Guten Tag, Ich weiß hier sind schon so einige Beiträge, jedoch habe ich hier einen anderen Fall, finde ich zumindest. Ich hoffe das ist auch die richtige Kategorie. Erstmal zu mir, ich bin Jakob und in der Ausbildung zum Kfz Mechatroniker, gelötet habe ich nur einmal während einem Praktikum unterm Mikroskop. Ich würde gern als Hobby mich mehr mit Elektronik beschäftigen und dachte ich schenke mir selber zum Geburtstag dann mal eine Lötstation. Ich würde ziemlich gerne auch später einmal Steuergeräte reparieren können, die bekomme ich auf der Arbeit haufenweise. Das was ich also suche, ist eine Anfängertaugliche Station, so im Rahmen bis Max. 100€, da ich mir dann gerne noch ein Bausatz zum lernen holen wollen würde. Viele Grüße Jakob
ich habe schon viele Jahre diese hier: https://www.pollin.de/p/loetstation-zd-931-840054 in Betrieb und bin immer noch zufrieden. Ersatzkolben und -Spitzen gibt es für kleines Geld, aber die Spitzen halten sehr lange.
Gunnar F. schrieb: > ich habe schon viele Jahre diese hier: > https://www.pollin.de/p/loetstation-zd-931-840054 > in Betrieb und bin immer noch zufrieden. Ersatzkolben und -Spitzen gibt > es für kleines Geld, aber die Spitzen halten sehr lange. Hallo, Vielen Dank für die schnelle Antwort! Was löten sie damit? Und haben sie mir eventuell eine Idee woran ich üben könnte? LG Jakob
Jakob schrieb: > Das was ich also suche, ist eine Anfängertaugliche Station, so im Rahmen > bis Max. 100€ das gibt es nicht. 1. muß man darauf achten das es später noch passendes Zubehör gibt, bei billig Einwegprodukte nicht garantiert. 2. übt man an alte PC Platinen, aber Bauteile auslöten und wieder zum Testen einlöten erfordert funktionierende Geräte, sonst weiß man nicht ob nicht das Löten die Bauteile tötet. (aus- sowie ein-löten) 3. an funktionierende Geräte zu üben kann teuer werden. Jakob schrieb: > einmal Steuergeräte reparieren aha und das diese erstmalig programmiert werden müssen und daß man einen Zugang zum Hersteller haben muß sowie ein geeignetes Programmiergerät ist dir bekannt? hört sich leider trollig an die Frage, sorry!
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Jakob schrieb: > Was löten sie damit? > Und haben sie mir eventuell eine Idee woran ich üben könnte? Löten kann sehr vielfältig sein. Mal Kupferadern verzinnen, THT oder SMD Bauteile auf- oder ablöten, oder der GAU ist, SMD Hochstrom- Elemente zu löten. Die Vielfalt erfordert Erfahrung und nicht nur ein Werkzeug für alles. Fang erstmal mit einfachen Sachen an, irgendwelche Platinen findest du immer. Noch ein Tipp: Kauf dir eine Dose Kolophonium dazu. Das ist für oxidiertes Kupfer eine Erleichterung.
Eine Heißluft Station für SMD ist mindestens genauso wichtig
Gerald B. schrieb: > Eine Heißluft Station für SMD ist mindestens genauso wichtig und Vacuum pickup Placer, also ein SMD Halbautomat: https://www.paggenshop.com/Manuelles-SMD-Bestueckungsgeraet
Ich empfehle eine station, die Kompatibel zu innenbeheizten spitzen wie den Hakko- T-15 , T-12 , oder JBC C245 ist. Die gibt es für rund 100€, dazu möglichst breite spitzen für gute wärmeübertragung. Alles ohne direktbeheizte spitzen ist in 2025 veraltet. Für 30-40€ bekommt man eine Heißluftstation, dann noch etwas flussmittel und ne gute Pinzette und los gehts mit dem üben an Schrottplatinen. Defekte LCD- Fernseherher am straßenrand sind eine gute quelle für übungsmaterial, von der dicken Netzbuchse und leistungshalbleitern, bis zu großen BGAs und sehr wärmeempfindlichen FFC-buchsen ist alles drin zu finden. Wenn das Panel nicht ganz kaputt ist, und z.b. nur ein paar streifen hat, kann man das Lötwerk auch elektrisch testen. Oder ein mittelaltes ~10J Laptop, dort gibts auch viele spannende übungsbeispiele. Und wie immer: reichlich wärme und frisches zinn und flussmittel, aber nicht alles mit literweise flussmittel fluten. Gedult, keine Gewalt anwenden und imme möglichst große Spitze verwenden. Ich nehme auch für SMD und in Steuergeräten gerne eine 3-4mm form K-Spitze. Die Lotbrücken erledigen sich dann von selbst oder mit etwas sauglitze: https://www.youtube.com/watch?v=Fwx_qzfwdgk
Jakob schrieb: > eine anfängertaugliche Station, so im Rahmen bis Max. 100€, Eine Aifen A9 mit C245 https://www.ebay.de/sch/i.html?_nkw=aifen+a9 Jakob schrieb: > später einmal Steuergeräte reparieren können Ich will dir nicht die Begeisterung nehmen, aber Automotive Steuergeräte kann man als Hobbybastler eher nicht reparieren. Aber eine Lötstation braucht man immer im Leben. Es gibt noch genügend anderes an einem Auto zum Löten.
Joachim B. schrieb: > aha und das diese erstmalig programmiert werden müssen und daß man einen > Zugang zum Hersteller haben muß sowie ein geeignetes Programmiergerät > ist dir bekannt? Ganz sicher muss ein Steuergerät nach dem Löten nicht neu programmiert werden. Von was redest Du?
Joachim B. schrieb: > und Vacuum pickup Placer, also ein SMD Halbautomat: also bis jetzt hat mir immer meine Pinzette und ein Mikroskop gereicht, diese kleinen Halbautomaten sind schon deshalb ungeeignet und langsamer weil trotz Optimierung der BOM nicht alle BE in die Feeder passen.
Alexander schrieb: > Ganz sicher muss ein Steuergerät nach dem Löten nicht neu programmiert > werden. Von was redest Du? Wenn es wider in das Auto soll wo es her kommt magst du Recht haben. Von einem Autos in ein anderes wird heutzutage tatsächlich ohne Programmierung/Codierung/Adaptation/ 'gib den Kind einen beliebigen Namen" je nach Steuergerät schwierig werden.
Jakob schrieb: > Das was ich also suche, ist eine Anfängertaugliche Station, so im Rahmen > bis Max. 100€, Hallo, nun, für den allerersten Anfang mag das eine "hinreichende" Idee sein. Allerdings habe ich in den Reparatur-Abteilungen so mancher SMD-Bestückungs-linie schon ganz andere Lötplätze gesehen, die sicherlich deutlich mehr gekostet haben. Für manche Bautile wird ordentlich viel Wärme gebraucht und die kommt nur bei üppiger Leistung und schneller Regelung. Diese Dauerlötspitzen, die was taugen, sind auch keine Billigteile. Also mir schwebt vor, daß Du baldmöglichst ein höherwertiges Gerät anschaffst, das dann mit Leuchtlupe und bestanfalls Mikroskop auf einem großzügigen Tisch steht, so daß die Ergebnisse überzeugend werden. Die SMD-Löterei erfordert relativ viel Übung, nur so Löten an bedrahteten Teilen ist dagegen fast schon einfach. Ich wünsche viel Erfolg, interessant ist das bestimmt. mfg
Joachim B. schrieb: > Jakob schrieb: >> Das was ich also suche, ist eine Anfängertaugliche Station, so im Rahmen >> bis Max. 100€ > > das gibt es nicht. > > 1. muß man darauf achten das es später noch passendes Zubehör gibt, bei > billig Einwegprodukte nicht garantiert. > 2. übt man an alte PC Platinen, aber Bauteile auslöten und wieder zum > Testen einlöten erfordert funktionierende Geräte, sonst weiß man nicht > ob nicht das Löten die Bauteile tötet. (aus- sowie ein-löten) > 3. an funktionierende Geräte zu üben kann teuer werden. > > Jakob schrieb: >> einmal Steuergeräte reparieren > > aha und das diese erstmalig programmiert werden müssen und daß man einen > Zugang zum Hersteller haben muß sowie ein geeignetes Programmiergerät > ist dir bekannt? > > hört sich leider trollig an die Frage, sorry! Guten Tag, Die Frage ist keinesfalls ein Troll. Selbst wenn man Sachen programmieren müsste, wie gesagt ich arbeite in einer Werkstatt, eine Vertragswerkstatt und ich habe meinen eigenen Elsa Pro und Odis Zugang, also sollte das keinesfalls ein Problem sein. Vielen Dank für die Antwort zu den alten Platinen. Schönen Tag ihnen! Lg Jakob
Gtx F. schrieb: > Von einem Autos in ein anderes wird heutzutage tatsächlich ohne > Programmierung/Codierung/Adaptation/ 'gib den Kind einen beliebigen > Namen" je nach Steuergerät schwierig werden. Achso, okay ich verstehe den Einwand. Aber das anlernen/codieren von Gebrauchtteilen aus einem Spenderfahrzeug ist doch die Sache des Käufers, hat nun mit dem Löten wirklich nichts zu tun.
Christian S. schrieb: > Jakob schrieb: >> Das was ich also suche, ist eine Anfängertaugliche Station, so im Rahmen >> bis Max. 100€, > > Hallo, > > nun, für den allerersten Anfang mag das eine "hinreichende" Idee sein. > Allerdings habe ich in den Reparatur-Abteilungen so mancher > SMD-Bestückungs-linie schon ganz andere Lötplätze gesehen, die > sicherlich deutlich mehr gekostet haben. Für manche Bautile wird > ordentlich viel Wärme gebraucht und die kommt nur bei üppiger Leistung > und schneller Regelung. Diese Dauerlötspitzen, die was taugen, sind auch > keine Billigteile. > > Also mir schwebt vor, daß Du baldmöglichst ein höherwertiges Gerät > anschaffst, das dann mit Leuchtlupe und bestanfalls Mikroskop auf einem > großzügigen Tisch steht, so daß die Ergebnisse überzeugend werden. Die > SMD-Löterei erfordert relativ viel Übung, nur so Löten an bedrahteten > Teilen ist dagegen fast schon einfach. > > Ich wünsche viel Erfolg, interessant ist das bestimmt. > > mfg Hallo, Vielen Dank für die Antwort, ich denke sie haben recht, das ich bald dann mich nach einer teuereren Station umsehen muss. Allerdings wie gesagt, ich wollte erstmal rein schnuppern und eventuell, falls mir das liegt später aufrüsten. LG Jakob
Thomas F. schrieb: > Jakob schrieb: >> eine anfängertaugliche Station, so im Rahmen bis Max. 100€, > > Eine Aifen A9 mit C245 > https://www.ebay.de/sch/i.html?_nkw=aifen+a9 > > Jakob schrieb: >> später einmal Steuergeräte reparieren können > > Ich will dir nicht die Begeisterung nehmen, aber Automotive Steuergeräte > kann man als Hobbybastler eher nicht reparieren. > > Aber eine Lötstation braucht man immer im Leben. Es gibt noch genügend > anderes an einem Auto zum Löten. Guten Tag, Im besten fall will ich ja nicht für immer der Hobbybastler bleiben, würde mich gern auch beruflich mehr in die Richtung Elektrik bewegen, da das vermutlich die Zukunft ist, bzw. außerhalb der Automobilindustrie ebenfalls gefragt ist. Ich verstehe allerdings das es ganz sicher nicht einfach sein wird und falls ich kein besonders Händchen dafür habe, wirds für den alltagsgebrauch bestimmt reichen. LG Jakob
Du denkst falsch: Du brauchst als Anfänger das beste Werkzeug, das du irgendwie bekommen kannst. Weniger gutes Werkzeug kann auch funktionieren, wenn man weiß, was man tut, aber wenn der Lötkolben genug Leistung hat, um bei niedriger Temperatur eine Massefläche zu erwärmen, dann ist das als Anfänger deutlich besser als einen Lötkolben mit zu wenig Leistung einfach sehr heiß zu betreiben und sich darauf zu verlassen, dass die gespeicherte Wärme die Massefläche entsprechend erwärmt. Mit Erfahrung ist das alles kein Problem (aber trotzdem nervig), ohne Erfahrung verbrennst du sofort Platine und Bauteile. Wie dem auch sei: Hier kam der Tipp, direktbeheizte Lötspitzen zu verwenden und dem muss ich mich anschließen. Eine Lötstation, die mit C245-Spitzen zurechtkommt, ist super. Das kann gern ein chinesisches Modell sein und auch gern für den Anfang chinesische kompatible Lötspitzen (ich habe sowohl als Station als auch als Lötspitzen die Originale von JBC, aber auch mal ein paar chinesische Lötspitzen zum Ausprobieren gekauft; die sind schlechter, aber schon okay), du kannst bei Gefallen jederzeit auf die teuren JBC-Lötspitzen upgraden. Natürlich kommt man auch mit anderen Lötstationen zurecht, aber die, die ich sonst empfehlen könnte, sind preislich total unattraktiv, wenn es für 100 Euro eine Station gibt, die direktbeheizte C245-Spitzen nimmt. Der große Vorteil: Du musst dir jetzt nichts "schlechtes" kaufen und dann später nochmal kaufen, sondern kaufst dir jetzt die Station, bei Bedarf dann die besseren JBC-Spitzen und wenn du mal zu viel Geld hast, dann eine passende JBC-Station. Du kannst aber schon von Anfang an ordentlich arbeiten und musst dich nicht mit schlechtem Werkzeug abfinden. Wichtig auch: Flussmittel und Lötzinn. Kein komisches undefinierbares Zeug aus China kaufen, sondern Zuverlässiges. Das ist teuer, aber es lohnt sich. Beim Lötzinn im Speziellen Felder, Stannol, von allen Anderen ist abzuraten (ja, es gibt auch andere Firmen, die gutes Lötzinn herstellen, aber Felder und Stannol sind in Deutschland verbreitet und gut zu kriegen). Löten üben: Alte Platinen sind gut, aber Consumer-Elektronik ist mittlerweile so dicht bepackt mit so großen Masseflächen, dass es ernsthaft schwierig geworden ist. Außerdem kommt man an Elektroschrott ja kaum noch ran.
Jakob schrieb: > Vielen Dank für die Antwort, ich denke sie haben recht, das ich bald > dann mich nach einer teureren Station umsehen muss. Ich habe seit über 15 Jahren eine chinesische Xytronic und seit 4 Jahren eine chinesische Aifen A9. Das reicht gut aus. Das letzte "Steuergerät" welches ich repariert habe war für eine Feldspritze, sowas hier: https://mueller-elektronik.de/wp-content/uploads/2021/04/SPRAYDOS-lang.png Da drin wollten einige Relais getauscht werden. Zum Entlöten der Relais hat am besten nicht die Lötstation, sondern der Heißluftfön mit Temperatureinstellung funktioniert: https://www.bosch-professional.com/de/de/products/ghg-20-63-06012A6200 Zum Einlöten hätte der billigste Lötkolben funktioniert. Fazit: Lieber sinnvolles Zubehör kaufen als am Anfang viel Geld für ein einzelnes Gerät raushauen.
Thomas F. schrieb: > Jakob schrieb: >> Vielen Dank für die Antwort, ich denke sie haben recht, das ich bald >> dann mich nach einer teureren Station umsehen muss. > > Ich habe seit über 15 Jahren eine chinesische Xytronic und seit 4 Jahren > eine chinesische Aifen A9. Das reicht gut aus. > > > Das letzte "Steuergerät" welches ich repariert habe war für eine > Feldspritze, sowas hier: > https://mueller-elektronik.de/wp-content/uploads/2021/04/SPRAYDOS-lang.png > > Da drin wollten einige Relais getauscht werden. Zum Entlöten der Relais > hat am besten nicht die Lötstation, sondern der Heißluftfön mit > Temperatureinstellung funktioniert: > https://www.bosch-professional.com/de/de/products/ghg-20-63-06012A6200 > > Zum Einlöten hätte der billigste Lötkolben funktioniert. > > Fazit: Lieber sinnvolles Zubehör kaufen als am Anfang viel Geld für ein > einzelnes Gerät raushauen. Hallo, Dann wirds für mich die Aifen A9, hast du mir eventuell einen vertrauenswürdigen Shop wo ich das bekommen kann? LG Jakob
Jakob schrieb: > Das was ich also suche, ist eine Anfängertaugliche Station, so im Rahmen > bis Max. 100€, Du hast die Wahl zwischen halbem Budget und "All in One für Anfänger" (Heißluft + Lötkolben in einem Gerät sowas wie eine 8582D zb.) Würde ich aber ohne Erfahrung nicht gleich an Steuergeräten damit arbeiten. Außerdem brauchst du da zusätzlich Möglichkeiten zum Heizen wenn du an Mehrlagigen Platinen, am besten reich an Masseflächen, arbeiten musst. Und eben was besserem. Sowas scheint für deine Anforderungen ganz gut geeignet:https://www.amazon.de/Infrared-Rework-Station-Welder-L%C3%B6tstation/dp/B07XM31R5W Dazu noch eine separate Heißluftstation mit verschiedenen Düsen und das dürfte schon eine Menge abdecken.
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Er hat doch geschrieben er ist in Ausbildung und sein Budget sind max. € 100,- ist es so schwer?
Jakob schrieb: > Ich würde ziemlich gerne auch später einmal Steuergeräte reparieren > können, die bekomme ich auf der Arbeit haufenweise. Da kommt dann die Frage auf, wie man die testen will. Immer das passende Auto dabei zu haben wird schnell umständlich.
Alexander schrieb: > ist es so schwer? Die 5852D kostet 50€, oder weniger! Wenn er allerdings NICHT mehr frust als Spaß haben will? JA, da kommst du nicht drum herum etwas zukunftssicheren zu kaufen. Das erste Mal einen (Gas!) Lötkolben hatte ich mit 8 in der Hand, damit konnte ich anfangen zusätzlich Teile für meinen Kosmos Baukasten aus alten Fernsehern usw. Entlöten. ~29 Jahre her. Heute kommst du bei der Anforderung: "Steuergeräte" schon kaum mehr um Heißluft herum, sonst bastelst du erst mal eine Woche Kupferbügel aus Draht und heizt dir bei zu hoher Temperatur die billigen spitzen kaputt weil sie bei >360°C langsam zu einer legierung und danach zu Zunder verbrennen, während du versuchst einen IC von der Platine zu brutzeln. Jemandem besseres Werkzeug zu empfehlen heißt auch Frust ersparen und auch Zeit beim lernen. Gibt beim Löten viele Tipps und Tricks, viele davon erübrigen sich aber schon durch gutes werkzeug, das meiste schon durch den Einsatz einer Heißluftstation.
Kilo S. schrieb: > Heute kommst du bei der > Anforderung: "Steuergeräte" schon kaum mehr um Heißluft herum Vor allem kommt man bei Steuergeräten nicht um Kenntnisse herum die der Fragesteller auf keine Fall besitzt. Sonst würde er nicht schon bei solch banalen Fragen "welche Lötstation" hier im Forum nachfragen. Frage demnächst: "ich habe hier ein defektes Steuergerät von einem VW Golf, kann mir bitte jemand sagen wie ich das reparieren kann bzw. was kaputt ist?"
Gunnar F. schrieb: > ich habe schon viele Jahre diese hier: > https://www.pollin.de/p/loetstation-zd-931-840054 > in Betrieb und bin immer noch zufrieden. Ersatzkolben und -Spitzen gibt > es für kleines Geld, aber die Spitzen halten sehr lange. Auch wenn der Gunnar damit zu frieden ist, würde ich so etwas nicht nehmen. Nadeln als Lötkolbenspitze ist immer Mist. Da fehlt einfach die Wärmeübertragung an die Lötstelle, weshalb die meisten bei solchen Lötstationen die Temperatur hochdrehen. Löten auf Platinen mit großen Masseflächen ist mit diesem Equipment nicht vernünftig möglich. Solche Nadeln habe ich bisher wirklich nur einmal benötigt, als ich auf einem Evalboard noch nachträglich nicht herausgeführte Ports nutzbar machen wollte. Ansonsten hat der Frickelfreak mit seiner Meinung: Flip B. schrieb: > Ich empfehle eine station, die Kompatibel zu innenbeheizten spitzen wie > den Hakko- T-15 , T-12 , oder JBC C245 ist. Die gibt es für rund 100€, > dazu möglichst breite spitzen für gute wärmeübertragung. Alles ohne > direktbeheizte spitzen ist in 2025 veraltet. schon recht. Ich selbst hab eine JBC mit einer 1mm breiten Keilspitze. SMD löten ist damit kein Problem. Bis Baugröße 0603 ist das kein Problem und auch 0402 bekommt man damit noch ordentlich hin. Alexander schrieb: > Ganz sicher muss ein Steuergerät nach dem Löten nicht neu programmiert > werden. Von was redest Du? Hängt halt davon ab welche Bauelemente gewechselt werden. Der Wechseln eines Widerstandes oder Kondensators erfordet das vermutlichlich nicht. Bei bestimmten Chips, wenn man die überhaupt frei im Handel bekommt kann das schon erforderlich sein. Es ist durchaus gang und gäbe Chips die essentiell sind mit ID's zu versehen, welche dann vom Controller abgefragt wird. Sollte man so einen Chip wechseln, dann muß man das in aller Regel dem Steuergerät mitteilen, wozu es eben das entsprechende Equipment braucht.
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Alexander schrieb: > Aber das anlernen/codieren von > Gebrauchtteilen aus einem Spenderfahrzeug ist doch die Sache des > Käufers, hat nun mit dem Löten wirklich nichts zu tun. Nö, wenn ich jemanden ein Gerät zur Reparatur übergebe möcht ich am Ende ein funktionierendes Gerät zurück haben. Wie schon geschrieben es kommt darauf an was getauscht werden muß. Die Hersteller sind da mittlerweile recht einfallsreich, um mal ne "schnelle Reparatur" zu verhindern. Mal ganz davon abgesehen, das es für die Reparatur von Steuergeräten jede Menge Erfahrung und Equipment braucht, alles Dinge die der TO derzeit nicht hat. Kritisch wird es bei z.B. bei Steuergeräten für's ABS. Die sind Sicherheitsrelevant und da sollte wissen was man tut. Wenn man da was vergeigt, kann das Konsequenzen haben die sich hier niemand wünscht.
Wastl schrieb: > Vor allem kommt man bei Steuergeräten nicht um Kenntnisse herum > die der Fragesteller auf keine Fall besitzt. Naja, spätestens wenn das mit dem "Wie wird da was, wo, warm" geklärt ist und sich die Übung mit dem Equipment eingestellt hat kann er anfangen sich die verschiedenen Herausforderungen anzuschauen. Das kann man ja alles lernen. Spätestens bei größeren IC mit Pad sollte dann der preheater interessant werden. Kann mir gut vorstellen sowas kommt in Steuergeräten auch vor.
Flip B. schrieb: > Ich empfehle eine station, die Kompatibel zu innenbeheizten spitzen wie > den Hakko- T-15 , T-12 , oder JBC C245 ist. Die gibt es für rund 100€, > dazu möglichst breite spitzen für gute wärmeübertragung. Alles ohne > direktbeheizte spitzen ist in 2025 veraltet. Hat schon jemand das Nachfolgemodell der Yihua 982 getestet: https://www.amazon.de/YIHUA-982-III-Pr-C3-A4zise-L-C3-B6tstation-Kit-C245-dp-B0CMLQRDMS/dp/B0CMLQRDMS ? LG, Sebastian
.● Des|ntegrator ●. schrieb: > Jakob schrieb: >> Ich würde ziemlich gerne auch später einmal Steuergeräte reparieren >> können, die bekomme ich auf der Arbeit haufenweise. > > Da kommt dann die Frage auf, wie man die testen will. > Immer das passende Auto dabei zu haben wird schnell umständlich. Hallo, Im Konzern sind viele der Steuergeräte ähnlich oder völlig gleich, aber in erster Linie, möchte ich das ja erstmal als Hobby machen und zusätzlich mich bilden, darum geht es halt hauptsächlich. LG
Wastl schrieb: > Kilo S. schrieb: >> Heute kommst du bei der >> Anforderung: "Steuergeräte" schon kaum mehr um Heißluft herum > > Vor allem kommt man bei Steuergeräten nicht um Kenntnisse herum > die der Fragesteller auf keine Fall besitzt. Sonst würde er > nicht schon bei solch banalen Fragen "welche Lötstation" hier > im Forum nachfragen. > > Frage demnächst: "ich habe hier ein defektes Steuergerät von > einem VW Golf, kann mir bitte jemand sagen wie ich das > reparieren kann bzw. was kaputt ist?" Guten Tag, Ich glaube es ist ziemlich logisch, das man als Anfänger nicht unbedingt Ahnung hat, aber glaube ich auch, das man vielleicht auch was tun muss um mehr zu lernen. Vielleicht habe ich das falsch ausgedrückt, ich möchte das als Hobby machen und habe nur die Richtung Steuergeräte gewählt, da ich mehr darüber verstehen möchte und auch lernen und da halt viel bei uns im Müll landet, zum üben. Ich habe keine Finanziellen Hintergedanken dabei und mir ist Verantwortung deutlich bewusst, wenn es um sicherheitsrelevante Technik geht. So Helfer wie einen Odis/Elsa Account bekommt man nicht leichtfertig. Des Weiteren würde ich glaub nach dem thread hier, nicht nachfragen bezüglich Tipps, bzw. wenn nur Privat, bei Menschen die wirklich Wissen vermitteln wollen! LG
Hans schrieb: > Auch wenn der Gunnar damit zu frieden ist, würde ich so etwas nicht > nehmen. Nadeln als Lötkolbenspitze ist immer Mist. Da fehlt einfach die > Wärmeübertragung an die Lötstelle, weshalb die meisten bei solchen > Lötstationen die Temperatur hochdrehen. Hast du sie genutzt? Sprichst du aus Erfahrung? Die Spitzen sind innenbeheizt und keineswegs auf Nadeln beschränkt. Es gibt verschiedene Meißelformen und die Wärmeübertragung ist nicht so schlecht. Ich nutze und empfehle hier eine Anfänger-Lötstation, habe aber selber fast 50 Jahre Erfahrung mit Elektronik als Hobby und Beruf. Angefangen habe ich mit einem Ersa Tip206. Und ich schrieb ja auch dazu: Es gibt nicht DAS eine Löten! Und die ganze Erfahrung muß ein junger Mensch sich halt langsam aneignen. Die einen kaufen sich gleich am ersten Tag eine sündhaft teure Hakko und brauchen nie wieder etwas anderes. Ich kaufe erst billig und sehe, wo ich wirklich an Grenzen stoße. Einfach weil teuer oft notwendig für gut ist, aber nicht hinreichend. Ich konnte mich dabei halt immer im Job an den hochpreisigen Produkten orientieren und vergleichen. Und ja, die Lidl-Station für 10€ IST Schrott!
Hallo, Ich denke ich werde den Thread löschen. Vielen Dank für die hilfreichen antworten und Tipps, so Wissensvermittler sind sehr wertvoll. Leider wird mir das aber Zeilenweise zu toxisch. Ja, Kritik ist gut, aber so Seitenhiebe müssen nicht sein. Um vielleicht auch nochmal besser klarzustellen was mein Gedanke bei dem Thread war, erkläre ich mich hiermit genauer. Ich will das in erster Linie als Hobby lernen, ich kann jedoch auch einen Nutzen daraus ziehen, dadurch das ich etwas fürs heimwerken lerne, für eventuelle zukünftige Berufe, auch besser Schaltpläne lesen, verstehen der Technik, Logik, Zusammenhänge und auch irgendwie das reparieren von Bauteilen, was man ja heute in meinem Beruf immer weniger lernt. Mir geht es jedoch keinesfalls darum einen finanziellen Nutzen draus zu ziehen, dafür habe ich zu wenig Erfahrung und da fehlt dann doch die Ausbildung. Ich habe mir nun eins der genannten Geräte gekauft und somit ist die Frage erfüllt. Vielen Dank nochmal!
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Jakob schrieb: > Dann wirds für mich die Aifen A9, hast du mir eventuell einen > vertrauenswürdigen Shop wo ich das bekommen kann? Ich habe meine einfach bei Ali bestellt. Bei Ali nehme ich bevorzugt Händler die schon viele Einheiten verkauft haben. Hier eine A9 mit T245 und 3 Spitzen: https://de.aliexpress.com/item/1005007805566872.html Jakob schrieb: > habe nur die Richtung Steuergeräte gewählt, da ich mehr > darüber verstehen möchte und auch lernen und da halt viel bei uns im > Müll landet, zum üben. Dann nimm die Schrott-Teile und übe damit. Für SMD-Bauteile wirst du noch eine gute Pinzette brauchen.
Jakob schrieb: > .● Des|ntegrator ●. schrieb: >> Jakob schrieb: >>> Ich würde ziemlich gerne auch später einmal Steuergeräte reparieren >>> können, die bekomme ich auf der Arbeit haufenweise. >> >> Da kommt dann die Frage auf, wie man die testen will. >> Immer das passende Auto dabei zu haben wird schnell umständlich. > Hallo, > Im Konzern sind viele der Steuergeräte ähnlich oder völlig gleich, aber > in erster Linie, möchte ich das ja erstmal als Hobby machen und > zusätzlich mich bilden, darum geht es halt hauptsächlich. > LG Das vorrangigste ist erstmal überhaupt das Löten an diesen Platinen zu üben. Die Bauteile zum Löten überhaupt erstmal zugänglich zu haben. Sofern es noch THT-Bauteile gibt, diese auslöten. Bekommt man dann die Lötaugen frei "gelutscht" damit Das Bauteil auch wieder rein passt? Und wieder einlöten. Die nächste Stufe sind dann die SMD-Bauteile. kleiner 8-Beiner oder ein Leistungs-Transistor sind da doch ziemlich anders zu händeln. Ohne Vorwärmen geht zumindest bei letzterem garnichts.
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Jakob schrieb: > Ja, Kritik ist gut, aber so Seitenhiebe müssen nicht sein. Es ist alles in Ordnung mit Dir. Du hast dich höflich vorgestellt und kennst das Forum noch nicht. Bitte nichts persönlich nehmen, du bist hier herzlich willkommen! Jeder, wirklich jeder hier in diesem Thread weiß, dass es an den griesgrämigen alten Männern liegt, und nicht an Dir! Wenn es inhaltlich nichts auszusetzen gibt kritisiert man notfalls Rechtschreibfehler. Das ist hier einfach so. Lache drüber und freu Dich, dass es noch Erwachsene gibt die sich benehmen wie im Kindergarten. Wir übernehmen deinen Thread ab hier als unsere Spielwiese, Du musst nicht mehr mitlesen.
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Gunnar F. schrieb: > Hast du sie genutzt? Sprichst du aus Erfahrung? Die Spitzen sind > innenbeheizt und keineswegs auf Nadeln beschränkt. Ich hatte eine ähnliche Lötstation, zumindest was den Lötkolben betrifft. Das die Spitzen innenbeheizt sind ist mir durchaus bekannt. Die sind halt etwa zu Hälfte hohl und nur das was vorn heraus schaut ist massiv. Insgesamt ein weiterer Nachteil dieser Konstruktion. Die Spitze muß ja auf den Heizeinsatz passen, d.h. die Bohrung muß größer sein als der Heizeinsatz selbst und zwar so groß, daß sie auch im warmen Zustand nicht klemmt, weil es sonst zu Spannungen kommt, die am Ende den Heizeinsatz zerstören - ist mir schon mit einer Spitze passiert deren Bohrung etwas zu klein ausgelegt war, da war dann der Austausch des Heizeinsatzes nötig. Folge dieser Gesamtkonstruktion ist die schlechte Wärmeübertagung vom Heizeinsatz zur Spitze, bedeutet das die Wärme an der Spitze noch schneller beim Löten abgeführt wird und zu wenig Wärme nachkommt. Der mangelnde Wärmenachschub wird durch die geringe Heizleisung der Heizpatrone (bei Deinem Gerät 48W) nicht besser. Einen geplatzten Elko aus dem Motherboard eines PC auszulöten ist mir mit diesem Lötkolben nicht vernünftig gelungen. Mit einer JBC C245 mit Keilspitze (2mm)funktioniert das problemlos hne das man die Temperatur übermäßig hoch drehen muß. Allerdings hat diese auch eine maximale Leistung um die 130W und Spitze und Heizelement sind eine Einheit. Und ja natürlich kann man mit so einer wie von Dir vorgeschlagenen Station löten und auch vernünftige Ergebnisse erzielen, aber man muß schon wissen was man tut und man braucht, wenn's ordentlich werden soll , schon ein bisschen Erfahrung. Wirklich Freunde beim Löten kommt mit solchen Stationen nicht wirklich auf. Das merkt man aber erst wenn man sich ne JBC, Hakko oder was baugleiches gegönnt hat. Früher in den Anfangszeiten (vor 55 Jahren) habe ich halt mit einem Delta (DDR) gelötet - mußte auch viele Jahre gehen und man hat auch damit vernünftige Lötstellen hin bekommen. Dennoch meine JBC möchte ich nicht mehr missen. Garade wer sich damit ernsthaft beschäftigen will, sollte beim Werkzeug nicht sparen. Am Ende kauft man zweimal, weil man sich früher oder später doch was Ordentliches kauft.
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