Verschenke Kanister mit ca. 18L Galvanikflüssigkeit zum Versilbern. Die wurde vor sehr langer Zeit mal angeschafft um HF Teile zu versilbern, ist aber nie umgesetzt worden. Oft ist der Kopf schneller als die Hände. Leider gibt es keine Unterlagen und die Bezeichnung ist auch nicht mehr bekannt. Die Lösung ist alkalisch. Bei einem Versuch mit ca. 6VDC wurde Silber auf einem Kupferdraht abgeschieden. Kein Versand, nur Abholung in Bielefeld (das es gibt).
Gut möglich, dass die stark cyanidhaltig ist!
Guido G. schrieb: > Verschenke Kanister mit ca. 18L Galvanikflüssigkeit zum Versilbern Typisches Rezept für einen basischen Silber-Cyanid-Elektrolyt Zusammensetzung (Beispiel für 1 Liter Elektrolyt): Komponente Menge Funktion Silber(I)cyanid (AgCN) 25–50 g/l Silberquelle Kaliumcyanid (KCN) 75–150 g/l Komplexbildner, löst AgCN Kaliumhydroxid (KOH) 10–40 g/l (optional) pH-Erhöhung (für besseren Leitwert) Destilliertes Wasser ad 1000 ml Lösungsmittel
Wieviel Gramm metallisches Silber in den 18l wohl gelöst sein werden?
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Hans F. schrieb: > Wieviel Gramm metallisches Silber in den 18l wohl gelöst sein werden? Stöchometrisch rechnen? AgCN hat folgende Massenanteile (Atomgewichte) Ag 108 C 12 N 14 D.h. Silber hat ca. 80% Masseanteil. Wenn die Formel oben stimmt, sind es ca. 50g AgCN auf 1200ml, in 18l sind demnach ca. 750g AgCN mit 600g Silberanteil. Die kosten heute ca. 600 Euro in Reinform.
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Falk B. schrieb: > in 18l sind demnach ca. 2250g AgCN mit 1,8kg Silberanteil Hmm, ich rechne 18 x 22.5g sind 405g und 400€. Jedenfalls sollte die Entsorgung was bringen, nicht was kosten.
Michael B. schrieb: > Falk B. schrieb: >> in 18l sind demnach ca. 2250g AgCN mit 1,8kg Silberanteil > > Hmm, ich rechne 18 x 22.5g sind 405g und 400€. Ich hab mich auf dem Taschenrechner vertippt. Die Korrektur steht oben. Außerdem ist meine Rechnung nicht nur aus der Hüfte gschossen sonder WIRKLICH gerechnet.
Könnte man zu einer Scheideanstalt bringen. Allerdings nehmen die sowas nur von gewerblichen Kunden an.
H. H. schrieb: > Könnte man zu einer Scheideanstalt bringen. Standesamt? ;-) https://www.deutsche-edelmetallservice.de/recycling/galvanikrecycling "Nach einer Analyse kaufen wir feste Rückstände wie Stanzbänder, Anodenreste, Elektrolytsilber oder anderen Produktionsausschuss zu Festpreisen. .... Wir nehmen ausschließlich von gewerblichen Kunden Galvanoabfälle entgegen."
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Man könnte das Zeug auch einfach benutzen. Gerade als privater HF-Bastler ohne Chemieschein kommt man da sonst nicht so einfach dran. Zum entsorgen ist das definitiv zu schade.
Soul E. schrieb: > Man könnte das Zeug auch einfach benutzen. Wozu denn? Was kann man damit machen, was man nicht kaufen kann? Wieviele HF-Teile willst du damit versilbern? > Gerade als privater > HF-Bastler ohne Chemieschein kommt man da sonst nicht so einfach dran. Braucht auch keiner! > Zum entsorgen ist das definitiv zu schade. Ist in der Menge und nach eigener Aussage des OP nur ein Fehlkauf und Klotz am Bein.
Kann man das Silber nicht einfach ausfaellen? Habe frueher mit Fixierbad gemacht, waren am Ende aber nur 20g Silber (bei mehreren Monaten Filmeinsatz).
Thomas W. schrieb: > Kann man das Silber nicht einfach ausfaellen? Habe frueher mit > Fixierbad gemacht, waren am Ende aber nur 20g Silber (bei mehreren > Monaten Filmeinsatz). War die Chemikalie dazu (vermutlich Thiosulfat) nicht teurer als die 20g ?
Ich melde Mal Interesse an, werden Ende Juli dort Richtung Norden fahren. Falls es nicht zustande kommt, melde ich mich rechtzeitig.... Mail folgt morgen, Guido.
Falk B. schrieb: > Soul E. schrieb: >> Man könnte das Zeug auch einfach benutzen. > > Wozu denn? Was kann man damit machen, was man nicht kaufen kann? > Wieviele HF-Teile willst du damit versilbern? Hohlleiter versilbern. Hier sind keine GHz-Bastler unterwegs, aber es gibt sie noch.
Das ist eine gewagte Behauptung. Privat: Bis 22 GHz Dienstlich: Bis 180 GHz
Man kann die Lebensdauer der Suppe stark verlängern, wenn man eine Silberanode nutzt, damit die Lösung nicht ausdünnt, sondern der Silbergehalt konstant bleibt. Einfach bei Degussa o.ä. einen kleinen Silberbarren kaufen und als Anode veschaltet, reinhängen.
Hallo Silberfreaks, seid ihr euch im Klaren darüber, dass ihr über eine Zyankali-"Suppe" redet, die ausreicht, mindesten 5000 Mitmenschen ins Jenseits zu befördern? (Überprüfbar anhand der Angeben von Michael B. und Wikipedia) Ich rate: Finger weg, das ist etwas für Profis. Gruß Bernd
Bernd R. schrieb: > die ausreicht, mindesten 5000 Mitmenschen ins Jenseits zu befördern? Mit dem silbernen Löffel...
Bernd R. schrieb: > seid ihr euch im Klaren darüber, dass ihr über eine Zyankali-"Suppe" > redet, es gibt auch cyanidfreie Suppe. https://www.goldschmiede-werkzeug.de/product_info.php?products_id=34989 Es wäre sicher sinnvoll, erstmal festzustellen, was das wirklich ist. Auch wenn es schon vor langer Zeit war (die PLZ ist immerhin schon 5 stellig), kann ich mir nicht vorstellen, dass man cyanidhaltiges Zeug einfach so mal beschaffen konnte, in einem Kanister ohne tausend Totenköpfe und Warnhinweise.
> Einfach .. einen kleinen Silberbarren kaufen "Seien Sie ganz einfach schön, reich und berühmt" Ich habe oft das Drewanz Anreibesilber benutzt, das enthält auch Cyanid. Beitrag "Platinen versilbern" vor 15 Jahren hat er sich hier mal gemeldet, aber die Firma gibt es wohl nicht mehr.
Kurz nach meinem Studium gab es da immer wieder von anderen Kollegen die Geschichte in der Firma von der Paketdienstlieferung eines großen Gebindesbn Galvanikchemie. Auch ein Faß stark Zyanidgaltiges, einfach so geliefert vom Paketdienst und auf dem Hof abgestellt.
Bernd R. schrieb: > seid ihr euch im Klaren darüber, dass ihr über eine Zyankali-"Suppe" > redet, Dann wäre am Gebinde mindestens ein Totenkopf, oder ein ähnlicher Warnhinweis. Möglicherweise ist das Bad nicht zyanidisch, sondern basiert auf Silbernitrat. Als Glanzbildner funktionieren auch andere Zusätze. Zyanid zu entgiften, ist auch keine Hexerei. Wird mit Oxidationsmitteln gemacht (ich hab vor 30 Jahren in einer Galvnik mit Abwasserbehandlung gearbeitet). Allerdings scheitert das wiederum an der nicht freinen Erhältlichkeit der dafür notwendigen Chemikalien. Zyanid erzeugt keine schleichenden Vergiftungen, wie Schwermetallsalze. Der Körper kann 1 mg/h und kg Gewicht entgiften, benötigt dafür aber Schwefel (Eiweiß). Darum ist z.B. der MAK Wert für Zyanide doppelt so hoch, wie für Stickoxide (NOx)
Was haben wir früher gefährlich gelebt. Aber unsere staatlichen Helikoptereltern sorgen sich immer mehr um unser Wohl. Bähbäh Finger weg!
Gerald B. schrieb: > Dann wäre am Gebinde mindestens ein Totenkopf, oder ein ähnlicher > Warnhinweis. Längst abgefallen, wie auch der Warnaufkleber "ätzend". > Möglicherweise ist das Bad nicht zyanidisch, sondern > basiert auf Silbernitrat. Man benötigt schon einen ziemlich guten Komplexbildner, Nitrat ist das nicht, aber es gibt natürlich auch andere als Cyanid. Cyanid ist halt am billigsten.
Gerald B. schrieb: > Möglicherweise ist das Bad nicht zyanidisch, sondern basiert auf > Silbernitrat Dann wäre es aber hin, schon längst Silberoxid.
Michael B. schrieb: > Gerald B. schrieb: >> Möglicherweise ist das Bad nicht zyanidisch, sondern basiert auf >> Silbernitrat > > Dann wäre es aber hin, schon längst Silberoxid. Evtl gibt's ja schon einen erheblichen Bodensatz. Ein Originalgebinde ist es ja eh nicht, der Kanister ist von 1990, aber damals gab's noch keine 5-stelligen PLZ.
Laut google existiert die angegebene Firma noch und die muss das SDB (Sicherheitsdatenblatt) haben, das viele Spekulationen klären kann. Gruß Bernd
Bernd R. schrieb: > Laut google existiert die angegebene Firma noch und die muss das SDB > (Sicherheitsdatenblatt) haben, das viele Spekulationen klären kann. Gruß > Bernd Ja, wenn aber die Gebindecharge und der Produktname nicht bekannt sind, kann bei wechselnder Rezeptur auch nicht genau bestimmt werden, welches Sicherheitsdatenblatt für die Plörre ist. (Ein Hoch auf UFI-Nummern)
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