Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ich suche einen NEC B773


von Rico (wisps)


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Hallo.
Ich reparie gerade meinen Verstärker und vermute das der NEC B773 was 
damit zu tun hat.
Ich habe nach einem neuen NEC B773 (vermutlich "R8XD")gesucht aber 
bisher keinen Gefunden.
Kann mir jemand helfen?

: Verschoben durch Moderator
von Stefan M. (derwisch)


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Das ist ein 2SB773.

von H. H. (hhinz)


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2SB773/2SD883 sind sehr exotische Audioendstufentransistoren. Was da bei 
Ebay/Ali angeboten wird sind plumpe Fälschungen, allesamt.

Beitrag #7893974 wurde vom Autor gelöscht.
von Stephan S. (uxdx)


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Frag mal bei kessler-electronic.de, die haben oft exotische alte 
Transistoren. Ggf. könne die auch welche beschaffen. 2SB774 haben die 
z.B. im Programm

Beitrag #7893977 wurde vom Autor gelöscht.
von H. H. (hhinz)


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Stephan S. schrieb:
> Frag mal bei kessler-electronic.de, die haben oft exotische alte
> Transistoren. Ggf. könne die auch welche beschaffen.

Es wäre eine Zeitmaschine nötig.


> 2SB774 haben die
> z.B. im Programm

Ist ja auch kein Exot.

von Michael B. (laberkopp)


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Rico schrieb:
> aber bisher keinen Gefunden.

https://www.ebay.de/itm/362964230625

Prüfe den Transistor (und sein NPN Pendant) und verkaufe die. Kaufe dir 
vom Erlös einen besseren funktionierenden Verstärker.

Ersatz gehen einen in demselben MT100 Gehäuse ? Nein

Da wirst du völlig andere Transistoren einbauen müssen in anderem 
Gehäuse mit Anpassung des Kühlkörpers, vielleicht MT200 (2SB848) oder in 
TOP3 2SA1294 .

Und ob der Verstärker denn nicht schwingt, wissen die Götter.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Puh... ich muss mal suchen. Irgendwo lagen ein paar dieser Exoten bei 
mir rum, aber in grün und ich weiß nicht welcher Typ das exakt war.

von H. H. (hhinz)


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von Rico (wisps)


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Die Farbe ist mir egal

von Rico (wisps)


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Danke für die Warnung

von Heinrich K. (minrich)


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Welche Marke und Typnummer hat eigentlich der Verstärker? Und was für 
ein Fehlerbild?

von Rico (wisps)


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Es ist ein Kennwood ich habe ihn leider nicht bei mir deswegen weiß ich 
die Typ Nr nicht.
Fehlerbild:
Wenn der Verstärker eine weile an ist, klickt es und es kommt auch kein 
Ton aus den Lautsprechern. Manchmal klickt es wieder und die 
Lautsprecher funktionieren wieder.

Am Anfang war das 1-2 mal in der Woche, zuletzt täglich.

von Heinrich K. (minrich)


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Rico schrieb:
> Es ist ein Kennwood ich habe ihn leider nicht bei mir deswegen weiß ich
> die Typ Nr nicht.

Rico schrieb:
> Hallo.
> Ich reparie gerade meinen Verstärker

Alles klar.

von H. H. (hhinz)


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Rico schrieb:
> Fehlerbild:
> Wenn der Verstärker eine weile an ist, klickt es und es kommt auch kein
> Ton aus den Lautsprechern. Manchmal klickt es wieder und die
> Lautsprecher funktionieren wieder.
>
> Am Anfang war das 1-2 mal in der Woche, zuletzt täglich.

Das hat sicher nichts mit den Endstufentransistoren zu tun.

von Rico (wisps)


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Ok? Woran kann es dann liegen?
Ich würde trotzdem diesen Transistor erwerben weil als ich den mittleren 
Pin mit der Platine verbunden habe ( weil er nur die Platine berührt hat 
aber anscheinend nicht wirklich) die Sicherung rausgeflogen ist und ich 
nicht weiß ob er noch funktioniert oder wie man testen kann ob er noch 
funktioniert

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Rico schrieb:
> wie man testen kann ob er noch
> funktioniert

Kein DMM vorhanden, mit Diodentestfunktion?

von Rico (wisps)


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Verstanden testen kann ich leider erst ab Montag
Danke

von Stefan M. (derwisch)


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Rico schrieb:
> Wenn der Verstärker eine weile an ist, klickt es und es kommt auch kein
> Ton aus den Lautsprechern. Manchmal klickt es wieder und die
> Lautsprecher funktionieren wieder.

Prüfe alle Lötstellen.
Prüfe alle Relais (wenn es klickt, sollte da sowas beteiligt sein).
Prüfe auf thermische Fehler (Fön, Kältespray).
Prüfe vor allem Elkos auch thermisch.
Auch das klassische abklopfen von Bauteilen ist oft eine gute Methode.
Manchmal sind auch Widerstände intern "porös", besonders thermisch 
belastete Exemplare.

Da das Gerät ja wohl schon ein bissl älter ist, könnte man auch alle 
Elkos austauschen.

Das wäre erstmal der normale Prüfablauf bei alten Geräten.

von Michael B. (laberkopp)


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Rico schrieb:
> Wenn der Verstärker eine weile an ist, klickt es und es kommt auch kein
> Ton aus den Lautsprechern. Manchmal klickt es wieder und die
> Lautsprecher funktionieren wieder.

Transistoren klicken nicht, Relais tun das, die 
Lautsprecherschutzschaltung. Vermutlich der DC Schutz, aber auch 
Überhitzung wäre denkbar .

Miss also wie viel Gleichspannung am Lautsprecher ankommt.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich denke auch nicht, dass der Transistor defekt ist (außer durch den 
Abrutscher) hier jedenfalls Kurzdaten aus einer ECA-Tabelle von 1993.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Ich würde trotzdem diesen Transistor erwerben weil als ich den
> mittleren Pin mit der Platine verbunden habe ( weil er nur die
> Platine berührt hat aber anscheinend nicht wirklich) die
> Sicherung rausgeflogen ist und ich nicht weiß ob er noch
> funktioniert oder wie man testen kann ob er noch funktioniert
Äh... ja. Vielleicht solltest Du die Reparatur einer Endstufe jemandem 
überlassen, der sich damit auskennt. Nichts gegen selber machen wollen, 
aber wenn Grundlagen fehlen und Sicherungen fliegen, wird die Endstufe 
davon garantiert nicht besser.

von Michael B. (laberkopp)


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Ben B. schrieb:
> jemandem überlassen, der sich damit auskenn

Wenn seine Freundin Bauchschmerzen hat, wird er ihr auch den Blinddarm 
rausschneiden, kann ja nicht so schwer sein.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Das war der Werbeslogan für Gelbe Seiten, habs gerade neulich wieder 
gefunden:
https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=BzOjzxegWiI
"Gelbe Seiten Werbung Elektriker 1993"

von Rico (wisps)


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Vielen Dank für die beiden Kommentare oben – auch wenn sie inhaltlich 
nicht weitergeholfen haben.
Mir ist bewusst, dass ich in diesem Bereich noch einiges zu lernen habe.
Die Schmelzsicherung des Geräts ist ausgelöst, nachdem ich den mittleren 
Pin des Transistors mit der Platine verbunden habe. Ich bin davon 
ausgegangen, dass die Lötstelle möglicherweise unterbrochen war, da der 
Pin zwar Kontakt zur Platine hatte, aber Lötzinn an dieser Stelle 
vorhanden war – was mich vermuten ließ, dass ursprünglich eine feste 
Verbindung bestand, die sich eventuell gelöst hatte.
Eine umfassende Fehlersuche konnte ich bisher leider nicht durchführen, 
da mir momentan die nötige Zeit fehlt.

von Götz R. (darfnurdiefolgendenz)


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Wenn dieser Silizium-Exot so gebaut ist wie seine bekannteren Genossen, 
ist der mittlere Anschluss der Kollektor, der mit dem seines Gegenübers 
den Ausgang bildet. Diesen Ausgang auf Masse kommen zu lassen, ist jener 
Fall, der unbedingt vermieden werden muss - zum Beispiel mit Hilfe 
deiner Lautsprecherschutzschaltung und ihrem Relais. Und du hast mit 
"Berührung" nun genau das gemacht.
Das meinte Ben B. mit "jemandem überlassen, der sich damit auskennt."
Hut ab und viel Spaß mit Folgefehlern. Bau lieber den Trafo noch aus und 
klopp den Rest in die Tonne.

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