Hallo, meine Bosch Concept 7300 Küchenmaschine funktioniert nicht mehr. SIe sollte sich über einen Drehschalter mit den Leistungsstufen 0(AUS), 1, 2, 3 und 4 einschalten lassen. Leider tut sich gar nichts mehr, wenn man den Schalter betätigt. Ich habe das Geräte geöffnet, siehe Bilder im Anhang. Der Drehschalter funktioniert, den habe ich bereits durchgemessen (ist die weiße große Drehscheibe mittig mit dem mechanischen Taster. Der 18Pin IC ganz rechts ist der Mikrok0ontroller, der hat eine Versorgung von 4V, das dürfte passen. Die Signale des Tasters kommen am µC auch an. Von der Platine geht die geschaltene Motor-Netzspannung zur Motorplatine. Diese SPannung wird offensichtlich mit einem TRIAC geschalten, der das Kühlblech drauf hat. Es scheint irgendwas mit diesem Schalten nicht zu funktionieren. Ich wollte am Gate vom TRIAC eine SPannung messen (Multimeter), durch diese Aktion habe ich den Triac gezündet und der Motor lief - warum weiß ich nicht. Ich wollte dies allerdings nciht unkontrolliert wiederholen und brauche hier kurz Hilfe. Wenn die Motorplatine also die Netzspannung bekommt, läuft alles normal. Wie kann ich überprüfen, ob der TRIAC defekt ist? Zusatzinfo: die 4SMD LEDs leuchten auch nicht mehr, die die Schaltstufen anzeigen. Hat jemand noch weitere Hinweise, was ich überprüfen könnte? Danke!
Wie kommst du darauf, dass die Versorgungsspannung von 4V ok ist?
Hans F. schrieb: > der hat eine Versorgung von 4V, das dürfte passen. Glaube ich nicht. Welche Art von Netzteil soll da enn sein, die 15(00 Ohm) Widerstand ? Kondensator auch nicht, externer Trafo ?
Ove M. schrieb: > Wie kommst du darauf, dass die Versorgungsspannung von 4V ok ist? Nachdem ein µC meistens so zwischen 3,3V und 5V läuft, warum sollten die 4V dann nicht passen? OK, es ist eine unübliche Versorgungsspannung... Aber im DB ist der µC zumindest für diese SPannung spezifiziert.
Michael B. schrieb: > Hans F. schrieb: >> der hat eine Versorgung von 4V, das dürfte passen. > > Glaube ich nicht. > > Welche Art von Netzteil soll da enn sein, die 15(00 Ohm) Widerstand ? > Kondensator auch nicht, externer Trafo ? Netzteil gut Frage... ich sehe hier auch keinen GLeichrichter oder ähnliches. Die Netzspannung von 230V kommt jedenfalls links bei den 2 blauen Drähten an der Platine an. ALso eine Art Netzteil muss es wohl auf dieser Platine geben...
Hans F. schrieb: > ALso eine Art Netzteil muss es wohl > auf dieser Platine geben... 15kOhm Leistungswiderstand und Netzspannungsdiode. Stabilisiert wird einfach mittels Z-Diode. Ganz ähnlich bei der MUM4: https://www.mikrocontroller.net/attachment/362743/boschMotorsteuerungElrad435092-2.png Gut möglich, dass der Elko ausgetrocknet ist.
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Michael B. schrieb: > Hans F. schrieb: >> sollten die 4V dann nicht passen? > > BOR enabled. Ah, ok, das kann gut sein, damit macht der µC nichts, zündet den TRIAC nicht und schaltet auch die LEDs nicht ein. Könnte zusammenpassen. OK, dann mach ich in Richtung Versorgung weiter, es werden wohl die 5V korrekt sein... THX
H. H. schrieb: > Hans F. schrieb: >> ALso eine Art Netzteil muss es wohl >> auf dieser Platine geben... > > 15kOhm Leistungswiderstand und Netzspannungsdiode. Stabilisiert wird > einfach mittels Z-Diode. > > Ganz ähnlich bei der MUM4: > https://www.mikrocontroller.net/attachment/362743/boschMotorsteuerungElrad435092-2.png > > Gut möglich, dass der Elko ausgetrocknet ist. OK, danke - ich habe nun beide Elkos gegen gleichwertige ausgetauscht, habe aber immer noch die 4V Versorgung. Gibt es noch weitere Vorschläge?
Hans F. schrieb: > Gibt es noch weitere Vorschläge? Ja. Prüfe auch den Kontakt, der im Bild rot markiert ist. Schaltet der richtig mit hörbarem Klick um beim Drehen? Übergangswiderstand messen!
Michael P. schrieb: > Hans F. schrieb: >> Gibt es noch weitere Vorschläge? > > Ja. Prüfe auch den Kontakt, der im Bild rot markiert ist. Schaltet der > richtig mit hörbarem Klick um beim Drehen? Übergangswiderstand messen! Ja, der schaltet richtig um, Übergangswiderstand ca 1,5 Ohm. Sollte passen.
Ich habe noch etwas rausgefunden: es ist hier der TRIAC: BTB12 600CW verbaut: https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A400/BTA-12-600BW.pdf Ich habe jetzt noch etwas Interessantes herausgefunden: wenn der Schalter auf der "AUS" Stellung (0) ist, dann messe ich am Gate des TRIAC 1,5V (DC mit Multimeter!, habe leider gerade kein OSzi zur Hand). Wenn der Schalter eingeschalten wird, messe ich hier die volle Versorgung von 4V. Der µC scheint also doch etwas zu tun? Aber warum 1,5V? WIe sieht denn so ein Zündsignal aus, das sollte doch nicht 100% Duty Cycle haben, was nun den gemessenen 4V entsprechen würde? Kann es sein dass der TRiac defekt ist? THX
Hans F. schrieb: > Kann es sein dass der TRiac defekt ist? Ja, also auslöten und richtig durchmessen. Und wenn du wissen willst, ob die 4V Versorgungsspannung richtig sind, dann löte die Z-Diode parallel zum größeren Elko aus und miss ihre Z-Spannung.
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Hans F. schrieb: > Der µC scheint also doch etwas zu tun? Wo geht diese Verbindung hin? Sie ist mit einem Pin vom Controller verbunden. In oder Out?
Das sieht mir sehr nach einem Kondensatornetzteil aus. Also Vorsicht beim Messen - die ganze Schaltung nicht nicht vom Netzpotential getrennt. Ich empfehle einen Trenntrafo wenn Du daran arbeitest.
Jetzt wäre es an der Zeit, zumindest die Versorgung mit einem Schaltplan darzustellen.
Michael P. schrieb: > Hans F. schrieb: >> Der µC scheint also doch etwas zu tun? > > Wo geht diese Verbindung hin? Sie ist mit einem Pin vom Controller > verbunden. In oder Out? Diese beiden weißen Leitungen gehen zur Motorplatine, genau so wie die geschaltenen 230V. SIe sind dort direkt mit den beiden Anschlüssen einer bedrahteten Spule verbunden, die direkt über dem Teil platziert ist, den der Motor andreht (Welle). Ich denke die misst über die Drehungen Pulse, die mit dem µC ausgewertet werden (eine Art Tacho). Die eine Seite ist dann über ein RC Glied mit dem EIngang eines µC verbunden, die andere liegt direkt auf GND.
Hans F. schrieb: > Ich denke die misst über die Drehungen Pulse, > die mit dem µC ausgewertet werden (eine Art Tacho). So ist es.
H. H. schrieb: > Und wenn du wissen willst, ob die 4V Versorgungsspannung richtig sind, > dann löte die Z-Diode parallel zum größeren Elko aus und miss ihre > Z-Spannung. Aber bitte die Schaltung ohne Z-Diode nie in Betrieb nehmen ! Wird eine Z5V1 sein Hans F. schrieb: > Wenn der Schalter eingeschalten wird, messe ich hier die volle > Versorgung von 4V. Der TRIAC wird mit MT1 mit plus verbunden sein, und der uC zieht sein Gate auf -5V gehenüber MT1, damit er nur Quadranten 2 und 3 und nicht 1 und 4 zünden muss. Also high=aus, low=zünden. https://apollo.neocities.org/electromotiveforces/triac
Hallo an Alle, ich habe früher tatsächlich eien falsche Info gegeben, habe das Gate am Triac mit einem A Anschluss verwechselt... Die Schaltung sieht ähnlich aus wie jene, die Hinz hier schon gepostet hat: H. H. schrieb: > Ganz ähnlich bei der MUM4: > https://www.mikrocontroller.net/attachment/362743/boschMotorsteuerungElrad435092-2.png Der Gate Impuls wird wohl wie folgt erzeugt: Ausgehend vom µC Pin geht es über einen Spannungsteiler (2k7 / 1k, ein KeramikC hängt unten noch parallel am 1k). Dann kommt das Signal zu einem 3-Pin SOT23, von dem ein weiterer auf GND liegt und der 3. Anschluss get dann über ein RC Glied zum Gate. Was ist das für ein Bauteil dieser SOT23? Transistor? Aber wie funktioniert hier die Zündung?
Hans F. schrieb: > Was ist das für ein Bauteil dieser SOT23? Transistor? Ja, NPN. > Aber wie > funktioniert hier die Zündung? Zieht das Gate auf GND, A1 hängt ja an +5V.
Michael B. schrieb: > Der TRIAC wird mit MT1 mit plus verbunden sein Welches Plus meinst du hier, die 4V Versorgung? Das ist nämlich tatsächlich der Fall.... Also: Gate wie vorher beschrieben mit dem µC Pin verbunden, der zweite Anschluss des TRIAC ist mit der Versorgung 4V verbunden und der dritte nschluss geht direkt zu einer der LEitungen, die zum Motorboard gehen (braune Leitung siehe Bild). Die zweite Leitung (schwarz) ist dann direkt mit einer der beiden blauen Zuleitungen verbunden (Phase oder Neutral). Bedeutet das jetzt, dass der TRIAC hier gar nicht die Netzspannung zum Motorboard schaltet, richtig??
Hans F. schrieb: > Bedeutet das jetzt, dass der TRIAC hier gar nicht die Netzspannung zum > Motorboard schaltet, richtig?? Natürlich schaltet der die Netzspannung zum Motor. Schau dir doch den Schaltplan der MUM4 mal richtig an.
OK, das ist wohl das Prinzip dieses Netzteils, das ich noch cniht ganz verstanden habe, siehe Anhang. Welches Potenzial hat hier die rote Markierung? Von links kommt die Phase, rechts ist die Zenerdiode mit Elko etc, der die Gleichspannung bereitstellen soll. Aber zurück zum Thema: ich habe den Triac ausgebaut, habe aber im Moment keine vernünftige Möglichkeit, den zu testen. Ich werde morgen versuchen einen neuen einzubaun. Könnte ich mit ausgebautem Triac noch einen schnellen Test machen? Könnte ich z.B. die beiden A-Ascnhlüsse einmal überbrücken und schaun, ob der Motor laüft?
Hans F. schrieb: > Könnte ich z.B. die beiden A-Ascnhlüsse einmal überbrücken und schaun, > ob der Motor laüft? Ja.
Hans F. schrieb: > Welches Potenzial hat hier die rote Markierung? Von links kommt die > Phase, rechts ist die Zenerdiode mit Elko etc, der die Gleichspannung > bereitstellen soll. Kommt immer drauf an zu welchem Bezug. Bezogen auf den Anschluss A1 (MT1) des Triac hat die Markierung das Potential 0V (immer), da gleiches Potential (verbunden). Bezogen auf den GND des PIC Mikrocontroller hat die Markierung das Potential einen positiven Wert, nämlich Z-Diodenspannung" der Z-Diode (BZX85). Da die nicht im Schaltplan steht und auch nicht auf deiner Platine erkennbar (vermutlich eine der Dioden auf der Rückseite der Platine wird die Z-Diode sein). Nehmen wir mal Z-Spannung 3V9 an (bei dir wurde 4V gemessen). Dazu müsste man die Z-Spannung nachmessen (z.b. mit einem auf 1mA strombegrenzbarem Labornetzteil) Interessant wird es aus dem anderen Blickwinkel: Bezogen auf die Markierung hat GND des PIC Mikrocontroller also z.b. -3,9V. Die Diode D1 zusammen mit Widerstand R9 sorgen in der negativen Halbwelle von N (wenn N an 1 angeschlossen ist und L and 2) dafür, dass GND mit [Wurzel(2)*230V - 0.7V] / 18 000 Ohm auf = 18mA auf ca. -3.9V unterhalb vom Potential von A1 gezogen wird. Wenn die IOs RB0 bis RB2 (mehr Pins = mehr Strom) in dem geposteten Schalplan also auf GND schalten, dann würden aus dem Gate ein Strom rausfließen in den PIC rein. Und zwar max. -3.9V/R8 = -3.9V/470Ohm = 8.3mA. Bei dir steuern die IOs aber irgendwie (kann mir das anhand deiner Erklärung nicht ganz ganz vorstellen, besser wäre deinen Schaltplan mal zu zeichnen und hier zu posten) über einen NPN Transistor das Gate so an, dass es auf GND gezogen wird. Es fließt dann auch hier aus dem Gate strom raus (Betrieb in Quadrant II und III vom Triac. Bei dir ist der TB12-600CW Triac verbaut. Der will eigentlich max. 35mA zum zünden sehen und minimal 5% davon (laut DaBla). Hans F. schrieb: > und der 3. Anschluss get dann über ein RC Glied > zum Gate. Der R von diesem RC Glied wird der stromlimitierende Gatewiderstand bei dir sein. Wenn du den Widerstand R kennst, weißt du, mit welchem Strom der Triac vom PIC angesteuert wird. Da Triac nur mit negativem Strom (bezogen auf A1) angesteuert wird, könnte man den Triac (auf Durchgang) testen, indem man A1 mit einem Labornetzteil verbindet (z.b. +12V) verbindet. A2 über einen Widerstand mit Minus. Gate über einen Widerstand auch mit Minus. Der Widerstand zum Gate sollte dann in etwa so dimensioniert sein, dass 12V / R_Gate = dem Gatestrom auf deiner Platine entspricht. Fällt dann am Widerstand zwischen A2 und Minus ca. 12V ab, schaltet der Triac durch.
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