Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik FI stört der Frequenzumrichter


von Kire J. (kire_j)


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Also Jungs,

Ich habs von ca. 1/2 Jahr ein fall wo auf eine Industrie Waschmaschine 
der Frequenzumrichter geht hin und wieder am notlauf.
Dabei habe ich festgestellt das an der Stromanschluss ( Starksteom) der 
Fi Type A verbaut war was allgemeinen nicht richtige für ein 
Frequenzumrichter betrieb ist und kurze hand wurde ein neu Fi Type B 
durch Elektriker verbaut um wenigstens de Fortschritten einzuhalten.

Jedoch der ausgebaut Fi hat korrekt funktioniert und bei 30mA ausgelöst 
und ist nie grundlos ausgefallen.

Aber was Interessant ist, ist dass das seitdem funktioniert der 
Frequenzumrichter einwandfrei und ist nie im notlauf gegangen.

Ich frage mich was für eine Störung kann ein solche Fi verursachen um 
der Fu in notlauf zu gehen.

Danke,
Lg

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von Klaus R. (klara)


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Hallo,
letztes Jahr habe ich eine Wärmepumpe bekommen. Die arbeitet auch mit 
einem frequenzgeregelten 3-phasigen Elektromotor. Nachdem ich schon 
einen FI besorgt hatte, bin ich auch erst darauf gestoßen das der FI Typ 
B erforderlich ist.

https://www.eaton.com/content/dam/eaton/support/austria/downloads/eaton-pifm-type-b/eaton-PIFM-Type-B-f%FCr-w%E4rmepumpen-anwendungen-de-at.pdf
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Warum FI Typ B?
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Grundsätzlich muss beim Betrieb eines frequenzgeregelten 3-phasigen Elektromotors mit DC- oder hochfrequenten Fehlerströmen gerechnet werden. Dadurch wird der Einbau eines Typ B Fehlerstromschutzschalter notwendig, weil durch dessen Allstromsensitivität bis 1 kHz die Anwendung als ausreichend geschützt gilt. Dieser kann mit den DC-Ableitströmen des Frequenzumrichters umgehen und wird dadurch nicht wie Standardschutzschaltgeräte beeinträchtigt. Doch generieren diese Umrichter, sowohl im Normalbetrieb als auch im Fehlerfall, Fehlerströme mit einer Frequenz mehrerer (!) Kilohertz. Die Norm schreibt für einen Fehlerstromschutzschalter Typ B eine Auslösekurve bis 1 kHz vor. Doch Eaton geht hier einen Schritt weiter:
3
Der Eaton PFIM Typ Bfq hat eine erweiterte Auslösekurve bis 50 kHz, was weit über den geforderten 1 kHz der Norm hinausgeht. Jede Elektroinstallation soll bis zu dem höchst möglichen Grad geschützt sein und die Antwort dazu ist der Typ Bfq.

Man muß aber klar sagen, ein einfacher FI Typ A erkennt Ströme mit DC- 
oder hochfrequente Fehlerströme nicht oder nicht zuverlässig und löst 
eben nicht aus, wie er es eigentlich sollte.

Also mit dem FI Typ B wird man umfassender geschützt.

Übrigens, mein Eaton FI Typ B kostete nur ca. 300 € und Eaton ist eine 
sehr gute Marke. Andere waren deutlich teuerer.

https://www.elektrotresen.de/installationsmaterial/einbaumaterial/leitungs-fehlerstromschutz/fehlerstromschutzschalter/Eaton-FI-Schalter-40A-4p-30mA-Typ-B-PXF-40-4-003-B.html?utm_source=idealo&utm_medium=CPC&utm_campaign=taeglicher_dateiupload
mfg Klaus

: Bearbeitet durch User
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