Forum: HF, Funk und Felder Funksteuerung geringe Reichweite


von Alexander G. (agt189)


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Hallo, unser Wohnwagen Mover hat leider eine sehr geringe Reichweite der 
Fernbedienung und somit Aussetzer.

Hat jemand eine Idee, was damit sein könnte oder wie ich vielleicht 
Abhilfe schaffen kann?

Die Frequenz ist wohl 868MHZ.

: Verschoben durch Moderator
von Michael B. (laberkopp)


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Alexander G. schrieb:
> Hat jemand eine Idee, was damit sein könnte oder wie ich vielleicht
> Abhilfe schaffen kann?

Kümmer dich um die Antennen und Gehäuse.

Die Schaltung wird prinzipiell in Ordnung sein.

von Mani W. (e-doc)


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Alexander G. schrieb:
> Hallo, unser Wohnwagen Mover hat leider eine sehr geringe Reichweite der
> Fernbedienung und somit Aussetzer.
>
> Hat jemand eine Idee, was damit sein könnte oder wie ich vielleicht
> Abhilfe schaffen kann?

Liegt meist an der Antenne und deren ungünstige Lage (Nähe Metall),
aber auch Led-Leuchtmittel können durch die Schaltnetzteile die
Luft verseuchen...

Um welche Entfernungen geht es, wo nichts geht?

von Alexander G. (agt189)


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Wenn ich im Wohnwagen bin, setzt der Empfang nicht aus. Wenn ich draußen 
stehe ist es je nach Lage schwierig. Ich muss quasi direkt beim 
Empfänger bleiben, damit es sauber klappt. (ca. 1-2m)
Generell sollte man zumindest an jeder Ecke draußen stehen können und 
trotzdem steuern können, ohne Aussetzer.

Es gab wohl mal einen Antennenverstärker womit man die Antenne 
anderweitig positionieren konnte. Leider nicht mehr lieferbar/ zu 
bekommen.

von Mani W. (e-doc)


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Wohin führt die Antenne?

Fotos wären praktisch...

Hat das früher mal funktioniert?

von Thomas S. (thommi)


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Nun, ich habe keinen WoWa, wurde aber bei einem T4-Treffen mal gefragt, 
was der Fehler sein könnte.

Der Mover hatte keine externe Antenne, braucht er auch im Prinzip nicht, 
da Nahfeld. Wäre doof, wenn man seine Wohndose einparken möchte, und 100 
m weiter fährt eine in den See.

OK, ernsthaft weiter. Bei dem Mover, den ich danals begutachtete, waren 
die Taster der FB nicht mehr ganz so zuverlässig, da gab es immer wieder 
Probleme mit den Signal, weil die Tasten nicht mehr eindeutig 
geschlossen haben.

Neigt dein Mover dazu, bestimmte Richtungen zu bevorzugen, andere 
Richtungen verweigert er sporadisch?

von Joachim B. (hoppereiter)


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In einem anderen Forum hatte sich mal jemand über die geringe Reichweite 
seiner TV-IR-Fernbedienung beschwert ... bis nach vielen Beiträgen 
herauskam, dass das Sparbrötchen 1,2V NiMH Akkus in die Fernbedienung 
eingelegt hatte.

von Alexander G. (agt189)


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Die Steuerung sitzt hinten unter dem Doppelbett und die Antenne geht 
senkrecht nach oben. Die Steuerung sitzt ca. 30cm von der Außenwand 
entfernt an einer Innenwand. Die Taster der Fernbedienung hatte ich mir 
angesehen. Sieht alles gut aus. Mit Kabel geht es auch alles fehlerfrei.

Die Batterien habe ich auch schon 2x ersetzt. Kein Erfolg.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> bis nach vielen Beiträgen herauskam, dass das Sparbrötchen 1,2V NiMH
> Akkus in die Fernbedienung eingelegt hatte

Nur deren Nennspannung ist kleiner als bei Alkali-Mangan. Die 
Entladeschlussspannung ist gleich (ca. 1 V pro Zelle). Wenn die 
Fernbedienung damit nicht klar kommt, dann war die es, die zu billig 
war, denn sie kann auch die Alkali-Mangan-Zellen nur zur Hälfte 
ausnutzen.

Back to topic: man könnte mal am Empfänger einen längeren Antennendraht 
anlöten. Abgestimmt ist an dieser Antennenkonstruktion sowieso nichts 
richtig, also einfach „mehr Länge bringt mehr Gewinn“ probieren.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Wenn ich im Wohnwagen bin, setzt der Empfang nicht aus. Wenn ich draußen
> stehe ist es je nach Lage schwierig.

wenns drinne geht und draussen nicht, dann wird wohl die Dämpfung durch 
Wohnkastenwände etc. das Problem sein.

Klingt doof, aber schon mal probiert wie es mit geöffneten Fenstern 
ausschaut?

> Generell sollte man zumindest an jeder Ecke draußen stehen können und
> trotzdem steuern können, ohne Aussetzer.

Ist halt ein Werbeversprechen. Manchmal hilft es das "Handteil" zu 
drehen, Polarisation und so. Bei Autoschlüssel wurde berichtet, das es 
bei manchen nur funktioniert, wenn sie das Gerät in Kopfhöhe nah am 
Schädel halten. Klingt auch doof, soll aber so sein.

Und natürlich ist Erdung/gegengewicht auch bei Drahtlos wichtig, bei 
Autoantennen soll das Metalldach als "Gegengewicht" dienen - das war das 
dritte doof klingende.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gegengewicht_(Funktechnik)#Anwendung

BTW: Unpassendes Unterforum

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bradward B. schrieb:
> BTW: Unpassendes Unterforum

Stimmt, korrigiert.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Jörg W. schrieb:
> man könnte mal am Empfänger einen längeren Antennendraht
> anlöten.

Ich würde eher am Sender (Handteil) einen Draht anlöten. Dieses schwarze 
Bauteil ist wahrscheinlich eine Keramikantenne oder auch nur eine FR4 
Platine mit einer PCB-Spule. Die Dinger können so teuer sein wir sie 
wollen, die haben noch nie gute Werte bei den Tests ermittelt. Jeder 
billige Dipol bringt deutlich bessere Werte.

Bradward B. schrieb:
> Und natürlich ist Erdung/gegengewicht auch bei Drahtlos wichtig, bei
> Autoantennen soll das Metalldach als "Gegengewicht" dienen - das war das
> dritte doof klingende.

Das ist nicht doof. Wenn man keinen richtigen Dipol aufbaut, dann nutzt 
halt einen "Monopol", aber da braucht man auch eine ordentliche 
GND-Fläche, die am besten auch mit dem Gehäuse des Handgerätes verbunden 
ist und man wenigstens kapazitiv einen Kontakt zur Hand des Nutzers 
zustande bekommt. Da hat man dann den Nutzer als zweiten Pol, nicht nur 
die Massefläche auf der Platine.

von Lu (oszi45)


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Wenn Blech des WoWa die Antenne abschirmt, ist logischerweise der 
Empfang schlechter. Das kann aber durchaus Sicherheitsgründe haben, die 
Reichweite zu begrenzen. Sonst fährt der Nächste mit seiner 
Fernbedienung Deinen WoWa in den Bach.
Es kann aber auch sein, wie früher bei Conrad vor dem Laden, dass einer 
kräftig funkt und Dein Empfänger zugestopft wird und gar nicht 
funktioniert.

: Bearbeitet durch User
von Denis G. (denis)


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Kauf dir eine Antenne mit Kabel dran für den Frequenzbereich und löt das 
anstelle des Drahtes an (für die Schirmung eine Masse in der nähe 
suchen) und fertig.

von Nemopuk (nemopuk)


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Jörg W. schrieb:
> Wenn die Fernbedienung damit (mit Akkus) nicht klar kommt, dann
> war die es, die zu billig war, denn sie kann auch die
> Alkali-Mangan-Zellen nur zur Hälfte ausnutzen.

Das ist richtig. Leider sind erschreckend viele Geräte so schlecht 
konstruiert. Leider sieht man das den Geräten vor dem kauf nicht an, und 
kein Testbericht geht auf diesen Aspekt ein.

Bei drei Zellen hätte ich empfohlen, einen vierten Batteriehalter dazu 
zu basteln und Akkus zu verwenden. Aber bei zwei geht das leider nicht 
so einfach. Hier passt vielleicht eine flache LiIo Zelle mit 3V 
Spannungsregler (XC6220 B301).

Aber erst mal checken, ob es hier wirklich an der Spannung liegt 
(vermutlich nicht, er hat ja schon frische Batterien versucht).

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mike J. schrieb:
>> man könnte mal am Empfänger einen längeren Antennendraht
>> anlöten.
>
> Ich würde eher am Sender (Handteil) einen Draht anlöten.

Damit bist du aber aus der geprüften und zugesicherten Konformität des 
Senders raus. Inwiefern bei einer (wie auch immer) angepassten 
Keramikantenne ein einfacher Draht wirklich mehr bringt, ist die nächste 
Frage.

Die Empfängerantenne dagegen darf man beliebig modifizieren, ohne dass 
es Probleme gibt.

von Stefan M. (derwisch)


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Alexander G. schrieb:
> unser Wohnwagen Mover

Was es nicht alles gibt...
Musste ich erstmal googeln.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Antenne nach draussen, z.B. den Draht durch den Boden nach unten 
raushängen lassen.

von Mani W. (e-doc)


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Bradward B. schrieb:
> Klingt doof, aber schon mal probiert wie es mit geöffneten Fenstern
> ausschaut?

Klingt doof, wenn es Plexi oder Glas ist...

von Gerald B. (gerald_b)


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Mani W. schrieb:
> Bradward B. schrieb:
>> Klingt doof, aber schon mal probiert wie es mit geöffneten Fenstern
>> ausschaut?
>
> Klingt doof, wenn es Plexi oder Glas ist...

Kann aber mit einer dünnen Metallschicht besputtert sein zur Tönung und 
Sonnenschutz, bzw. um im Winter die Wärme nach innen zu reflektieren.

von Mani W. (e-doc)


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Gerald B. schrieb:
> Kann aber mit einer dünnen Metallschicht besputtert sein zur Tönung und
> Sonnenschutz, bzw. um im Winter die Wärme nach innen zu reflektieren.

Ja dann gibt es nur eine Möglichkeit:

Die Antenne nach außen führen!

von Lu (oszi45)


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Mani W. schrieb:
> Die Antenne nach außen führen!

... oder gescheite Stelle für Empfänger suchen, wo der Empfang besser 
ist?
Ob die Glasscheiben metallisch bedampft sind, kannst Du leicht mit der 
Auto-Fernbedienung testen: Fenster auf Empfang gut /Fenster zu kaum 
Reichweite.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Jörg W. schrieb:
> Damit bist du aber aus der geprüften und zugesicherten Konformität des
> Senders raus. Inwiefern bei einer (wie auch immer) angepassten
> Keramikantenne ein einfacher Draht wirklich mehr bringt, ist die nächste
> Frage.

Ich habe hier im HF-Labor in der Uni gearbeitet, da konnte ich viele 
Geräte testen, Aufbau und Sendeleistung überprüfen und auch das Spektrum 
welches sie ausstrahlen.

Wenn der Sender total mies ist, die Antenne richtig schlecht abgestimmt 
ist und sie die Normen einhält, dann kann das Ding so verkauft werden. 
Da kümmert sich ja niemand ob das Ding effizient arbeitet, wenn die 
Messwerte bezüglich der Abstrahlung so passen, dann ab in den Handel.

Ich habe bei meinem Huawei Handy gemerkt dass der Empfang bei uns hier 
im Dorf richtig schlecht ist. Irgend wann als ich mir ein neues geholt 
habe, da habe ich es geöffnet, mir die Antenne angeschaut, den 
Designfehler behoben und plötzlich war das Ding auch im Haus nutzbar. 
Man musste nicht mehr raus um zu telefonieren, ich stand teilweise auf 
dem Stapel mit den Platten die hier neben der Garage liegen, damit ich 
Empfang hatte. Im Endeffekt lag es nur an dem Handy.

Es gibt richtig gutes Zeug, aber eben auch viel Müll der von irgend 
einem Ingenieur schnell zusammen geklatscht wurde.

Im Endeffekt muss man sagen dass man erst mal nichts über die 
Sendeleistung, Empfangsempfindlichkeit, Qualität der Antenne und 
Eigenschaften weiß, man kann in aller Regel nur sagen dass es offenbar 
den definierten Kriterien entspricht und nicht als Störer angesehen 
werden kann. Ob an der Antenne nur ein Bruchteil der Leistung ankommt, 
das interessiert nicht, Hauptsache die Störstrahlung liegt unterhalb des 
erlaubten Wertes.

Der normale Nutzer und Hobbyist kann aber auch nicht messen ob das Ding 
nach der Modifikation noch diese Kriterien erfüllt, da hast du Recht.

Alexander G. schrieb:
> Die Frequenz ist wohl 868MHZ.

Diese Antenne (FR05-S1-R-0-105) ist aber für 902-928MHz gemacht worden, 
was für Nord- und Südamerika gedacht ist.
https://www.mouser.com/datasheet/2/1029/UM_FR05_S1_R_0_105-1664429.pdf

Entweder haben sie eine nicht passende Antenne für Europa verwendet oder 
das Gerät wird in Europa betrieben und funkt auf einer nicht 
zugelassenen Frequenz oder der Nutzer lebt in Amerika.

Bei dieser Antenne kann es auch gut sein dass der Lötpunkt gebrochen ist 
und er das Ding mit etwas Flussmittel und Heißluft wieder verbinden 
kann. Ideal wäre ablöten, säubern und wieder hoch löten. Er könnte die 
Chip-Antenne auch ablöten, umgedreht mit doppelseitigem Klebeband an der 
Leiterplatte ankleben und von dem Pad zum Antennen-Pad einen dünnen 
Draht anlöten, das ist recht unkritisch.

Diese Antenne wird nur eine PCB-Spule sein die man auf dieser 18mm 
langen FR4 Platine gebracht hat. Die funktionieren, der Leiterzug hat 
die richtige Länge für dieses Frequenzband, aber das sind eben allgemein 
nie gute Antennen. Wir setzen sie auch ein wenn Platzmangel besteht, 
mögen tu ich sie aber nicht.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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>> unser Wohnwagen Mover
>
> Musste ich erstmal googeln.

Ebenfalls, es gibt sogar einen Artikel in der Wikipedia dazu:

https://de.wikipedia.org/wiki/Mover_(Rangierhilfe)

Also, es wäre wohl nicht schlecht, mal ein Foto o.ä. von der Lage/Einbau 
der Empfangs-Antenne zu sehen. Da sich der Mover wohl unter der 
Bodenplatte befindet muss die Funkwelle wohl immer diese (und evtl. das 
Chassis)(schräg) durchdringen, was das Signal erheblich dämpft, außer 
das Bedienteil ist flach übern Boden.

Dann wäre noch zu überlegen, ob die (an-)laufenden Elektromotoren den 
Empfänger stören; hohe, schnelle Stromänderungen führen bekanntlich zu 
starken Magnetfeländerungen. Schirmung vor diesen ist allerdings nicht 
trivial per Alu-Hut erreichbar.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mike J. schrieb:

> Der normale Nutzer und Hobbyist kann aber auch nicht messen ob das Ding
> nach der Modifikation noch diese Kriterien erfüllt, da hast du Recht.

Yep, das ist mein Punkt – er verliert formal erstmal die bewertete 
Konformität. Ab dem Moment ist es also sein eigenes Risiko, ob das Ding 
danach wirklich noch konform ist oder nicht.

> Diese Antenne (FR05-S1-R-0-105) ist aber für 902-928MHz gemacht worden,
> was für Nord- und Südamerika gedacht ist.
> https://www.mouser.com/datasheet/2/1029/UM_FR05_S1_R_0_105-1664429.pdf

Interessanter Punkt!

> Diese Antenne wird nur eine PCB-Spule sein die man auf dieser 18mm
> langen FR4 Platine gebracht hat. Die funktionieren, der Leiterzug hat
> die richtige Länge für dieses Frequenzband, aber das sind eben allgemein
> nie gute Antennen.

Gar keine Frage. Andererseits zählt für die Konformität eh die 
abgestrahlte Leistung, als Hersteller könnte man also theoretisch 
problemlos mit einer Antenne ins Rennen gehen, die nur 10 % Wirkungsgrad 
hat und dafür mit der 10fachen Leistung einspeisen. (Wird natürlich nach 
den beobachtbaren schlechten Ergebnissen hier eher nicht der Fall sein.)

von Rainer W. (rawi)


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Mani W. schrieb:
> Klingt doof, wenn es Plexi oder Glas ist...

Du bist noch nie mit der DB gefahren. Da sind die Fenster vieler Züge 
mit einer Metallschicht bedampft/spritzmetallisiert und kein HF-Signal 
(z.B. GPS) kommt durch die Fenster rein. Erst in letzter Zeit werden bei 
neueren Zügen die Metallisierungen strukturiert, so dass HF wieder eine 
Chance hat.
GNSS-Empfang sollte sich leicht testen lassen.

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Rainer W. schrieb:
> Du bist noch nie mit der DB gefahren. Da sind die Fenster vieler Züge
> mit einer Metallschicht bedampft/spritzmetallisiert und kein HF-Signal
> (z.B. GPS) kommt durch die Fenster rein. Erst in letzter Zeit werden bei
> neueren Zügen die Metallisierungen strukturiert, so dass HF wieder eine
> Chance hat.

Danke, ich fahre seit gut 40 Jahren keine Öffis oder Bahnen...

Alles Klar!

von Rainer W. (rawi)


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Mani W. schrieb:
> Danke, ich fahre seit gut 40 Jahren keine Öffis oder Bahnen...

Die Weiterentwicklung bei der Fenstertechnik in den letzten 40 Jahren 
scheint ebenso an dir vorbei gegangen zu sein. Auch für Gebäude sind 
Fenster mit IR-Sperre inzwischen weit verbreitet.

von Nemopuk (nemopuk)


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Rainer W. schrieb:
> Auch für Gebäude sind Fenster mit IR-Sperre inzwischen weit verbreitet.

Und äußerst wirksam. Damit braucht man die Klimaanlage viel weniger.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Alexander G. schrieb:
> Die Steuerung sitzt hinten unter dem Doppelbett und die Antenne geht
> senkrecht nach oben. Die Steuerung sitzt ca. 30cm von der Außenwand
> entfernt an einer Innenwand.

Und damit hast Du schon 90% Deiner geringen Reichweite gefunden!
Du hast die Antenne quasi eingesperrt und wunderst Dich, dass da von 
draußen nichts ankommt. Oder hast Du einen GFK-WoWa?
Keine Ahnung was das für ein Empfänger ist, zumindest dessen Antenne 
gehört nach draußen oder zumindest irgendwo innen in ein Fenster 
gestellt.

Old-Papa

von Michael B. (laberkopp)


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Jörg W. schrieb:
> Wenn die Fernbedienung damit nicht klar kommt, dann war die es, die zu
> billig war,

Auch teure Produkte haben ggf. schlechte Entwickler, wegen der 
Profitgier des Herstellers vermutlich sogar bevorzugt gespart am 
Entwickler.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Michael B. schrieb:

> Auch teure Produkte haben ggf. schlechte Entwickler, wegen der
> Profitgier des Herstellers vermutlich sogar bevorzugt gespart am
> Entwickler.

Das wird so sein, doch wenn der Anwender das Produkt völlig falsch 
verwendet, kann auch kein Entwickler der Welt dagegen anstinken.

Old-Papa

von Alexander G. (agt189)


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Der Mover war schon verbaut als wir den Wohnwagen gekauft haben. Die 
Frage ist nur, gibt es eine Möglichkeit die Antenne quasi zu verlängern 
und nach außen zu führen, damit der Empfang besser wird. Die Antenne ist 
ja leider sehr kurz

von Helmut -. (dc3yc)


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Die Antenne kannst du nicht verlängern, die muss ja Resonanz auf der 
Frequenz haben. Was du machen kannst, ist ein Koaxkabel zwischen 
Empfänger und externer Antenne anzuschliessen.

von Thomas S. (thommi)


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Ein RG58 an den Empfänger anschliessen, zu einem besseren Ort verlegen 
und dann an diesem Ende den Schirm auf passende Länge entfernen geht 
auch?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Helmut -. schrieb:
> Die Antenne kannst du nicht verlängern, die muss ja Resonanz auf der
> Frequenz haben.

Meinst du ernsthaft, dass dieses Stück Draht, irgendwie völlig 
undefiniert angebracht, irgendeine wohlfeil definierte Resonanz hat?

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Jörg W. schrieb:

> Meinst du ernsthaft, dass dieses Stück Draht, irgendwie völlig
> undefiniert angebracht, irgendeine wohlfeil definierte Resonanz hat?

Naja, einige dieser "Möchtegern-Antennen" sind gar nicht mal so schlecht 
wie ihr Ruf. Bei 868MHz ist eine exakte Antenne für Kollegen End-User eh 
schwierig zu gestalten. Die Umgebung spielt ja schon eine Rolle. 
Zumindest scheint ja eine Antenne vorhanden zu sein und nicht nur eine 
Drahtwendel.

Wirklich helfen würde es, den ganzen Empfänger besser zu positionieren 
(im Ideal unter der Karre in Tupperdose...). Das Antennenkabel zu 
verlängern geht zwar irgendwie, doch was die Antenne dann (vielleicht) 
besser empfängt, geht im Kabel und wahrscheinlich im unangepassten 
Eingang am Empfänger wieder verloren.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Helmut -. (dc3yc)


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Jörg W. schrieb:
> Meinst du ernsthaft, dass dieses Stück Draht, irgendwie völlig
> undefiniert angebracht, irgendeine wohlfeil definierte Resonanz hat?

Ja, das meine ich! Solltest mal so ein Stück Draht an einen NWA 
anschliessen. Dann kannst du sogar Messwerte sehen! Aber auf welcher 
Frequenz die Resonanz ist, ist natürlich fraglich.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Helmut -. schrieb:
> Aber auf welcher Frequenz die Resonanz ist, ist natürlich fraglich.

Und je nach Anbringung völlig verschieden.

von Alexander G. (agt189)


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Hier ein Bild vom Empfänger und dessen Position.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Alexander G. schrieb:
> Hier ein Bild vom Empfänger und dessen Position.

Und wo ist nun die sagenumwobene Antenne?

Old-Papa

von Helmut -. (dc3yc)


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Old P. schrieb:
> Und wo ist nun die sagenumwobene Antenne?

Na wahrscheinlich das kleine schwarze Drähtchen auf dem grauen Gehäuse 
rechts hinten? Und daneben ist die Aussenwand aus Metall? Dann geht klar 
nichts durch.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Helmut -. schrieb:
> Old P. schrieb:
>> Und wo ist nun die sagenumwobene Antenne?
>
> Na wahrscheinlich das kleine schwarze Drähtchen auf dem grauen Gehäuse
> rechts hinten? Und daneben ist die Aussenwand aus Metall? Dann geht klar
> nichts durch.

Oha, ich hatte eine richtige Antenne erwartet. Ok, wenn der Draht 
halbwegs passt, geht auch das klar. Direkt an der Innenwand (Alu) aber 
geht gar nicht.

Old-Papa

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Hier ein Bild vom Empfänger und dessen Position.

Danke, das hilft weiter.
Anbei eine Detailvergrösserung, ich nehme an Antenne ist 2 und nicht 1 
oder 3 ?

> Die Steuerung sitzt hinten unter dem Doppelbett und die Antenne geht
> senkrecht nach oben.
Sorry, "senkrecht nach oben" sehe ich leider garnichts ?

Eine bessere Position für eine Drahtantenne könnte IMHO A sein, im 
Baumarkt gibt es selbstklebende Kabelhalter/-Führung ohne Metall die 
könnte man an diese Stelle verwenden.

Das zusammengewickelte Kabel bei B ist elektrisch gesehen eine 
Luftspule, die könnte, falls diese von (starken) Strom durchflossen 
wird, Empfangsprobleme machen.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bradward B. schrieb:
> ich nehme an Antenne ist 2 und nicht 1 oder 3 ?

Es ist der Drahtstummel an der grauen Kiste links von dem, wo du suchst.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Es ist der Drahtstummel an der grauen Kiste links von dem, wo du suchst.


Indem Fall sollte/muss man schauen ob die Steuerung einen Eingang für 
eine externe Antenne hat. Ist manchmal nur mit einem Antennensymbol 
"beschriftet".

Mit dem Stummel (Nicht mal Gummiwurst?) ist IMHO kein Blumentopf 
gewinnbar. https://de.wikipedia.org/wiki/Gummiwurst

: Bearbeitet durch User
von Alexander G. (agt189)


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Es ist die graue Kiste genau. Die Antenne ist das schwarze, kurze Kabel 
was hier leicht schräg raus schaut. Vorher war es senkrecht,aber zu 
Testzwecken habe ich die Position mal verändert.

Einen direkte Antennenausgang gibt es nicht, aber es gab mal einen 
Antennenverstärker zu kaufen. Den gibt es aber leider nicht mehr. Dieser 
hat quasi einen Klinke-Ausgang. Die Fernbedienung kann ebenfalls über 
diesen verbunden werden und dann die Signale via Kabel senden.

Vielleicht kann man hier was passendes bauen?

https://caravanmovershop.de/Reich/product-42524-Reich-527-0200-Steuerung-Antenneverstaerker-Gebrauchtfuer-Economy-Comfort-Compact-Cross-Ecoline.php

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Bradward B. schrieb:
>
> Mit dem Stummel (Nicht mal Gummiwurst?) ist IMHO kein Blumentopf
> gewinnbar. https://de.wikipedia.org/wiki/Gummiwurst

Doch, auch mit einem Stück Draht kann man prima empfangen. Eine Antenne 
ist nichts weiter als ein eigentlich unendlich dünner und genau in der 
richtigen Länge (Resonanz) ausgeführter Leiter. Da unendlich dünn nicht 
geht, muss man mit Verkürzungsfaktoren rechnen. Also, wenn sein 
Drahtstummel an die Frequenz und den Antenneneingang halbwegs angepasst 
ist, ist er perfekt. Ob das so ist kann man so überhaupt nicht sehen.

Nicht der Drahtstummel ist das Problem, sondern seine Position in diesem 
faradayschen Käfig (gesamte WoWa-Alukiste)! Er schreibt doch  wenn er im 
WoWa ist, funktioniert alles gut.

Old-Papa

von Alexander G. (agt189)


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Genau so ist es. Das Problem ist, dass das Signal wohl nicht richtig 
durch die Alu-Außenhaut kommt. Daher meine Frage, ob man da etwas ändern 
kann, damit das Signal besser am Empfänger ankommt. Die Steuerbox nach 
außen ist eher keine Option.

von Nemopuk (nemopuk)


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Verlängere die Antenne nach außen.

Einfachste Option: Einen Draht mit Kabelbinder an die Antenne binden, 
und irgendwo draußen heraus hängen zu lassen. Die Verlängerung sollte 
möglichst über die ganze Länge parallel zur originalen Antenne 
verlaufen. Nicht abisolieren, also ohne direkten elektrischen Kontakt.

Zweiter Versuch: Das Ende der originalen Antenne abisolieren und mit 
einem Draht nach außen hin verlängern.

Dritter Versuch: Eine Antenne mit Kabel dran kaufen und an die Platine 
löten. Diese ersetzt dann die originale Antenne. Die Fotos im Angebot 
zeigen, wie das gemeint ist. 
https://www.amazon.de/Eightwood-Antenne-Homematic-Antennenkabel-Wireless-SMA-Kabel/dp/B0CR5KX9G4/ref=asc_df_B0CR5KX9G4

Wenn du deinen Kasten auf machst und detaillierte Fotos machst, können 
wir dir helfen, die richtigen Anschlusspunkte zu finden. Ggf. findet 
sich auch jemand, der das Löten übernimmt.

Optimal ist das alles nicht, vor allem mein erster Vorschlag rollt dem 
Fachmann vermutlich die Fußnägel hoch. Aber erfahrungsgemäß kann das 
klappen und hätte den enormen Vorteil, dass der Laie nicht am Gerät 
herum fummelt und damit die Garantie verliert. Außerdem kann man es 
wieder spurlos entfernen.

: Bearbeitet durch User
von Alexander G. (agt189)


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Von der Platine hatte ich ganz oben Bilder eingestellt. Die Frage ist, 
ob man nicht den Klinke-Anschluss nutzen kann?

von Nemopuk (nemopuk)


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Alexander G. schrieb:
> Die Frage ist, ob man nicht den Klinke-Anschluss nutzen kann?

Mit Sicherheit nicht.

Der Antennenausgang ist offensichtlich. Du brauchst den dazugehörigen 
Massepunkt. Auf dem Foto sehe ich keinen. Vielleicht hat die Rückseite 
der Platine was passendes

von Alexander G. (agt189)


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Rückseite müsste ich mal gucken.

Der Klinke-Ausgang ist ja für die Fernbedienung. Die Frage ist, wie der 
Hersteller da wohl die Daten überträgt.

von Helmut -. (dc3yc)


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Die Durchkontaktierung bei J9 könnte Masse sein, aber das müsste man auf 
der Rückseite verifizieren. Normalerweise ist an diesem Anschluss die 
Schirmung der Klinke angeschlossen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Old P. schrieb:
> Doch, auch mit einem Stück Draht kann man prima empfangen. Eine Antenne
> ist nichts weiter als ein eigentlich unendlich dünner und genau in der
> richtigen Länge (Resonanz) ausgeführter Leiter.

Nicht ganz korrekt. Es sind entweder zwei Stück Draht, symmetrisch 
(Dipol, hier nicht gegeben), oder ein Stück, das senkrecht auf einer 
unendlich großen Massefläche steht (Monopol).

Natürlich kann man die Massefläche unter gewissen Abstrichen reduzieren, 
aber wenn (wie hier) einfach nur gar nichts mehr definiertes davon übrig 
ist, dann sind auch die Eigenschaften dieses Stückchens Draht als 
Antenne „irgendwas“, jedenfalls nicht Definierbares.

Daher hatte ich oben auch gemeint, dass man den Draht genauso gut mal 
kräftig verlängern kann und schauen, was sich davon ändert.

: Bearbeitet durch Moderator
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Jörg W. schrieb:

> Nicht ganz korrekt. Es sind entweder zwei Stück Draht, symmetrisch
> (Dipol, hier nicht gegeben), oder ein Stück, das senkrecht auf einer
> unendlich großen Massefläche steht (Monopol).

Das ja, doch Dipol ist hier ja nicht. Massefläche ist zumindest das 
Sichtbare Chassisblech, besser als nichts. Die Montage an die Außenwand 
bringt ja auch noch was.

> Natürlich kann man die Massefläche unter gewissen Abstrichen reduzieren,
> aber wenn (wie hier) einfach nur gar nichts mehr definiertes davon übrig
> ist, dann sind auch die Eigenschaften dieses Stückchens Draht als
> Antenne „irgendwas“, jedenfalls nicht Definierbares.

Doch, in einem der Fotos ist doch massives Blech zu sehen. Ob die 
Schaltung daran angeknüppert ist, sieht man nicht, aber wird wohl so 
sein.
------------------------------------
Hmmm,
bei 868MHz ist die reine Wellenlänge ca. 34,5cm, da das Drahtstück wohl 
einen "Virtelstab" darstellen soll, ergeben sich rechnerisch 8,62cm 
Drahtlänge -Verkürzungsfaktor.

Da hier noch viele andere Faktoren hinzukommen wie Anpassung an den 
TDA5210 (ein interessanter Baustein), kann man dennoch als Hausnummer 
mit rund 8,6cm Drahtlänge rechnen. Länger oder kürzer wird nichts 
bringen. Ein Kabel nach Außen ginge vielleicht, doch welchen 
Ausgangswellenwiederstand hat die Schaltung? Übliche Koax-Kabel haben 
50, 60, oder 75Ohm, wobei 50Ohm am gebräuchlichsten ist. Und dann könnte 
man noch mit optimaler Kabellänge experimentieren.

Das wäre mir alles zuviel Stress, dann doch lieber eine 
Kabelfernbedienung an die Klinkenbuchse anstöpseln.

Old-Papa
PS: Laut Datenblatt hat der TDA5210 im Vorverstärker (LNA) eine 
automatische Verstärkungsregelung (AGC), vielleicht läuft diese auch 
Amok.
Doch das zu untersuchen wird die Fähigkeiten und Messmittel des TO 
übersteigen (nicht böse gemeint)

: Bearbeitet durch User
von Rolf (rolf22)


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Rüdiger B. schrieb:
> Antenne nach draussen, z.B. den Draht durch den Boden nach unten
> raushängen lassen.

Bei einem Fahrzeug ohne Not ein Loch in die Außenhülle (egal, ob Dach, 
Boden oder Seite) machen? Hm.

Ein hängender Draht wird jedenfalls nicht alt: Erst peitscht er auf der 
Autobahn und dann bricht er ab.

von Nemopuk (nemopuk)


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Jörg W. schrieb:
> Natürlich kann man die Massefläche unter gewissen Abstrichen reduzieren,
> aber wenn (wie hier) einfach nur gar nichts mehr definiertes davon übrig
> ist,l

Es kann gut sein, dass die komplette Rückseite der Platine (oder eine 
Innenlage) Masse ist.

von Rainer W. (rawi)


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Alexander G. schrieb:
> Es ist die graue Kiste genau. Die Antenne ist das schwarze, kurze Kabel
> was hier leicht schräg raus schaut.

Warum verrätst du das jetzt?
Es wäre wohl zu einfach gewesen, die Antenne vor dem Hochladen des 
Bildes direkt zu markieren.

Alexander G. schrieb:
> Das Problem ist, dass das Signal wohl nicht richtig
> durch die Alu-Außenhaut kommt. Daher meine Frage, ob man da etwas ändern
> kann, damit das Signal besser am Empfänger ankommt.

Du könntest du Metallbeplankung abnehme, rundum isolieren und elektrisch 
nicht leitend wieder drauf montieren. Wie kommt man auf die bescheuerte 
Idee, eine Funkantenne in einem Faradayschen Käfig zu montieren. 
Vielleicht funktioniert der Empfang in Fensternähe besser, falls die 
nicht metallbeschichtet sind.

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Rainer W. schrieb:

> Wie kommt man auf die bescheuerte
> Idee, eine Funkantenne in einem Faradayschen Käfig zu montieren.
> Vielleicht funktioniert der Empfang in Fensternähe besser, falls die
> nicht metallbeschichtet sind.

Nun, der TO hat ja geschrieben, dass er den WoWa schon so gekauft hat. 
Die ganze Verkabelung nachträglich zu verlegen wird nicht einfach, wäre 
aber das einzig Richtige. Ich würde das Dingens zumindest in die Nähe 
der "Garagentür" positionieren und dann mit geöffneter Garagentür 
"moven". Das wäre zumindest ein Versuch.

(Garage = Der Stauraum unter seinem Bett)

Old-Papa

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Rainer W. schrieb:
> Warum verrätst du das jetzt?
> Es wäre wohl zu einfach gewesen, die Antenne vor dem Hochladen des
> Bildes direkt zu markieren.

Weiß nicht, aber mir war das auf den Fotos im ersten Posting klar, dass 
das die Rx-Antenne sein muss, auch wenn man sie dort nicht in voller 
Länge gesehen hat.

: Bearbeitet durch Moderator
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Nemopuk schrieb:
> Es kann gut sein, dass die komplette Rückseite der Platine (oder eine
> Innenlage) Masse ist.

Da ist der Draht aber parallel dazu, nicht senkrecht darauf, wie es ein 
Monopol sein müsste.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Jörg W. schrieb:
> Nemopuk schrieb:
>> Es kann gut sein, dass die komplette Rückseite der Platine (oder eine
>> Innenlage) Masse ist.
>
> Da ist der Draht aber parallel dazu, nicht senkrecht darauf, wie es ein
> Monopol sein müsste.

Das ist bei jeden x-beliebigen Handfunkgerät auch nicht besser. Da 
ersetzt zum Teil die Handkapazität die Massefläche und irgendwie 
funktioniert das auch.
Alles nicht optimal, doch der Kardinalfehler beim Empfänger vom TO wird 
wohl die Position im Inneren sein.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Alexander G. (agt189)


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Sorry, ich war davon ausgegangen, dass man die "Antenne" als solche 
direkt erkennt.

Die Box in die Nähe der Klappe zu verlegen, könnte man vielleicht 
erwägen. Das sollte grundsätzlich machbar sein. Wenn sich der Empfang 
dadurch merklich verbessert, wäre es eine Überlegung wert. Es sei denn, 
es gibt eine einfachere Möglichkeit.

von Rainer W. (rawi)


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Alexander G. schrieb:
> Es sei denn, es gibt eine einfachere Möglichkeit.

Mein erster Versuch wäre, ein Stück RG58-Kabel mit sauber abgestimmten 
Antennen (z.B. J-Antenne) an jedem Ende zu verwenden, eine Antenne 
außen, eine innen nahe der Empfangsantenne. Eine J-Antenne ist schnell 
zusammengebastelt, wenn man Zugang zu einem VNA hat.
Die Dämpfung eines 4m langen RG58-Kabels bei 868MHz dürfte etwa bei 2dB 
liegen, ist als eher unkritisch (@old-papa: gerechnet mit 50dB/100m, 2dB 
reduzieren die Reichweite gerade einmal um 20%).

Old P. schrieb:
> Nun, der TO hat ja geschrieben, dass er den WoWa schon so gekauft hat.

Nun, dann wird der Mover das Funksignal vielleicht auch schon vor dem 
Kauf saumäßig schlecht empfangen haben. Man könnte den Vorbesitzer 
vielleicht einfach einmal fragen.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Rainer W. schrieb:
>
> Mein erster Versuch wäre, ein Stück RG58-Kabel mit sauber abgestimmten
> Antennen (z.B. J-Antenne) an jedem Ende zu verwenden, eine Antenne
> außen, eine innen nahe der Empfangsantenne. Eine J-Antenne ist schnell
> zusammengebastelt, wenn man Zugang zu einem VNA hat..

Kann man machen, doch ich vermute, der TO hat eben keinen Zugang zu 
einem VNA.

Old-Papa

von Oliver S. (oliverso)


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Rainer W. schrieb:
> Wie kommt man auf die bescheuerte Idee, eine Funkantenne in einem
> Faradayschen Käfig zu montieren

Mover für Wohnwagen gibt's seit vielen Jahrzehnten, und seit genauso 
langer Zeit werden die genauso montiert. Im Inneren eines mit Alu- oder 
auch Stahlblech-beplankten Kastens. Externe oder gar rausgeführte 
Antennen gab's da noch nie

Und seit vielen Jahrzehnten funktioniert das irgendwie.

Oliver

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Und seit vielen Jahrzehnten funktioniert das irgendwie.

Nicht "irgendwie", sondern es funktioniert nur dann zuverlässig, wenn 
der Fahrer im selben Faraday-Käfig sitzt und von einer zweiten Person, 
die sich außerhalb befindet, eingewiesen wird.

Das da jetzt der Mover von einer einzelnen Person von draußen bedient 
wird, die auch noch in alle Ecken flitzen muß, um den Wohnkasten so an 
die Wand zu fahren das nur ein Blatt Papier durchpasst, war wohl nicht 
vorgesehen.

Einweisen lassen gilt heut irgendwie uncool.

* https://www.youtube.com/watch?v=nh3vkZxGl4M

: Bearbeitet durch User
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von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Oliver S. schrieb:

> Mover für Wohnwagen gibt's seit vielen Jahrzehnten, und seit genauso
> langer Zeit werden die genauso montiert. Im Inneren eines mit Alu- oder
> auch Stahlblech-beplankten Kastens. Externe oder gar rausgeführte
> Antennen gab's da noch nie

Tja, und es wird seit vielen Jahrzehnten auch immer mal Ausnahmen 
gegeben haben. Mein WoWa ist längst verkauft, der hatte auch keinen 
Mover, doch die von Bekannten hatten Kabelfernbedienung und Funk. Was da 
mehr benutzt wurde, weiß ich aber nicht.

Zumindest ist es seit noch viel mehr Jahrzehnten bekannt, dass eben Funk 
nur ganz schwach in eine Blechkiste hinnein kommt. Die Physik hat 
einfach was dagegen.....

Old-Papa

von Alexander G. (agt189)


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So ist es. Wie gesagt, wir haben den Mover nicht eingebaut, der war 
vorher schon so eingebaut. Den Vorbesitzer kann ich leider nicht 
kontaktieren, aber da werden es die gleichen Probleme gewesen sein.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Hersteller sich gedacht hat, 
dass man den Mover von innen bedienen soll. Das würde keinen Sinn 
ergeben.

von Oliver S. (oliverso)


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Alexander G. schrieb:
> Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Hersteller sich gedacht hat,
> dass man den Mover von innen bedienen soll. Das würde keinen Sinn
> ergeben.

Natürlich nicht.

Oliver

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