Hallo zusammen, ich habe mir spaßhalber einen DVB-S2-USB-Receiver designed und könnte ein paar Tips zur Spannungsversorgung gebrauchen. Das Board funktioniert zwar prinzipiell, aber ist ja ein Hobby und vielleicht kann ich noch was lernen. Das ist das erste mal, dass ich mich an eine eigene Spannungsversorgung in einem Hardware-Design gewagt habe, also bitte nicht zu sehr schimpfen. ;-) Prinzipiell sollte das Design der Spannungsversorgung straight forward sein: - Hohlbuchse für ein 12V-Steckernetzteil - 12V -> 5V über step down converter (Diodes AP63300) - 5V -> 3.3V über linear reg (Analog LT3041) für Tuner und Demodulator - 5V -> 1.25V über linear reg (Analog LT3041) für Demodulator (vermutlich sind die LT3041 völlig übertrieben, aber wer wird denn sparen beim Hobby...) Beim Messen fällt mir auf: - Der step down converter erzeugt einen Ripple von 130mVpp (der sollte >1A liefern im Betrieb, laut Datenblatt müssten das da schon deutlich weniger Ripple sein); hat jemand eine Idee, wie ich das noch runterkriege? - Der Ripple kommt mit ~1 MHz daher - wie kann das sein, wenn da laut Datenblatt mit 500 kHz geswitched wird?? - Die Linear-Regler erzeugen ca. 20-30mVpp Ripple; ich vermute die <<1mVpp aus dem Datenblatt sind illusorisch und nur mit einem sehr viel sorgfältigeren Layout zu erreichen, aber von <10mVpp träume ich schon - hat da jemand eine Idee? Mein Mess-Know-How ist ein Desaster, also wenn da jemand vermutet ich messe Mist - gerne Tipps, was ich evtl. falsch mache. Grüße, Johann
Die 130mV haben eine Frequenz von 1kHz, da gibt es wohl deutliche Lastwechsel.
Autsch, ja, wer das Oszi richtig abliest, ist klar im Vorteil… der Ripple hat 1 kHz, nicht 1 Mhz. Das macht es aber jetzt noch mysteriöser, weil das dann garantiert nichts mit der Switching-Frequenz zu tun hat… Load-Wechsel kann ich mir nicht erklären… der empfängt durchgehend dasselbe Sat-Signal. Da muss ich wohl noch ein paar Runden nachdenken.
Hi, zur Versorgung kann ich gerade nichts sagen. Aber ich habe Interesse an dem S2 Modul, was ist das für eins, gibt es Software dafür und kann man das in kleinen Mengen (100-500) kaufen?
Meinst Du das abgebildete Board (das ist ja nur USB-Bridge und Spannungsversorgung) oder das DVB-S2-NIM? Das abgebildete Board werde ich als Open Hardware veröffentlichen, wenn ich eine aufgeräumte Version in Händen halte - sind nur sehr wenige Änderungen, ich feile halt noch etwas, wie in dem Thread hier. Das DVB-S2-NIM löte ich davon runter: https://www.ebay.de/itm/303993540475 . Wie viele es davon noch zu kaufen gibt, weiß ich nicht und bei 100-500 Stück ist das Runterlöten wohl eher unpraktikabel. Der NIM-Hersteller CosyRF scheint seinen Betrieb eingestellt zu haben. Von einem ähnlichen Modul vertickt unter https://www.eleparts.co.kr/goods/view?no=9640579 wohl noch jemand die Restposten. In diesem NIM ist ein anderer Tuner (RDA5815M statt M88T2022) verbaut. Treiber-Software mit "meinem" DVB-S2-NIM ist mit Linux kein Problem (kleinere Kernel-Anpassungen, damit er mit der passenden USB-ID die richten Tuner-/Demod-Treiber lädt - werde ich versuchen in den Kernel reinzukriegen, wenn das DVB-Subsystem noch jemand maintained...). Mit Windows: Keine Ahnung - ich könnte mir vorstellen, dass mit dem schwindenden DVB-Markt auch der Windows-Support für BDA-Treiber langsam entfällt. Mit WinUSB kann man da was basteln, aber das kriegt man dann denke ich nicht ohne weiteres in die Windows-Media-Welt eingebunden. Die USB-Bridge (FX2LP) braucht noch ne Firmware. Keine große Sache, dauert halt einfach etwas wegen begrenzter Freizeit. Will ich irgendwann auch als Open Source veröffentlichen. Wenn Du da was kommerzielles machen willst: Weiß nicht, ob sich da noch ein Plus-Geschäft mit machen lässt. Single-Kanal-DVB-S2 ist auch nicht mehr state-of-the art (außer vielleicht direkt in TVs), man kann längst mehrere Transponder gleichzeitig mit einem IC empfangen.
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Moin, Johann schrieb: > Load-Wechsel kann ich mir nicht erklären… der empfängt durchgehend > dasselbe Sat-Signal. Da muss ich wohl noch ein paar Runden nachdenken. Vor zig Jahren habbich auch mal mit einem DVB-S2 Demod zu tun gehabt, koennte Conexant oder ST gewesen sein. Der hat auch im Betrieb sehr hoerbare Stromschwankungen auf der corespannung gehabt. Will sagen: Das g'hoert so :-) Kannst ja mal forschen, wie sich's aendert, wenn die Signalqualitaet schlechter wird, d.h. LDPC / BCH "mehr rechnen muessen". Gruss WK
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