Hallo, für ein neues Projekt habe ich ein Signalrelais mit Goldauflage vorgesehen. Diese gibt es in zwei Versionen: Nur Staubdicht oder wasserdicht vergossen. Seltsamerweise ist die vergossene Version nur schwer verfügbar. Bei einem Anruf zum Hersteller wurde mir erklärt, dass die staubdichte Version eine höhere Lebendsdauer hat.... Ich hätte es anders vermutet. Gibt es hierfür eine Erklärung ?
Moin, zum Thema Salami: Ist der Relais-Typ geheim?
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Wolfgang D. schrieb: > Moin, > zum Thema Salami: > Ist der Relais-Typ geheim? Das Projekt aber ist aber garaniert geheim. Dirk meinte: > Hallo, > für ein neues Projekt habe ich ein Signalrelais mit Goldauflage > vorgesehen. > Diese gibt es in zwei Versionen: Nur Staubdicht oder wasserdicht > vergossen. Ein Signalrelais benutzt man dann, wenn besonders kleine Spannungen oder Ströme geschaltet werden müssen. Folgende Erklärungen gibts unter Anderem: Das staubdichte läßt sich leichter reparieren, hält dadurch länger. Das wasserdichte läßt sich in der Luft schwerer kühlen, hält dadurch kürzer. Der Verkäufer hat Dich angelogen, weil er staubdichte Relais verkaufen möchte. mfg
Dirk F. schrieb: > Gibt es hierfür eine Erklärung ? Kondenswasser. Aber wenn man ernsthaft kleine Signale schalten will, nimmt man besser ein Reed-Relais. Früher quecksilberbenetzt. Oder ein PhotoMOS-Relais.
Michael B. schrieb: > Dirk F. schrieb: >> Gibt es hierfür eine Erklärung ? > > Kondenswasser. > Geil, @Michael, daran hab ich nicht gedacht! > Aber wenn man ernsthaft kleine Signale schalten will, nimmt man besser > ein Reed-Relais. Früher quecksilberbenetzt. Oder ein PhotoMOS-Relais. genau. Außer wenn das Relais massig Kontakte gleichzeitig schalten muß wie in ner Wechselsprechanlage mit Zentralverstärker. Das hängt vom Projekt ab, was wir ja nicht kennen. mfg
Die nur staubdichte Version ist im Alltag einfach häufiger. Normalerweise ist irgendwo ein winziges Löchlein (ca 0.3mm) zum Gas/Druckausgleich, bisweilen sogar mit abbrechbarem Nippel, damit man die Leiterplatten vorher waschen kann. Ist die Umgebung weder besonders feucht noch korrosiv haben die elektrischen und mechanischen Belastungen sehr wahrscheinlich den grösseren Einfluss auf die Lebensdauer. Ein Kunde von meinem AG hat bei uns eine Platine mit Relais zur Signalumschaltung entwickeln und produzieren lassen, die uC-Software dann aber selbst geschrieben. Nach wenigen Monaten hat er sich über Ausfälle bei den Relais beschwert. Es stellte sich heraus, dass er diese mit etwa 2Hz umschalten liess, 24/7!! Das ist den (qualitativ hochwertigen) Relais nicht gut bekommen.
Christoph Z. schrieb: > Es stellte sich heraus, dass er diese > mit etwa 2Hz umschalten liess, 24/7!! Das ist den (qualitativ > hochwertigen) Relais nicht gut bekommen. Da war die Software also besser als die Hardware ;-)) Datenblatt lesen - und auch verstehen - kann ungemein hilfreich sein.
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