Hi, Als die unsägliche Plastikflasche des UHU-Holzleims nach kurzer Zeit aufplatzte, füllte ich den Inhalt in ein Schraubgläschen. Da scheint aber einiges durch den Verschluss wegzudiffundieren, denn der Klebstoff ist nur noch eine elastische Paste. Einwandfrei kleben tut er immer noch. Vom Auswaschen von Pinseln oder Spachteln weiß ich aber, dass sich das Zeug ausgesprochen ungern mit Wasser verbindet. (Wenn auch Klebstellen unter Feuchtigkeit aufquellen) Ich möchte trotzdem versuchen, den Klebstoff wieder dünnflüssiger zu bekommen. Womit nun verdünnen? Wasser und ein bisschen Spiritus hinzufügen? Oder Spüli? Oder Essig? Hat da jemand einen Tipp? Freundliche Grüße Powerbastler
Jo D. schrieb: > Ich möchte trotzdem versuchen, den > Klebstoff wieder dünnflüssiger zu bekommen. Soviel Lebenszeit vergeuden? Neee, altes Zeug entsorgen und einfach neue Tube kaufen.
Welchen UHU Holzleim meinst du genau? Zumindest für den "D2" und "D3" ist Verdünnuung laut Datenblatt zulässig. [1] [2]. Ich verwende zwar gelegentlich auch den D2 (schwarze Kappe), musste aber bisher nie extra verdünnen, meistens lief mir das sogar zu stark raus. [1] https://www.uhu.com/de-de/produkte/uhu-holzleim-original-flasche-250-g-defrit [2] https://www.uhu.com/de-de/produkte/uhu-holzleim-wasserfest-flasche-250-g-defrit
Ich nehm für alle "Weißleime" immer Wasser aus Hahn und nix anderes. Bisher ist keine Klebestelle aufgegangen. Früher stand "Wasser" zum Verdünnen auch auf der Flasche... Old-Papa
Hi, Dezent eingedickten Holzleim mit Wasser wieder etwas zu verdünnen habe ich schon oft gemacht. Die "Haut" im Glas an der Oberfläche des Leim zuvor entfernt. Konnte noch keine "schlechteren" Pressleimverbindungen feststellen. UHU-Leim hatte ich allerdings noch nie; meistens Ponal. Arbeite nur mit Vollholz im Pressleimverfahren. Wird schon gutgehen, LG Martin
Jo D. schrieb: > Womit nun verdünnen? Wasser. UHU Holzleim aka Ponal ist PVA in Wasser. Ebenso wie Window Color mit ein bisschen Lebensmittelfarbe. Wenn es eingetrocknet ist, braucht es aber recht lange bis es sich wieder auflöst, Er ist aber nicht wasserfest. Aber noch flüssig lässt es sich super verdünnen, bis hin zu ganz dünnen Klebeschichten. Ein Schraubglas ist bei Farbe und Kleber das blödeste was man machen kann, weil die Drehung schon bei leichter Klebewirkung blockiert wird. Aber aufreissende Ponalflaschen hatte ich auch. Kein Einzelfall also mehr. Ist wohl vorsätzlich minderwertig produziert zur Steigerung des Umsatzes. Ich hab die Spitze auf eine andere Flasche übertragen, wo sie draufpasste. Wastl schrieb: > Soviel Lebenszeit vergeuden? Neee, altes Zeug entsorgen und > einfach neue Tube kaufen. Ponal gehört zu den Luxusgegenständen mit Wucherpreisen. Im 1€ Shop gibt es Weissleim in der Literflasche.
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Ein mit verdünntem (mit Wasser) Holzleim repariertes Tischchen von Omma hält jetzt ca 20 Jahre.
Danke für Eure Antworten! Übereinstimmend Wasser pur - alles klar! Michael B. schrieb: > Ein Schraubglas ist bei Farbe und Kleber das blödeste was man machen > kann Maybe. Ein Schraubglas ist aber das, was immer zur Hand ist. Und solange man Deckel und Schraubrand vom Inhalt frei halten kann ... Wastl schrieb: > Soviel Lebenszeit vergeuden? Neee, altes Zeug entsorgen und > einfach neue Tube kaufen. Wieviel Lebenszeit und andere Ressourcen vergeude ich für den Weg zum Baumarkt?
Was weißleim zerstört ist außerdem Frost. Den zähen glibber dann wegwerfen, nicht verdünen und aufrühren - es hält dann nicht mehr.
Zum Glück gibts ja nur eine Sorte Holzleim. Norm EN-204 Klassen D1 bis D4. D1 bis 3 aus Polyvinylacetat, D4 eher auf Polyurethan Basis. Und noch etwas Klugscheißermodus: "PVA" bezeichnet Polyvinylalkohol. Siehe https://filamentworld.de/3d-druck-wissen/was-ist-pva/ Polyvinylacetat ist "PVAc". Nachtrag: und natürlich gibt es auch noch Knochenleim.
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Jo D. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Ein Schraubglas ist bei Farbe und Kleber das blödeste was man machen >> kann > Maybe. Ein Schraubglas ist aber das, was immer zur Hand ist. Und solange > man Deckel und Schraubrand vom Inhalt frei halten kann ... Ein Schraubglas geht locker auch nach Jahren wieder auf, wenn man ein Stück Frischhaltefolie über die Glasöffnung legt und dann zudreht.
Michael L. schrieb: > Ein Schraubglas geht locker auch nach Jahren wieder auf, wenn man ein > Stück Frischhaltefolie über die Glasöffnung legt und dann zudreht. guter Tipp, nicht nur für Leim
Udo S. schrieb: > Zum Glück gibts ja nur eine Sorte Holzleim. > Norm EN-204 Klassen D1 bis D4. Ich schrieb doch, dass ich alle Weißleime (also D1 bis D-irgendwas) mit Wasser verdünnt habe, bisher (rund 35 Jahre) mit gutem Erfolg. Und ja, wenn gefrostet, dann wegwerfen. Old-Papa
Muss schon lange her sein, dass ich mal mit Weißleim gearbeitet habe. Hab nachgeschaut, im Keller habe ich noch eine "Flasche" Ponal. Ich dachte, ich hätte einen kleinen Eimer. Der Inhalt scheint noch flüssig zu sein. Ich hatte auch Wasser zur Verdünnung in Erinnerung. Hier Abbildungen: https://www.bauhaus.info/suche/produkte?text=ponal ich habe die classic-Version. "Classic erfüllt die DIN EN 204/D2", damit wäre das auch geklärt, D2 ist es. Auf der Flasche steht noch eine chemische Bezeichnung. da steht es ja auch: Enthält 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on; Isothiazolinongemisch 3:1. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. UHU gibts auch https://www.bauhaus.info/holzleim/c/10001397?q=%3Abrands%3AUHU zum Beispiel "Original" Enthält Gemisch aus: 5-Chlor-2-methyl-2H-isothiazol-3-on und 2-Methyl-2Hisothiazol-3-on (3:1), 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on. und ebenfalls D2
Die ganzen Thiazole haben nix unmittelbar mit der Klebewirkung zu tun, das sind Konservierungsmittel, damit in der Flasche "kein Gras drüber wächst"
Flip B. schrieb: > Was weißleim zerstört ist außerdem Frost. Den zähen glibber dann > wegwerfen, nicht verdünen und aufrühren - es hält dann nicht mehr. Hatte ich auch mal, trocknet dann nicht mehr richtig. Nur den Mechanismus hab ich nie so ganz verstanden, wieso das Zeug durch Kälte unbrauchbar wird. Selektives Ausfrieren von Wasser?
Gerald B. schrieb: > Die ganzen Thiazole haben nix unmittelbar mit der Klebewirkung zu tun, > das sind Konservierungsmittel, damit in der Flasche "kein Gras drüber > wächst" Und hochgradig allergieauslösend. Auch (Noch-) Nichtallergiker sollten den direkten Hautkontakt tunlichst meiden. Ich spreche aus Erfahrung, die Allergie wird man nie wieder los. Was besonders fatal ist, weil das Zeug in sehr vielen Waschmitteln und Haushalthelferchen vorkommt. https://www.test.de/Spuelmittel-im-Test-5369619-5369652/
Michael L. schrieb: > Ein Schraubglas geht locker auch nach Jahren wieder auf, wenn man ein > Stück Frischhaltefolie über die Glasöffnung legt und dann zudreht. Bei Tuben wirkt reinigen und etwas Silikonspray am Gewinde Wunder, wenn das Gewinde später nicht verkleben soll.
Bei Tuben kann man auch nur dafür sorgen, dass keine Luft drin ist. So qualstert das nicht ständig heraus, wenn man die kurz ablegt. Vorm Schliessen die Spitze reinigen und die Tube mit der Spitze nach oben lagern.
Ich denke, wasserfester Leim wird sich nicht mit Wasser verdünnen lassen. Der normale Weißleim aber schon.
Herbert Z. schrieb: > Ich denke, wasserfester Leim wird sich nicht mit Wasser verdünnen > lassen. > Der normale Weißleim aber schon. Aha, er denkt.. Im wahren Leben geht aber genau das! Old-Papa
Old P. schrieb: > Im wahren Leben geht aber genau das! > > Old-Papa du bekommst den Geist nicht wieder in die Tube! Auch wasserverdünnbarer Lack läßt sich nach dem Trocknen nicht wieder verdünnen.
Joachim B. schrieb: > Old P. schrieb: >> Im wahren Leben geht aber genau das! >> >> Old-Papa > > du bekommst den Geist nicht wieder in die Tube! Wer will das schon? > Auch wasserverdünnbarer Lack läßt sich nach dem Trocknen nicht wieder > verdünnen. Genau das! Ich hatte auch nichts Anderes geschrieben. Old-Papa
Old P. schrieb: > Genau das! Ich hatte auch nichts Anderes geschrieben. aber sehr undeutlich, ich verstehe ja meinen Nacharn sprachlich ohne seine Dritten auch nicht, wußte nur nicht das es auch beim deutlich Schreiben behindert.
Joachim B. schrieb: > Old P. schrieb: >> Genau das! Ich hatte auch nichts Anderes geschrieben. > > aber sehr undeutlich, ich verstehe ja meinen Nacharn sprachlich ohne > seine Dritten auch nicht, wußte nur nicht das es auch beim deutlich > Schreiben behindert. Ich hätte den 2. Satz im Zitat löschen sollen... Old-Papa
Old P. schrieb: > Aha, er denkt.. Kannst du nicht einmal etwas korrigieren ohne so komisch nach zu treten? Du wirst davon keinen Millimeter größer, keinen Tag jünger und stärker.
Herbert Z. schrieb: > Old P. schrieb: >> Aha, er denkt.. > > Kannst du nicht einmal etwas korrigieren ohne so komisch nach zu treten? > Du wirst davon keinen Millimeter größer, keinen Tag jünger und stärker. Mit meinem "Aha" habe ich bitte was korrigiert oder gar nachgetreten? Bin etwas irritiert.... Old-Papa
Old P. schrieb: > Mit meinem "Aha" habe ich bitte was korrigiert oder gar nachgetreten? > Bin etwas irritiert.... > > Old-Papa Du hast nicht nur "Aha" geschrieben sondern "Aha, er denkt". Also unterschlage nichts zu deiner Entlastung. Ist nur unnötiger Beimüll der keinem hilft.
Herbert Z. schrieb: > Old P. schrieb: >> Mit meinem "Aha" habe ich bitte was korrigiert oder gar nachgetreten? >> Bin etwas irritiert.... >> >> Old-Papa > > Du hast nicht nur "Aha" geschrieben sondern "Aha, er denkt". Also > unterschlage nichts zu deiner Entlastung. Ist nur unnötiger Beimüll der > keinem hilft. Aha, und was bitte habe ich nun korrigiert oder nachgetreten mit dem ..."er denkt" Ich vermute, Du bist mit Deinen Zitaten durcheinander gekommen. Old-Papa
Jo D. schrieb: > Als die unsägliche Plastikflasche des UHU-Holzleims nach kurzer Zeit > aufplatzte, ich war damals etwas angepisst und habe Ponal geschrieben. Gab nen nettes care paket :) ansonsten lässt sich der classic doch SEHR gut mit wasser abspülen als imho auch verdünnen? Klaus.
Ergänzung: Der Rest im Schraubglas ging gut, bis es den Deckel förmlich zerfressen hatte! :( Der Holzleim aus dem 1€ shop ist kacke, der fällte nach kurzer Zeit aus und wurde zu einer popelähnlichen Masse mit Stückchen. Ganz widerlich (und hielt auch nicht so gut). Also wieder Ponal gekeuft. Klaus.
Dieser Holzleim lässt sich auch super missbrauchen. Ich verwende ihn, um etwas zu kleine Echtgläser in Taschenuhren zu fixieren. Verdünnt mit Wasser, aufgebracht mit einem Zahnstocher läuft er durch seine Kappilarwirkung in die feine Ritze und härtet glasklar aus. Da gibt es bestimmt noch mehr Anwendungen. Grüße Bernd
Pappmache für Modellbaulandschaften: Ganz einfaches, unglänzendes Zeitungspapier drin tränken (1Teil Weißleim, 1 Teil Wasser und einen Spritzer Spülmittel), abtropfen lassen und dann schichtweise blasen und faltenfrei auflegen. Ab 4 Lagen Zeitung wird das Ergebnis bombenfest. Und das Gelumpe klebt fast alles auf allem. Wir trauern immer noch dem original Berliner Holzkaltleim nach. Der war wirklich Klasse.
Roland E. schrieb: > Und das Gelumpe klebt fast alles auf allem. Wir trauern immer noch dem > original Berliner Holzkaltleim nach. Der war wirklich Klasse. Ja, ich habe damit vor ein paar Jahren Gummisicken an großen Lautsprechermembranen geklebt, die haben schon ein paar Dutzend Gigs durch und das Zeugs hält noch immer. Ponal auf Gummi hätte ich so nicht erwartet. Old-Papa
Wenn es im Schraubglas oder in der Farbdose nicht ausgasen soll, dann dreht man das Glas, die Dose einmal auf den Kopf damit überall Leim,Lack hinkommt und versiegelt. Und ja, Wasser.
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