Forum: Fahrzeugelektronik Suche PWM Regler mit 0 Stellung für Gebläsemotor 30A


von MG (blackpitty)


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Hallo,

in meinem T3 Bus wird der Innenraumgebläsemotor per 4Stufigem 
Schalter(aus, 1,2,3) und per Vorwiderstand bestromt.

Der Lüfter hat 350W was bei 12V 29.xxA entspricht und besitzt einen 
Bürstenmotor.

Da diese Vorwiderstände gern kaputt gehen und man um diesen zu tauschen 
das ganze Armaturenbrett ausbauen und den Gebläsekasten zerlegen muss 
und auch gern durch die hohe Stromlast der Schalter stirbt möchte ich 
gern auf PWM Ansteuerung umbauen da ich den Wagen restauriere und der 
Kasten offen ist.

-11V bis 15V(ist der Einsatzbereich)
-30A Dauerstrom
-0 Stellung(links am besten mit Rastfunktion)
-kleiner Drehweg am Poti(max 180grad)
-kein separater Ausschalter
-kein Display

da ich die originale Drehschalterblende und Drehgriff weiter benutzen 
möchte muss ich den Poti dann adaptieren

Ich finde zwar mehrere Regler aber die haben alle keine 0 Stellung und 
man weis nicht vorm Kauf wie weit man den Poti drehen kann oder ob er 
Anschläge hat oder endlos dreht.

Ich weis auch nicht in wie weit man nacher den Poti gegen einen anderen 
tauschen kann

Hat hier jemand eine Empfehlung?

Ich kann sehr gut löten(auch SMD) falls man was bauen oder umbauen 
sollte, mir fehlt aber das Wissen bezüglich einzelner Bauteile bzw. 
grade was den Tausch des Potis betreffen sollte oder um mir selbst 
Schaltungen zu erstellen

Freue mich auf eure Vorschläge

: Verschoben durch Moderator
von Rainer W. (rawi)


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MG schrieb:
> Der Lüfter hat 350W was bei 12V 29.xxA entspricht.

Wenn dein Bordnetz nur noch 12V her gibt, ist es besser, den Lüfter 
ausgeschaltet zu lassen, um es nicht noch mehr in die Knie zu zwingen 
;-)
Deine ".xx" sind überflüssiger Ballast, solange du nicht die Temperatur 
und den Luftdruck angibst.
Bei der Dimensionierung des Stellers musst du ganz wesentlich auch den 
Einschaltstrom berücksichtigen. Wie hoch der ist, hängt vom Motortyp ab.

> -0 Stellung(links am besten mit Rastfunktion)

Die Rastfunktion ist immer mechanisch, d.h. die lässt sich mit einem 
Aufsatz auf der Achse bei jedem Poti realisieren (z.B. als 3D-Druckteil)

> -kleiner Drehweg am Poti(max 180grad)
Auch die Begrenzung auf 180° Drehweg lässt sich mit dem Aufsatz auf der 
Achse umsetzen.

Um Einstellungen besser reproduzieren zu können und eine haptische 
Rückkopplung bei der Bedienung zu haben, ist ein Poti mit Rastungen über 
den ganzen Stellweg generell besser geeignet, als ein stufenlos 
einstellbares.

: Bearbeitet durch User
von Nils B. (hbquax)


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Vielleicht kannst du das Poti mit ein paar Widerständen am originalen 
Stufenschalter ersetzt.

Im übrigen brennen die Widerstände und der Schalter meistens ab, weil 
der Gebläsemotor schwergängig geworden ist. D.h. da muss man dann an die 
zugrunde liegende Ursache ran.

Hast du mal den Ist-Strom gemessen?

von MG (blackpitty)


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Hallo,

danke für die Antwort,

der Gebläsemotor ist nur nutzbar wenn der auch der Fahrzeugmotor läuft, 
somit kein Problem

Rastfunktion, ok, sprich müsste man selbst nachrüsten oder gibt es für 
meinen Zweck schon fertig kaufbare Potis mit interner oder externer 
Rastung?
Ja eine Rasterung über den ganzen Weg wäre schön sonst fühlt sich das 
sehr ungut wie Kaugummi an beim Drehen

Wenn ich den Drehweg begrenze(z.B. von 250 auf 180grad), wie bekomme ich 
dann noch 100% Motordrehzahl, oder sind die Regler programierbar?

würde soetwas gehen?

Ebay Artikelnummer 285289421216


Ja mir ist bewusst das sobald der Motor schwergängig ist die Amperelast 
steigt, ich habe einen neuen Motor hier, der alte ist zwar noch ok, aber 
ich tausche ihn nun mit.

Ich habe noch keinen Ist Strom gemessen

von Tom H. (toemchen)


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Wenn Du die stufenlose Einstellung fürs "Gefühl" bzw. die Funktionalität 
nicht brauchst, sondern nur die dahinterliegende Technik robuster machen 
willst, finde ich Nils' Idee gut: Die Information für den PWM-Steller am 
originalen Stufenschalter abgreifen.

Da muß man noch nicht einmal ein Poti nachbilden: Für die paar Stufen 
reichen auch die paar Eingänge eines ATTiny bzw. des einfachsten Arduino 
Pro Mini.

Ob das ganze wirklich robuster und weniger fehleranfällig wird, muß die 
Praxis dann zeigen. Ich verstehe Deine Intention und Deinen Wunsch, aber 
leider wird so ein Gebastel dann doch immer fehlerträchtiger als das 
Original. Stichwort Spannungsfestigkeit der Aufbereitung der 
Bordspannung für den Arduino, Überhitzung der Elektronik, und an welcher 
Stelle wird das Problem angefangen, wenn der Lüftermotor irgendwann 
wieder schwergängiger und stromhungriger wird?

von Tom H. (toemchen)


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Über die Feinheit, daß das Bordnetz bei vollgeladenem Starterakku ca. 
13,5V hat, kann man auch einfach mal großzügig drübergehen, statt seine 
Antwort mit einem spitzzüngigen Witz zu eröffnen.

Der TO hat mit den 350W (vermutlich Aufschrift am Motor) und seiner 
Berechnung des Stroms eine Hausnummer genannt, das reicht hier auch 
erstmal.

Aufgrund der Hausnummer von 30A würde ich aber keinen PWM-Steller mit 
30A Nennbelastbarkeit nehmen, sondern deutlich darüber.

Auch wenn der Anlaufstrom bei einem Lüftermotor nicht so kritisch 
bewertet werden muß. Er muß ja keinen Mechanismus antreiben, sondern nur 
sein eigenes Rotationsträgheitsmoment überwinden. Und man kann ihn über 
die PWM sanft anfahren, er muß ja selbst dann, wenn man das Poti direkt 
von Null auf voll hochreißt, nicht sofort volle PWM auf den Motor geben.

Bin jetzt leider zu faul, einen schönen PWM-Steller zu suchen. Da gibts 
bestimmt hunderte.

Zwecks "Programmierbarkeit" böte sich an, im Modellbaubereich zu suchen 
- dann kann ein vorgeschalteter kleiner Arduino den PWM-Steller mit 
einem RC-Servo-Signal versorgen. Ist vielleicht die schnellste 
Möglichkeit, für ein Einzelstück zum Ziel zu kommen.
Bei PWM-Stellern, die mit einem Poti bedient werden, weiß man nie so 
genau, ob das irgendwo abenteuerlich in der Schaltung hängt oder einfach 
eine massebezogene analoge Spannung an einen Controller-Eingang gibt. 
Wobei letzteres heutzutage wohl schon das häufigste sein wird.

von Tom H. (toemchen)


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Habe doch ein bißchen gesucht und nehme meinen Tipp mit dem 
Modellbauregler eher wieder zurück.

Da gibt es im Bereich "billig" nichts, was die Spannungen im Auto 
aushalten würde. Immer nur bis 3s LiPo, sprich 11,1V Nominalspannung. 
Auch wenn manche Anbieter sich das auf bis zu 16V zurechtlügen, mir wäre 
das zu knapp.
Außerdem veranstalten solche Regler beim Startup immer ein Gefiepe, das 
nervt im Auto.
Schlimmstenfalls haben sie einen eigenen Startknopf oder Einschalter und 
legen nicht einfach beim Anlegen der Versorgung los. Im Modell 
hilfreich, im Auto (Lüftermotor) Unsinn.

von Michael B. (laberkopp)


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MG schrieb:
> Hat hier jemand eine Empfehlung?

Du nimmst einfach ein fertiges noch mit Knopf und nicht CAN gesteuertes 
KFZ Lüftermodul und baust das ein.

Uups, es ist gar nicht so einfach eins zu bekommen, auch im Jahr 2025 
verbauen die Autohersteller noch dicke Kabel, belastbare Schalter und 
energiefessende Vorwiderstände obwohl es doch geeignete Elektronik seit 
50 Jahren gibt.

Wieso eigentlich ?

Scheint doch nicht so einfach zu sein. Die 30A sind bloss der Nennstrom, 
beim Einschalten braucht so ein Motor mehr, gerne mal 300A, da tut es 
dann kein ungekühlter TO220 MOSFET mehr.

Sondern die Module haben auch Kühlkörper im Luftstrom und passen 
natürlich nicht in deinen Luftkanal.

Und Schalter und Vorwiderstand hält normalerweise ein Autoleben lang, 
hab neulich einen Lüfter in einem 23 Jahre alten Auto gewechselt, 
Schalter ok, Vorwiderstand ok, Lüftermotor ok, nur der Propeller ist von 
der Motorachse delaminiert.

Auch dein Schalter und Vorwiderstand würde ewig funktionieren wenn du 
ENDLICH mal den Lüftermotor tauschen würdest, denn dessen Lager sind 
verschlissen, er zieht mehr Strom als üblich, daher rauchen dir die 
Vorwiderstände und Schalter ab.

Die Lager werden auch durch eine PWM nicht besser. Man könnte eine PWM 
Regelung einbauen, die den Strom überwacht und bei 30A den PWM Impuls 
wieder abbricht. Dann muss nicht die Elektronik den Anlaufstrom des 
Motors aushalten, sondern nur den Betriebsstrom. Aber vermutlich kommt 
dann dein Lüfter gar nicht mehr in Gang und würde nur knurren, denn er 
wird immer über 30A ziehen. Es ändert also nichts an einem neuen Lüfter 
(Lager alleine wird man kaum tauschen wollen).

Selbst wenn ein NE555 das konnte
1
GND---10kPoti-------+--+---47R---+-- +Ub
2
        |           |  |         |
3
       18k         10k |       Motor
4
        |  +-----+  |  |         |
5
  +-----+  |    8|--(--+---|<|---+ Freilaufdiode
6
  |        |NE555|  |  |         |
7
  +--------|2   4|--+ 47uF       |
8
  |        |     |  |  |         |
9
  +--------|6 1 3|--(--(---+----|I NMOSFET
10
  |        +-----+  |  |   |     |S
11
  +--10k------(-----(--(---+     |
12
  |           |     |  |         |
13
  |           | NPN >|-(--+--1k--+
14
  1uF (50Hz)  |    E|  |  |      |
15
  |           |     |  | 1nF   Shunt (für 0.5V bei Nennstrom, ab 0.7V wird abgeregelt)
16
  |           |     |  |  |      |
17
  +-----------+-----+--+--+------+-- GND
taugt die Schaltung nicht: 0.7V am shunt bei 30A macht 21W, ein fetter 
Widerstand und Vollgas ist dann noch immer nicht Vollgas.

Man müsste die Spannung gegen 0.05V vergleichen. Zudem hält der NE555 
zwar 15V aus, aber nicht die Störimpulse im KFZ Bordnetz, es müsste ein 
Schutz her (oder gleich spannungsfestere Bauteile).

Dann landet man bei
1
 +-----------+---+-------------------+--------+----270R----+----------+-- +12V
2
 |           |   |                   |        |            |          |
3
10k         1k   |                   |        |            |          |
4
 |           |   |                   |        |            |          |
5
 |  +---10k--+   |          +--------(--------(--------+---+        Motor
6
 |  |        |   |          |        |        |        |   |          |
7
 +--+--|+\   |   |          |       4k7       |       1k   +---|<|----+ Freilaufdiode 
8
 |     |  >--+   |          |        |        |        |   |          |
9
 |  +--|-/   |   |          |        |        |        +--|< BC338    |
10
 |  |       10k  |         27k   10kPoti--+--|+\       |   |E         |
11
 |  |        |   |          |        |    |  |  >------+   +---------|I NMOSFET
12
 |  +--------+---(----------(--------(----(--|-/       |   |E         |S
13
 |  |            |          |        |    |  LM339     +--|< BC328    |
14
 |  |            |          |        |    |            :   |          |
15
10k |            |          +--|+\   |    |    /+|-----(---(--+--1k5--+
16
 |  |            |          |  |  >--)----+---<  |     :   |  |       |
17
 | 100nF    +----+--1k--+---(--|-/   |         \-|--+  :   |  |       |
18
 |  |       |    |      |   |        |          |   | 1k   | 100nF  Shunt (0.25V/Überstrom)
19
 |  |       |    +--1k--(---(--------(----------(---+  :   |  |       |
20
 |  |     ZD5V1  |      |   |        |          |   |  :   |  |       |
21
 |  |       |   47uF  100n 10k      4k7         | 100R :   |  |       |
22
 |  |       |    |      |   |        |          |   |  :   |  |       |
23
 +--+-------+----+------+---+--------+----------+---+--+---+--+-------+-- GND
Und da winken Bastler ab (die Schaltung stammt vom Fertigmodul für 
Kinder-Elektroautos).

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (likeme)


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Prinzipiell gute Idee, aber man hört die PWM eventuell. Bei mir läuft 
der Lüfter immer auf der kleinsten Stufe, wozu ganz abschalten? Wenn 
Zündung aus ist, ist auch der Motor komplett stromlos.

: Bearbeitet durch User
von Bauform B. (bauformb)


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MG schrieb:
> da ich den Wagen restauriere
>
> da ich die originale Drehschalterblende und Drehgriff weiter benutzen
> möchte muss ich den Poti dann adaptieren

Oder mit einem neuen Drehschalter und ein paar Widerständen ein Poti 
nachbilden. Die Elektronik merkt dann keinen Unterschied, egal, wo das 
angeschlossen ist. Bonus:
* beliebig viele Raststellungen (naja, 3 bis 24); wobei die originalen 4 
natürlich optimal wären.
* mit einer zweiten Schalterebene könnte man den Enable-Eingang der 
Elektronik benutzen
* Haptik!
* Denkmalschutz ;)

von Rainer W. (rawi)


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MG schrieb:
> der Gebläsemotor ist nur nutzbar wenn der auch der Fahrzeugmotor läuft,
> somit kein Problem

Dann läuft der aber nicht mit 12V.

> Wenn ich den Drehweg begrenze(z.B. von 250 auf 180grad), wie bekomme ich
> dann noch 100% Motordrehzahl, oder sind die Regler programierbar?

Bei einer eigenen Schaltung wäre das überhaupt kein Problem, entweder 
über die Programmierung oder über die Kennlinie des Stellers.

Der Thread entwickelt sich sehr in Richtung Fahrzeugelektronik.
Bisher hört es sich nicht so an, als ob du selber etwas mit 
Mikrocontrollern machen möchtest, sondern eher ein Kaufteil suchst, dass 
alle deine Anforderungen erfüllt.

Christian M. schrieb:
> Prinzipiell gute Idee, aber man hört die PWM eventuell.

Nur wenn man über Goldohren verfügt, die bei der Frequenz überhaupt 
etwas hören und Fahrzeuggeräusche den Lüfter nicht übertönen. Eine 
PWM-Frequenz von bspw. 1kHz ist vielleicht nicht unbedingt eine gute 
Idee ;-)

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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MG schrieb:
> Der Lüfter hat 350W was bei 12V 29.xxA entspricht
Angesichts eines Anlaufstroms, der auch mal das 5..10-fache des 
Nennstroms sein kann, erscheint die Angabe von Nachkommastellen unnötig.

von Rainer W. (rawi)


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Lothar M. schrieb:
> Angesichts eines Anlaufstroms, der auch mal das 5..10-fache des
> Nennstroms sein kann

Den Anlaufstrom sollte man einmal ausrechnen, um zu wissen, was der 
Drehzahlsteller WIRKLICH für Strom vertragen muss.

Michael B. schrieb:
> Die 30A sind bloss der Nennstrom,
> beim Einschalten braucht so ein Motor mehr, gerne mal 300A, da tut es
> dann kein ungekühlter TO220 MOSFET mehr.

Laberkopp - kein Kühlkörper leitet die Wärme so schnell ab, wie der 
Lüftermotor hochläuft. Die Temperatur während des Anlaufens hat mit 
gekühlt oder ungekühlt nichts zu tun. Dein Argument kannst du dir 
sparen.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Rainer W. schrieb:
> - kein Kühlkörper leitet die Wärme so schnell ab, wie der Lüftermotor
> hochläuft

Dein Gehirn schläft noch ?

Hauptsache er nimmt sie auf, denn ein TO220 würde auch die kurzzeitigen 
300A nicht überleben.

: Bearbeitet durch User
von Klaus F. (klaus27f)


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von Thomas R. (thomasr)


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Ein PWM Regler an einem Gebläsemotor ist EMV mäßig eine Herausforderung, 
da würde ich lieber eine fertige Lösung nehmen. Hier EIN Beispiel: 
https://ebay.us/m/pYlMZE

E-Teil kaufen und das Steuersignal hier als Aufgabe stellen. Früher war 
das ein einfaches Spannungssignal, dann PWM, heute vermutlich LIN.

Vor bald 40 Jahren war ich mal für die Entwicklung und Serienfreigabe 
bei einem deutschen OEM verantwortlich.

von Matthias S. (dachs)


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MEINE Deutung des OP:

Ich will die Widerstände nicht reparieren und habe gesehen, dass 
PWM-Regler in China weniger als 10 EUR kosten. Sagt mir mal, welchen ich 
nehmen soll, mit diesen Randbedingungen (Poti...).

Dass ein 10EUR-Modul und ein Kfz-tauglicher PWM-Steller völlig 
unterschiedliche Dinge sind, kann er aber als Nichtelektroniker nicht 
wissen.

von Matthias S. (dachs)


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Thomas R. schrieb:
> Hier EIN Beispiel:
> https://ebay.us/m/pYlMZE

Das allerdings scheint ein einfacher Widerstand zu sein, es sind nur 2 
Anschlüsse dran.

von Thomas R. (thomasr)


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Matthias S. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Hier EIN Beispiel:
>> https://ebay.us/m/pYlMZE
>
> Das allerdings scheint ein einfacher Widerstand zu sein, es sind nur 2
> Anschlüsse dran.

Ganz sicher nicht! Nur geht der Minus oder Plus direkt zum Motor, die 
Steuerspannung liefert die paar mA für die Elektronik. Im Kfz. Bau geht 
es um 1/10 Cent!

von Matthias S. (dachs)


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Wo siehst Du mehr als 2 Anschlüsse in dem Bild?

von Rainer W. (rawi)


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Michael B. schrieb:
> Hauptsache er nimmt sie auf, denn ein TO220 würde auch die kurzzeitigen
> 300A nicht überleben.

Um sie aufzunehmen, muss die Wärmeenergie Zeit haben, vom Die zum 
Kühlkörper zu fließen und sich dort zu verteilen. Wie lange dauert das 
doch gleich und wie lange braucht der Motor, um seine Gegen-EMK 
aufzubauen?

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Rainer W. schrieb:
> Wie lange dauert das doch gleich

Weniger als 10ms

https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A100/DS_IRFB7437.pdf

> und wie lange braucht der Motor, um
> seine Gegen-EMK aufzubauen?

Mehr als 100ms

von Thomas R. (thomasr)


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Matthias S. schrieb:
> Wo siehst Du mehr als 2 Anschlüsse in dem Bild?

Da sind doch deutlich drei Steuerpins zu sehen?

von MG (blackpitty)


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Ich danke euch für die zahlreichen mir nützlichen oder auch(nicht böse 
gemeint) weniger nützlichen Antworten.

Ich merke schon, ich bin unter Spezialisten geraten wo aus meinem 
Startposting teils jedes Wort oder Komma leider ins vielfache 
ausklamüsert wird.

Ich habe die Randbedingungen genannt und auch das ich gut löten kann, 
aber mit diversen Werten und Angaben wo ihr euch selbst völlig uneinig 
seid kann ich nichts anfangen bzw. verunsichert das völlig

Ich bin auf der Suche nach einer Fertiglösung als Basis die ich dann 
ggf. noch modifizieren kann(anderer Poti) usw.

Der ganze Anstoß mit dem PWM kam von einem Kumpel(T3 Fahrer) der mir 
sagte das ein Freund von ihm wegen dem Motor/Widerstand heiß werden son 
billiges 10€ Chinateil gekauft hat mit 20A Angabe und das nun 
funktioniert. Ebayartikelnummer: 357047688816

Wie er auf 20A kam? er meinte die Kabel zum Lüfter sind so dünn, reicht 
aus.

Ich weis, da sträuben sich die Haare bei euch und auch bei mir, ABER... 
es funktioniert.

Denn genau so sträuben sich mir die Haare wenn ich sehe das VW den 
Widerstand im Plastikkasten völlig außerhalb vom Luftstrom platziert hat 
in die letzte Ecke und bei minimaler mehr Hitze/Belastung schmilzt das 
Gebläsegehäuse weg...

Und weil ich nicht einfach dieses Chinateil einbsuen will sondern mit 
etwas bedacht was ggf. besseres, dachte ich ich frage mal hier nach.

Wenn ich aber nun sehe das mit PWM zig neue Probleme oder Dinge 
hinzukommen(Arduino und co) dann ist das keine Lösung die irgendetwas 
vereinfacht sondern verkompliziert.

Und in dem Falle werd ich mir dann einfach einen anderen Widerstand 
eines anderen Autos kaufen der Schraubbar ist mit Bodenplatte und ihn im 
Gehäuse besser positionieren als den Schrott von VW als Ceramicrolle 
undemontierbar

habe dazu gerade das Thema hier gefunden

https://www.thesamba.com/vw/forum/viewtopic.php?t=623382&postdays=0&postorder=asc&start=0&sid=c64e6de6a2813e9413ae1eacc48304c2


Mein Multimeter geht leider nur bis 10A sonst hätte ich mal den Lüfter 
auf den einzelnen Stufen und beim Anlauf gemessen.

Nebenbei steht bei den PWM Reglern teils dabei das sie bei Überlast per 
Thermosicherung abschalten und dann wieder einschalten.

: Bearbeitet durch User
von Thomas S. (thommi)


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Beim T4 ist es nicht anders. Wenn er ob eines verklemmten Motores zu 
heiss wird, brennt er eben durch, und beim T4 das A-Brett auszubauen ist 
noch komplizierter, als beim T3. Im T4Forum hat sich das Wort 
Arschlochschraube etabliert. Da der T4 den Motor vorne hat, sitzt auch 
eine Schraube für das Cockpit im Motorraum, eben die benannte. Wen man 
das nicht weiss, dann wird die Schriftart "Wingdings" laut und deutlich 
hörbar :-)

von Papa P. (papa_p)


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MG schrieb:
> Da diese Vorwiderstände gern kaputt gehen

Oh je..

Du sprichst von einem Fahrzeug was zwischen 1997 u. 1992
gebaut wurde, und du willst alle elektrischen Fehler die evtl.
auftreten können beseitigen ?

Lass es,
"never touch a running system"

Gruß

von Tom H. (toemchen)


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Rainer W. schrieb:
> MG schrieb:
>> der Gebläsemotor ist nur nutzbar wenn der auch der Fahrzeugmotor läuft,
>> somit kein Problem
>
> Dann läuft der aber nicht mit 12V.

Lothar M. schrieb:
> MG schrieb:
>> Der Lüfter hat 350W was bei 12V 29.xxA entspricht
> Angesichts eines Anlaufstroms, der auch mal das 5..10-fache des
> Nennstroms sein kann, erscheint die Angabe von Nachkommastellen unnötig.

Herrgott nochmal, der TO hat die Begleitumstände seines Projekts mit 
"Bordnetz 12V" und "Motor hat 350W sprich 29,xxA" einigermaßen umrissen. 
Fast jeder weiß Bescheid, was gemeint ist.

Nur ein Rainer meint, NOCHMAL implizieren zu müssen, daß es bei 
laufendem Fahrzeugmotor dann wohl mehr als 12V sind, vielleicht bis ca. 
14,5V plus gelegentliche Spannungsspitzen.

Und sogar ein Moderator meint, nochmal auf den Nachkommastellen 
herumreiten zu müssen. Mal auf die Idee gekommen, daß dem TO die 
errechneten 29,166666667A selbst unsinnig genau vorgekommen sind und er 
deshalb 29,xx geschrieben hat? Hätte er 29 oder 30 geschrieben, wäre 
wohl ein Schlaumeier mit den 29,16666667 gekommen.

von Thomas R. (thomasr)


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Dieser Regler ist PWM aus den Anfängen der Technik, robust, braucht 
keine Zwangskühlung und ist im Zweifel reparabel: Ford YL7Z-19E624-AA
Wurde fast ein Jahrzehnt in jedem Ford/Lincoln/Mercury verbaut und kann 
SICHER die 30A.

Wurde auch in Europa bei Mondeo und Jaguar verwendet.

: Bearbeitet durch User
von MG (blackpitty)


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meinst du damit den von mir verlinkten von Ebay mit 20A? den der Kumpel 
von meim T3 Kumpel verbaut hat und funktioniert?

von Matthias B. (turboholics)


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Hi!

tldr:
VW T5 haben bei Climatronic eine "PWM Endstufe" als Vorwiderstand:
Zündplus, PWM und PWM Masse rein, Lüftermotor hängt über + -seitig über 
ne dicke Sicherung an der Batterie, Lüftermotor-Masse geht durch o.g 
Endstufe.

Brauchst dann nur noch ne passende Ansteuerung.

VG
Matthias

PS: oder wenn du es Restomodmäßig haben willst nimmst du zur Ansteuerung 
gleich das Bedienteil der hinteren Climatronic des Multivan.

: Bearbeitet durch User
von Armin X. (werweiswas)


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MG schrieb:
> Wie er auf 20A kam? er meinte die Kabel zum Lüfter sind so dünn, reicht
> aus.

genau daran dachte ich eben beim Lesen des Threads auch.

Wo sollen denn bei 12V und den Leitungen im KFZ 300A herkommen? Ja, OK, 
im Labor könnte das mit kurzen Leitungen machbar sein.

von Thomas R. (thomasr)


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MG schrieb:
> meinst du damit den von mir verlinkten von Ebay mit 20A? den der Kumpel
> von meim T3 Kumpel verbaut hat und funktioniert?

Ford YL7Z-19E624-AA

von Thomas R. (thomasr)


Angehängte Dateien:

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Oder den YF3Z-19E624-AA wenn die Kühlrippen sonst keine natürliche 
Konvektion erlauben würden (Orientierung).

NEIN, das sind keine Widerstände wie die Anzeigen glauben machen wollen 
sondern echte PWM Module für 30A Gebläsemotoren! Und OHNE Einbau in das 
HVAC Gehäuse, Konvektion unter der Tafel reicht aus.

Die Steckerbelegung findest du in den Handbüchern der Autos, in Europa 
Mondeo 96-2000 mit EATC (Bild). Der Regler wurde mit einem einfachen PWM 
Signal vom Bediengerät angesteuert.

NB: Falls du allerdings auf den LW und MW Radiobereich wert legst mußt 
du mindestens die Anschlußleitungen zum Gebläsemotor verdrillen! 
Ferritkerne wären noch besser ;-))

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Michael B. schrieb:
> Rainer W. schrieb:
>> Wie lange dauert das doch gleich
>
> Weniger als 10ms

Die Kurven im DB bezieht sich auf auf den Chip im TO220, ändert aber 
nichts daran, dass nennenswerte Anteile der freiwerdenden Energie in der 
Zeit nicht durch den Kühlkörper abgeleitet werden. Bei den etwa 360W, 
die bei 300A im Chip frei werden, führen RθJC (<0.65 °C/W) und RθCS(>0.5 
°C/W) zusammen zu einem Temperaturgradient zwischen Chip und Kühlkörper 
von über 300 °C, um irgendeine Zahl hin zu schreiben. Du bekommst diese 
Leistung nicht über den Kühlkörper weg, weil der Chip durchlegiert, 
bevor die Energie beim Kühlkörper ist, egal wie quer du dich stellst.

Michael B. schrieb:
> Hauptsache er nimmt sie auf, denn ein TO220 würde auch die kurzzeitigen
> 300A nicht überleben.

Das sagt schon das Datenblatt (I_D package Limit) und hat mit 
Kühlung/Montage überhaupt nichts zu tun.

von MG (blackpitty)


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Thomas R. schrieb:
> Der Regler wurde mit einem einfachen PWM
> Signal vom Bediengerät angesteuert

Danke für die Info,

das heißt, wenn ich eines der beiden von dir genanten PWM Module für 
Ford kaufe, was benötige ich dann als Poti oder Bauteil um das nutzen zu 
können?

sehe aber gerade das es die Teile nirgends zu kaufen gibt

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Also bei ebay finde ich reichlich Angebote ab € 35? Und jeder bessere 
Schrottplatz sollte alte Mondeos "vorrätig" haben...

Der Präfix der Teilenummer (die ersten 4 Stellen) sind Modelljahr und 
Fahrzeuglinie, wichtig ist die Stammnummer. Das Modul wurde von 1992 bis 
2002 im Werk Markham/Kanada hergestellt und in viele Millionen Fahrzeuge 
verbaut (die weitaus meisten in USA). An das genaue PWM Signal kann ich 
mich nicht erinnern, wird aber mit einem Funktionsgenerator leicht 
rauszufinden sein.

: Bearbeitet durch User
von Nils B. (hbquax)


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Mach alles original neu  dann geht's wieder für 40 Jahre.

Ist weniger Arbeit. Wenn du den ganzen Bus restaurierst hast du genug zu 
tun.

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