Ich habe mir so eine Wägezelle 1kg mit einem HX711 gekauft
https://de.aliexpress.com/item/1005001537354199.html und beobachte, dass
die Werte ziemlich driften. Woran kann das liegen?
bild2.jpg: Die X-Achse sind Sekunden und die Y-Achse sind die RAW-Werte
vom HX711 minus eines Offsets, den ich am Anfang gemessen habe.
Dirk F. schrieb:> Erwärmung der DMS ?>> Ist eine Vollbrücke mit 4 DMS verschaltet ?
Höchstwahrscheinlich ja. Die billigen Dinger sind nicht wirklich
temperaturkompensiert. Temperaturkompensation ist auch richtig teuer, da
sie indiviuell durchgeführt werden muß.
Jörg
Die angegebene Messzelle hat eine Vollbrücke.
Ich werde mal eine weitere Messreihe fahren, in der nur 1x / Minute
gemessen wird und eine weitere Reihe, in der das hx711-Modul vor der
Messung mit hx711.power_up() eingeschaltet wird und nach der Messung mit
hx711.power_down() ausgeschaltet.
Ich werde dann wieder berichten.
L.S. schrieb:> Woran kann das liegen?
Daran, dass du mal wieder das billigste gekauft hast, was es gibt.
Eine Personenwaage mit dem Ding wird genullt direkt bevor man sie
belastet, und zeigt den Wert an der nach 5 Sekunden steht.
Und es interessiert dabei keinen Chinesen ob du 5kg mehr oder weniger
wiegst, eine Kalibrierung ist ja meist auch nicht vorgesehen.
ABER: du könntest wenigstens versuchen, die übelsten Fehler zu umgehen.
Oft ist der Widerstand auf der Platine die zum feedback des
Spannungsregler führt so fehldimensioniert, dass gar nicht auf 3.3V
geregelt wird sondern die Versorgungsspannung durchgereicht wird. Setz
einen Widerstand ein, der sogar auf 3.6V regelt, und miss nach, ob deine
Eingänge auch zwischen 1.5V und 3.6-1.5V liegen.
Zum anderen ist E- auf Messaufnehmerseite oft auf der Platine nicht mit
GND des IC verbunden.
Achte drauf, dass sich die Platine nicht erwärmt. z.B. nur kurz
einschalten oder nur wenig Strom in die Messbrücke fliessen lassen.
Und die Arduino-Library bietet nicht ohne Grund Mittelwertbildung über
(10?) Messungen an. Nutzt du ja auch .
> Daran, dass du mal wieder das billigste gekauft hast, was es gibt.
Mal wieder? Du vermutest also, dass ich sonst noch billiges Zeug kaufe?
Eine Null-Funktion ist im Code in den Zeilen 12 und 13 enthalten.
Die Brücke läuft mit 3.29 Volt.
E- ist mit GND verbunden.
Dirk F. schrieb:> Normal wird durch eine Vollbrücke automatisch temperaturkompensiert.
Das sieht mein Messzellenhersteller anders und jagt jede Zelle durch den
Ofen. Kann man bei den billigen Dingern natürlich nicht erwarten.
L.S. schrieb:> Die sind aber über den Alu-Block thermisch verbunden, 4> Halbbrücken meistens nicht.
Dass die billigen (9.95) Personenwaagen nicht so genau sind, wen
wunderts (meine +4%). Immerhin deutlich genauer als meine alte
mechanische ADE, die je nach Untergrund (Teppich, Psrkett, Fliesen) um
bis zu 10kg unterschiedliches zeigte
Michael B. schrieb:> Immerhin deutlich genauer als meine alte> mechanische ADE, die je nach Untergrund (Teppich, Psrkett, Fliesen) um> bis zu 10kg unterschiedliches zeigte
Du machst Deinem Nick alle Ehre ..., interessiert hier ausser Dir selber
keinen
Michael B. schrieb:> 24 bit delta sigma Wägemessung HX711 (Achtung: Der Chip misst> temperaturabhängig und bei manchen Platinen ist GND nicht korrekt> verbunden!) Verdrahtung in Personenwaagen
Hm, der HX711 wird in diesem Forum wie eine heilige Kuh in Schutz
genommen. Aber diese beiden Punkte von Michael sind absolut richtig.
Der HX711 ist extrem einfach handhabbar und daher für erste
Berührungspunkte mit der Thematik sicher gut geeignet. Für ernsthafte
Messungen eignet er sich leider nicht.
Ich finde die Drift völlig in Ordnung: 1800 counts bezogen auf 2^24 sind
ca. 107ppm. Bei der typischen Anwendung (Küchenwaage) dauert eine Wägung
selten länger als 60s und vor jeder Wägung wird der Nullpunkt
kalibriert. Die Drift ist annähernd linear, so dass sich auf 60s eine
Abweichung von 0.4 ppm, also 0.4mg bei 1kg Messbereich ergibt. Das ist
für eine Küchenwaage mehr als ausreichend und vermutlich sind andere
Fehler (Steigungsfehler, Linearität) deutlich größer.
Der HX711 hat keine automatische Offsetkompensation ist für
Dauermessungen auch nicht gedacht.
Harald A. schrieb:> Der HX711 ist extrem einfach handhabbar und daher für erste> Berührungspunkte mit der Thematik sicher gut geeignet. Für ernsthafte> Messungen eignet er sich leider nicht.
Was wäre denn ein besser geeigneter ADC, der einfach zu handhaben ist
und für den es fertige Boards gibt?
Auf der Suche nach fertigen Boards finde ich z.B. ADS1220, ADS1232,
CS1237, CS1238.
Für den ADS1220 gibt es eine Library für Micropython, für den ADS1232
finde ich nur Libs in C und Arduino (beides ist sicher nicht mein Ding),
aber da könnte ich versuchen, etwas in Micropython zusammenzustricken.
ist ja SPI.
Auch für CS1237 und CS1238 (1 bzw. 2 Kanäle) gibt es Libraries für
Micropython (u.a von Roberthh, der auch eine Lib für den HX711
geschrieben hat).
Wie sind denn Eure Erfahrungen mit diesen 4 ADCs, die CS123x scheinen
typische China-ADCs zu sein (muss ja nicht schlecht sein), ADS12xx hat
zumindest den guten TI-Ruf. Ich bin da bisher unbeleckt.
L.S. schrieb:.
> Was wäre denn ein besser geeigneter ADC, der einfach zu handhaben ist> und für den es fertige Boards gibt?
Und dann sollen sie ja auch noch eine fertige Lib haben… da könnte es
tatsächlich eng werden.
Ansonsten sind TI und Cirrus Logic allesamt sehr gute Anlaufpunkte. Zu
den Produkten von Chipsea wie CS1237 kann ich nichts sagen.
Ich werde mal alle 3 kaufen und testen, die ADS12xx sehen interessant
aus (TI-massig gute Datenblätter) und ein CS1237 kostet ja fast nix (das
DB ist allerdings ein Graus, da werden z.B. in einem Bild Anschlüsse
genannt, die es gar nicht gibt - CAP). Dann kann ich ja berichten.
Jörg K. schrieb:> Die billigen Dinger sind nicht wirklich> temperaturkompensiert. Temperaturkompensation ist auch richtig teuer, da> sie indiviuell durchgeführt werden muß.
Solange man dem Biegebalken nicht mit einem Gasbrenner auf die Pelle
rückt, liegen alle vier DMS der Brücke auf dem selben Temperaturniveau.
Die Verhältnisse der Widerstände zueinander ändern sich durch den Tk
nicht.
Rainer W. schrieb:> Zum Tempern der Klebung oder zum Kalibrieren?
Die Messzelle allein bringt ja gar nichts, da müssen Daten gespeichert
werden damit man eine Referenz hat und die sind dann im Endeffekt
entweder in einem externen Speicher oder dem Mikrocontroller.
Wenn der Kleber nachgibt und die Messwerte verfälscht, da kann man auch
nichts machen, da braucht man halt eine ordentliche Messzelle.
Den Temperaturdrift kann man aber auch zu Hause messen und eine
Datenreihe anlegen. Wenn man den ganzen Aufwand nicht haben möchte, dann
gibt man eben etwas mehr Geld aus. Hat ja nicht jeder eine Klimakammer
bei sich rum zu stehen, nur für die eine Waage die man basteln möchte um
den automatischen Katzenfütterungsautomaten aufbauen zu können.
Rainer W. schrieb:> Solange man dem Biegebalken nicht mit einem Gasbrenner auf die Pelle> rückt, liegen alle vier DMS der Brücke auf dem selben Temperaturniveau.> Die Verhältnisse der Widerstände zueinander ändern sich durch den Tk> nicht.
Das Problem ist m.E. die Ausdehnung des Biegebalkens aufgrund der
Erwärmung.
So ganz bescheuert werden die Kollegen von HBM nicht sein...
https://www.hbm.com/de/6725/temperaturkompensation-bei-dehnungsmessstreifen-messungen/
Siehe Abs. 1.1 Materialausdehnung („scheinbare Dehnung“)
Grüßle,
Volker
Volker B. schrieb:> Das Problem ist m.E. die Ausdehnung des Biegebalkens aufgrund der> Erwärmung.
Bei einem Biegebalken sind die DMS gewöhnlich auf gegenüberliegenden
Seiten des Balkens angeordnet, so dass sich eine Längenänderung des
Balkens in 1. Ordnung auf beide Brückenzweige gleich auswirkt. Nur eine
Biegung, d.h. Dehnung der einen und Stauchung der anderen Seite des
Balkens ändert das Ungleichgewicht der Brücke.
Aber natürlich wäre eine Aussage von lagerschaden zu den
Messbedingungen, unter denen er die Driftkurve aufgenommen hat, schon
hilfreich.
Eine zeitlich so gleichmäßige, einseitige Längenänderung würde schon
einen gewissen Vorsatz bei dem Versuchsaufbau erfordern.
Rainer W. schrieb:> Bei einem Biegebalken sind die DMS gewöhnlich auf gegenüberliegenden> Seiten des Balkens angeordnet, so dass sich eine Längenänderung des> Balkens in 1. Ordnung auf beide Brückenzweige gleich auswirkt. Nur eine> Biegung, d.h. Dehnung der einen und Stauchung der anderen Seite des> Balkens ändert das Ungleichgewicht der Brücke.
Wenn in dieser Welt nur alles so wunderbar symmetrisch und ideal wäre!
Auch sind die üblichen Kraftaufnehmer keine homogenen Balken sondern
weisen Engstellen auf, die wie Gelenke wirken sollen -- und diese
komplexe Geometrie ist leider in der realen Welt Fertigungstoleranzen
unterworfen.
Ich würde deshalb eher HBM vertrauen als Deinen Hinweisen auf (ideale)
Symmetrien.
Grüßle,
Volker
Rainer W. schrieb:> Jörg K. schrieb:>> Das sieht mein Messzellenhersteller anders und jagt jede Zelle durch den>> Ofen.>> Zum Tempern der Klebung oder zum Kalibrieren?
Tempern zuerst, dann Aufnahme des Temperaturganges und damit der nötigen
Temperaturkompensation.
Volker B. schrieb:> Auch sind die üblichen Kraftaufnehmer keine homogenen Balken sondern> weisen Engstellen auf, die wie Gelenke wirken sollen
Und was hat das mit dem Temperaturgang zu tun? Ein DMS wird den
Alu-Balken nicht verbiegen und Alu dehnt sich unter Temperatur ziemlich
isotrop aus. Oder hast du schon einmal gesehen, dass sich so ein
Biegebalken bei Erwärmung wie ein Bimetallstreifen verbiegt ;-)
Ich habe Neuigkeiten zum HX711.
Gestern Abend und heute habe ich mir den Effekt von Temperaturänderungen
angesehen.
Erwärmt man die Vollbrücke im Alu-Block von 21 auf 35 °C mit dem Föhn,
tut sich nur wenig, die Änderung der RAW-Werte um 300 RAW-Punkte
entspricht weit weniger als 1 g (bei einer 1-kg-Wägezelle), das Rauschen
macht nur wenig aus (ca 30-40 RAW-Punkte). Bild 4.
Die Erwärmung der HX711-Platine auf 35 °C macht dagegen schon was aus:
das Rauschen steigt stark an, siehe Bild (etwa 40 bis etwa 70 Sekunden).
Es sind zwar nur RAW-Werte von ca 200-900 ppm (vom Endwert 2^24), aber
doch deutlich sichtbar. Bild 2.
Mein Fazit: Für den "Hausgebrauch" taugt das. Auch wenn eine
Bienenstock-Waage im Sommer auf 35°C erhitzt wird ist das m.E. tauglich,
notfalls baut man noch ein Thermo-Element ein und versorgt damit Kanal B
des HX711 bzw. man nimmt einen der zahllosen digitalen
Temperatursensoren.
Volker B. schrieb:> Auch sind die üblichen Kraftaufnehmer keine homogenen Balken sondern> weisen Engstellen auf, die wie Gelenke wirken sollen -- und diese> komplexe Geometrie ist leider in der realen Welt Fertigungstoleranzen> unterworfen.> Ich würde deshalb eher HBM vertrauen als Deinen Hinweisen auf (ideale)> Symmetrien.> Grüßle,> Volker
HBM gibt im allgemeinen nur eine Kennlinie für den Aufnehmer an. Die
temperaturkompensation erfolgt über entsprechende Anordnung und
Verschaltung der DMS auf dem Aufnehmer. Da wird nichts gerechnet. Eine
(richtig verschaltete) Vollbrücke ist halt nicht temperaturempfindlich.
Re D. schrieb:> Die temperaturkompensation erfolgt über entsprechende Anordnung und> Verschaltung der DMS auf dem Aufnehmer.
Was hat die mit der Anordnung der DMS zu tun?
Entscheidend ist die Verschaltung der DMS als Vollbrücke und die
Verwendung von DMS mit dem gleichen Temperaturkoeffizienten. Kein Mensch
wird sinnvoll eine Messbrücke aus verschiedenen DMS aufbauen - eben
genau aus diesem Grund.
Rainer W. schrieb:>> Die temperaturkompensation erfolgt über entsprechende Anordnung und>> Verschaltung der DMS auf dem Aufnehmer.>> Was hat die mit der Anordnung der DMS zu tun
Falsch aufgeklebt ergibt sich eben keine Temperaturkompensation.
Es werden ja absichtlich 4 Leitungen so geschickt orientiert aufgeklebt,
damit die Brückenspannung nur durch Langenänderung entlang einer Achse
beeinflusst wird, während Wärmeausdehnung die entlang beider Achsen
erfolgt keine Auswirkungen hat.
Oft sind 2, manchmal auch alle 4 natürlich auf einem Träger
zusammengefasst.
Beim Wägebalken ist wegen dem Loch die Wärmeleitfähigkeit zwischen Ober
und Unterseite aber nicht so doll, da können schon Temperaturdifferenzen
(siehe Kühlkörper) auftreten und sich auswirken.
Stephan S. schrieb:> Die DMS müssen thermisch gekoppelt sein!
Das wird der Biegebalken schon hin bekommen. Guck dir das Bild in der
Produktbeschreibung an.
Michael B. schrieb:> Falsch aufgeklebt ergibt sich eben keine Temperaturkompensation.
Laberkopp - schreib dir die Gleichung von so einer Vollbrücke aus DMS
einmal auf. Der Temperaturfaktor kann heraus gekürzt werden.
> Beim Wägebalken ist wegen dem Loch die Wärmeleitfähigkeit zwischen Ober> und Unterseite aber nicht so doll, ...
Dann rechne doch einmal nach, wieviel das Loch ausmacht. Da kannst du
noch dazu lernen. Ober- und Unterseite sind neben dem Loch durch dicken
Alu-Vierkant verbunden. Das ist für den Temperaturausgleich ein
willkommener Weg. Durch das Loch findet der nicht statt, hast du schon
richtig verstanden.
> ... da können schon Temperaturdifferenzen (siehe Kühlkörper) auftreten> und sich auswirken.
Deshalb ist es wenig sinnvoll, einen Biegebalken mit DMS-Sensoren als
Kühlkörper zu verwenden.
Michael B. schrieb:> Beim Wägebalken ist wegen dem Loch die Wärmeleitfähigkeit zwischen Ober> und Unterseite aber nicht so doll, da können schon Temperaturdifferenzen> (siehe Kühlkörper) auftreten und sich auswirken.
Schon wieder Gelaber vom Laberkopp: Nomen est omen!
Wägebalken: Da sind doch noch rechts und links dicke Alu-Blöcke, die Du
elegant übersehen hast. Die sorgen schon dafür, dass die Temperatur oben
und unten ausgeglichen ist.
Was anderes ist es bei den Waagen mit 4 Halbbrücken.
Und Lagerschaden hat das ja ausprobiert, dass die Erwärmung des
Wägebalkens fast keinen Einfluss hat: 26.06.2025 12:45
Wir haben den HX711 auch schon mit Wägebalken von 100g und 1kg (Endwert)
benutzt. Funktioniert i.a. ganz gut, wenn man mehrere Messungen macht
und einen Mittelwert bildet.
Wir haben aber festgestellt, daß die Wägebalken (aus Fernost) nicht
allzu robust sind. Bei Dauerbelastung oder hoher Belastung nah am
Maximalwert verstellt sich der "Nullpunkt". Wenn man das aber
berücksichtigt, dan funktioniert es ganz brauchbar für schmales Geld.
Rainer W. schrieb:> Michael B. schrieb:>> Falsch aufgeklebt ergibt sich eben keine Temperaturkompensation.>> Laberkopp - schreib dir die Gleichung von so einer Vollbrücke aus DMS> einmal auf. Der Temperaturfaktor kann heraus gekürzt werden
Wie immer ein hirnloser Beitrag von Rainer. Wenn man die DMS in der
Orientierung falsch aufklebt, wird das mit dem rauskürzen nichts.
Stephan S. schrieb:> Die sorgen schon dafür, dass die Temperatur oben und unten ausgeglichen> ist.
Und Stefan zeigt auch gleich, dass er von Temperaturverteilung in
Metallen keine Ahnung hat, sein genauestes Thermometer ist wohl
https://www.hornbach.de/p/fensterthermometer-tfa/6382919/Svensson schrieb:> Wir haben aber festgestellt, daß die Wägebalken (aus Fernost) nicht> allzu robust sind. Bei Dauerbelastung oder hoher Belastung nah am> Maximalwert verstellt sich der "Nullpunkt".
Was im Prinzip alle trifft, egal wie gut, nur der eine schlechter der
andere besser.
> Wenn man das aber> berücksichtigt, dan funktioniert es ganz brauchbar für schmales Geld.
Man bekommt halt keine 24 bit Genauigkeit.
Michael B. schrieb:> Wie immer ein hirnloser Beitrag von Rainer. Wenn man die DMS in der> Orientierung falsch aufklebt, wird das mit dem rauskürzen nichts.
Überfordert den Rainer nicht. Dieses Forum ist einfach zum kotzen. Hätte
ich anders formuliert, wär er nämlich genau mit so einem Argument um die
Ecke gekommen.
Michael B. schrieb:> Und Stefan zeigt auch gleich, dass er von Temperaturverteilung in> Metallen keine Ahnung hat, sein genauestes Thermometer ist wohl> https://www.hornbach.de/p/fensterthermometer-tfa/6382919/
Was der Labberkobb alles weiss, gestern hat er L.S. schon vorgeworfen,
WIEDER MAL das billigste gekauft zu haben:
L.S. schrieb:>> Michael B. schrieb:>> Daran, dass du mal wieder das billigste gekauft hast, was es gibt.>> Mal wieder?
tz tz tz
Dein Problem hab ich auch. Hab mir ein paar Sets 1 und 10kg mit
HX711-Platine besorgt und damit rum gespielt. Die Messwerte sind sehr
instabil. Hab dann einen Messbalken bekommen, der rund 200€ kostet und
diesen angeschlossen: Gleiches Ergebnis. Der HX ist wohl Mist.
Crazy Harry schrieb:> Dein Problem hab ich auch. Hab mir ein paar Sets 1 und 10kg mit> HX711-Platine besorgt und damit rum gespielt. Die Messwerte sind sehr> instabil. Hab dann einen Messbalken bekommen, der rund 200€ kostet und> diesen angeschlossen: Gleiches Ergebnis. Der HX ist wohl Mist.
Bilde einen Median über eine Sekunde und gib den aus. Wenn du es genauer
brauchst, musst du halt deutlich mehr investieren.
Crazy Harry schrieb:> Dein Problem hab ich auch. Hab mir ein paar Sets 1 und 10kg mit> HX711-Platine besorgt und damit rum gespielt. Die Messwerte sind sehr> instabil. Hab dann einen Messbalken bekommen, der rund 200€ kostet und> diesen angeschlossen: Gleiches Ergebnis. Der HX ist wohl Mist.L.S. schrieb:> Ich werde mal alle 3 kaufen und testen, die ADS12xx sehen> interessant> aus (TI-massig gute Datenblätter) und ein CS1237 kostet ja fast nix (das> DB ist allerdings ein Graus, da werden z.B. in einem Bild Anschlüsse> genannt, die es gar nicht gibt - CAP). Dann kann ich ja berichten.
Warten wir ab, ob L.S. über die anderen Messwandler berichtet.
L.S. schrieb:> Die Erwärmung der HX711-Platine auf 35 °C macht dagegen schon was aus:> das Rauschen steigt stark an
Hast du eine Platine die geschirmt ist?
Wie hast du die Platine erwärmt? Mit einem Fön?
Ich frage mich einfach ob die Leitungen oder die Platine
elektromagnetische Störungen aus der Umgebung auffangen. Man könnte die
Leitungen verdrillen.
Macht es einen Unterschied wenn man den kompletten Sensor in eine
Blechbüchse legt und nur die Datenleitungen für den HX711 raus gehen
lässt?
Mike J. schrieb:> Hast du eine Platine die geschirmt ist?> Wie hast du die Platine erwärmt? Mit einem Fön?>> Ich frage mich einfach ob die Leitungen oder die Platine> elektromagnetische Störungen aus der Umgebung auffangen. Man könnte die> Leitungen verdrillen.
siehe Beitrag "Re: HX711 / Wägezelle driftet"
Er hat die Wägezelle mit dem Föhn erwärmt: kaum Effekt. Wenn er den
HX711 erwärmt, ging das Rauschen hoch. Der Föhn kann es also nicht sein.
Daß der HX711 Probleme macht, haben ja auch andere hier berichtet.
Stephan S. schrieb:> Wenn er den HX711 erwärmt, ging das Rauschen hoch.
Eine reine Temperaturänderung um 14K kann das Rauschen wohl kaum so
stark verändern. Die Signalspitzen in Bild2 rühren eher von temporärer
inhomogener Temperaturverteilung her.
Stephan S. schrieb:> Er hat die Wägezelle mit dem Föhn erwärmt: kaum Effekt. Wenn er den> HX711 erwärmt, ging das Rauschen hoch.
Naja, der Dehnmesstreifen wird von dem elektromagnetischen Feld des Föns
nicht beeinflusst, speziell wenn die paarweisen Leitungen verdrillt
sind. Der ADC auf dem Chip oder die Leiterzüge auf der Platine dann
schon eher.
Wenn ich hier einen ADC hochohmig anschließe und daneben eine
Bohrmaschine halte, nur 50-30cm entfernt, dann habe ich da ein ganz
massives Rauschen drauf.
Messwerte sind ja gut, man muss aber auch wissen wie genau man zu diesen
gelangt ist. Manch einer hat einen systematischen Fehler drin, den er
einfach nicht beachtet hat ... das passiert halt, ist nicht schlimm. Man
muss nur den anderen Leuten die Chance geben den Fehler zu entdecken.
Wenn ich Zeit habe, dann probiere ich das mit der China-Messzelle die
ich mit bestellt habe. Ist aber nur eine 1kg Zelle mit einer grünen
Platine. Wollte das auch mal probieren und kostet ja nur ~1€.
L.S. schrieb:> Ich habe mir so eine Wägezelle 1kg mit einem HX711 gekauft> https://de.aliexpress.com/item/1005001537354199.html und beobachte, dass> die Werte ziemlich driften. Woran kann das liegen?
Moin,
so schlecht wie viele hier den HX711 beschreiben, ist der nicht.
Was erwartet Ihr von einem Stück PCB mit einer kleinen Schaltung drauf
für 1.00€?
Zeig Deinen Aufbau und ich vermute sehr stark das Deine Verdrahtung
fliegend ist und Du nur dieses PCB mit dem HX711 drauf nutzt.
In einem meiner ehemaligen Projekte habe ich auch diesen Chip genutzt.
Ich war sehr enttäuscht von dem Stück PCB!
Datenblatt lesen und Schaltung verstehen und dann einen Versuchsaufbau
gestartet.
Mein Tipp:
Nutze nicht die interne Reference vom HX711.
Spendiere Deiner Schaltung einen ext. Quarz.
Datasheet:
"If accurate output data rate is needed, crystal or
external reference clock can be used."
Dann ein paar Regeln im Layout beachten (keine ground loops usw.) und Du
hast eine Verbesserung in Deinen Messungen.
In der Software muss dann eine offset Berechnung mit berücksichtigt
werden.
Den Rate Pin15 auf Masse oder gegen VDD. Per default habe ich den auf
Masse gelegt.
Ich denke das wars. Ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Das war alles
schon ein paar Jahre her.
Viel Spaß weiterhin
Gruß
D.T.
D. T. schrieb:> Was erwartet Ihr von einem Stück PCB mit einer kleinen Schaltung drauf> für 1.00€?
Hab gerade nachgesehen und schon so eine 20kg Version hier. Ist wirklich
extrem billig. 1,20€ für PCB + 20kg Wägezelle.
Hallo,
bei Experimenten mit (Billig-)Wägezellen hatte ich vor Jahren mit dem
PICOSTRAIN PS081 von acam Versuche zur Temperaturkompensation gefahren.
Leider habe ich die Aufzeichnungen nicht mehr.
acam - PICOSTRAIN - PS08 (german version)
https://www.youtube.com/watch?v=xYxJJbAJllk&t
Die Datenblätter gibt es aktuell bei www.digikey.de zum Begriff
PICOSTRAIN auch zum Nachfolgechip.
Weiterhin viel Spaß