
LG Industrial Systems
LG Variable Frequency Drives
Type SV004iG5A
Input 200-240V 1Ph 3.9A
Output 0 - {input voltage} 2.5A 0.95kVA

Bei Kleinanzeigen ist ein ähnlicher (SV004iC5-1F) neu in OVP für 120 
Euro in 61440 Oberursel zu haben:
kleinanzeigen.de/s-anzeige/frequenzumformer-inverter-frequenzumrichter-l 
s-lg-sv004-ic5/2263769236-168-4578
Evtl. kann dieser mit der vorhandenen Steuerplatine über RS485 verwendet 
werden.
https://www.seva-tec.de/media/pdf/29/25/89/Bedienungsanleitung-SEV-iC5-De-En.pdf
P.S.: sehe gerade, der hat keine Bremswiderstandanschlüsse B1 und B2.
D.h. er kann nicht aktiv bremsen, sondern der Motor muss von alleine zum 
Stillstand kommen (auslaufen, austrudeln).
Evtl. geht aber Gleichstrombremsung, dann wird die kinetische Energie 
innerhalb des Motors in Wärme verwandelt.
Sigi, wo ist Dein Standort?
Traust Du Dir die Inbetriebnahme-Parametrierung zu?

: Bearbeitet durch User
von Sigi S. (sermon)


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Torsten B. schrieb:
> Interessant: nach 46 Beiträgen noch kein Hersteller, keine
> Typenbezeichnung (außer dem Link zum PDF und dem Foto).

Mehr gab es auch nicht, die Schleuder kommt von Logar Tschechien.

> Es handelt sich um einen LG Industrial Systems (LSIS.biz) Korea
> Serie iG5A
> 0,4 kW – 7,5 kW (200/400V)
> Installations-, Betriebs- und Wartungsanleitung
> LG Industrial Systems
> LG Variable Frequency Drives
> Type SV004iG5A
> Input 200-240V 1Ph 3.9A
> Output 0 - {input voltage} 2.5A 0.95kVA
>
> Bei Kleinanzeigen ist ein ähnlicher (SV004iC5-1F) neu in OVP für 120
> Euro in 61440 Oberursel zu haben:
> kleinanzeigen.de/s-anzeige/frequenzumformer-inverter-frequenzumrichter-l 
s-lg-sv004-ic5/2263769236-168-4578
> Evtl. kann dieser mit der vorhandenen Steuerplatine über RS485 verwendet
> werden.
> https://www.seva-tec.de/media/pdf/29/25/89/Bedienungsanleitung-SEV-iC5-De-En.pdf
> P.S.: sehe gerade, der hat keine Bremswiderstandanschlüsse B1 und B2.
> D.h. er kann nicht aktiv bremsen, sondern der Motor muss von alleine zum
> Stillstand kommen (auslaufen, austrudeln).
> Evtl. geht aber Gleichstrombremsung, dann wird die kinetische Energie
> innerhalb des Motors in Wärme verwandelt.
> Sigi, wo ist Dein Standort?
> Traust Du Dir die Inbetriebnahme-Parametrierung zu?

Sinnlos, da auch ein externes Bedienpanel Marke Eigenbau Hersteller 
Logar existiert, hier schon geschrieben. Wer weiss was da noch für 
Parametrierungsdaten/Initialisierungsdaten an den FU gesendet werden. 
Das passt dann möglicherweise vorn und hinten nicht.

Danke für Deine Mühen

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


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Sigi S. schrieb:
> Reparatur (Tausch FU) soll 300€ kosten.
> Dafür lasse ich es machen.

Würde ich auch so machen, zumal du in absehbarer Zeit wieder schleudern 
willst. Die Saison ist ja noch nicht zu Ende. Was nutzt für ein gutes 
Drittel des Preises der "nackte" FU, wenn man dessen Parametrierung 
nicht kennt? Wenn man z.B. analoge Steuerung erst freischalten muß, 
macht er vorher keinen Mux. Oder wenn man die Maximalfrequenz zu hoch 
festlegt, oder die Rampen falsch setzt, hat man mit etwas Pech einen 
großen "Brummkreisel" :-)
Parallel kann man sich nach der Ernte dann nochmal ausführlicher mit dem 
Ding beschäftigen, so das man sich einen Allewelts FU dafür 
zurechtkonfiguriert.

von Sigi S. (sermon)


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Gerald B. schrieb:
> Sigi S. schrieb:
>> Reparatur (Tausch FU) soll 300€ kosten.
>> Dafür lasse ich es machen.
>
> Würde ich auch so machen, zumal du in absehbarer Zeit wieder schleudern
> willst. Die Saison ist ja noch nicht zu Ende. Was nutzt für ein gutes
> Drittel des Preises der "nackte" FU, wenn man dessen Parametrierung
> nicht kennt? Wenn man z.B. analoge Steuerung erst freischalten muß,
> macht er vorher keinen Mux. Oder wenn man die Maximalfrequenz zu hoch
> festlegt, oder die Rampen falsch setzt, hat man mit etwas Pech einen
> großen "Brummkreisel" :-)
> Parallel kann man sich nach der Ernte dann nochmal ausführlicher mit dem
> Ding beschäftigen, so das man sich einen Allewelts FU dafür
> zurechtkonfiguriert.

So mein Plan, ein FU für ca. 100€ als Notfallplan.
Das mache ich in der ruhigen Imkerzeit.
In der Hoffnung das Motor und/oder Getriebe nicht schlapp machen…

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ach LG.
-würde mich nicht wundern,
wenn es in deren direct-drive Waschmaschinen baugleiche Teile gibt.

Dann müsste man nicht die "industrial-Preise" bezahlen...

: Bearbeitet durch User
von Sigi S. (sermon)


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Hallo,

ich habe mir als Interimslösung einen T13-750W-12-H besorgt (Amazon).
Er hat eine RS 485 Schnittstelle.

Ich habe leider ein paar Stunden benötigt 
(Hardwareanbindung/Programmierversuche) bis ich festgestellt habe, das 
diese Kiste gar kein MODBUS RTU spricht;-).
Wohl nur einen proprietären, nicht dokumentierten Kauderwelsch.

Also Finger weg, für alle die das Teil über Modbus steuern wollen.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Die Ablaufsteuerung für den Schleudervorgang sollte doch einigermaßen 
trivial sein. Maximaldrehzahl, Richtung, Zeit... sollte ein Imker wissen 
(ich weiß es nicht, aber ich habe auch keine Bienen). Also irgend einen 
FU mit irgend einer standardisierten Schnittstelle oder direktem RS-232 
Eingang nehmen, Mikrocontroller dran, Rampenzeit und Ablauf 
programmieren, Start-Knopf dran, fertig. Evtl. noch ein Notstop bei 
Türöffnung oder Türverriegelung wie bei einer Waschmaschine, dann ist 
das auch weiterhin sicher.

von Sigi S. (sermon)


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Ben B. schrieb:
> Die Ablaufsteuerung für den Schleudervorgang sollte doch
> einigermaßen
> trivial sein. Maximaldrehzahl, Richtung, Zeit... sollte ein Imker wissen
> (ich weiß es nicht, aber ich habe auch keine Bienen).
Ja, mehr ist es nicht
> Also irgend einen
> FU mit irgend einer standardisierten Schnittstelle oder direktem RS-232
> Eingang nehmen, Mikrocontroller dran, Rampenzeit und Ablauf
> programmieren, Start-Knopf dran, fertig. Evtl. noch ein Notstop bei
> Türöffnung oder Türverriegelung wie bei einer Waschmaschine, dann ist
> das auch weiterhin sicher.
Irgendeiner, genau. Aber welchen?

Informationsgehalt < 0.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Was hattest Du erwartet? Daß ich 'ne Liste mit allen FUs der Welt im 
Kopf habe, einschließlich ihrer Schnittstellen und Parametrierbarkeit, 
am besten noch inkl. der Parameterlisten aus der Installationsanleitung?

Ich müsste so ein Ding genau so raussuchen wie Du. Und wenn ich mich 
irre, kaufst Du das Ding, stellst fest geht nicht/passt nicht und dann 
bin ich erst recht der Arsch. Nöö danke.

Viel Spaß noch beim Suchen, ich bin hier raus.

von Lu (oszi45)


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Lu schrieb:
> Wenn ich das hier alles so lese, dann könnte man auch den alten FU erst
> mal genauer ansehen, bevor man neue Klimmzüge macht, einen anderen FU
> einzurichten.

Meine Meinung bleibt. Neuer FU = neue Baustelle.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Sigi S. schrieb:
> Irgendeiner, genau. Aber welchen?

Da würde ich einem mit analogen Drehzahlstellknopf nehmen. An das Poti 
mit großem Stellknopf kommt eine große Skala, wo Schleuderdrehzahl und 
Zeitdauer zum Einstellen steht.

Ohne RS232/485:
ABB Component Drive, ACS150 Frequenzumrichter (0,37...4 kW, 0,5...5 hp);

: Bearbeitet durch User
von Thomas B. (thombde)


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Bin jetzt kein Imker.
Honig nehme ich eher auch nur zum kochen u. backen.
Warum benötigt eine Honigschleuder links und rechts lauf?

Das Ding von Amazon kann rechts und links Lauf.
Steht doch drauf.

: Bearbeitet durch User
von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wieviel Umdrehungen/Min muss solch eine Schleuder eigentlich machen?

von Daniel F. (df311)


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Thomas B. schrieb:
> Warum benötigt eine Honigschleuder links und rechts lauf?

ich bin auch keib Imker, tippe aber mal auf:

* Verbesserung der Ausbeute ohne Umdrehen der Waben
* Honig ist (im Verhältnis) SCHWER und Waben sind recht filigran, daher 
auch Reduktion der Belastung beim Schleudern und damit der Gefahr von 
Brüchen

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Linksgeschleuderter Honig ist politisch unbedenklicher als 
rechtsgeschleuderter Honig.

Weiß nicht, diese Schleudern laufen verhältnismäßig langsam. So viel 
Bumms wie in 'ner Waschmaschine würde wahrscheinlich die Waben und 
Rahmen zerstören. Ich weiß nur, daß die Waben vorher entdeckelt werden 
müssen und auf den Rahmen sind wahrscheinlich auf beiden Seiten Waben 
drauf. Aber ob das beim Schleudern einen Unterschied macht, ob eine Wabe 
vor- oder nacheilend läuft? Die Kraft wirkt ja nach außen und wenn die 
Solldrehzahl erreicht ist, tritt in den Waben auch keine Beschleunigung 
vor/zurück mehr auf, die den Honig evtl. in der voreilenden Wabe halten 
würde.

Honig ist nur das bekannteste Produkt bei Imkern,
es fällt auch eine große Menge Bienenwachs an.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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fachfremd gedacht:
Wenn es Schleudern mit ner Handkurbel gibt,
könnte man genausogut einen Akkuschrauber als Antrieb nutzen.

von Rbx (rcx)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> wieviel Umdrehungen/Min muss solch eine Schleuder eigentlich machen?

Ich glaube so in Salatschleuder Gegend (schnell, aber nicht zu  dolle), 
Schau am besten mal nach den Anfängen des Honigschleuderns. Fand ich 
jedenfalls ziemlich interessant.
(https://www.fuerimker.de/geschichte-der-erfindung-der-schleuder)

: Bearbeitet durch User
von Thomas B. (thombde)


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Ohne FU wird es wohl nicht funktionieren.
Ist ja ein Schneckengetriebe.
Wenn man den Motor einfach abschaltet wird es knirschen,
wegen der bewegten Masse.
Also ganz so einfach ist es nicht.

von H. H. (hhinz)


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Thomas B. schrieb:
> Ist ja ein Schneckengetriebe.
> Wenn man den Motor einfach abschaltet wird es knirschen,
> wegen der bewegten Masse.

Nicht jedes Schneckengetriebe ist selbsthemmend.

Und mit einem selbsthemmendem Getriebe wäre der Bremswiderstand sinnlos.

von Thomas B. (thombde)


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Stimmt, an den Bremswiderstand habe ich jetzt gar nicht mehr gedacht.
Sorry.
Mit diesen Schneckengetrieben habe ich aber schon schlecht Erfahrungen 
gemacht.
Vor allem die alten Motore von Dunker.

Aber mit dem Links- und Rechtslauf finde ich Schwachsinn.
Da will doch nur jemand Geld verdienen.
Die Kraft wirkt immer von der Achse nach außen.
Egal wie rum ich drehe.
Erinnert mich irgendwie an Audiophyle.

Gruß
Thomas

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Bei Aufzugswinden sind auch Schneckengetriebe verbaut (Ausnahme 
Direktantrieb), die sind ebenfalls nicht selbsthemmend. Das Gegengewicht 
ist so schwer wie eine halb gefüllte Kabine. Wenn man bei leerer Kabine 
die Bremse löst, fährt die Kabine auch ohne Antrieb nach oben. Ich hab 
mal gehört, im Fehlerfall fahren Aufzüge öfter ungebremst gegen das Dach 
anstatt nach unten auf den Boden.

von Timo N. (tnn85)


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Wow, wie teuer muss die Honigschleuder gewesen sein, wenn man da 300€ 
für den Ersatz-FU ausgeben muss.
Hab ne Handschleuder gebraucht für 50€ gekauft, aber es kommt natürlich 
immer auch darauf an, wieviel Beuten und entsprechend wieviel Honig man 
hat. Dann will man sich die Arbeit nicht antun. Wieviel Rähmchen fasst 
deine Schleuder denn?

Hast du jetzt den neuen FU schon beim Hersteller bestellt?
Als Übergangslösung hätte ich auch einen FU ohne RS485 zum Leihen 
dagehabt, aber scheinbar tuts auch der von Amazon.

Was steht bei dem defekten denn auf dem IGBT-Modul (Leistungshalbleiter) 
? Irgendwas mit Vinco(tech?) P544A02 ?

Eventuell sowas?
https://www.vincotech.com/fileadmin/user_upload/product_media/Vincotech_V23990-P544-x2x_FD-Rev_08.pdf

von Thomas S. (thommi)


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Ben B. schrieb:
> Ich hab
> mal gehört, im Fehlerfall fahren Aufzüge öfter ungebremst gegen das Dach
> anstatt nach unten auf den Boden.

Daher hat man uns bei der Feuerwehr eingeschärft, die Bremse nicht 
händisch zu lösen, sondern den Motor mit angezogener Bremse 
runterzukurbeln, und das auch nur, wenn man sonst nicht herauskommt. 
Löst man einmal die Bremse, und die Kabine kommt in Schwung, dann hilft 
die Bremse auch nicht mehr, wenn man sie wieder schliesst.

Allerdings sollten die Gegengewichte vorher den Boden erreichen, bevor 
die Kabine oben in den Maschinenraum einschlägt.

von Sigi S. (sermon)


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Timo N. schrieb:
> Wow, wie teuer muss die Honigschleuder gewesen sein, wenn man da 300€
> für den Ersatz-FU ausgeben muss.
> Hab ne Handschleuder gebraucht für 50€ gekauft, aber es kommt natürlich
> immer auch darauf an, wieviel Beuten und entsprechend wieviel Honig man
> hat. Dann will man sich die Arbeit nicht antun. Wieviel Rähmchen fasst
> deine Schleuder denn?
>
> Hast du jetzt den neuen FU schon beim Hersteller bestellt?
> Als Übergangslösung hätte ich auch einen FU ohne RS485 zum Leihen
> dagehabt, aber scheinbar tuts auch der von Amazon.

Das ist sehr nett von Dir, wurde vom Hersteller repariert für 300€
>
> Was steht bei dem defekten denn auf dem IGBT-Modul (Leistungshalbleiter)
> ? Irgendwas mit Vinco(tech?) P544A02 ?
>
> Eventuell sowas?
> 
https://www.vincotech.com/fileadmin/user_upload/product_media/Vincotech_V23990-P544-x2x_FD-Rev_08.pdf

Ja, genau die sind verbaut. Waren aber nicht defekt.

Timo N. schrieb:
> Wow, wie teuer muss die Honigschleuder gewesen sein, wenn man da
> 300€
> für den Ersatz-FU ausgeben muss.

2000€

> Hab ne Handschleuder gebraucht für 50€ gekauft, aber es kommt natürlich
> immer auch darauf an, wieviel Beuten und entsprechend wieviel Honig man
> hat. Dann will man sich die Arbeit nicht antun. Wieviel Rähmchen fasst
> deine Schleuder denn?

4 Rähmchen, Selbstwendeschleuder, ca. 5-600 kg pro Jahr
>
> Hast du jetzt den neuen FU schon beim Hersteller bestellt?
> Als Übergangslösung hätte ich auch einen FU ohne RS485 zum Leihen
> dagehabt, aber scheinbar tuts auch der von Amazon.

Ja, der von Amazon ist nun mein Fallbacksystem
>
> Was steht bei dem defekten denn auf dem IGBT-Modul (Leistungshalbleiter)
> ? Irgendwas mit Vinco(tech?) P544A02 ?
>
> Eventuell sowas?
> 
https://www.vincotech.com/fileadmin/user_upload/product_media/Vincotech_V23990-P544-x2x_FD-Rev_08.pdf

von Sigi S. (sermon)


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Heute kam die Steuereinheit zurück. FU wurde getauscht, der defekte mit 
zurückgeschickt.
Die Schleuder funktioniert wieder einwandfrei.

Werde mal versuchen den FU zu reparieren.
Jetzt kann ich entspannt drangehen.

Timo hat die richtige „ Endstufe” gefunden.
Mal schauen wer sowas in DE liefern kann.

Wie repariert man systematisch einen FU?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Wie repariert man systematisch einen FU?
Indem man nicht mit Geräten anfängt, in denen es gefährliche Spannungen 
gibt! Sonst wird man für die Reparatur von Frequenzumrichtern leider 
nicht alt genug.

von Timo N. (tnn85)


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Sigi S. schrieb:
> ca. 5-600 kg pro Jahr

Wow ok. Da hätte ich auch keine Lust mehr auf Handschleudern.

Sigi S. schrieb:
> Wie repariert man systematisch einen FU?

So wie man alle anderen Geräte auch reparieren würde, die Rauchzeichen 
von sich geben. Vom Eingang (230V) ausgehend schauen welche Komponenten 
einen Kurzschluss haben, obwohl sie den nicht haben sollten.

- Gleichrichter am Eingang mit Diodenfunktion durchtesten
- Netzteil/Spannungsversorgung (3,3V / 5V) für die Logik / 
Mikrocontroller überprüfen.
- Die Schaltung für den Zwischenkreiskondensator überprüfen (Precharge)
- IGBT-Modul (meintest du aber, das das i.O. wäre?

Sigi S. schrieb:
> Ja, genau die sind verbaut. Waren aber nicht defekt.

Auf jeden Fall durchmessen, ohne ihn anzuschließen. Und wenn man denkt 
man hat das defekte Bauteil gefunden, dann auch alle Bauteile, die 
dieses Bauteil ansteuern erstmal überprüfen (Gatetreiber bei MOSFETS 
/IGBTs).

Vor dem ersten Anschalten eine Glühbirne in Reihe schalten.
Ggfls mit Wärmebildkamera die Platine anschauen und "heiße" Komponenten 
finden.

von Sigi S. (sermon)


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Michele H. schrieb:
> Ich hab mir die Bedinungsanleitung und der Anschluss des FUs von den
> bilder angeschaut, der FU wird Seriel angesteuert, Anschluss (S+/S-).
> Dazu hat er einen Not-Aus oder Alarm Rücksetzen (CM/P3), wohl eher
> Not-Aus. Es wäre besser den gleichen FU einzubauen wegen der RS485
> Schnittstelle.
> 
schnittstellehttps://epa.de/download/de/04_Betriebsanleitungen/04.02_Antriebe/04.02.01_Frequenzumrichter/04.02.01.07_LSIS/LSIS_iG5A_Betriebsanleitung.pdf

Danke dafür

von Sigi S. (sermon)


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Habe zum FU Test/Reparatur keinen Motor parat.
Ich würde jetzt 3 Glühbirnen 40 Watt zum Test nutzen.

Hat das schonmal jemand probiert?

Ich denke für einfache Tests sollte das doch ok sein?

BG

von H. H. (hhinz)


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Sigi S. schrieb:
> Ich denke für einfache Tests sollte das doch ok sein?

Ja.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Sigi S. schrieb:
> Habe zum FU Test/Reparatur keinen Motor parat.
> Ich würde jetzt 3 Glühbirnen 40 Watt zum Test nutzen.
>
> Hat das schonmal jemand probiert?
>
> Ich denke für einfache Tests sollte das doch ok sein?

Wenn man denn noch welche hat?
-Und dann auch noch gleich 3 baugleiche!

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Vergesst das. Solche Frequenzumrichter haben idR. große 
Zwischenkreiskapazitäten und die darin gespeicherte Energie reicht 
locker aus, um die Leistungshalbleiter zu zerstören wenn irgendwas nicht 
passt. Das Glühobst verhindert lediglich das komische Geräusch im 
Sicherungskasten und daß man danach im Dunkeln steht.

von Ralf X. (ralf0815)


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Ben B. schrieb:
> Vergesst das. Solche Frequenzumrichter haben idR. große
> Zwischenkreiskapazitäten und die darin gespeicherte Energie reicht
> locker aus, um die Leistungshalbleiter zu zerstören wenn irgendwas nicht
> passt. Das Glühobst verhindert lediglich das komische Geräusch im
> Sicherungskasten und daß man danach im Dunkeln steht.

Deine allgemein völlig marode Nutzung der Zitatfunktion und hier deren 
totalen Ignorierung ist einfach eine Unverschämtheit.
Oder zeugt von totaler Dummheit.
Ich denke an Letzteres, wenn jemand monate- bis jahrelang versucht, 
billigst ein haftungsrechtlich bindendes Statikgutachten von jemanden zu 
erhalten, der weder die Daten zu dem Bauwerk erhält, noch die 
Gelegenheit, diese selber zu erheben.
Manche Leute ticken halt etwas komisch. :-)

von H. H. (hhinz)


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Ben B. schrieb:
> Vergesst das. Solche Frequenzumrichter haben idR. große
> Zwischenkreiskapazitäten und die darin gespeicherte Energie reicht
> locker aus, um die Leistungshalbleiter zu zerstören wenn irgendwas nicht
> passt. Das Glühobst verhindert lediglich das komische Geräusch im
> Sicherungskasten und daß man danach im Dunkeln steht.

Du bist schwer auf dem Holzweg.

von Sigi S. (sermon)


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Fette Kapazitäten im Zwischenkreis habe ich bei diesem FU noch nicht 
ausfindig gemacht.
Wobei ich mir die Frage stelle, wo fett anfängt.

Das ich bekennender Anhänger von Glühobst bin, habe ich da so einige 
Birnen gebunkert.

Also versuche ich es mal damit.

von H. H. (hhinz)


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Sigi S. schrieb:
> Fette Kapazitäten im Zwischenkreis habe ich bei diesem FU noch nicht
> ausfindig gemacht.

Siehe Anhang.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ooch Ralf, was würdest Du nur ohne mich und meine PV-Pläne machen... 
Gäbe es in Deinem Leben dann noch etwas anderes, worüber Du Dir Gedanken 
machst? Auf jeden Fall fühle ich mich geehrt, daß meine kleines 
PV-Projekt dauerhaft eine solche Aufmerksamkeit bekommt.

Zu allergrößter Not könnte ich auch flexible Solarmodule nehmen und 
diese einfach auf das Dach aufkleben. Da braucht man ebenfalls keine 
Löcher ins Blech zu machen, um irgendwas zu verschrauben, es erübrigt 
sich jede Statik weil wiegt nichts und hat keine höhere Windlast als das 
Dach selbst und demontierbar wäre es auch. Will ich aber nicht, 
Glas-Module sind natürlich besser.

von Christian M. (likeme)


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Bestell diesen:
https://www.ebay.de/itm/325454838397

Poti dran, fertig :-)

Läuft seit 2015 24h/7T das ganze Jahr in der Hauslüftung. Für einen 
Nachrichtentechniker ohne "ewiges basteln" schnell einbaubar. Die Bienen 
machen jetzt den Honig fertig und nicht irgendwann mal wenn dein FU 
vielleicht wieder läuft.

von Christian M. (likeme)


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