Ich streite mich gerade mit einem Elektriker, dessen Firma zur Verbindung von Telekom-Anschuss für DSL ein Cat7-Kabel bis zu einem Patchfeld gelegt hatte, das Probleme machte. Bei Telekom-Anschluss wurden zwei Adern (die beiden mittleren Blau/Blauweiß) auf die LSA-Anschlussleitse aufgelegt - soweit okay. Aber dann stellte sich bei der Fehlersuche raus, dass beim Patchfeld das Cat7-Kabel auch nur mit zwei Adern auf ein Keystone-Modul aufgelegt wurde. Das hatte eine unzuverlässige Verbindung zur Folge. Der Elektriker behauptet, dass man das dürfe. Ich behaupte, dass bei einem Keystone-Modul zwingend alle 8 Adern aufgelegt werden müssen, weil sonst die Adern mit ungleichmäßigem Druck nicht tief genug in die Messer gedrückt werden, was Wackelkontakte provoziert. Für mich ist das absolut klar, wenn man sich ein Keystone-Modul anschaut. Meine Frage aber ist: Habe ich recht? Ist das Belegen aller 8 Adern Pflicht bei einem Keystone-Modul, auch wenn man nicht alle 8 Adern nutzt? Weiß da jemand mit passenden Ausbildungshintergrund Genaueres zu? Ich würde dem Elektriker gerne etwas schriftliches vorhalten. Vielen Dank!
Das ist doch sekundär, Klaus. Ich kann die Frage ja nicht für X Fabrikate stellen. Zumal es eine Prinzipfrage ist, da das Aufquetschen des Kamms bei allen Fabrikaten fast identisch ist.
Thomas schrieb: > da das Aufquetschen > des Kamms bei allen Fabrikaten fast identisch ist. Glaub ich nicht. Ich kenne einige die aussehen wie normale LSA+-Leisten, und bei denen ist es ja unzewifelhaft möglich, einzelne Adern aufzulegen.
Ich kann mir nich vorstellen, dass die Teilbelegung Kontaktprobleme verursacht. Die Adern werden ja in den Klemmkontakt tief eingepresst und nicht „aufgedrückt“. Der Pressbügel wird die beiden Adern wohl schaffen. Eine Verkantung ist auch unwahrscheinlich, das die beiden Adern symmetrisch im Träger liegen.
Thomas schrieb: > Ich behaupte, dass bei einem Keystone-Modul zwingend alle 8 Adern > aufgelegt werden müssen, weil sonst die Adern mit ungleichmäßigem Druck > nicht tief genug in die Messer gedrückt werden, was Wackelkontakte > provoziert. Normalerweise kann man die entweder mit einem LSA+-Auflegewerkzeug oder auch werkzeuglos auflegen. Falls letzteres tatsächlich dazu führt, dass die Adern nicht richtig Kontakt haben (schwer vorstellbar), nimmt man halt ersteres. Vorwerfen kannst Du ihm also nur den schlechten Kontakt (sowas kommt vor), das Auflegen nur der benötigten Adern kann man wahlweise gut oder schlecht finden. Schlecht, weil dort nunmal ein Cat7-Kabel ankommt, oder gut, weil man weitere DSL-Anschlüsse i.d.R. ohnehin auf getrennten Buchsen haben will.
Dass man sich etwas vorstellen kann oder auch nicht, war nicht meine Frage. Und praktisch alle gebräuchlichen Keystone-Module lassen sich eigentlich NICHT wirklich per LSA-Werkzeug auflegen. Da ist es viel zu eng zu und die Messer zu klein. Oder man bräuchte Spezialwerkzeug, was quasi niemand nutzt, der so ein Modul auf ein CAT-Kabel quetscht. Also: bitte nicht glauben oder annehmen, sondern wissen. Am besten mit Link zu einer fachlichen Quelle oder Herstellervorschrift. Meinungen haben wir alle, aber Meinungen helfen da nicht weiter. Bitte, bitte, aufdiekniefall!
Thomas schrieb: > Also: bitte nicht glauben oder annehmen, sondern wissen. > Am besten mit Link zu einer fachlichen Quelle oder Herstellervorschrift. Wenn du die auf diesem Weg nicht bekommst, könntest du ja auch auf die Idee kommen, dass es diese nicht gibt. Und wenn du eine bekommst, gilt die mit Sicherheit genau für ein bestimmtes Modell, aber nicht für deines. Also völlig sinnlos dein Begehren.
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Bearbeitet durch User
Thomas schrieb: > Also: bitte nicht glauben oder annehmen, sondern wissen. > Am besten mit Link zu einer fachlichen Quelle oder Herstellervorschrift. Dann kannst Du uns vielleicht ENDLICH mal die verbauten Keystone-Module nennen. Oder selbst beim Hersteller nachlesen/-fragen. Eine universelle Antwort gibt es darauf nicht, Keystone ist eine Norm für die Modulbauform, nicht für ihr Innenleben. Thomas schrieb: > Bitte, bitte, aufdiekniefall! Mich wundert nicht im geringsten, dass der Elektriker keine Lust mehr auf Dein Genörgel hat.
Ich hatte in meiner alten Firma alles mit Keystones verlegt: Patchfelder und Wandbuchsen. Man kann alles viel einfacher handhaben und ggf. auch korrigieren. Der Clou dabei ist ja, dass das werkzeuglos gemacht wird, der Bügel presst die Adern in die Schneidkontakte. Da ist es völlig egal, ob da 2, 4 oder 8 Adern belegt sind, solange der Bügel parallel zur Unterkante der Keystone-Buchse steht. Fairerweise solltest Du dem Elektriker Recht geben.
Ach Gottchen, da bekommt der Streithammel nicht das zu hören, was er sich erhoffte, und zieht nun beleidigt ab, mit Fazit "Forum doof". Tschüssi dann mal.
Es müsste schon viel passieren dass ich einen Elektriker an meine Netzwerk bzw. Internet Verkabelung lassen würde. Dieser Tag müsste erst noch gebacken werden. -> MACH ES SELBER SO WIE DU DENKST.
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