Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Ersatzteil Potiknopf Hameg


von T. K. (Firma: keine) (t-k)


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Hallo, nach einer umfangreichen Restaurierung eines HM305 fehlt mir nur 
noch diese kleine rote Abdeckung für das Poti. Hat hier evtl. jemand 
noch sowas rumliegen und würde es auch abgeben?
Grüße

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Solche Knöpfe mit Spannzange scheinen weitgehend ausgestorben zu sein. 
Das Odenwälder Kunststoffwerk OKW hat so etwas noch:
https://www.okw.com/de/Produkte/Drehkn%C3%B6pfe-mit-Spannzangenbefestigung.htm

Der englische Begriff für Spannzange scheint "collet" zu sein
https://www.mouser.de/c/?q=knob%20collet
da kommen ein paar von Eagle plastic devices

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von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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solche "Spannzangen" Knöpfe habe ich noch im Keller in der hintersten 
Ecke eingelagert. Auch ein paar von den Abdeckungen. Möglicherweise im 
passenden Durchmesser, und  vielleicht auch in rot. Sehen aus wie die 
OKW "Kombiknöpfe".

Ein Dreieck wird da aber auf der Abdeckung nicht drauf sein, das ist 
dann doch zu spezifisch.

Soweit ich mich erinnere, war auf dem Knopf selbst eine Rille weiß 
gefüllt zur Positions-Darstellung.

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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In meiner Knopfkiste sind auch vier mit rotem Deckel, vermutlich für 
3mm-Achse. Das Dreieck müsste man selbst anfertigen.

von T. K. (Firma: keine) (t-k)


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Danke, ich frage bei sky-messtechnik.de an, die haben ja den Service 
übernommen, da sollte evtl. so ein winziges Teil vorhanden sein.
Grüße

von Andreas (andreas6)


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https://www.ritel.ch/

könnte der Hersteller des Knopfes sein.

MfG. Andreas

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Die kannte ich noch nicht.
"Formschön", dazu fällt mir Lorios Familienbenutzer ein: "formschön, 
zweckfrei und gegen Aufpreis auch entnehmbar - gell?".
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Familienbenutzer

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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"Ritel" nicht zu verwechseln mit dem Gehäusehersteller Rittal
https://de.wikipedia.org/wiki/Rittal

Ritel gibt es schon seit 1975 als "Ritzmann elektronic"
https://www.ritel.ch/bc/geschichte.html

Deren Knöpfe gibt es auch von elpro, mit Lagerbestandsangabe:
https://www.elpro.org/de/162_ritel
aber auch von Distrelec und TME
https://www.ritel.ch/bc/onlineshops.html

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von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Andreas schrieb:
> https://www.ritel.ch/
> könnte der Hersteller des Knopfes sein.

Ja, ist er definitiv.

Nur scheinen einzelne Knöppe in Deutschland schwer zu bekommen sein. 
Früher hat Conrad einige Knöppe aus dem Ritel-Sortiment vertrieben.

Ich wäre selber an Bezugsquelle interessiert.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Evtl. hätte ich sowas noch vom Hamdreck HM1007,
was bei mir den Arsch hochgerissen hat.

von Wolf17 (wolf17)


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Ben B. schrieb:
> HM1007, was bei mir den Arsch hochgerissen hat.
Was ist kaputt gegangen? Kann man da bezüglich der Serie irgendein 
vorbeugendes Verhalten ableiten, bzw was man vermeiden sollte?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das Netzteil hat den Arsch hochgerissen, zum zweiten Mal - und ich hatte 
mir schon beim ersten Mal geschworen, daß ich diese Scheiße definitiv 
kein zweites Mal repariere.

Du willst das Ding auch nicht haben, es war bereits einmal beim 
Schrottplatz, der leider keine kompletten Geräte mehr annehmen darf - 
ich darf es extra zum Recyclinghof fahren oder zerlegen (dann darf es in 
den Schrott). Auf jeden Fall hat es der Regen schon einmal gut 
durchgewaschen. Wie gesagt, Du willst es nicht haben.

von Wolf17 (wolf17)


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Ben B. schrieb:
> ich hatte mir schon beim ersten Mal geschworen, daß ich diese
> Scheiße definitiv kein zweites Mal repariere.

Es geht mir nicht um das defekte Gerät, mich interessiert, was beim 
ersten mal kaputt war. (TDA4605? FET7N80?) Dann könnte ich mich 
rechtzeitig um Teile kümmern. [ vorrätige Teile gehen ja nie kaputt :-) 
] Die Combiscopes von Hameg dürften alle ähnlich konstruierte 
Schaltnetzteile haben.
Welche Probleme gab es? Oder gibt es Erkenntnisse, wie schlecht 
montierter/gelockerter Fet >Überhitzung? Gab es schon unter Bauteilen 
braune Stellen? Ausgelaufene/taube Elkos? Flussmittelreste mit 
leitfähigem Dreck verklebt?...

von Harald K. (kirnbichler)


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Wolf17 schrieb:
> Die Combiscopes von Hameg dürften alle ähnlich konstruierte
> Schaltnetzteile haben.

Hier steht noch ein 1005 herum, das nach aufwendiger Reparatur der 
zerbröselnden Frontplatte (hochwertiger Kunststoff ist wirklich was 
anderes) die Funktion einstellte, das Netzteil ...

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Harald K. schrieb:
> Hier steht noch ein 1005 herum, das nach aufwendiger Reparatur der
> zerbröselnden Frontplatte (hochwertiger Kunststoff ist wirklich was
> anderes) die Funktion einstellte, das Netzteil ...

Wegen der Frontplatte kannst Du bei sky-messtechnik.de nachfragen, wenn 
Du an dem Skope hängst. Du bekommst auf jeden Fall eine Antwort. Der 
Leiter - ein Hr. Leichum - ist ein freundlicher Mensch.

von Harald K. (kirnbichler)


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Rainer Z. schrieb:
> Wegen der Frontplatte kannst Du bei sky-messtechnik.de nachfragen

Danke, ich hatte sie repariert.

Die Stehbolzen, mit denen sie am Gerät befestigt waren, hatten sich 
größtenteils in Wohlgefallen aufgelöst; mit geschlitzten Messinghülsen 
und 2-Komponentenkleber ließ sich das lösen. Von außen sieht man das 
Problem nicht.

Sonderlich dran hängen tu' ich nicht, ist halt mein Analogoszilloskop 
von "damals" (das, mit dem ich die ersten Schritte gemacht hatte, ist 
leider verschollen, das war ein viel, viel älteres Röhrengerät aus den 
60ern von Telequipment). Und natürlich viel zu schade zum Verschrotten.

Aktiv benutze ich ein Rigol DHO1074.

Ich denke, wir sollten die Diskussion wieder den Spannzangenknöpfen und 
-Deckeln überlassen.

von Peter O. (peter_o)


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von Christian M. (likeme)


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wenn Interesse, dann melden :-)

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich würde höchstens aus dem roten Plastikdeckel einer Colaflasche ein 
rundes Stück ausstanzen und mit einem Tropfen Heißkleber in den Knopf 
kleben. Den bekommt man mit einem Uhrmacherschraubenzieher auch mal 
wieder herausgehebelt.
Soll es wirklich "fabrikneu" aussehen?

von Crazy Harry (crazy_h)


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Mir ist bei meinem 204er mal ein Druckknopf gebrochen (die mit dem 
Gestänge nach hinten). Bei Hameg gefragt und, weil es 2 Farben gab, eine 
kompletten Satz umsonst bekommen. Also evtl. mal beim Hersteller fragen?

von Harald K. (kirnbichler)


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Crazy Harry schrieb:
> Also evtl. mal beim Hersteller fragen?

Und wie lange ist ds her? Hameg wurde vor 20 Jahren an R&S verkauft, und 
seit 9 Jahren gibts noch nicht mal mehr den Namen.

von Andreas (andreas6)


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Drehknöpfe sind dankbare 3D-Druckobjekte. Der Herstellerkatalog bietet 
genug bemaßte Zeichnungen an. Daraus sollte sich so ein Deckelchen 
erzeugen lassen. Ein Beispiel anbei.

MfG. Andreas

von Christian M. (likeme)


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Andreas schrieb:
> Drehknöpfe sind dankbare 3D-Druckobjekte. Der Herstellerkatalog
> bietet
> genug bemaßte Zeichnungen an. Daraus sollte sich so ein Deckelchen
> erzeugen lassen. Ein Beispiel anbei.
>
> MfG. Andreas

Ja schon und sie sehen dann absolut bescheiden aus ;-)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Christian M. schrieb:
> Andreas schrieb:
>> Drehknöpfe sind dankbare 3D-Druckobjekte. Der Herstellerkatalog
>> bietet genug bemaßte Zeichnungen an. Daraus sollte sich so ein
>> Deckelchen erzeugen lassen. Ein Beispiel anbei.
>>
>> MfG. Andreas
>
> Ja schon und sie sehen dann absolut bescheiden aus ;-)

Das geht prinzipiell schon:

1. Den Knopf mit UV-Harz der gewünschten Farbe mit einer Aussparung für
   den weißen Pfeil drucken (so ungefähr wie im Anhang gezeigt)

2. den Pfeil mit weißem UV-Harz bündig füllen (mit einem Zahnstocher
   oder einem anderen spitzen Gegenstand lässt es sich fein dosieren)
   und aushärten

3. mit 600er-Schleifpapier die durch den 3D-Druck entstehende
   Schichtstruktur entfernen (ein paarmal darüberziehen reicht schon)

4. mit feinerem Schleifpapier und/oder Polierpaste glänzend machen

Das IMHO einzige Problem: Rotes UV-Harz gibt es nur in transparent (ich
habe zumindest noch kein anderes gesehen, das hängt wohl mit der
UV-Undurchlässigkeit der roten Pigmente zusammen). Das muss nicht
schlecht aussehen, aber der Unterschied zu den Originalknöpfen ist
natürlich klar erkennbar (auch der Farbton stimmt evtl. nicht ganz).

Abhilfe:

Man ersetzt nicht nur den fehlenden, sondern auch alle anderen Deckel.
Damit ist das Aussehen zumindest wieder in sich stimmig. Man kann die
Innenseite des Deckels noch rot lackieren, so dass der transparente
Deckel nicht den Blick auf das Innere des Knopfs freigibt.

Man könnte auch den gesamten Deckel vor dem Befüllen des Pfeils rot
lackieren, allerdings wird der Lack bei häufiger Benutzung mit der Zeit
abgerieben.


Wenn allerdings ein Originalteil zu bekommen ist, sei es von dem Oszi
mit dem "hochgerissenen Arsch" (ich versuche gerade vergeblich, mir das
bildlich vorzustellen) oder von der von Peter gefundenen Kleinanzeige,
würde ich mir nicht die Mühe mache, das Ding selber nachzubauen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Sascha S. (dec)


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Hallo,

das Deckelchen könnte man auch mal direkt zweifarbig mittels FDM 
probieren.
Selbst wenn man nur einen Extruder hat, halten sich die Farbwechsel für 
zwei Schichten weiß ja in Grenzen.
Ich nutze das um direkt Beschriftungen im Gehäuse zu drucken.

Grüße

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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So ins Material rein kriegt man es mit einem Extruder nicht hin. Man 
kann es aber mit einer oder zwei Layerhöhen zusätzlich aufbringen.

Alternativ die Schrift einfach als Vertiefung stehenlassen und hinterher 
mit Farbe auffüllen, dafür sollte aber der Drucker gut eingestellt sein 
(auf keinen Fall Unterextrusion), sonst wird dabei die ganze Fläche oben 
gestreift.

von Pi S. (knisterbein)


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Hallo T.K
hier ein Bild des (hoffentlich) gesuchten Teils.

Gruss
Knisterbein

von T. K. (Firma: keine) (t-k)


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Danke für die nützlichen Hinweise, ich habe auch auf die Mails 
geantwortet.
Grüße

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