Hallo Bei meinen Oszillograf Agilent MSO-6104 ist das Netzteil abgeraucht. Ich suche genau das Netzteil mit der Keysight Partnummer 0950-5691 siehe Anhang. Alternativ würde ich auch einen defekten DSO aus der 5000 Serie, 6000 Serie oder 7000 Serie suchen aus der ich das Netzteil ausbauen könnte. Wer kann sachdienliche Hinweise geben, oder kann mir was anbieten? Keysight bietet nur eine Reparatur an, und zwar in der Form, dass man den kompletten Oszillograf zur Reparatur einsendet. Dazu bekommt man vorher einen kostenpflichtigen Kostenvoranschlag der um die 400€ kostet. Rauskommen wird dann dass man einen neuen Oszillografen kaufen soll. Ralph Berres
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Das ist nicht der erste Fall mit einem Keysight Netzteil (Nachfolgemodell): https://blog.fh-kaernten.at/ingmarsretro/2023/10/04/keysight-dso-x-2012a-oszilloskop-stirbt-im-standby-netzteiltausch/
Fazit nach lesen im obigen Link: ein Tausch gegen ein anderes modernes Meanwell ist möglich. Man muss halt ein wenig tüfteln. Oder das Original NT reparieren. 2 Ausgangsspannungen sind kein Hexenwerk, die Ströme zu ermitteln keine Raketenwissenschaft.
Andrew T. schrieb: > azit nach lesen im obigen Link: ein Tausch gegen ein anderes modernes > Meanwell ist möglich. Man muss halt ein wenig tüfteln. Vermutlich wird es wohl darauf hinauslaufen. Das Netzteil muss sogar nur eine Spannung liefern 15V 10Amp. Ich würde allerdings wenn möglich auf ein originales Teil zurückgreifen. Ein Austausch gegen ein Meanwell Netzteil würde einige mechanische Anpassungen erfordern. Ich weis auch nicht, ob durch das Netzteil verursachten HF-Müll und Restwelligkeit den Oszillograf beeinflusst. Ob ich in der Lage bin das Netzteil zu reparieren weis ich noch nicht. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Ob ich in der Lage bin das Netzteil zu reparieren weis ich noch nicht. Wie äußert sich das Problem denn genau? LSS/FI gekommen, Knall/Rauch oder startet es einfach nicht mehr? Kann man beim Einschaltversuch am Ausgang noch kurze Spannungspulse messen? Sind äußerlich irgendwelche Schäden zu erkennen? Wie sieht es aus mit der Sicherung am Eingang? Abhängig von den Symptomen kann es vielleicht einfach nur ein taub gewordener Kondensator sein.
es hat einen lauten Knall beim einschalten gegeben. Dann war die Sicherung im Netzteil explodiert. Es sind verschiedene Widerstände, ein Kondensator eine Diode und der Transitor defekt. Der Transistor?? hat eine Bezeichnung welche ich nur noch schwer entziffern kann , GK146VB vermutlich. Das GK kann man noch gut lesen die 1 auch noch aber den Rest kann man nur erahnen, weil der Anpressbügel die Schrift zerkratzt hat. oder ist es doch ein Fet? Im Internet kann ich die Bezeichnung GK146 jedenfalls nicht finden. Mit einer fremden DC-Spannung startet der Oszillograf Gott sei Dank noch. Das rauszeichnen des Schaltbildes ist sehr mühsam. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > es hat einen lauten Knall beim einschalten gegeben. Dann war die > Sicherung im Netzteil explodiert. War das Netzteil auch wenn es nicht verwendet wurde permanent an der Steckdose? Aus dem verlinkten Blog: "Das Oszilloskop ist so konstruiert, dass das Netzteil bei ausgeschaltetem „Hauptschalter“ des Oszilloskops trotzdem am Netz hängt und im Standby-Modus betrieben wird. Der an der Frontseite des Gerätes befindliche Druckschalter schaltet das Netzteil dann in den PowerON Modus und die 12V Leistung ein. Wenn die Geräte in den Labors permanent an bestromten Steckdosen hängen, verwundert es auch nicht, dass die Geräte schneller altern, als die guten alten Kisten ..." An meiner Bastelecke ziehe ich immer den Stecker der Steckleiste, wenn ich länger nichts mache. Zur Batelecke gehört ein Agilent DSO 5034A.
die 230V werden mit dem Netzschalter geschaltet. Das Netzteil hängt also nicht dauernd am Netz. Das ist auch bei deinen DSO5034a so. Zumal meine Bastelecke mit einen Haupschalter komplett stromlos geschaltet wird. Lediglich einige wenige Geräte bekommen Dauerstrom, wie z.B. Das DCF77 Frequenznormal und das GPS Frequenznormal. Ralph Berres PS kennt jemand die Bezeichnung GK146 des Halbleiters?
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Mittlerweile habe ich heraus gefunden daass es sich um ein Netzteil der Firma Artesyn mit der Bezeichnung NFS110-7915P handelt. Das Netzteil ist offensichtlich nicht mehr lieferbar oder eine Lieferung nach Deutschland wird vom Distributor verweigert. Jedenfalls habe ich keine Lieferquelle gefunden, welches das Netzteil in der 15V Version liefern kann Ich habe mich jetzt entschlossen ein Meanwell LRS150-15 einzubauen. Das habe ich jetzt bei der Fa. TME bestellt, weil diese Fa. als einziger auch den ebenfalls defekten Optokoppler, welches die 50Hz Synchronimpulse für die Netztriggerung zur Verfügung stellt, liefern kann. Sobald ich die Teile habe und den Umbau abgeschlossen habe, werde ich hier darüber berichten. Frohes Pfingstfest wünsche ich noch. Ralph
läuft!! Allerdings funktioniert Line Trigger nicht mehr. Am Optokopplerausgang messe ich in beiden Richtungen 56 Ohm. Ich glaube ich verzichte auf den Line Trigger. Der Rest funktioniert jedenfalls. Ralph Berres
> Jedenfalls habe ich keine Lieferquelle gefunden, welches das Netzteil in > der 15V Version liefern kann Aber 12V ist lieferbar weil gaengiger? Vielleicht kannst du das ja dann umbauen. > Ich glaube ich verzichte auf den Line Trigger. Ist ja psychisch unbefriedigend. Andererseits, braucht man so gut wie nie. Vanye
Es funktioniert auch mit anderen Optokopplern. Btw: Tektronix sogar nur einen Signalübertrager. Ich setze Mal voraus, das dein OK korrekt eingebaut wurde und du seine Funktion vor dem Einbau gewissenhaft geprüft hast.
Vanye R. schrieb: >> line Trigger > >>. Andererseits, braucht man so gut wie > nie. > Wenn man die Kiste schon Mal auf hat, macht man richtig. Weil man genau dann LT einschaltet wenn man nicht mehr daran denkt das der ja nicht repariert wurde. 30 Minuten nach merkwürdigen Messungen fällt es einem dann wieder ein...
Andrew T. schrieb: > Wenn man die Kiste schon Mal auf hat, macht man richtig. Weil man genau > dann LT einschaltet wenn man nicht mehr daran denkt das der ja nicht > repariert wurde. 30 Minuten nach merkwürdigen Messungen fällt es einem > dann wieder ein... Das ist alles richtig. Den Optokoppler habe ich richtig herum eingesetzt. Jedoch messe ich an dem Kollektor des Optokopplertransistors kein Signal. Der Emitter des Transistors liegt auf Masse. Aber ich messe vom Kollektor des Transistors gegen Masse in beide Richtungen einen Widerstand von 56 Ohm. Auch wenn ich den Optokoppler entferne. Ich messe dann am Eingang des Mainbords immer noch keine Spannung. Da müsste im nichtgetriggerten Zustand aber eine Gleichspannung zu messen sein, welche durch den Transistor des Optokoppler im Triggerfalle gegen Masse gezogen wird. Ob die 56 Ohm welche ich messe normal sind weis ich nicht. Ich vermute eher nicht. Auf dem Mainboard einen Fehler zu suchen halte ich für ambitioniert und auch riskant. Ralph Berres
Jetzt habe ich Gewissheit. Ein Freund von mir ist im Besitz des MSO6052, also ein Oszillograf aus der gleichen Familie. Er war so freundlich und hat den Widerstand am Linetriggereingang des Motherboards gegen Masse gemessen. Bei ihm beträgt er 1Kohm und nicht wie bei mir 56 Ohm,was schon eher passen könnte. Also hat das IC auf welcher der Linetriggereingang landet wohl einen Schaden weg bekommen. Da ich weder das betreffende IC auf dem Motherboard lokalisieren kann, noch wechseln kann, werde ich es dabei belassen. Ansonsten funktioniert der Oszillograf ja einwandfrei. Sollte ich auf die Netzfrequenz triggern müssen, so kann ich immer noch einen anderen Eingang die Netzfrequenz zuführen. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Also hat das IC auf welcher der Linetriggereingang landet wohl einen > Schaden weg bekommen. Nicht notwendigerweise. Eventuell ist es nur ein Glättungskondensator der da einen Schluss hat. > Da ich weder das betreffende IC auf dem Motherboard lokalisieren kann, > noch wechseln kann, werde ich es dabei belassen. Ansonsten funktioniert > der Oszillograf ja einwandfrei. Sei mal nicht so faul. ;-)
Der Pin verschwindet in einer der innenliegenden Lagen des Motherboardes. Ohne Schaltbilder und Bestückungsplan ist es sher schwierig rauszufinden wo dieser Pin landet. Und ihm einfach eine Spannung aufdrücken möchte ich auch nicht. Wer weis ob ich dadurch weitere Schäden verursache. Bei einen Oszillograf der aktuell mit 6000 Euro gehandelt wird, ist man da doch vorsichtiger. Was anderes wäre es wenn ich irgendwie an die notwendigen Schaltungsunterlagen kommen würde. Das ist aber sehr unwarscheinlich. Keysight rückt jedenfalls nichts raus. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Der Pin verschwindet in einer der innenliegenden Lagen des > Motherboardes. Mit 10 mW HF und einer Schnüffelsonde ein Kinderspiel. > Bei einen Oszillograf der aktuell mit 6000 Euro gehandelt wird, ist man > da doch vorsichtiger. Ohne Linetrigger kannst du davon schon mal getrost 50 % abschreiben.
Cartman E. schrieb: > Mit 10 mW HF und einer Schnüffelsonde ein Kinderspiel. Bei 56 Ohm gegen Masse? Da misst Du dann überall Signal. Wenn das Problem außerdem in einem IC ist und nicht irgendein diskretes Bauteil auf der Platine, dann besteht die Gefahr dass Du damit den IC noch weiter beschädigst, so dass auch wirklich wichtige Funktionen nicht mehr gehen. Ich würde das Signal offen lassen und das Oszi halt ohne Linetrigger verwenden.
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