Hallo zusammen, ich plane den Bau einer kleinen LED-Lampe für den Eigengebrauch, die ich an meinen Lackierpistolen befestigen kann. Die Idee ist, damit beim Lackieren eine bessere Ausleuchtung direkt im Lackierbereich zu haben – möglichst nah am Tageslicht und mit guter Farbwiedergabe (z. B. CRI > 90, ca. 5000–6500 K). Das Ganze soll mobil, klein und akkubetrieben sein um mir beim Smart-Repair die Arbeit zu erleichtern. Eckdaten: LED: max. ca. 300 Lumen, möglichst kompakt (COB/SMD) Akku: LiPo 3,7 V, 800 mAh (habe ich noch da – LP852540) Ladung: möglichst per USB-C (evtl. TP4056-Modul?) Steuerung: Ein-/Ausschalter, idealerweise mit 2–3 Helligkeitsstufen Dauerbetrieb: max. 10–15 Minuten am Stück Die Baugröße ist natürlich bedingt durch die sehr kleinen Lackierpistolen im Smart-Repair begrenzt, da ich aber das Case selbst mit meinem 3D Drucker anfertigen werde sollte ich wenn ich weiß was ich an Komponenten zusammenbringen muss alles unterbringen können. Ich bin mit 3D-Druck und mechanischem Aufbau auch recht fit, aber was Elektronik angeht, fehlt mir einfach das Wissen. Daher bin ich mir unsicher, wie ich die LED am besten mit Strom versorge – direkt per Vorwiderstand, per Konstantstromquelle oder mit Step-Up/Down? Auch bei der Auswahl der LED selbst (Nichia 219C, Yuji, o. ä.?) bin ich noch offen. Falls jemand Tipps hat zur Bauteilwahl oder Schaltungsauslegung – oder vielleicht sogar sowas schon mal gebaut hat – wäre ich sehr dankbar!
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Dan schrieb: > LED: max. ca. 300 Lumen, möglichst kompakt (COB/SMD) Hi, wie wäre es eine handelsübliche GU10 mit hohem CRI zu schlachten. Die haben Lichtstrom im Bereich 250...500lm. Optik und Fokussierung wird mit Übernommen. Dann per Step-Up mit Stromregelung betreiben. Die Helligkeitsstufen bekommst du evtl. mit Umschaltung der Strommessung hin. Dan schrieb: > aber was Elektronik angeht, fehlt mir einfach das Wissen. Ein dünnes Kabel entlang vom Druckluftschlauch ginge auch? GU10-Fassung gibt es in jedem Baumarkt. Oder ist deine Pistole kabellos? mfg mf
Nimm doch einfach eine fertige Taschenlampe (mit farbgetreuer Wiedergabe) und drucke eine Halterung dazu aus. :-) geeignet für Fotografie (da gibt es auch noch andere): https://www.stewitsch.de/c/kategorien/cri-90-taschenlampen
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Hallo minifloat danke dir für deinen Beitrag – der Vorschlag mit der GU10 ist technisch nachvollziehbar, aber für meine Anwendung leider echt ungeeignet: Die Lackierpistole wird natürlich mit Druckluft betrieben, ist aber sehr kompakt und mein Arbeitsbereich ist sehr klein und filigran. Ein zusätzlicher Kabelstrang entlang des Luftschlauchs würde stören, vor allem im täglichen Werkstatteinsatz. Daher ist eine komplett akkubasierte Lösung für mich der bevorzugte Weg. Auch die Baugröße ist entscheidend: Die Lampe soll direkt am oberen Bereich oder seitlich des Pistolenkörpers angebracht werden, und da ist schlicht kein Platz für GU10-Formfaktor. Ich denke eher an eine LED-Fläche von maximal 10×10 mm, z. B. eine kleine COB oder High-CRI-SMD. Lichtstrom im Bereich von 300 lm reicht völlig, Farbtemperatur um 5000–6500 K mit hohem CRI ist mir wichtiger als maximale Helligkeit. Gewicht, und Energieeffizienz spielen natürlich auch eine Rolle. Es gibt bei Ali und Temu natürlich das klassische China Zeug aber die sind immer für normale Lackierpistolen konstruiert und haben kein vernünftiges Tageslicht mit hohen CRI Werten. Für die Größe meiner Lackierpistole gibt es nichts, da das eine Nische ist. Ich hab aber mal Bilder angehangen um zu verdeutlichen was das Ziel ist. Viele Grüße, Dan
Jonny O. schrieb: > Nimm doch einfach eine fertige Taschenlampe (mit farbgetreuer > Wiedergabe) und drucke eine Halterung dazu aus. :-) > > geeignet für Fotografie (da gibt es auch noch andere): > > https://www.stewitsch.de/c/kategorien/cri-90-taschenlampen Hallo Jonny, danke dir für den Hinweis, leider ist das für meinen konkreten Anwendungsfall keine Option. Die Lackierpistole, die ich verwende, ist extrem kompakt – nur etwa 80 mm lang, mit einer Luftkappe von ca. 20 mm Durchmesser. Eine herkömmliche Taschenlampe mit akzeptabler Lichtqualität würde in der Regel das Gewicht der Pistole mindestens verdoppeln und sie damit unhandlich und unausgewogen machen. Das wäre im Arbeitsalltag schlicht nicht praktikabel. Hier mal ein Video um zu verdeutlichen um was es geht :D https://www.youtube.com/watch?v=_KWIMY5Cq68 Hinzu kommt, dass ich die Lampe gezielt so integrieren möchte, dass sie die Fläche direkt vor der Düse gleichmäßig ausleuchtet, ohne Schattenwurf und ohne die Bewegungsfreiheit beim Arbeiten einzuschränken. Eine aufgeklippte Taschenlampe bringt da eher Probleme als Lösungen. Deshalb suche ich eine Lösung, die so nah wie möglich an der Lichtquelle einer Taschenlampe liegt – aber eben in einem deutlich kleineren, leichteren und angepassten Format. Also LED, Treiber, Akku und Schaltung in kompakter Eigenbau-Form. Gruß, Dan
Dan schrieb: > kein Platz für GU10-Formfaktor. Ich denke eher an eine LED-Fläche von > maximal 10×10 mm, Dan schrieb: > Hinzu kommt, dass ich die Lampe gezielt so integrieren möchte, dass sie > die Fläche direkt vor der Düse gleichmäßig ausleuchtet, ohne > Schattenwurf und ohne die Bewegungsfreiheit beim Arbeiten > einzuschränken. Also brauchst du eine genau passende Optik. Diese wird mehr Platz brauchen, als die LED. Zudem braucht due LED Kühlung. Die "Schaltung" ist das kleinste Problem. Um die würde ich mich ganz zum Schluss kümmern, wenn alles andere fertig ist. Versuche würde ich bis dahin mit einem Labornetzteil durchführen.
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Dan schrieb: > Deshalb suche ich eine Lösung, die so nah wie möglich an der Lichtquelle > einer Taschenlampe liegt – aber eben in einem deutlich kleineren, > leichteren und angepassten Format. Also LED, Treiber, Akku und Schaltung > in kompakter Eigenbau-Form. Hmm, verstehe. Du könntest auch die Taschenlampe einfach ausschlachten und den schweren Teil (Akku & Elektronik) wo anders platzieren und dann die LED abgesetzt mit einem Kabel verbinden, welches dann zur der Pistole führt. Dann kannst du die ganze Ladeelektronik von der Taschenlampe nutzen und musst dich darum nicht kümmern. Dann könntest du auch eine günstige Taschenlampe nehmen und die LED austauschen (auf Nenndaten achten)
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Billige Taschenlampen haben kein Kühlkonzept. Die eignen sich nur für kurzzeitige Nutzung.
Wenn Du Dich nicht immer wieder mit Spruehnebel verdreckten LED rumaergern willst, musst Du fuer einen zusaetzlichen Luftstrom entlang der LED in Spruehrichtung sorgen.
Dieter D. schrieb: > Wenn Du Dich nicht immer wieder mit Spruehnebel verdreckten LED > rumaergern willst, musst Du fuer einen zusaetzlichen Luftstrom entlang > der LED in Spruehrichtung sorgen. Das ist ein gut lösbares Problem. Frischhaltefolie auf die Optik = Verbrauchsmaterial 😉 Den Lichtstrom ca. 20% höher ansetzen, als ohne Folie benötigt, weil die Folie doch etwas dämpft. Die Licht-Austrittsöffnung maximieren, damit ein ungünstig ablagernder Tropfen Farbe nicht gleich den halben Lichtstrom klaut. mfg mf
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Dan schrieb: > Ich denke eher an eine LED-Fläche von maximal 10×10 mm, z. B. eine > kleine COB oder High-CRI-SMD. MR8 hat 25mm Durchmesser und läuft mit 12V. Hoher CRI und Lichtstrom werden dann aber schwierig. Den Stepup-Wandler für 1S LiIon zu 12V gibt es günstig im Onlinehandel. mfg mf
Dan schrieb: > wie ich die LED am besten mit Strom versorge – direkt per Vorwiderstand, > per Konstantstromquelle oder mit Step-Up/Down? Auch bei der Auswahl der > LED selbst (Nichia 219C, Yuji, o. ä.?) bin ich noch offen. Man könnte 3 davon nehmen https://www.neumueller.com/de/artikel/stw9c2sb-s-3c und braucht dann einen step up Wandler. Da du den Strom in Stufen regeln willst mit Strom auf 50, 100, 150mA, was aber aus 3V bis 1A Stromentnahme bedeutet. Ein geeigneter Wandler wäre https://www.sunrom.com/download/458.pdf . Dessen 0.6V feedback erhalt man durch einen (umschaltbaren) Widerstand von 0.4/0.6/1.2 Ohm von den LED nach Masse. Man kann alle 3 LED in Reihe schalten. Dazu ein Schieneschalter mit 4 Stellungen und 2 Kontakten https://ampul.eu/de/schiebeschalter/1153-schiebeschalter-4-positionen der mit 1A etwas überfordert ist, sber geht schon (vielleicht findest du einen besseren).
Sind 300 lm nicht viel zu wenig für diese Anwendung? Vielleicht hängt es mit meiner Sehschwäche zusammen, aber wenn ich Farben und Details sehen muss, brauche ich so viel Licht wie nur irgend möglich.
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