hallo, ich habe mal mit einer termokamera bisschen rumgespielt und hatte mir ein haus von außen angeschaut. dabei ist mir eine sehr warme ecke (wirklich nur eine ecke, eine kleine fläche) aufgefallen, die deutlich wärmer war als die umgebung (nachts gefilmt). ich ging näher ran und siehe da: ganze 40°C, bei einer außentemperatur von 20°C (die umgebung, beton, etc. war nur 20°C). ich habe überlegt, was das sein könnte und bin schließlich auf tiefenerder gekommen. natürlich sehe ich den tiefenerder nicht. der ist ja in der erde. aber die termokamera zeigt die 40°C am beton an. man kann die wärme deutlich spüren mit der hand. und irgendwie dachte ich an strom, wärme, muss wohl nen tiefenerder sein. jedenfalls... habe mal den besitzer gefragt, ob an der ecke irgendwas gemacht wurde. die antwort war: ja damals (vor über 20 jahren) ist ein elektriker gekommen und hat genau dort einen fundamenterder in den boden gerammt. laut aussage ist das netz ein TN-C. PEN wurde nie aufgetrennt, sprich es wird klassisches genullt. RCDs sind nicht vorhanden. haus ist baujahr 1950. der elektriker wurde damals bestellt, damit die gesamte elektrik "geerdet" bzw "die erde neu gemacht" wird. (aussage des hausbesitzers). zur besagten ecke, die warm ist. mir fiel auf, dass die kanalisation direkt neben dran (daher auch tiefenerder der dort sinn macht), auch warm ist. nicht ganz so warm wie der tiefenerder, aber man kann erkennen, wie sich unter der kanalisationsabdeckung die umgebung erwärmt (vorallem alles was aus metall ist). nun zu meiner frage: ist es normal, dass über den tiefenerder (fundamenterder, anlagenerder, wie auch immer der offizielle begriff dafür ist), ein strom fließt? in der umgebung ist ne tankstelle. ansonsten nachbarhäuser. etc. ca 1km weit entfernt eine bahnschiene. ich frage mich, ob in dem haus ein defekt herrscht, oder kriechstrom, oder das alles normal ist. vllt wisst ihr mehr.
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Wahrscheinliches Szenario: Unterhalb der Kanalisation ist es warm, weil das Rohr gebrochen ist. Da der Tiefenerder aus Metall ist, leitet er die Wärme eben gut.
Kanalisation ist immer sehr warm, und den Erder müsste man auch innen sehen können, weil er ja innen angeschlossen wurde. Da könnte man den Strom dann auch mit einem Zangenamperemeter messen.
Überschlage doch mal nur GANZ grob, wie viel Strom zum Erwärmen fließen müßte... "Kriechströme". Der war jetzt wirklich gut. So warmes Abwasser ist aber unter den beschriebenen Umständen auch nicht denkbar. Es sei denn, geothermale Effekte. Das Haus steht nicht zufällig in Island???
Hasan schrieb: > und hat genau dort einen fundamenterder in den boden geramm An dem Fundamenterder ist die nebenanlaufende Warmwasserleitung angeschlossen. Es kann auch das Rohr der Solarthermie sein oder der Fernwärmeversorgung.
War der richtige Emissionskoeffizient für die Messung des Erders eingestellt (verzinkter Stahl ca. 0,3)? Sonst macht die angezeigte Temperatur keinen Sinn. Gruß Peter
Peter G. schrieb: > War der richtige Emissionskoeffizient für die Messung des Erders > eingestellt (verzinkter Stahl ca. 0,3)? Der OP hat an Beton gemessen ... Aber wie dem auch sei, er hat wenig Ahnung von Physik, sonst wüsste er, dass 20 °C Differenz gegenüber der direkten Umgebung keine Erwärmung durch Hausstrom sein können.
Hasan schrieb: > laut aussage ist das netz ein TN-C. PEN wurde nie aufgetrennt, sprich es > wird klassisches genullt. RCDs sind nicht vorhanden. haus ist baujahr > 1950. der elektriker wurde damals bestellt, damit die gesamte elektrik > "geerdet" bzw "die erde neu gemacht" wird. (aussage des hausbesitzers). Das passt nicht zusammen. Ein Hausbesitzer, der Begriffe wie "TN-C" in den Mund nimmt, der sagt nicht "die Erde neu machen", der spricht anders.
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