Guten Abend, im Anhang befindet sich ein Schaltplan eines Audio-Verstärkers. Am Ausgang soll ein 8Ω Lautsprecher angeschlossen werden. Meine Frage: Welche Funktion hat der Widerstand R6 und der Kondensator C6? Bildet R6 gemeinsam mit dem Lautsprecher (8Ω) eine optimale Leistungsanpassung für den Verstärker? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. LG.
Ema G. schrieb: > Welche Funktion hat der Widerstand R6 und der Kondensator C6? Das Gespann verhindert hochfrequentes Schwingen.
Das nennt sich Boucherot-Glied. Klingt komisch, heißt aber so. Komisch ist auch der Eingang der Schaltung. Da fehlt irgendwie der Massebezug.
Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Snubber#Verwendung und darin "Am Lautsprecherausgang einer Audioverstärkerschaltung ..."
Mit dem speziell potentialfreien Eingang wird an Ausgang nichts zu erwarten sein.
Ema G. schrieb: > Welche Funktion hat der Widerstand R6 und der Kondensator C6? Du hast einen uralten Verstärker-IC benutzt der ohne diese Belastung, auch wenn sonst alles, wie die Leiterbahnführung auf der Platine, richtig gemacht wurde, eventuell ins schwingen gerät. Der Hersteller hat ihn nur mit diesem Boucherot-Glied zähmen können. Es verschiebt im Diagramm der Phasenreaktion die Pole etwas nach hinten in Regionen geringerer Verstärkung, und damit aus der Region in der die Verstärkung noch für Oszillationen reichen könnte. Moderne IC brauchen das nicht mehr, auch nicht mehr diese dicken Kondensatoren (Elkos).
Boucherot Glied ist meistens nur noch der Notnagel. Hochfrequentes Schwingen kann man besser mit einem kleinen C parallel zum 22k Widerstand R5 unterdrücken.
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Bearbeitet durch User
- A-IN.2 mit Masse verbinden - Knotenpunkt R03-C1-Pin1-TDA2030 fehlt Lötverbindung
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