Hallo allerseits, ich brauche Hilfe beider Beschaltung eines Trafos. Es ist ein BV 1015 der in einer Gegentaktendstufe mit 2 x El 84 arbeiten soll. Primär geht ein Bündel von 6 Kabeln in den Trafo. Und hier liegt mein Problem: Welche Kabel brauche ich für einen 230V Anschluß? Für Hilfestellung bin ich sehr dankbar. vG Wolfgang
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Handelt es sich um den Netztrafo, oder um den ultralinearen Gegentakt Ausgangsübertrager?
Es geht hier um den Netztrafo, BV 1015, die verschiedenen Kabel dienen wohl zur Anpassung an verschiedenen Netzspannungen. vG Wolfgang
Kabel hat der Trafo keine sondern Drähte oder Leitungen, und wenn nicht mehr draufsteht als die Bauvorschriftsnummer, dann wird's schwer. Da musst du dann den fragen, der den gebaut hat (oder den der ihn dir verkauft hat), ob der evtl. noch ein paar Unterlagen dazu hat.
Wolfgang W. schrieb: > Es ist ein BV 1015 Das bedeutet leider nichts, Bauvorschriftnummer dieser Trafowickelei. Da neben der 220V Wicklung noch eine ähnliche (218V) existiert, wird es nicht so einfach sein. Und die dritte Wicklung hat wohl 6.3V, die findet man. Und wenn man glaubt 220/218 wäre egal, dann übersieht man dass die220 von den beiden anderen besser isoliert sein sollte.
von Wolfgang W. schrieb: >Und hier liegt >mein Problem: Welche Kabel brauche ich für einen 230V Anschluß? >Für Hilfestellung bin ich sehr dankbar. >vG Wolfgang Kann man alles mit ein Vielfachmesser ausmessen. Wenn es eine Wicklung mit Anzapfungen ist, erst mal die Anschlüsse nehmen die den größten Widerstand haben, und sekundärseitig messen ob die Sollspannungen rauskommen. Wenn nicht, die anderen Anschlüsse ausprobieren. Auf jeden Fall muß es eine Sekundärwicklung geben, die 6,3V hat, weil die EL84 mit 6,3V geheizt wird.
Michael B. schrieb: > Da neben der 220V Wicklung noch eine ähnliche (218V) existiert, wird es > nicht so einfach sein. Die Wicklung für die Anodenspannung wird keine zusätzlichen Anzapfungen haben. Die Netzwicklung wird wahrscheinlich nur für 220V und weniger ausgeführt sein, da damals 240V eher nicht vorhanden waren. das wirst Du aber am Besten herausfinden indem Du die Netzwicklung mit dem höchsten Widerstand bestromst und die Röhrenheizwicklung mit ca 2 - 3 A belastet nachmisst. ca 6,3V.
Armin X. schrieb: > wirst Du aber am Besten herausfinden indem Du die Netzwicklung mit dem > höchsten Widerstand bestromst und Er weiss aber nicht, welches die Netzwicklung ist bei den 6 Drahten also vermutlich 3 Wicklungen. Das ist doch sein Problem.
Normalerweise sollte die ganz innere Wicklung die für Netzspannung sein.
Die Heizwicklung hat den dicksten Draht und sollte sich somit zuordnen lassen. Man kann auch von einem anderen echten AC Trafo - kein Schaltnetzteil! 6 oder 6,3V in die Heizwicklung einspeisen und dann gucken, was an den anderen Wicklungen so rauskommt und ggf umrechnen. So findet man auch die Primärwicklung raus.
Michael B. schrieb: > Da neben der 220V Wicklung noch eine ähnliche (218V) existiert, wird es > nicht so einfach sein. Und die dritte Wicklung hat wohl 6.3V, die findet > man. Gerald B. schrieb: > 6,3V in die Heizwicklung einspeisen und dann gucken, was an den > anderen Wicklungen so rauskommt und ggf umrechnen. So findet man auch > die Primärwicklung raus. Primär- und Anodenspannung sind von der Spannung her kaum zu unterscheiden. Ich würde aber hoffen, dass die Anodenspannung mit einem geringerem Drahtdurchmesser als Primär gewickelt wurde.
von Michael B. schrieb: >Er weiss aber nicht, welches die Netzwicklung ist bei den 6 Drahten also >vermutlich 3 Wicklungen. >Das ist doch sein Problem. Er schrieb: >Primär geht ein Bündel von 6 Kabeln in den Trafo. Damit sagt er doch, daß die 6 Drähte die Primärwicklung ist, also eine Wicklung mit Anzapfungen. Die 6 Drähte haben dann untereinander alle durchgang, kann man mit ein Ohmmeter messen. Die Drähte die untereinander den größten Widerstand haben, werden erst mal genommen. Die Wicklung, die ganz unten auf den Spulenkörper ist, ist normalerweise die Primärwicklung.
Günter L. schrieb: >>Primär geht ein Bündel von 6 Kabeln in den Trafo. > > Damit sagt er doch, daß die 6 Drähte die Primärwicklung ist, > also eine Wicklung mit Anzapfungen. Und die Anodenwicklung hat diese Anzapfungen nicht, da nicht benötigt.
Wolfgang W. schrieb: > Primär geht ein Bündel von 6 Kabeln in den Trafo. Und hier liegt > mein Problem: Welche Kabel brauche ich für einen 230V Anschluß? Anbei mal eine Schaltung mit 6 Anschlüssen des Stern Radio Rochlitz Beethoven 2.
Hallo und Danke an Alle, die mich mit ihren Beiträgen unterstützt haben: Problem ist gelöst. Der Verkäufer des Trafos konnt noch sehr genaue Angaben machen und das Problem lösen. vG Wolfgang
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Mein Röhrenverstärker-Netztrafo hat einmal eine Wicklung für die Primärseite 230V. Dann als Sekundärwicklungen: 2 Wicklungen für Heizung 6,3V 1 Wicklung für Anodenspannung mit Anzapfung 1 Wicklung für negative Gittervorspannung also, ganz so einfach ist das nicht. Dann noch Schirmwicklung zwischen Sekundär- und Primärwicklung an PE. ciao gustav
Peter D. schrieb: > TBT Trafobau ist inzwischen aber Geschichte. Hatte ich ganz vergessen. Ist wohl auch Corona-Opfer. Der Laden in Troisdorf kann aber afaik noch kontaktiert werden. In meinem Beitrag ging es darum, dass Ihr zumindest die Gittervorspannungswicklung vergessen hattet. Die bekommt bei den Röhrenverstärkern nämlich noch eine Extrawurst. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > In meinem Beitrag ging es darum, dass Ihr zumindest die > Gittervorspannungswicklung vergessen hattet. Er hat ja nun die Trafodaten bekommen. Von einer Gittervorspannung war nicht die Rede. Bei der EL84 nimmt man typisch einen Kathodenwiderstand dafür. https://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/EL84HiFi.htm Erst die EL34 hat gerne eine extra Wicklung (-40V).
Ist davon abhängig, ob die (Gegentakt-) Endstufe im A- oder AB-Betrieb laufen soll. Für Letzteres braucht man eine vom Kathodenstrom unabhängige Gittervorspannungserzeugung.
Peter D. schrieb: > Erst die EL34 hat gerne eine extra Wicklung (-40V). Nö. Mein Verstärker arbeitet mit 4 x EL84 und einer Mischung aus "fixed biasing" und "automatic biasing". So kann ich ganz bewusst Gitarren-Fuzz-Effekt einschalten nach Belieben. Entweder AB-Betrieb oder mehr in Richtung B-Betrieb verschieben. Dazu brauche ich eine Extra-Negativspannung, die sich nicht "automatisch" durch Anodenstrom plus Schirmgitterstrom, die durch den Katodenwiderstand fließen, einstellt. Dem Anodenstrom (Schirmgitterstrom) sind typspezifische Grenzen gesetzt, kann ich nicht beliebig erhöhen, um denselben Effekt zu erzielen. Aber zurück zum Thema: Wolfgang W. schrieb: > Primär geht ein Bündel von 6 Kabeln in den Trafo. Woher weißt Du, dass das die Primärseite sein muss? Und, wenn Du mich fragtest, wie ich vorgehen würde, um herauszufinden, was wohin gehört... aber das hast Du ja nicht gefragt. Zumindest ein Minimum an Sicherheitsmaßnahmen wären vonnöten, denn die Sekundärspannungen sind bei Speisetrafos für Röhrenverstärker wahrscheinlich höher als die Netzspannung. Jetzt mit Ohmmeter herumdoktern, um herauszufinden, welche Wicklung wozu gehört, ist nicht die sicherste Methode. Den Trafo müsste ich hier auf meinem Tisch liegen haben. Ferndiagnose lehne ich ab. Erst recht, wenn noch nicht einmal ein Foto davon vorliegt. ciao gustav
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Peter D. schrieb: > TBT Trafobau ist inzwischen aber Geschichte. Oha! Hab da "erst" im Dezember 2021 zwei Netztrafos bestellt.
Karl B. schrieb: > Dazu brauche ich eine Extra-Negativspannung Für die EL84 reicht aber schon eine Verdopplerschaltung an der Heizwicklung aus (-14V).
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