Hi! Als Teil eines größeren Projekts möchte ich 4 USB-C Ports zum Laden haben. Als Eingang habe ich eine DC-24V Versorgung. Als Ausgang brauche ich kein PD, sondern hätte gerne ~10W / Port (unter anderem zum Laden des Handys über Nacht, da kann man ruhig moderate Ladeleistung nehmen). Alle Komponenten werden verbaut, darf also gerne PCB-artig sein. Nun zu meiner Frage: Wie würdet Ihr das angehen? Ich würde 4 x DC/DC Wandler auf 5V (zB https://mou.sr/3sJSJfd ) und dort USB-C Pins dran nutzen. Oder gleich ein fertiges Set wie zB https://www.ebay.de/itm/276864773837? (4x usb-c ohne PD zu finden ist gar nicht so leicht)? Danke für Euer Feedback und Grüße Felix
Felix schrieb: > Ich würde 4 x DC/DC Wandler auf 5V (zB https://mou.sr/3sJSJfd ) und dort > USB-C Pins dran nutzen. > Oder gleich ein fertiges Set wie zB > https://www.ebay.de/itm/276864773837? (4x usb-c ohne PD zu finden ist > gar nicht so leicht)? Die Mouser - Lösung bietet nur 5 V und bis zu 2 A je Wandler. Die ebay - Lösung bietet auch Schnellladen. Das Handy muß dieses aber dann anfordern. Ohne Anforderung werden nur 5 V geliefert. mfg Klaus
Wenn die zu ladenden Geräte mit PD zurecht kommen (haben mindestens die 5,1 kOhm Widerstände zwischen den CC-Anschlüssen und Ground) dann das Modul mit PD.
Moderne Telefone werden immer pingeliger, was die Ladung angeht. Einfach nur 5V vorwerfen muss nicht automatisch zur Ladung führen. Daher würde ich PD nicht verteufeln, der Aufwand ist dank moderner ICs gering. Module wie das folgende kann man auch gleich direkt mit 30V speisen: https://de.aliexpress.com/item/1005007016771773.html Edit: Sehe gerade, Du hast ja bereits ein ähnliches Modul gefunden
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Bei Ali gibt es auch ein 4 x USB-C PD Board, ich finde es nur gerade nicht, ist ähnlich dem : https://de.aliexpress.com/item/1005009119091269.html
Felix schrieb: > Oder gleich ein fertiges Set wie zB > https://www.ebay.de/itm/276864773837? (4x usb-c ohne PD zu finden ist > gar nicht so leicht)? Sehe gerade du hast es ja schon verlinkt. Ja das, besser und günstiger bekommst du das nicht hin.
Harald A. schrieb: > Moderne Telefone werden immer pingeliger, was die Ladung angeht. Einfach > nur 5V vorwerfen muss nicht automatisch zur Ladung führen. Daher würde > ich PD nicht verteufeln, der Aufwand ist dank moderner ICs gering. Ja was denn nun. Hier liegt auch so ein USB-C/USB-A Lader mit PD herum. Wenn der Lader der Meinung ist, dass der Akku des Geräts voll ist, schaltet er USB-C und USB-A ab. Das das angeschlossene Gerät unter Umständen noch einmal aufgeladen werden möchte, ignoriert dieses Drecksprodukt. Warum sollte man sich also gerade USB-C wünschen, wenn doch schon klar ist, dass 5 V und 2 A per Port gebraucht werden.
USB-C ist ja soweit ich weiß nur der Formfaktor und hat weder mit der Ladeleistung noch mit der Daten-Bandbreite etwas direkt zu tun...
Felix schrieb: > USB-C ist ja soweit ich weiß nur der Formfaktor und hat weder mit > der > Ladeleistung noch mit der Daten-Bandbreite etwas direkt zu tun... Bei USB-C handelt das Handy mit der USB-C Spannungsquelle aus welche Spannung gewünscht wird. Also die USB-C Spannungsquelle liefert nicht nur 5 V, sondern auch 9 V, 12 V, 15 V und gebenfalls noch mehr. mfg Klaus
Cartman E. schrieb:. > Ja was denn nun. > Das das angeschlossene Gerät unter Umständen noch einmal aufgeladen > werden möchte, ignoriert dieses Drecksprodukt. Vlt. kann Dein Produkt nicht den offenen Standard PD sondern nur das proprietäre QC o.ä. > Warum sollte man sich also gerade USB-C wünschen, wenn doch schon > klar ist, dass 5 V und 2 A per Port gebraucht werden. USB-C räumt mit vielen Sonderlocken auf, die aus der Not heraus geboren wurden (z.B. Widerstände oder Kurzschlüsse an D+/D-). Durch die CC Kontakte wurde genau dieses Problem sehr gut und zukunftsorientiert gelöst. 5V/2A sind übrigens eines der leichtesten Übungen für USB-C Ladestandards.
Felix schrieb: > USB-C ist ja soweit ich weiß nur der Formfaktor und hat weder mit der > Ladeleistung noch mit der Daten-Bandbreite etwas direkt zu tun... Doch, genau damit hat es zu tun. Ladeleistungen bis 240W sind normgerecht nur mit USB-C PD3.1 möglich (jaja, es mag noch andere Sonderlösungen geben) UND Datenraten bis 40GBit/s (aktueller Stand). Beim USB-A ist bei 10GBit/s und 2.4A (18W) Schluss
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Felix schrieb: > USB-C ist ja soweit ich weiß nur der Formfaktor und hat weder mit der > Ladeleistung noch mit der Daten-Bandbreite etwas direkt zu tun... Ne, ne. Wenn du mit USB-C bastel willst, dann schlage ich vor du wirfst mal einen kurzen Blick in die USB-C Spezifikationen. Erstmal nur kurz, wie in - runter laden, - auf machen, - rein sehen, - laut "uff" sagen und - schnell wieder zu machen. Nur um erst mal einen Eindruck zu bekommen wie kompliziert USB-C und PD sind: PD 3.2 (das Modul kann nur PD3.0 aber es geht nur um dein Eindruck): https://usb.org/sites/default/files/202506%20PD%20Delivery%20Package_0.zip da drin "USB_PD_R3_2 V1.1 2024-10.pdf" USB-C Stecker und Kabel: https://www.usb.org/sites/default/files/USB%20Type-C%202.4%20Release%20202410.zip da drin "USB Type-C Spec R2.4 - October 2024.pdf" Wildes Zeug. Du bekommst eine Ahnung was die kleinen ICs auf dem Modul für PD mchen, und freust dich es nicht selber machen zu müssen.
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Harald A. schrieb: > USB-C räumt mit vielen Sonderlocken auf, Dafür haben wir leider ein USB-C Kabel-Chaos bekommen, besonders wenn USB4 oder Thunderbolt Features im Spiel sind. Alleine für PD finden sich die ersten Bastelanleitungen wie man sich selber Kabel strickt weil Leute der Meinung sind sie finden sonst nur Müll. USB-C Steckersätze mit dem notwendigen E-Marker für 240W finden sich im Bastlerbedarf https://de.aliexpress.com/item/1005009015631791.html Man sollte allerdings tunlichst nur Kabel verwenden die die 240W wirklich können, sollte mal der Fall eintreten dass sich die damit verbundenen Geräte wirklich auf 240W einigen.
Hallo Klaus R., Harald A., Hannes J. Ich hoffe, ich wirke nicht ungehalten, aber: USB-C ist der Stecker und hat mit PD nichts direkt zu tun: https://de.wikipedia.org/wiki/USB-C Ich hatte USB-C in meinem ersten Beitrag angegeben, weil immer noch viele Komponenten mit USB-Typ-A-Steckern vertrieben werden und ich diese Modelle aus der Diskussion ausschließen wollte. LG
Felix schrieb: > Als Teil eines größeren Projekts möchte ich 4 USB-C Ports zum Laden > haben. > Als Ausgang brauche ich kein PD, sondern hätte gerne ~10W / Port (unter > anderem zum Laden des Handys über Nacht, da kann man ruhig moderate > Ladeleistung nehmen). Ich kenne jetzt dein "größeres Projekt" nicht. Aber was spricht gegen ein fertiges Modul oder gar Gerät mit PD? Entweder mit 4 Ports oder entsprechend viele mit weniger Ports. IMHO sollte man USB-C Ladeanschlüsse nur mit PD (ver)bauen. Und Selbstbau ist auch eher Unsinn. Den PD-Controller programmiert man ja nicht mal eben so, sondern nimmt was fertiges von der Stange. Da kann man das auch gleich im Ganzen kaufen. Bei USB-A sieht das anders aus, da reicht u.U. auch eine dumme 5V/2A Spannungsquelle. Aber das würde man so nicht mehr bauen wollen. Praktisch alle Geräte können heute schon PD. Und ein Ladegerät hat auch eine längere Lebensdauer als ein Smartphone. Die Geräte die PD können oder sogar brauchen werden als mehr statt weniger.
Felix schrieb: > Ich hoffe, ich wirke nicht ungehalten, aber: > USB-C ist der Stecker und hat mit PD nichts direkt zu tun: Schade dass du nicht die Möglichkeit genutzt hast dich selber aus der Quelle (den Standards) zu informieren und argumentierst statt dessen mit Wikipedia. Was soll man sagen? Die Engländer sagen man kann ein Pferd zum Wasser führen aber man kann es nicht zum Trinken zwingen. Für diejenigen die es stattdessen interessiert: Aus Kapitel "1.1 Purpose" des Kabel- und Steckverbindungs-Standards: >> *1.1 Purpose* >> >> This specification defines the USB Type-C® receptacles, plug and cables. >> ... >> >> ... >> This specification covers the following aspects that are needed >> to produce and use this new USB cable/connector solution in newer >> platforms and devices, and that interoperate with existing platforms >> and devices: >> >> • USB Type-C receptacles, including electro-mechanical definition and >> performance requirements >> >> • USB Type-C plugs and cable assemblies, including electro-mechanical >> definition and performance requirements >> >> • USB Type-C to legacy cable assemblies and adapters >> >> • USB Type-C-based device detection and interface configuration, >> including support for legacy connections >> >> • USB Power Delivery optimized for the USB Type-C connector >> >> ...
Felix schrieb: > Ich hoffe, ich wirke nicht ungehalten, aber: Ich hoffe, ich wirke nicht ungehalten, aber: > USB-C ist der Stecker und hat mit PD nichts direkt zu tun: Jein, kein PD ohne USB-C, denn PD geht über CC1/2, nicht über D+/D- (oft angenommen aber falsch) > Ich hatte USB-C in meinem ersten Beitrag angegeben, weil immer noch > viele Komponenten mit USB-Typ-A-Steckern vertrieben werden und ich diese > Modelle aus der Diskussion ausschließen wollte. Du hast doch bereits ein Modul mit USB-C ohne USB-A gefunden. Wenn ich dich recht verstanden habe willst Du aber explizit PD raushalten. Das ist für aktuelle Handys - mit Verlaub - Blödsinn. Aber: Falls Du Deinen eigenen Vorschlag eigentlich nur bestätigt haben wolltest: Verbinde die von Dir vorgeschlagenen 5V DCDC-Wandler mit USB-C Buchsen und lerne aus dem Versuch. Kostet ja nicht viel, wenn Du dich erstmal auf einen Kanal beschränkst und eine Buchse verwendest, wo Du (nur für den Versuch!!!) Kabel anschließen kannst. Prüfe mit einem einfachen Multimeter, ob die gewünschten 2A tatsächlich ohne PD und sonstige Maßnahmen fließen. Teste mit verschiedenen Handys. Alles für ein paar Euro Risikokapital machbar. Mache es einfach.
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Axel S. schrieb: > Und ein Ladegerät hat auch > eine längere Lebensdauer als ein Smartphone. Die Geräte die PD können > oder sogar brauchen werden als mehr statt weniger. Es wurden ja schon die Sonderlocken für USB-A beklagt. Das selbe Schicksal könnte auch leicht ein USB-C Ladegerät ereilen, dass ein besonders pingeliger Ladeanwärter auf Features des PD besteht, die das Ladegerät in seiner vorliegenden Revision gar nicht unterstützt. Die Entwicklung ist ja immer noch im Gange. Dann hat es sich mit der Lebensdauer des Ladegerätes. Es ist dann nur noch obsoleszent. Unter Umständen ist es so dummintelligent, dass es ohne PD nicht einmal 5 V und 2 A herausrücken will. Oder das man extra dafür noch ein Super-Spezial-Ladekabel beschaffen muss. Meine Mobiltelefone waren bislang glücklicherweise immer mit 5 V und 2 A über ein USB-A/USB-C-Lade?kabel zufrieden. Ich würde auch keinen tieferen Sinn darin erkennen, am Ladegerät dafür USB-C Verbinder vorzusehen. USB-A Stecker zum selbst konfektionieren habe ich reichlich. Eins meiner hier vorhanden USB-A Netzteile/Ladegeräte (4 x 5 V/2 A) versorgt z.B. einen alten Schneider Euro-PC. Die serielle Schnittstelle habe ich mit einem MAX232 dafür ein wenig modernisiert. Aber dem TO scheint wohl ein unbekannter spezieller Verwendungszweck vorzuschweben.
Cartman E. schrieb: > Das selbe Schicksal könnte auch leicht ein USB-C Ladegerät ereilen, > dass ein besonders pingeliger Ladeanwärter auf Features des PD > besteht, In einer Norm ist der Zustand „besonders pingelig“ nicht definiert. > die das Ladegerät in seiner vorliegenden Revision gar nicht > unterstützt. Die Entwicklung ist ja immer noch im Gange. Ja, aber abwärts kompatibel im Sinne eines kleineren gemeinsamen Nenner geht immer. > Dann hat es sich mit der Lebensdauer des Ladegerätes. > Es ist dann nur noch obsoleszent. Wohl kaum. > Oder das man extra dafür > noch ein Super-Spezial-Ladekabel beschaffen muss. Einfach nur CC1/2 muss belegt sein, wie immer schon. Das, was Du ansprichst, sind e-Marker in den höheren Leistungsklassen, ist aber auch kein Problem. Kabel-Hersteller, die nicht wissen was sie tun, schon eher. > Meine Mobiltelefone waren […] immer […] zufrieden. Schön, kann sein. > Ich würde auch keinen tieferen Sinn darin erkennen, am Ladegerät > dafür USB-C Verbinder vorzusehen. Tja. Die Welt dreht sich weiter. Man kann nichts dagegen tun. > Aber dem TO scheint wohl ein unbekannter spezieller Verwendungszweck > vorzuschweben. Es gibt ja durchaus eine große Glaubensgemeinschaft, die den Akkus durch langsames Laden ein längeres Leben andichtet. Vlt. ist es das?
Cartman E. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Und ein Ladegerät hat auch >> eine längere Lebensdauer als ein Smartphone. Die Geräte die PD können >> oder sogar brauchen werden als mehr statt weniger. > > Es wurden ja schon die Sonderlocken für USB-A beklagt. > > Das selbe Schicksal könnte auch leicht ein USB-C Ladegerät ereilen, > dass ein besonders pingeliger Ladeanwärter auf Features des PD > besteht, die das Ladegerät in seiner vorliegenden Revision gar nicht > unterstützt. Die Entwicklung ist ja immer noch im Gange. Nicht so ganz. Bei USB-A waren es ja primär proprietäre Sonderlocken. Die haben halt irgendwann mal nicht mehr funktioniert und kein Hahn hat danach gekräht. USB PD ist hingegen ein Standard. Und bei dieser Art Standards wird idR. eine Unterstützung für Vorgängerversionen gefordert. Aber ja, du hast nicht so ganz unrecht. Was kommen wird, weiß keiner. Ich z.B. setze für das Laden des Smartphones ganz auf Qi und würde mir wünschen, daß mehr Geräte (Garmin Edge, Kindle, Tablet) das unterstützen würden.
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