Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik USB-C PD Trigger/Decoy Module


von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Es gibt ja diese praktischen USB-PD Trigger-Module (zB: 
https://de.aliexpress.com/item/1005006191468955.html). Das was ich hier 
hab, fordert die per Lötbrücke angeforderte Spannung an, kann das 
Netzteil diese aber nicht liefern, ist der Output der Platine aber die 
stattdessen gelieferte Spannung.

Kennt jemand Varianten davon, die den Output erst schalten, wenn die 
eingestellte Spannung freigegeben wurde?
Und die es eventuell erlauben eine bestimmte Leistung anzufordern?

: Bearbeitet durch User
von Clemens L. (c_l)


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Der STUSB4500 kann so konfiguriert werden, dass er einen externen 
Schalter nur bei bestimmten Power-Profilen aktiviert. Dazu muss du den 
eingebauten EEPROM einmal über I²C programmieren. Als Modul gibt es das 
z.B. als MIKROE-4328 oder EVAL-SCS002V1.

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von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Clemens L. schrieb:
> Der STUSB4500 kann so konfiguriert werden
die module dazu sind ja aber schon wieder ne Größenordnung teurer.
Falls man die Programmierbarkeit mit der Stromstärke braucht, wär das 
eventuell eine Option.

Interessant wäre noch eine günstige Variante, mit Outputschalter.

Hab mal geschaut der CH224, der in vielen der billigen Trigger-boards 
drin ist, hat einen PG (Power Good) open drain output. Theoretisch 
müsste man mit dem doch einen P-FET die Last schalten können. Leider 
taucht die Verwendung des PG nicht in den Reference-Applications auf und 
auch keine maximum ratings. Hat das schon mal jemand probiert?

: Bearbeitet durch User
von Clemens L. (c_l)


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Vlad T. schrieb:
> der CH224, der in vielen der billigen Trigger-boards
> drin ist, hat einen PG (Power Good) open drain output.

Aber was heißt "Power Good"? Ist das auch aktiv, wenn der Host nicht 
will und nur 5 V bereitstellt?

Der TPS25730 hat einen "Capability Mismatch"-Ausgang, aber ein 
0,5-Hz-Rechteck nützt nur für eine LED.

Die einfachste Lösung wäre vielleicht ein Komparator.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Clemens L. schrieb:
> Aber was heißt "Power Good"? Ist das auch aktiv, wenn der Host nicht
> will und nur 5 V bereitstellt?

Genau das wäre die Frage ^^ und auch, ob, wo überall ch224 drauf steht 
auch wirklich CH224 drin ist.

: Bearbeitet durch User
von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Nachtrag:

Ich hab mir mal ein paar der billigen ch224k module bestellt (der im 
ersten Post verlinkte, den ich schhon da hatte, hat einen anderes IC 
ohne so ein Feature)

Hab den PG output per Pullup an VBUS gehangen und gemessen.

Funktioniert wie gehofft/gedacht. der Pin schaltet gegen Ground, wenn 
die per Dip-Switches konfigurierte Spannung am Bus anliegt.
Es scheint egal zu sein, ob die Spannung per USB-C PD oder per USB-A 
Quickcharge zustande gekommen ist.

Die A-Variante des Chip ist insgesamt recht interessant.

Die Spannung kann per
 - Lötbrücken/Switches über die 3 Configpins,
 - per einzelnen Widerstand am Configpin 1 oder
 - per I2C über Pin Configpin 2/3

eingestellt werden

Der (verbreiteten) K-Variante fehlt das I2C Feature

von Harald K. (kirnbichler)


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https://github.com/wagiminator/CH32X035-USB-PD-Adapter

Kann man als Grundlage für eigene Anwendungen verwenden.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Harald K. schrieb:
> https://github.com/wagiminator/CH32X035-USB-PD-Adapter
>
> Kann man als Grundlage für eigene Anwendungen verwenden.

weiß nicht - warum brauch ich zur Spannungsversorgung meiner eigenen 
Anwendung ein Display?
Zum Testen und so, mag ja okay sein, aber da kann ich auch so ein USB-C 
Meter wie das TC66 oder so nehmen. Da kann man auch bestimmte 
Spannungs-Trigger aktivieren.

Bei den meisten Anwendungen reicht da ein einfaches, billiges kleines 
Modul. Was mir halt bei denen, die ich so gefunden habe, fehlt ist, dass 
die Last nur aktiviert wird, wenn die Zielspannung anliegt.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Vlad T. schrieb:
> weiß nicht - warum brauch ich zur Spannungsversorgung meiner eigenen
> Anwendung ein Display?

Welchen Teil von "Grundlage" hast Du nicht verstanden? Du kannst 
natürlich das Display weglassen; der Punkt ist, daß das ein µC ist, und 
daß das Projekt da alle nötige Firmware enthält, damit Du Dir daraus 
Deinen eigenen Wunschadapter schnitzen kannst.

Vielleicht solltest Du auch mal an Deiner Erwartungshaltung arbeiten.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Harald K. schrieb:
> Vielleicht solltest Du auch mal an Deiner Erwartungshaltung arbeiten.

Ich weiß nicht, was du willst.

Ich hab klar geschrieben, was ich suche und später, dass ich quasi genau 
das gefunden habe.

Welchen zweck hat es dann also, etwas zu verlinken, was einen anderen 
Anwendungszeck erfüllt?
Und mich dann bei einem Hinweis darauf auch noch auf persönlicher Ebene 
anzupampen?

von Harald K. (kirnbichler)


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Wenn es Dir für die Transferleistung fehlt, aus dem verlinkten Projekt 
die universelle, auch Deinen Wünschen gerechtwerdende Lösung zu 
extrahieren, kann ich nichts dafür.

Und wenn Du Dich "angepampt" fühlst -- könnte das an Deiner Reaktion 
liegen. Denk' mal drüber nach.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Harald K. schrieb:
> Wenn es Dir für die Transferleistung fehlt, aus dem verlinkten Projekt
> die universelle, auch Deinen Wünschen gerechtwerdende Lösung zu
> extrahieren, kann ich nichts dafür.

Das ist mit dem verlinkten Projekt aber gar nicht möglich, weil es die 
gesteckten Voraussetzungen einfach nicht erfüllt: günstig, schon fertig
Es mag ja Anwendungsfälle dafür geben, für den Standardfall ists imho 
over-engineered und kann deshalb (in diesem Fall) mit nem 0,70€ Modul 
(wo man halt noch nen pullup und einen FET dranhägt) nicht konkurrieren.

Harald K. schrieb:
> Und wenn Du Dich "angepampt" fühlst -- könnte das an Deiner Reaktion
> liegen. Denk' mal drüber nach.

An welchem Teil der Reaktion denn? der einzige, der hier persönlich 
wird, bist du.

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