Für Sammler alter Technik u.U. interessant und zum "Vorzeigen" in der berühmten Vitrine geeignet. Bitte den Schaden am Gehäuse beachten - ich wollte es erst in den E-Müll geben aber dafür ist es mir dann doch zu schade. Versand als Paket - 7 Euro Porto. Bezahlung PayPal oder Überweisung.
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Das kommt bestimmt besonders lustig an, wenn von dem Messinstrument zwei blanke Drähte durchs Zimmer verlaufen und das Teil dann irgendwo zwischen 5 und 7 kV hin und her schwankt. :-))
Dreheisen mit Endwert 7,5 kV - was mag das für Draht sein oder braucht das einen externen Vorwiderstand?
Matthias S. schrieb: > braucht das einen externen Vorwiderstand? Klar, logisch. All diese mechanischen Instrumente sind doch prinzipbedingt Strommesser (nur ein Stromfluss erzeugt ein Magnetfeld).
Stehht doch am Messgerät dran. Es benötigt einen Vorschaltübertrager der von 6000V auf 100V reduziert. Demnach hat das Messgerät bei 100V eine Anzeige von 6kV.
Jörg W. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> braucht das einen externen Vorwiderstand? > > Klar, logisch. All diese mechanischen Instrumente sind doch > prinzipbedingt Strommesser (nur ein Stromfluss erzeugt ein Magnetfeld). Elektroskop ist da anders.
Armin X. schrieb: > Stehht doch am Messgerät dran. > Es benötigt einen Vorschaltübertrager der von 6000V auf 100V reduziert. OK, ist doch zu lange her.
Jörg W. schrieb: > Klar, logisch. All diese mechanischen Instrumente sind doch > prinzipbedingt Strommesser (nur ein Stromfluss erzeugt ein Magnetfeld). Ein ausreichend dünner und langer (viele Windungen) Draht tut es auch.
Tesla Spule mit einer "Antenne" am Voltmeter geht auch. Aber bitte mit ausreichend Abstand :-) P.S. das Voltmeter ist nicht getestet - daher auch zu verschenken !
H. H. schrieb: >> Klar, logisch. All diese mechanischen Instrumente sind doch >> prinzipbedingt Strommesser (nur ein Stromfluss erzeugt ein Magnetfeld). > > Elektroskop ist da anders. Ist allerdings die Ausnahme – gab es sowas auch als Schalttafel-Instrument? Matthias S. schrieb: >> All diese mechanischen Instrumente sind doch >> prinzipbedingt Strommesser (nur ein Stromfluss erzeugt ein Magnetfeld). > > Ein ausreichend dünner und langer (viele Windungen) Draht tut es auch. Bleibt trotzdem ein Strommesser, bringt halt nur seinen eigenen Vorwiderstand dann gleich mit.
Jörg W. schrieb: >> Elektroskop ist da anders. > > Ist allerdings die Ausnahme – gab es sowas auch als > Schalttafel-Instrument? Gab es, war früher an den Stromversorgungen für Röntgenröhren verbaut.
H. H. schrieb: > Jörg W. schrieb: >>> Elektroskop ist da anders. >> >> Ist allerdings die Ausnahme – gab es sowas auch als >> Schalttafel-Instrument? > > Gab es, war früher an den Stromversorgungen für Röntgenröhren verbaut. Ich habe als Elektroskop diese 2 hängenden Blättchen in Erinnerung, die sich bei Aufladung dann abstoßen. Das ist aber bestenfalls ein Indikator da es keine Skala hat. Die Einbauinstrumnente waren mit elektrostatischen Messwerken aufgebaut, erkennbar an der extrem nichtlinearen Skalenteilung.
Dürfte sich dann „Elektrometer“ nennen statt „Elektroskop“, aber das Prinzip ist ja das gleiche. Die gängigeren Drehspul- und Dreheisen-Messwerke sind dagegen reine Strommesser, denn die benutzen das Magnetfeld eines stromdurchflossenen Leiters als Messmethode.
Jörg W. schrieb: > Bleibt trotzdem ein Strommesser, bringt halt nur seinen eigenen > Vorwiderstand dann gleich mit. Genau, will man mit ca. 5 W auskommen, müssten das ca. 10 MOhm werden, als Draht sicher anspruchsvoll zu handhaben.
Matthias S. schrieb: > als Draht sicher anspruchsvoll zu handhaben. Von der Spannungsfestigkeit für ein paar Kilovolt mal ganz zu schweigen. ;-)
Matthias S. schrieb: > Genau, will man mit ca. 5 W auskommen, müssten das ca. 10 MOhm werden, > als Draht sicher anspruchsvoll zu handhaben. Die Anzahl der Windungen entspricht dann der Anzahl der Sterne in der Milchstrasse?
Das Voltmeter ist verkauft - Danke für die vielen Anfragen ! Jetzt habe ich nur noch die BOPLA Gehäuse .... Aber nicht für umsonst :-)
Andreas S. schrieb: > Das Voltmeter ist verkauft - Ich meine verschenkt - alles eine Frage der Gewohnheit
Herzlichen Dank Andreas, ein sehr schönes Instrument - und sogar voll funktionsfähig. Mit dem Labornetzteil angelegte 45 V lassen den Zeiger sehr geschmeidig auf knapp unter 3 kV wandern. Anbei ein Größenvergleich mit dem kleinsten Knirps meiner Sammlung, ein sowjetisches M4228 was es mal bei Pollin gab.
Weil es mich interessiert hat, habe ich das mal gerechnet: R soll = 10000000 = 10⁷ = 10MOhm (für ca. 5W bei 7,5 kV) Kupfer bei 20 C spez.R = 0.017 (Ohm * mm²)/m spez.M = 8.96 g/cm³ Der dünnste Draht, den ich auf die Schnelle gefunden habe, hat 0.053mm Durchmesser. https://www.synflex.com/winding/synwire-kupferlackdraht/ Nicht berücksichtigt habe ich die induktive Wirkung bei Wechselspannung, aber die ändert sicher nicht die Grössenordnung. Länge l = (R * A) / (spez.R) l = (R * (Pi / 4) * D²) / (spez.R) l = (10⁷ * (Pi / 4) * 0.053²) / 0.017 = 1297755m = 1298 km Volumen: V = A * l V = (Pi / 4) * D² * l jeweils in cm eingesetzt: V = (Pi / 4) * 0.0053² * 129800000 = 2863 cm³ = 2.8 l Masse: M = V * (spez.M) in cm³ und g eingesetzt M = 2863 * 8.96 = 25653g = 25.6 kg Damit ist es meiner Meinung nach überflüssig, die Windungsanzahl zu berechnen, nur das Kupfer (2.8l) passt sowieso nicht in das Gehäuse (1.4dm * 0.5dm * 0.5dm = 0.35l) Ja, ich weiss, viel zuviele Klammern, aber die helfen mir, die Übersicht zu bewahren. Hab ich mich irgendwo verhauen?
Nö, passt schon, und die vielen Kilovolt würdest du auch nicht auf so engem Raum unterbekommen.
Wobei ich mir trotzdem eher vorstellen könnte, dass das Messwerk über einen Wandlertrafo betrieben worden ist. (Da Dreheisen und für Wechselstrom vorgesehen).
Ja, 5000 : 100 steht drauf ;-) Edit: Korrektur, Dieter hatte bessere Augen als ich :), natürlich 6000:100
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Ingo W. schrieb: > Wobei ich mir trotzdem eher vorstellen könnte, dass das Messwerk über > einen Wandlertrafo betrieben worden ist. (Da Dreheisen und für > Wechselstrom vorgesehen). Steht ja auch links unten auf dem Skalenblech - Betrieb mit Spannungswandler 6000 zu 100V.
Matthias S. schrieb: > Der dünnste Draht, den ich auf die Schnelle gefunden habe, > hat 0.053mm Durchmesser. Das würde ich schon als "ziemlich dick" bezeichnen. Drähte bis runter auf 0,03 sind jedenfalls handelsüblich. Obs darunter noch was gibt, weiss ich nicht. Die gewickelte Spule muss auf jeden Fall vacuum- getränkt werden. Ob man mit solchen Draht dann auf 7000V kommt, habe ich jetzt nicht nachgerechnet. Wie bereits geschrieben: Solche Volt- meter werden typischerweise über einen Spannungswandler betrieben.
So wie 0 bzw. 4-20mA oder seltener 0-10V genormte Signale für Messdaten sind so ist in der Energietechnik 0-1 oder 0-5A für Strom und 0-100V für Spannung üblich. Es gibt jede Menge Strom- und Spannungswandler (Trafos) für Mittel- und Hochspannung mit entsprechenden Ausgangssignalen und auch passende Messumformer und Anzeiger zur Verarbeitung dieser Größen.
Beitrag #7902233 wurde vom Autor gelöscht.
Harald W. schrieb: > Drähte bis runter > auf 0,03 sind jedenfalls handelsüblich Interessant, das weitergesponnen ergibt:
1 | D A l V M |
2 | mm mm² km cm³ kg |
3 | 0,053 0,0022 1298 2863 26 |
4 | 0,03 0,0007 416 294 2,63 |
5 | 0,02 0,0003 185 58 0,52 |
6 | 0,015 0,0002 104 18 0,16 |
7 | 0,01 0,0001 46 4 0,03 |
Also wäre das mit max. 0,02 mm Durchmesser realistisch machbar. Bei 0,01 mm Durchmesser sind aber immer noch 46km Draht unterzubringen. Die Frage der Isolation bei 7,5 kV plus Sicherheitszuschlag steht trotzdem.
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