Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Strangkühlkörper stark gekrümmt – Fertigungsfehler oder normal?


von Denny A. (denny_a)


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Hallo zusammen,

ich habe kürzlich einen Strangkühlkörper (Typ SK 85/75/SA) bei reichelt 
bestellt – dieser ist in sich gekrümmt angekommen. Die Ersatzlieferung 
ist genauso stark verformt. Wenn man die Kühlkörper aufeinanderlegt, 
ergibt sich ein durchgehender Spalt im Bereich von etwa 1-2 mm.

Verpackung war okay, keine sichtbaren Transportschäden – der Verzug 
scheint also schon bei der Herstellung vorhanden zu sein.

Jetzt die Frage an euch:

- Ist so ein Verzug bei Strangkühlkörpern üblich (z. B. durch Spannungen 
beim Abkühlen nach dem Strangpressen)?

- Oder handelt es sich um einen klaren Fertigungsfehler?

- Gibt es Hersteller oder Lieferanten, bei denen ihr durchgehend plane 
und verwindungsfreie Kühlkörper bekommen habt?

Für meine Anwendung muss die Auflagefläche möglichst eben sein – 
Nacharbeiten wäre extrem aufwendig.
Bin gespannt, wie eure Erfahrungen dazu sind!

Gruß,
Denny

von Dieter W. (dds5)


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Fischer gibt die erlaubte Durchbiegung leider nicht an.

Bei größeren Kühlkörpern von Wechselrichtern z.B. sind die 
Auflageflächen der Halbleiter auch grundsätzlich überfräst, scheint also 
nötig zu sein.

von Helmut K. (hk_book)


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Denny A. schrieb:
> ich habe kürzlich einen Strangkühlkörper (Typ SK 85/75/SA) bei reichelt
> bestellt – dieser ist in sich gekrümmt angekommen.

Hallo Deny,
schicke das Foto doch mal zu Fischer und bitte um Stellungnahme. Ist ja 
auch in deren Interesse, dass die Kunden zufrieden sind bzw. sie sollten 
erläutern können, mit was man zufrieden sein muss.

von Christian M. (likeme)


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Dieter W. schrieb:
> Bei größeren Kühlkörpern von Wechselrichtern z.B. sind die
> Auflageflächen der Halbleiter auch grundsätzlich überfräst, scheint also
> nötig zu sein.

Aber so wie auf dem Bild kommt es mir schon zu heftig krumm vor.

Beitrag #7902099 wurde vom Autor gelöscht.
von Thomas R. (thomasr)


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In der Produktion kommt der KK aus der Strangpresse mit gleichförmiger 
Temperatur und vermutlich gerade. An der Luft kühlen sich beide Seiten 
unterschiedlich stark ab. Die Seite mit den Rippen enthält sehr viel 
mehr Material, ohne Luftzug dauert das also länger bis sie abkühlt. 
Damit zieht sich zuerst die flache Seite zusammen, dann die Rippenseite. 
Das ergibt dann wohl den "Bogen".

In einer guten Produktion sollte das nicht vorkommen: entweder man 
zwangskühlt die Rippenseite so, daß beide sich gleichmäßig 
zusammenziehen oder das Extrusionswerkzeug erhält eine "Vorkrümmung" die 
zu dem Ausdehnungsverhalten des Alu paßt.

Würde mich wundern wenn das ein Fischer Original wäre.

von Helmut K. (hk_book)


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Thomas R. schrieb:
> Würde mich wundern wenn das ein Fischer Original wäre.

Das ist ein schlimmer (?) Verdacht...

Lt. Reichelt Original: 
https://www.reichelt.de/de/de/shop/suche/SK%2085/75/SA?GROUPINDEX=0&search=SK+85%2F75%2FSA

Aber der sgn. Hinweis ist interessant. Stand der schon immer dabei? Und 
was bedeutet "innerhalb der Toleranzen", die nicht angegeben sind. bei 
Fischer habe ich nichts dergleichen gefunden.

von Michael (bastler2)


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Denny A. schrieb:
> muss die Auflagefläche möglichst eben sein

Naja, "möglichst eben" ist wie "möglichst guter Transistor". Das gibt 
halt nix ohne Spezifikation.


> Nacharbeiten wäre extrem aufwendig.

Sicher? Gebohrt werden muss der Kühlkörper ja sowieso.

- Ist es Serie, kann die CNC das auch planen. Kaum Mehrkosten.

- Einzelstück / von Hand: Granitplatte (Fensterbank im Baumarkt
  auf Maß sägen lassen) mit aufgeklebten (Marken-)Schleifpapier
  und Schleifspray oder WD40. Ist in wenigen Minuten plan.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Denny A. schrieb:
> Wenn man die Kühlkörper aufeinanderlegt,
> ergibt sich ein durchgehender Spalt im Bereich von etwa 1-2 mm.

Also grob 0,5mm bis 1mm pro Kühlkörper.

In einem bei SK 85 verlinkten Dokument 
(https://www.fischerelektronik.de/web_fischer/de_DE/K%C3%BChlk%C3%B6rper/A01/Standardstrangk%C3%BChlk%C3%B6rper/PR/SK85_/search.xhtml#) 
habe ich folgendes für SK 47 (oder allgemein?) gefunden

>> Hinweise für Bemaßungen, gezeigt am SK 47 - Allgemeines:
>>
>> Die Durchbiegung kann konkav 0,8 mm, konvex 0,2 mm betragen.

Wenn die Zahlen auch für SK 85 gelten, dann könnten deine Kühlkörper in 
der Toleranz von konkav 0,8 mm sein.

Frag mal freundlich bei Fischer an wie groß die Durchbiegung bei SK 85 
sein darf.

> Für meine Anwendung muss die Auflagefläche möglichst eben sein –

Dann frag auch direkt ob sie Produkte mit kleineren Toleranzen haben.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael schrieb:

> Naja, "möglichst eben" ist wie "möglichst guter Transistor". Das gibt
> halt nix ohne Spezifikation.

Besonders schwierig wirds immer mit der Forderung "möglichst genau".
Das bedeutet üblicherweise: "sehr hohe Kosten". Die leistet sich
normalerweise nur die PTB, die schon über 100 Jahre "möglichst genau"
misst.

von Thomas R. (thomasr)


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In den "Technische Erläuterungen" von Fischer steht dazu noch:

"Wichtige Hinweise: Für bestimmte elektronische Bauteile, besonders 
großflächige Module, IGBT etc., sind für deren Montage, besondere 
Anforderungen an die Ebenheit der Montagefläche von Kühlkörpern etc. vom 
Bauteilehersteller vorgegeben, die nicht von den Standardtoleranzen
abgedeckt werden. Um den Anforderungen zu entsprechen, ist diese 
Ebenheit nur durch Planfräsen der Montageflächen zu erreichen".

von Thomas B. (thombde)


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Habe einige SK 85/75/SA von Reichelt.
Mindestens 10 Jahre alt.
Leider löst sich die Schrift der Reichelt-Aufkleber
schnell in Wohlgefallen, auf.
Die sind alle plan, passt.

Und habe hier noch nagelneue (alte) von Conrad.
Typ 8214/100/N  “Pada Engineering“
Baugleich mit SK 85/100/SA von Fischer
Auch 10 Jahre alt.
Datenblatt finde ich nicht mehr und Conrad liefert den
auch nicht mehr.
Ist mehr als 0,4mm konkav.
Oben anbei mal die gescannte Seite von Conrad.
Seltsam ist auch die Differenz im Wärmewiderstand.
Fischer schreibt 0,85K/W, PADA schreibt 1,18K/W

Alles getestet mit planer Glasplatte und Fensterbank.
Fühlerlehre war Druckerpapier.

Gruß
Thomas

von Frank O. (frank_o)


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Leider werden viele Teile heute zu heiß gefräst und sind dann nicht mehr 
ganz plan.
Ich habe das auch bei vielen Umrichtern erlebt.
Das ist wohl der Grund, wieso wir da so viel Wärmeleitpaste drauf machen 
sollen.
Wäre gut, wenn man das denen mal um die Ohren haut.
Ich habe die immer plan gefeilt,  bevor ich die eingebaut hatte.
Zumindest alle die ich ersetzt hatte, sind nicht wieder kaputt gegangen.

von Denny A. (denny_a)


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Thomas B. schrieb:
> Habe einige SK 85/75/SA von Reichelt.
> Mindestens 10 Jahre alt.
> Leider löst sich die Schrift der Reichelt-Aufkleber
> schnell in Wohlgefallen, auf.
> Die sind alle plan, passt.
> Und habe hier noch nagelneue (alte) von Conrad.
> Typ 8214/100/N  “Pada Engineering“
> Baugleich mit SK 85/100/SA von Fischer

Ich habe auch noch einen mindestens 10 Jahre alten SK85/100/SA von 
Fischer und dieser ist komplett plan.
Deshalb bin ich ja so verwundert über den Qualitätsverlust.
Wahrscheinlich sind die Maschinen über die Jahre verschlissen.

von Ralf X. (ralf0815)


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Denny A. schrieb:
> Ich habe auch noch einen mindestens 10 Jahre alten SK85/100/SA von
> Fischer und dieser ist komplett plan.
> Deshalb bin ich ja so verwundert über den Qualitätsverlust.
> Wahrscheinlich sind die Maschinen über die Jahre verschlissen.

Ich habe auch noch viel "antikes" Material liegen, dass nahe an 
plangeschliffenes Material heran kommt.
Ich glaube bei den verzogenen Neuprodukten aber nicht an Verschleiss, 
sondern anderen Einsparungen bei der Produktion wie zu schnellem 
Durchlauf, insb. in der Abkühlphase.

edit: es wäre interessant, ob man über die eher industriell 
ausgerichteten Distries bestellt, eine bessere Qualität erhält.

: Bearbeitet durch User
von Denny A. (denny_a)


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> edit: es wäre interessant, ob man über die eher industriell
> ausgerichteten Distries bestellt, eine bessere Qualität erhält.

Meine erste Bestellung war bei TME, wo es zu Qualitätsproblemen kam. Bei 
Reichelt habe ich den Kühlkörper hauptsächlich gekauft, um ein 
Chargenproblem auszuschließen. Reichelt hat das Problem innerhalb 
weniger Stunden gelöst, während TME viele E-Mails und etwa anderthalb 
Wochen benötigte.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Denny A. schrieb:
> Reichelt hat das Problem innerhalb
> weniger Stunden gelöst,

.. indem sie Dir einen mobilen Frässervice geschickt haben?

Denny A. schrieb:
> Die Ersatzlieferung ist genauso stark verformt.

.. klingt nicht nach "gelöst".

von Denny A. (denny_a)


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Manfred P. schrieb:
> Denny A. schrieb:
>> Reichelt hat das Problem innerhalb
>> weniger Stunden gelöst,
>
> .. indem sie Dir einen mobilen Frässervice geschickt haben?
>
> Denny A. schrieb:
>> Die Ersatzlieferung ist genauso stark verformt.
>
> .. klingt nicht nach "gelöst".

Ich meinte aus finanzieller Sicht gelöst.

von Thomas (kosmos)


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Topfe und Pfannen sind auch so "vorgespannt" wenn sie erhitzt werden 
liegen Sie dann plan auf. ;-)

Ne Spaß beiseite ich denke die haben den Produktionsschritt mit dem 
Planschleifen wegrationalisiert. Aber bei der Länge von 160mm jetzt 0,5 
bis 1mm Durchbiegung ist %tual nicht ganz so schlimm, und wenn dein 
Transistor so breit sein sollte dann gibt sich das durch die große 
Schraube beim Festziehen dass der Kühlkörper wieder gerade wird.

Da das aber aus Alu ist, ist das auch kein großer Aufwand das kurz über 
nen Bandschleifer zu lassen.

von Herbert Z. (herbertz)


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Wenn du zum besichtigen zwei Kühlkörper übereinander legst, dann siehst 
du einen Lichtspalt der doppelt so groß ist wie das bei einzelnen zu 
messen wäre . Lichtspalte erscheinen immer größer. Besorge dir eine 
Fühlerlehre und prüfe mal den Spalt und halbiere ihn dann. Bei 
Strangpressprofilen redet man von 0,3mm auf einen Meter Länge wenn es 
gut ist, gibt aber auch schlechteres.
Ob das jetzt ein Problem ist hängt davon ab was du darauf schrauben 
willst. Einer Batterie 2N3055 ist das egal. Im übrigen ist die Silikon 
Wärmeleitpaste exakt dafür da um Unebenheiten zu überbrücken. Und ja, 
solche asymmetrischen Profile sind im Verzug stärker als zb. so ein X 
Profil mit dem man etwas bauen kann.
MfG

von Rainer W. (rawi)


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Denny A. schrieb:
> Für meine Anwendung muss die Auflagefläche möglichst eben sein –
> Nacharbeiten wäre extrem aufwendig.

"möglichst eben" will keiner bezahlen, schon gar nicht in der Serie, 
wenn für die meisten Anwendungen ein paar zehntel Millimeter über die 
Kühlkörperbreite völlig egal sind. Und die Oberflächenrauigkeit durch 
den Herstellungsprozess hast du sowieso.
Je nach dem, was deine WIRKLICHEN Anforderungen an die Planheit sind, 
reicht vielleicht schon, die Fläche einmal über zu fräsen.

Welche genaue Spezifikation musst du überhaupt einhalten?

Höhere Anforderungen als bei der Gegenfläche machen selten Sinn und zur 
Vermeidung des Wärmeübergangs Luft-Metall brauchst du normalerweise 
sowieso Wärmeleitpaste o.ä.

von Nemopuk (nemopuk)


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Wie gut oder schlecht sind eigentlich diese gummiartigen Pads im 
Vergleich zu Wärmeleitpaste?

von Herbert Z. (herbertz)


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Nemopuk schrieb:
> Wie gut oder schlecht sind eigentlich diese gummiartigen Pads im
> Vergleich zu Wärmeleitpaste?

Mein Test ergab , dass die Paste besser war. Vorteil der Pads bzw. der 
Folien ist die etwas bessere Verarbeitung, da nichts hervorquellen und 
schmieren tut.

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


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nicht zu vergessen: die "gummiartigen" Pads isolieren, Paste nicht

von Michael B. (laberkopp)


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Thomas schrieb:
> denke die haben den Produktionsschritt mit dem Planschleifen
> wegrationalisiert

Den gab es bei diesen KK nie.

Es wird einfach schlechter gearbeitet.

Meine (sicher über 25 Jahre alten) KK dieser Art haben keine relevante 
Durchbiegung, ganz ohne plangefräst zu sein.

von Thomas B. (thombde)


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Dann brauche ich ja gar nicht erst zu versuchen, 2 von diesen
Winkelprofil-Kühlkörpern an den Kühlkörper zu schrauben. (90mm lang)

https://www.conrad.de/de/p/fischer-elektronik-10017874-swp-40-90-al-kuehlkoerper-4-k-w-l-x-b-x-h-90-x-40-x-30-mm-to-3-to-220-top-66-to-3-sot-9-188000.html

Muss ich dann wohl in Stücke schneiden.
Oder bekommt man das mit WL-Folie von
Fischer wieder ausgebügelt?

https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/waermleitfolie_silikon_0_5mm_300x200mm-112272

Scheint aber extra dafür gedacht zu sein.
Und teuer ist das Zeug auch noch.

von Herbert Z. (herbertz)


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Thomas B. schrieb:
> Muss ich dann wohl in Stücke schneiden.
> Oder bekommt man das mit WL-Folie von
> Fischer wieder ausgebügelt?

Nimm die "Chreme"...

von Michael B. (laberkopp)


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Thomas B. schrieb:
> bekommt man das mit WL-Folie von
> Fischer wieder ausgebügelt?

Nein, nicht diese massive Durchbiegung.

Schick den unbrauchbaren Schrott zurück, die sollen das wieder 
einschmelzen.

For a 160mm aluminum heat sink, the flatness of the mounting surface is 
a critical factor for effective heat transfer. A flatness of 0.001 inch 
per inch (approximately 0.025mm per 25mm) is generally recommended.

Dein extra angeschraubter Winkel ruiniert den Wärmeübergang sowieso.

Offenbar willst du TO3 montieren. Stell um auf TO246.

von Thomas (kosmos)


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oder einfach etwas zurückbiegen, 2 Streichhölzer links uns rechts 
drunter, das Teil mit der Auswölbung nach oben und dann in der Mitte mal 
draufgedrückt, durch die Streichhölzer kann man es dann ja nur ein paar 
mm in die andere Richtung biegen läuft also nicht Gefahr es zu arg in 
die andere Richtung zu verbiegen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Die massive Rückwand da unten biegt man nicht mal eben so schnell... da 
zerdrischst Du die Streichhölzer, den Kühler interessiert das nicht.

von Horst H. (linuxer)


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Reichelt hat in der Angebotsseite folgendes Stehen:


Hinweis
Die Kühlfläche kann innerhalb der Toleranz konkav sein. Über 
Wärmeleitpads-/folien kann diese Toleranz ausgeglichen werden

von Thomas B. (thombde)


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Hallo an alle.
Ich hoffe ihr verwechselt mich nicht.
Ich bin nicht der TO.
Habe nur das gleiche Problem wie der TO  (Denny A)
Und meine Kühlkörper  von Fischer oder Pada sind über 10 Jahre alt.
Waren über 10 Jahre unbenutzt eingelagert.

Ich denke mal Fischer macht da noch richtig Kohle mit der
Gel –Folie.
Erst krumme Kühlkörper und dann muss man die Folie kaufen.
BWL- Note 1.


Gruß
Thomas

: Bearbeitet durch User
von Darius (dariusd)


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Hallo

Ist die Durchbiegung für dein Projekt überhaupt vom Belang?

Wenn nicht:
Einfach nutzen und sich über den für innerhalb von Deutschland und für 
einen (hoffentlich) originalen Fischerkühlkörper recht günstigen Preis 
und den großzügigen finanziellen Service von Reichelt (immerhin kein 
großer und entsprechend teurer Distributor, mehr auf Privatkunden und 
Bastler ausgelegt) freuen.
Wahrscheinlich bekommst du gleiche (!) Qualität preiswerter über Ali 
Express (Mit entsprechenden dummen Kommentaren und Vorurteilen, wenn man 
das dann hier vorstellt... ).
Dafür darfst du dann aber viele Tage bis einige Wochen warten...

Immerhin wurde die Möglichkeit der Durchbiegung im erläuterten Text bzw. 
den "Datenblatt" klar angegeben aber natürlich nicht prominent und an 
erster Stelle - sowas macht aber niemand - selbst in professionellen 
Halbleiterbauelement Datenblätter wird erst mal kräftig gelobt und mit 
theoretischen Werten geprahlt, die Realität kommt erst auf den nächsten 
Seiten und das auch nicht immer leicht verständlich - da muss man 
mitdenken und Rechnen...

Auch wenn es gut gemeint sein mag (ehrlich Frage nach den 
produktionstechnischen Hintergründen oder ob es generell verschieden 
Qualitäten gibt, keine Hetze, kein Vorführen des Händlers -Reichelt- , 
keine schlechte Laune):

Manches sollte man für sich oder im kleinen Kreis halten - man will ja 
auch nicht selbst vorgeführt und schlecht gemacht werden, vor allem wenn 
man sogar klar und deutlich "gesagt" hat, dass Toleranzen auftauchen 
werden (Fischer).

In Forum wie diesen lockt man mit sowas leider mehr Hetzer, 
schlechtgelaunte Leute als echte Experten, Erklär Bären, und Leute die 
einen herunterbringen, beruhigen und wirklich helfen ("Nicht so schlimm 
wenn,...) hervor.

Leider...

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


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Mach vom Fernabsatzrecht Gebrauch und schick die Dinger wieder zurück. 
Schließlich konntest du den Schund nicht im Laden begutachten.
Reichelts Beschreibung "können etwas durchgebogen sein" ist auch die 
denkbar unpräziseste Formulierung.
Wieviel denn nun? 0,01mm, oder 120°? Das kann alles sein.
Fischer lässt wahrscheinlich fertigen. Und den Zuschlag bekommt halt der 
billigste "Hufschmied"

von Denny A. (denny_a)


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Reichelt hat schnell und perfekt im Sinne des Kunden reagiert. Ich bin 
mir ziemlich sicher, dass der Hinweis auf mechanische Probleme erst nach 
meiner Eskalation ergänzt wurde.
Reichelt sollte aber mehr Wert auf die Wareneingangskontrolle legen.
Montiert werden soll ein fast über die gesamte Fläche aufliegendes 
gefrästes Teil.

von Denny A. (denny_a)


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So richtig konnte ich bei meinem Haus- und Hoflieferanten DigiKey auch 
nichts finden. Dieser Kühlkörper wird zwar als besonders flach 
bezeichnet aber die Spezifikationen sind auch nicht berauschend. Oder 
wie würdet ihr die Angabe 0,05mm/mm auf rund 132mm deuten?

https://www.digikey.at/de/products/detail/wakefield-vette/511-3M/5068129

von Nemopuk (nemopuk)


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Darius schrieb:
viel Text und
> In Forum wie diesen lockt man mit sowas leider mehr Hetzer,
> schlechtgelaunte Leute als echte Experten, Erklär Bären, und Leute die
> einen herunterbringen, beruhigen und wirklich helfen ("Nicht so schlimm
> wenn,...) hervor.

Ich habe keine Ahnung, wer hier der Erklärbär sein könnte.

: Bearbeitet durch User
von Tassilo H. (tassilo_h)


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Denny A. schrieb:
> die Spezifikationen sind auch nicht berauschend. Oder
> wie würdet ihr die Angabe 0,05mm/mm auf rund 132mm deuten?

Da hat jemand im Datenblatt unsinnig Einheiten umgerechnet: Original 
sind 0.002 inch/inch angegeben, und das hat jemand nur zur Hälfte in mm 
ungerechnet (*25.4 genommen, aber nur die inch über dem Bruchstrich). 
die 0.05 sind also mm/inch. Ganz in mm sind es wieder 0.002 mm/mm (da 
das eigentlich eine dimensionslose Zahl ist, das Verhältnis von Breite 
und Durchbiegung).

Bei der gefrästen Variante also auf die rund 5 Zoll Breite rund 0.01 
Zoll Abweichung, also 0.25mm. Nicht furchtbar, aber nicht doll für ein 
Frästeil.

von Rainer W. (rawi)


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Denny A. schrieb:
> Reichelt sollte aber mehr Wert auf die Wareneingangskontrolle legen.

Für die Wareneingangskontrolle ist entscheidend, wie das Teil 
spezifiziert ist  und nicht was du dir wünscht.
Normalerweise sind die Halbleiter, die an/auf den Kühlkörper geschraubt 
werden, relativ klein und der Kühlkörper dient nur zur Verteilung/Abgabe 
der Wärme, nicht als Präzisionsteil mit hochplaner Fläche.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Hier mal die Durchbiegung eines älteren KK ähnlicher Bauart.
0.4mm auf halber Strecke von 160mm.

von Herbert Z. (herbertz)


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Michael B. schrieb:
> Hier mal die Durchbiegung eines älteren KK ähnlicher Bauart.
> 0.4mm auf halber Strecke von 160mm.

Solche asymmetrischen Profile sind schwierig bei der Herstellung ,denn 
der Verzug entsteht beim abkühlen das hier nicht gleichmäßig erfolgen 
kann. Teile des Blockes kühlen anderes ab als die Rippen.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Denny A. schrieb:
> Reichelt sollte aber mehr Wert auf die Wareneingangskontrolle legen.
> Montiert werden soll ein fast über die gesamte Fläche aufliegendes
> gefrästes Teil.

Wieso? Nirgendwo steht dass das gefräst ist.

Fischer sagt sogar[1]
>> Die Durchbiegung kann konkav 0,8 mm, konvex 0,2 mm betragen.

Jetzt kann man argumentieren dass Reichelt so ein Produkt nicht ins 
Sortiment nehmen sollte. Ja, nur welches Produkt sonst? Viele 
Alternativvorschläge kamen in dem Thread hier nicht.

Man kann sicher argumentieren dass Fischer das so unklar kommuniziert[1] 
dass Reichelt es auch nicht gesehen hat. Dann wäre Reichelt aber genauso 
"Opfer" der versteckten Information wie der Endkunde.

__
[1] Nicht im Datenblatt sondern unklar in den technischen Erläuterungen.

von Herbert Z. (herbertz)


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Wenn der TE an Zugang zu einer Spindelpresse hat könnte man das Profil 
"planieren". Ich habe mal mit so einer Presse eine bei einem Sturz 
verbogene Shimano XT Kurbel wieder ausrichten können und die war gut 6mm 
verbogen und das Material war zäh weil geschmiedet.

: Bearbeitet durch User
von Jakob L. (jakob)


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Michael schrieb:
> - Einzelstück / von Hand: Granitplatte (Fensterbank im Baumarkt
>   auf Maß sägen lassen) mit aufgeklebten (Marken-)Schleifpapier
>   und Schleifspray oder WD40. Ist in wenigen Minuten plan.

Schafft man das wirklich in ein paar Minuten? Habe mal grob 
überschlagen, 160x75 bei 1mm Dicke wären rechnerisch ca. 32g Alu, wenn 
man wegen der Wölbung ein Drittel davon abschleifen muss wären es immer 
noch gut 10 Gramm die weg müssen, hätte da eher auf deutlich länger als 
ein paar Minuten geschätzt (und wahrscheinlich auch mehrere 
verschlissene Bögen Schleifpapier).

Und ganz praktisch gefragt: Welche Körnung würdest du empfehlen wenn man 
bei Alu auf diese Weise ordentlich Material abtragen will? Und sollte 
man besser gleich ein Nassschleifpapier kaufen wenn man mit Schleifspray 
oder WD40 arbeiten will?

von Ralf X. (ralf0815)


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Jakob L. schrieb:
> Michael schrieb:
>> - Einzelstück / von Hand: Granitplatte (Fensterbank im Baumarkt
>>   auf Maß sägen lassen) mit aufgeklebten (Marken-)Schleifpapier
>>   und Schleifspray oder WD40. Ist in wenigen Minuten plan.
>
> Schafft man das wirklich in ein paar Minuten? Habe mal grob
> überschlagen, 160x75 bei 1mm Dicke wären rechnerisch ca. 32g Alu, wenn
> man wegen der Wölbung ein Drittel davon abschleifen muss wären es immer
> noch gut 10 Gramm die weg müssen, hätte da eher auf deutlich länger als
> ein paar Minuten geschätzt (und wahrscheinlich auch mehrere
> verschlissene Bögen Schleifpapier).
>
> Und ganz praktisch gefragt: Welche Körnung würdest du empfehlen wenn man
> bei Alu auf diese Weise ordentlich Material abtragen will? Und sollte
> man besser gleich ein Nassschleifpapier kaufen wenn man mit Schleifspray
> oder WD40 arbeiten will?

Wenn Du solche Tipps von einem "Bastler" liest, glaubst Du echt, der 
hätte auch nur die Spur einer Ahnung von dem, was er so selbstbewusst 
behauptet?
Granitplatte auf Mass "Sägen lassen" und das im Baumarkt?
Von was träumt der sonst noch?
Falls man nicht eine vorhande Tisch-, Arbeitsfläche, Regalbrett, 
grössere Bodenfliese/Feinsteinzeug oder sonstwas vorhandenes als 
Unterlage nutzen möchte, reicht auch ein Spanplattenrest o.ä. aus der 
der Restebox beim Baumarkt.

Und Körnung? Selbst mit 40er wird das von Hand dauern, aber natürlich 
ordentlich Riefen ziehen.

von Ralf X. (ralf0815)


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Herbert Z. schrieb:
> Wenn der TE an Zugang zu einer Spindelpresse hat könnte man das Profil
> "planieren". Ich habe mal mit so einer Presse eine bei einem Sturz
> verbogene Shimano XT Kurbel wieder ausrichten können und die war gut 6mm
> verbogen und das Material war zäh weil geschmiedet.

Die Idee ist an sich gut und lässt mich meinen ersten richtigen 
Fahradunfall als Kind erinnern, bei dem die Gabel reichlich verbogen 
wurde:
Per passenden Unterlagen, Wagenheber und dem Auto meines Vaters habe ich 
die auch wieder gerichtet bekommen.. *gg
Beim Anheben eines Teilbereiches meines Hauses oder Ausrichten von 
sonstwas konnte ich auch gut sehen, was schon die kleinen 2t Heber zu 
verbiegen vermögen.


Gerade beim improvisieren weiss aber der TE alleine, was ihm alles, ggf. 
auch in der Nachbarschaft, etc. zur Verfügung steht, auch an logischem 
Background, um dabei sicher zu arbeiten.

von Jakob L. (jakob)


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Ralf X. schrieb:
> Wenn Du solche Tipps von einem "Bastler" liest, glaubst Du echt, der
> hätte auch nur die Spur einer Ahnung von dem, was er so selbstbewusst
> behauptet?
> Granitplatte auf Mass "Sägen lassen" und das im Baumarkt?
> Von was träumt der sonst noch?

So unrealistisch ist das gar nicht, geht natürlich nicht überall aber 
Bauhaus bietet das durchaus als Service an:

https://www.bauhaus.info/service/leistungen/fensterbankzuschnitt

Und ja die haben auch Fensterbänke aus Granit.


Aber zurück zum Thema: Mich interessiert nach wie vor wie praktikabel 
diese Methode ist bzw. wie lange man ungefähr schleifen muss um z.B. 10 
Gramm Aluminium zu entfernen auf diese Weise.

von Gerald B. (gerald_b)


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Man muß ja nicht die ganze Oberfläche plan schleifen, es langt ja, die 
Auflagefläche des Leistungshalbleiters, wenn die plan ist.
Ich habe mal bei einem China 50W LED Strahler die verreckte LED 
getauscht. Da waren auf dem KK auch noch Fräsrillen, als wenn die mit 
dem schnellen Vorlauf dort drüber sind. Ich habe mit einem kleinen 
Schleifstein und kreisenden Bewegungen nur die passbildgroße Fläche 
glattgeschliffen, mit Iso gereinigt und dann mit Wärmeleitpaste die neue 
LED montiert. Die läuft heute noch.

von Michael B. (alter_mann)


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Jakob L. schrieb:
> Aber zurück zum Thema: Mich interessiert nach wie vor wie praktikabel
> diese Methode ist bzw. wie lange man ungefähr schleifen muss um z.B. 10
> Gramm Aluminium zu entfernen auf diese Weise.

Wenn sich das Alu überhaupt schleifen läßt statt zu schmieren und das 
Schleifpapier zuzusetzen, dauert das länger als "paar Minuten". 
Notwendige Pausen kommen noch dazu, manuelles Schleifen strengt schon 
etwas an.

von Gerald B. (gerald_b)


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Michael B. schrieb:
> Wenn sich das Alu überhaupt schleifen läßt statt zu schmieren und das
> Schleifpapier zuzusetzen...

Das ist wie beim Bohren. Trocken ruinierst du dir den Bohrer. Ich habe 
in einer Pfütze Iso mit einem kleinen Schleifstein geschliffen und da 
hat sich nichts zugesetzt. Die Brühe wurde grau. Aufsaugen und einen 
neuen Spritzer. Das funktioniert, engegen der Bedenkenträger :P

von Manfred P. (pruckelfred)


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Gerald B. schrieb:
> Ich habe mit einem kleinen
> Schleifstein und kreisenden Bewegungen nur die passbildgroße Fläche
> glattgeschliffen

Ich habe Lastwiderstände im goldfarbenem Alugehäuse nachgeschliffen.

Ebenso wie bei Deinen LEDs ist die Fläche erheblich geringer als bei 
seinem 75x160mm Kühlkörper. Von daher halte ich die Idee mit 
Schleifpapier für nicht realistisch.

von Michael (bastler2)


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Jakob L. schrieb:
> Welche Körnung würdest du empfehlen wenn man
> bei Alu auf diese Weise ordentlich Material abtragen will? Und sollte

Je mehr weg muss, desto gröber beginnt man. Meine "Schleifplatten" 
beginnen erst bei Körnung 180.

> man besser gleich ein Nassschleifpapier kaufen wenn man mit Schleifspray
> oder WD40 arbeiten will?

Das Schleifpapier ist der entscheidende Faktor an der Geschichte. Es 
muss SiC-Schleifpapier sein, das ist deutlich schärfer und härter als 
Korund.

Die schwarze "Farbe" vom Kühlkörper ist schwarz eingefärbtes Eloxal. 
Eloxal ist Aluminiumoxid. Korund ist auch nichts anderes als 
Aluminiumoxid. Also versucht man bei Korund-Schleifpapier mit 
Aluminiumoxid Aluminiumoxid wegzuschleifen. Das ist wenig spaßig...

Für Aluminium ist SiC auch bestens, weil es so scharf ist.

Kauf kein Schleifpapier im Baumarkt, es sei denn sie haben 
Qualitäts-SiC-Papier, was ich nicht glaube.

Ich verwende Stracke Matador 991 C/A Bögen. Die sind 23cm x 28cm groß. 
Von der Körnung würde ich mit 80 starten, dann eben 120, 180 und 240 zum 
Schluss.

Die Bögen klebt man auf ebene und harte Unterlagen. Deswegen die 
Granitplatten aus dem Baumarkt, bei mir tatsächlich Bauhaus. Denke aber, 
dass das in anderen Baumärkten genau so geht.
Die Fensterbänke sind überraschend eben und gibt es in knapp 90cm x 25cm 
für unter 20,- €. Die in drei Kacheln sägen zu lassen, hat nur eine 
handvoll Euros gekostet.

Die Schleifpapierbögen klebt man auf die Kacheln. Oft wird Sprühkleber 
empfohlen. Ist meiner Meinung nach nicht optimal, das ist eher so ein 
Kontaktkleberzeug und der ist zu uneben. Zumindest den, mit dem ich es 
versucht habe. Ich bin letztendlich bei doppelseitigen Klebefolien 
gelandet.

Es wichtig, sehr staubfrei zu arbeiten, wenn man die Schleifbögen 
aufklebt. Jedes Staubkorn drückt sich im Schleifpapier ab und das 
Schleifpapier wird nachher an diesen Stellen schnell stumpf und mitunter 
beschädigt.

Dann brauchst Du noch ein Gummimatte zwischen Granitplatte und Werkbank 
damit die Platten nicht rutschen. Und dann eben Werkstück gleichmäßig 
mit nicht zu viel Druck, vor allem am Anfang, wenn die krumme Fläche für 
wenig Kontaktfläche sorgt, über die Schleifplatte bewegen. Darauf achten 
dass man nicht verkanntet, sonst wird's krumm und im schlimmsten Fall 
wird das Papier beschädigt.

Beim Alu schleifen immer Schleifspray (oder WD40) benutzen und 
regelmäßig reinigen (stabile Bürste/Pinsel).

Jakob L. schrieb:
> wie lange man ungefähr schleifen muss um z.B. 10
> Gramm Aluminium zu entfernen auf diese Weise.

Das kann ich dir so nicht sagen. Meine Schleifarbeiten sind eher 
kleiner, wie gesagt ist 180 mein "gröbstes".
Was ich aber sagen kann, für Bauteile in der Größe einer Handfläche, 
brauche ich oft nur wenige Hübe auf einer Platte und ich wechsele zur 
nächsten Stufe. Lass es 2 bis 3 dutzend sein. Das dauert keine 2 Minuten 
pro Körnung. Die Platten hinlegen, austauschen, säubern, versorgen ist 
fast schon der größere Aufwand.

von Denny A. (denny_a)


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Um das Thema für mich abzuschließen:
Ich habe mir inzwischen den weiter oben verlinkten Kühlkörper bestellt – 
und was soll ich sagen: aus meiner Sicht absolut plan. Mein gefrästes 
Modul für die Montage gleitet darauf fast wie auf einem Luftfilm. Genau 
so sollte es sein.

Vielen Dank an alle für eure Rückmeldungen und Einschätzungen!

https://www.digikey.at/de/products/detail/wakefield-vette/511-3M/5068129

von Joachim B. (jar)


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Denny A. schrieb:
> Ich habe mir inzwischen den weiter oben verlinkten Kühlkörper bestellt –
> und was soll ich sagen: aus meiner Sicht absolut plan

eine sehr präzise Aussage, ich habe weiter oben nicht gefunden!

Ich dachte die oben sind nicht plan?

von Thomas B. (thombde)


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Das habe ich jetzt auch nicht verstanden.
Ich dachte es geht um den Typ SK 85/75/SA von Fischer. (Reichelt)
Egal, ich muß ja nicht alles verstehen.

Habe hier noch so einen riesen Schweinekühlkörper aus einer
Errodiermaschine (1985).(knapp 3 Kg.)
Etwas größer als DinA4.
Das Ding ist wirklich plan.
Und alle Kanten sauber entgratet.

Denny A. schrieb:
> Um das Thema für mich abzuschließen:
> Ich habe mir inzwischen den weiter oben verlinkten Kühlkörper bestellt –
> und was soll ich sagen: aus meiner Sicht absolut plan. Mein gefrästes
> Modul für die Montage gleitet darauf fast wie auf einem Luftfilm. Genau
> so sollte es sein.
>
> Vielen Dank an alle für eure Rückmeldungen und Einschätzungen!
>
> https://www.digikey.at/de/products/detail/wakefield-vette/511-3M/5068129

Ist ja ein Schnäppchen :-)
Allerdings nicht von Fischer

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (abm)


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Denny A. schrieb:
> So richtig konnte ich bei meinem Haus- und Hoflieferanten DigiKey auch
> nichts finden. Dieser Kühlkörper wird zwar als besonders flach
> bezeichnet aber die Spezifikationen sind auch nicht berauschend. Oder
> wie würdet ihr die Angabe 0,05mm/mm auf rund 132mm deuten?
>
> https://www.digikey.at/de/products/detail/wakefield-vette/511-3M/5068129

Der Ersteller des Datenblatts hat offensichtlich blind alle Zoll-Angaben 
mit 25.4 multipliziert, um die metrischen Maße zu erhalten und nicht 
begriffen, dass "Flatness" eine relative Angabe ist. Sprich 0.002 
in./in. bedeutet eben 0.002 mm/mm. Die 0.05 mm/mm sind einfach nur 
Quatsch.

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