Hallo, gestern ein Leuchtmittel bei einem Nachbarn erneuert. Das Leuchtmittel hat nur ca. 6 Wochen gehalten und ist im Badezimmer verbaut. Also kein Dauerbetrieb. Offensichtlich hat sich die Glühwendel gelängt und dadurch das Glas berührt, was dann geschmolzten ist, siehe Fotos. Wie kann das sein? Hans
Hans H. schrieb: > Offensichtlich hat sich die Glühwendel gelängt Ich glaube eher, der Glühfaden ist im Betrieb gerissen und hat mit seiner Restwärme den Kolben zerstört.
Vielleicht war die Packung mit der Lampe vorher häufiger Erschütterungen ausgesetzt gewesen. Die Netzspannung war vermutlich auch am oberen Limit.
Hans H. schrieb: > Wie kann das sein Minderwertige Produktionsqualität. Früher gab es Metall Halterungen da drin, heute muss es billigst ohne gehen. Zwar gibt es bei manchen Leuchtmitteln auch eine vorgeschriebene Einbaulage, aber hier nicht.
Osram scheint zumindest bei Glühlampen nicht mehr so gut zu sein, wie man in Erinnerung hat. Ich hatte eine Glühlampe für den Backofen, die ging schon am ersten Tag kaputt. Die zweite hielt auch nur wenige Tage. Danach habe ich ein 5er Set No-Name einstellige Euros gekauft. Auch dort ging die erste ganz schnell kaputt, aber die zweite ist nun seit mehreren Jahren Ofen und hält. Vernünftige Lebensdauer scheint immer häufiger reiner Zufall zu sein.
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Erst mal die obligatorische Frage: Beim Einbau mit den Fingern drauf gepatscht? Ansonsten, vielleicht liegt es am Licht, aber die Packung sieht für mich aus als ob sie schon eine ganze Weile irgendwo rumgelegen hat.
Hannes J. schrieb: > Beim Einbau mit den Fingern drauf gepatscht? Der Fettfleck beim dranpacken bildet eine Barriere, die die Wärme nicht abführen kann und so die Temperatur an der Fettstelle am Glaskörper erhöht! Die höhere Temperatur führt zu einer verstärkten Beanspruchung des Glühdrahtes und kann so seine Lebensdauer deutlich verkürzen!
Hannes J. schrieb: > die Packung sieht für mich > aus als ob sie schon eine ganze Weile irgendwo rumgelegen hat. Der Nachbar hat vor ca. 6 Wochen zwei von diesen Lampen gekauft. Eine wurde vor 6 Wochen eingesetzt, die zweite Lampe (Reserve) wurde gestern eingebaut. Im Bild die Verpackung der zweiten Lampe. Die zweite Lampe wurde beim Einbau nicht mit den Fingern berührt. Mal sehen, wie lange die zweite Lampe hält.
Marcel V. schrieb: > Die höhere Temperatur führt zu einer verstärkten Beanspruchung > des Glühdrahtes und kann so seine Lebensdauer deutlich verkürzen! Dann brennt nur der Glühfaden durch. Was ich aber noch nie gesehen habe, war ein geschmolzener Glaskörper. Für mich sieht es so aus, dass erst der Glaskörper geschmolzen und dann der Glühfaden durchgebrannt ist. In Bild 5 sieht es sogar so aus, als ob im Glas ein Überdruck ist.
Beitrag #7891652 wurde vom Autor gelöscht.
Hans H. schrieb: > [..]Offensichtlich hat sich die Glühwendel gelängt und dadurch das Glas > berührt,[..] Vielleicht hat 'von Anfang an' diese zu lange Glühwendel das Glas berührt (-> Produktionsfehler). Wolfgang R. schrieb: > [..] Ich glaube eher, der Glühfaden ist im Betrieb gerissen und hat mit > seiner Restwärme den Kolben zerstört. Dafür wird die Wärmekapazität des Drahtes sicherlich nicht reichen. -wolfi0-
Hans H. schrieb: > In Bild 5 sieht es sogar so aus, als ob im Glas ein Überdruck ist. Jedes Gas dehnt sich bei Erwärmung um 1K um 1/273 weiter aus: - https://www.lernort-mint.de/physik/waermelehre/thermisches-verhalten-von-gasen-gesetz-von-gay-lussac/ Wenn jetzt also das halogenhaltige Gas in der Birne annähernd die Temperatur des Schmelzpunkts von Glas hatte, dann war da natürlich ein Überdruck.
Wolfgang R. schrieb: > Hans H. schrieb: >> Offensichtlich hat sich die Glühwendel gelängt > > Ich glaube eher, der Glühfaden ist im Betrieb gerissen und hat mit > seiner Restwärme den Kolben zerstört. Habe ich bei verschiedenen Halogenbrennstäben verschiedener Hersteller schön öfter zu sehen bekommen. Aus der Zeit, wo auf Baustellen die Teile noch usus waren. Passiert, ist ein Herstellungsfehler. Der Glühdraht ist minimal zu lang und ungleichmäßig im Glasrohr aufgehängt. Die schmelzen sich an der Berührungsstelle tatsächlich im Betrieb durch den Glaskolben, bis es knallt.
Hans H. schrieb: > In Bild 5 sieht es sogar so aus, als ob im Glas ein Überdruck ist Sicher, ist ja eine Halogenlampe, da steht das Gas immer unter ca. 8 bar Überdruck. Das 'Glas' ist übrigens Quartz. Du hast in deinem Leben noch nicht viel gelernt, scheint mir, auch aus den anderen threads.
Hans H. schrieb: > Das Leuchtmittel hat nur ca. 6 Wochen gehalten und ist im Badezimmer > verbaut. > Also kein Dauerbetrieb. Ständiges Ein- und Ausschalten stresst Leuchtmittel mit Glühfaden. Bei deinem Leuchtmittel sieht es allerdings tatsächlich nach Produktionsfehler aus. Ich hätte mich daher eher an den Hersteller gewandt anstatt für so einen Einzelfall einen Thread zu erstellen. Die Ursache wird hier letztendlich eh nicht geklärt.
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Jörg R. schrieb: > Die Ursache wird hier letztendlich eh nicht geklärt. Die Ursache für die minderwertige Produktqualität ist leicht auszumachen: nur noch Idioten am Werk, weil der BWL Hengst glaubt, Menschen wären nur ein Kostenfaktor und bei 8 Milliarden sollte man halt die mit der Arbeit beauftragen, die den niedrigsten Lohn verlangen. Die Idiotie liegt also vor allem auf BWL Seite "wie ruiniere ich eine Firma möglichst schnell und ziehe mit meinen Boni von dannen".
Georg M. schrieb: > 19 lm/W Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, als LEDs noch weit darunter lagen.
Dieter D. schrieb: > Die Netzspannung war vermutlich auch am oberen Limit. 253 Volt? Im Leben nicht. Ich habe bei mir alle Halogenstäbe ausgetauscht, gegen LED-Leuchtmittel. Selbst im 33qm Wohnzimmer reicht ein ca. 15W LED-Leuchtmittel. Was macht man mit 120W in einem 4qm Raum?
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Jörg R. schrieb: > Was macht man mit 120W in einem 4qm Raum? Ganz einfach, da die meisten Badezimmer in Deutschland gekachelt sind, strahlen sie gefühlt von Hause aus schon keine Wohlfühlwärme aus. Und wenn man dann auch noch nackt und klatschnass aus der Badewanne aussteigt, dann ist man aber froh wenn einem neben der Lichterscheinung zusätzlich noch eine heimische Halogenstrahlerwärme ummantelt. 🛁🧜♀️💡
Ich habe noch irgendwo solche Leuchten rumliegen, ob es jetzt der gleiche Typ ist kann ich jetzt nicht sagen. wenn du grundsätzlich Interesse hast, dann melde dich bei mir und ich schaue mal genau nach welche das sind und wieviele ich noch habe. MfG
120-Watt-Halogenstäbe zur Beleuchtung eines Badezimmers zu nutzen, ist schräg. Schräg, weil das einerseits doch recht fette Verbraucher sind, und schräg, weil Halogenstäbe nicht besser davon werden, wenn sie ständig nur für kurze Zeit eingeschaltet werden (was der typischen Nutzung eines Badezimmers entspricht). Hier könnte ein Wechsel zu einem anderen Beleuchtungskonzept hilfreich sein. (Andererseits: 12V-Niedervolt-Halogenstrahler können den Betrieb in einem Badezimmer durchaus jahrzehntelang durchhalten; in meinem sind drei verbaut, von denen ich in den vergangenen über 25 Jahren genau einen mal auswechseln musste. Aber Halogenstrahler sind was anderes als Halogenstäbe ...)
Harald K. schrieb: > 120-Watt-Halogenstäbe zur Beleuchtung eines Badezimmers zu nutzen, ist > schräg Glühlampen bringen immerhin gutes Licht, man sieht sich nicht in Fehlfarben wie bei Energiesparlampen und LED Licht https://youtu.be/-uG-YAW9io4?si=nqYbMXZjknSMzPvD Und LED besser Ra 95 sind hakt immer noch selten. Harald K. schrieb: > : 12V-Niedervolt-Halogenstrahler können den Betrieb in einem Badezimmer > durchaus jahrzehntelang durchhalten Was ich schon an G4 Lampenfassungen in Bädern wechseln durfte weil die Kontakte in der feuchten Atmosphäre vergammeln...
Am funktionssichersten ist immer noch nach wie vor das "labbelige" E27 Edisongewinde und das beste Licht geben handelsübliche Glühbirnen in matt, oder LEDs mit einem Ra- bzw. Cri-Wert von 100! Den Rest kann man sich an fünf Fingern selber abzählen. 🖐 ⚄
Michael B. schrieb: > Und LED besser Ra 95 sind hakt immer noch selten. und erst recht nicht in Kerzenform die komlett abstrahlen und in die Bad Leuchtenglocke paßt, außerdem mögen sie nicht immer an/aus geschaltet werden. Meine Halogenkerzen mit 28W (Paulmann, Ikea) sind auch immer seltener und schwer zu bekommen und mit 50% Ausfall ab Werk, aber der Rest hält länger und hat ein schönes Licht.
Michael B. schrieb: > Glühlampen bringen immerhin gutes Licht, man sieht sich nicht in > Fehlfarben wie bei Energiesparlampen und LED Licht Wer noch "Energiesparlampen" verwendet, dem ist eh' nicht mehr zu helfen. Und wer die billigsten Ersatz-LEDs aus dem Ramschladen verwendet, der wird dann halt möglicherweise beim morgendlichen in-den-Spiegel-Glotzen etwas fahl aussehen. Ich nutze meine Deckenhalogenlampen noch so lange, bis das Bad das nächste mal renoviert wird. Dann kommt da vermutlich was anderes hin. Michael B. schrieb: > Was ich schon an G4 Lampenfassungen in Bädern wechseln durfte weil die > Kontakte in der feuchten Atmosphäre vergammeln... Mein Bad hat ein Fenster, das ist eine sehr praktische Einrichtung. Und meine Lampen sitzen in der massiven Decke, da kommt offenbar nicht so besonders viel Feuchtigkeit hin. Die aufgesteckten Keramiksockel jedenfalls sind jetzt über 25 Jahre alt.
Harald K. schrieb: > Und wer die billigsten Ersatz-LEDs aus dem Ramschladen verwendet, der > wird dann halt möglicherweise beim morgendlichen in-den-Spiegel-Glotzen > etwas fahl aussehen. Hier kann man den Unterschied zwischen Glühbirnen und Ra 80 LEDs gut erkennen.
Marcel V. schrieb: > Harald K. schrieb: >> Und wer die billigsten Ersatz-LEDs aus dem Ramschladen verwendet, der >> wird dann halt möglicherweise beim morgendlichen in-den-Spiegel-Glotzen >> etwas fahl aussehen. > > Hier kann man den Unterschied zwischen Glühbirnen und Ra 80 LEDs gut > erkennen. Schmecken tut beides genauso schlecht. :-(
Jörg R. schrieb: > Was macht man mit 120W in einem 4qm Raum? Dein Bad ist aber sehr klein. Aber 120W Halogen würd ich bei mir auch nicht drin haben wollen.
Marcel V. schrieb: > Hier kann man den Unterschied zwischen Glühbirnen und Ra 80 LEDs gut > erkennen. Ich bereite mir mein Essen üblicherweise nicht in meinem Badezimmer zu. Und wer sagt, daß man nur LED-Leuchten mit Ra 80 bekäme?
Marcel V. schrieb: > Hier kann man den Unterschied zwischen Glühbirnen und Ra 80 LEDs gut > erkennen. Hast Du die Fotos selbst gefakt oder es nicht auf die Reihe bekommen, vernünftig zu fotografieren? Meistens ist es wohl eher das unvermögen, die Kamera richtig einzustellen. Mit so Fotos zu argumentieren, ist allerdings dummdreist. Ich habe in der Werkstatt Leuchstoffröhren mit etwa Ra 80 und trotzdem sieht da jede Tomate rot aus.
Michael L. schrieb: > Ich habe in der Werkstatt Leuchstoffröhren mit etwa Ra 80 und trotzdem > sieht da jede Tomate rot aus. Unsinn! Mit Sicherheit nicht! Wenn du wenigstens gesagt hättest, dass jedes grüne Salatblatt noch grüner aussieht, das hätte ich dir dann noch gerne geglaubt, aber rote Tomaten leuchten bei Ra 80 nicht rot, sondern grau!
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Reinhard S. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Was macht man mit 120W in einem 4qm Raum? > > Dein Bad ist aber sehr klein. Aber 120W Halogen würd ich bei mir auch > nicht drin haben wollen. Rund 8 qm, 2 x 100 Watt Presskolbenstrahler in der Decke und 6 x 20 Watt GU 5.3 Strahler li/re vom Hauptspiegel.. Eindeutig nicht zuviel. Allerdings Boden und Wände deckenhoch rustikal mittelbraun gefliest, dazu Decke in Buche und Porzellan/Emaille 'sonnengelb', Badmöbel ebenfalls rustikal gehalten. Soll halt zu einem über 300 Jahre alten Haus passen. Fertig gestellt habe ich das Bad ca. 1989 und kann mich nicht entsinnen, dort bisher jemals ein Leuchtmittel gewechselt zu haben. Im 'Klo' habe ich 7 x 20 Watt von der Decke strahlen, ebenfalls nicht zu zuviel und quasi unkaputtbar, sonst würde ich ggf. über eine Umstellung auf LED nachdenken. Halogen-Leuchtstäbe haben mich immer wieder geärgert, was der TE schildert, gehört/e zu einem gewissen Anteil zur Normalität. Manche waren wenigstens dick in weichem Schaumstoff gelagert und hatten ein Stützgerüst für den Glühfaden in der Röhre, andere verzichten auf beides und klappern bis zu Verwendung lose im Blister rum. Und bei derartiger Ware, die heute verkauft wird, stellt sich dazu die Frage, wie oft die schon von einem Lagerplatz zum anderen geflogen ist und dabei eher als Schüttgut behandelt wurde.
>> Hier kann man den Unterschied zwischen Glühbirnen >> und Ra 80 LEDs gut erkennen. > Schmecken tut beides genauso schlecht. :-( Ich futtere weder LEDs noch Glühbirnen.
Es besteht auch ein gewaltiger Unterschied zwischen 12V und 230V-Glühlampen dadurch, dass der dicke 12V-Glühfaden wesentlich robuster ist.
Reinhard S. schrieb: > Dein Bad ist aber sehr klein. Aber 120W Halogen würd ich bei mir auch > nicht drin haben wollen. Hmm, ich hab 200 (10 x 20). Man will ja schliesslich sehen, wer einen morgens rasiert. Und Frau will sehen, wie der Lippenstift aufträgt.
Michael L. schrieb: > Mit so Fotos zu argumentieren, ist allerdings dummdreist. Ich denke, die Fotos sollten lediglich verdeutlichen, wie sich der Ra Wert in der Praxis auswirkt. Mir scheint der Unterschied etwas übertrieben dargestellt, aber der Effekt ist auf jeden Fall klar.
Ma muss sich ja nur mal im Supermarkt das Gemüse nehmen und nebenan in der Tiefkühlabteilung angucken. VG
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