Forum: FPGA, VHDL & Co. Altera Quartus - Schemaeditor, Macro Library


von Purzel H. (hacky)


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Ich sollte nach fast 20 Jahren wieder mal ein Altera Quartus Design 
machen. Allenfalls mit der Max2 Familie.
Ich bin technologisch beim Schema Editor stehen geblieben, habe mir zwar 
einmal VHDL angeschaut, aber effizient arbeiten ist etwas anderes.
Damals war soweit ich mich erinnern kann ab Version 9.1 oder so kein 
Schema Editor fuer das Design oder die Testbench mehr dabei.
Falls der immer noch nicht wieder kam, was gibt es fuer Alternativen. 
Damals habe ich Micro Semi oder so, als alternative gefunden, weiss aber 
nicht, ob die, resp deren IDE noch existiert, und ob die noch den Schema 
Editor unterstuetzen.

Fuer Devices ohne externes EEPROM, vielleicht 100-300 Makrozellen

von Dimi S. (ilovespeccy)


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In der letzten Version von Quartus Prime, die ich benutzt habe (ich 
glaube, es war Version 21), gab es definitiv noch den Schematic Editor. 
Die Versionen 9.1 und 13.0 hatten ihn auch.

: Bearbeitet durch User
von Purzel H. (hacky)


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Ah, danke und fuer die Testbench den Waveform Editor ?

von Gregor J. (Firma: Jasinski) (gregor_jasinski)


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Purzel H. schrieb:
> Damals war soweit ich mich erinnern kann ab Version 9.1 oder so kein
> Schema Editor fuer das Design oder die Testbench mehr dabei.
> Falls der immer noch nicht wieder kam, was gibt es fuer Alternativen.

Schaltplaneditor ist sowohl in der alten Version 'Quartus II 13.1' als 
auch in der neuen (vor 3-4 Monaten installiert) 'Quartus Prime Lite 
Edition 24.1' dabei – ist für mich das wichtigste überhaupt, um sehr 
hardwarenah damit arbeiten zu können und wenn es bereits eine neuere 
Version gibt, möchte ich das dort auch nicht missen, die Weiterbenutzung 
der 24.1 würde mir dafür aber auch reichen. Eine relativ umfangreiche 
Bibliothek mit Bauteilen gibt es auch – eigene Bauteile aus Gattern, ICs 
etc. kann man auch erstellen, hier man muss aber wissen, wie es geht 
(Stichwort Pfade einfügen). Auf dem Screenshot benutze ich den EPM240 in 
TQFP100, Programmiergerät ist USB-Blaster-Cable und das Betriebssystem 
des PCs war anfangs Windows 10, ist jetzt aber Windows 11 – mein alter 
PC hatte mit dem Blaster Probleme, beim neuen PC mit Win 11 hat es 
sofort funktioniert, Windows-Defender wird aber bei mir standardmäßig 
sehr unterdrückt benutzt, weil ich den teilweise hauptverantwortlich für 
so einige Probleme (u.a. mit dem Blaster) halte, also wenn der Defender 
normal im Hintergrund alles mögliche ungefragt abblockt.

: Bearbeitet durch User
von Pandur S. (jetztnicht)


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Vielen Dank Gregor,
und fuer die Testbench gibt es einen Waveform editor ?

von Gregor J. (Firma: Jasinski) (gregor_jasinski)


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Pandur S. schrieb:
> Vielen Dank Gregor,
> und fuer die Testbench gibt es einen Waveform editor ?

Das weiß ich leider nicht, weil ich mich bei Altera mit dem 
Wellenformgenerator noch gar nicht beschäftigt habe – ich beschäftige 
mich primär mit Xilinx-Produkten und die von Altera betrachte ich erst 
seit einiger Zeit als Alternative und zweite Sparte für meine künftigen 
Entwürfe; Lattice kommt vielleicht irgendwann auch mal als dritte Säule 
dazu. Ich weiß allerdings, dass die alte Xilinx-IDE mir an einer Stelle 
abweichende (also definitiv falsche) Signale in der Signalsimulation 
zeigte, obwohl in der Wirklichkeit alles richtig war und auch 
funktionierte – in diesem besagten Fall war das meine Mini-VGA-Karte, 
die ich in einem FPGA auf Schaltplanebene entworfen und implementiert 
habe, insofern sollte man hier – meiner Meinung nach – eher auf echte 
Messungen mit z.B. einem guten Oszilloskop, Logikanalysator usw. 
übergehen, um sich solche eventuellen Phantomverläufe bzw. merkwürdige 
Signalüberschneidungen, wo man dann womöglich tagelang die Ursache 
sucht, zu ersparen. Dass man nicht an alle Signale rankommt, 
insbesondere wenn sie nur intern zugänglich sind, ist mir natürlich auch 
klar, man kann aber in der Regel immer einen Weg finden, sich diese für 
Messzwecke temporär nach außen zu führen. Wie oft so etwas vorkommt, 
kann ich leider auch nicht sagen, weil ich eben danach grundsätzlich nur 
noch auf reale Messungen und Überprüfungen übergegangen bin – 
möglicherweise kommen solche IDE-Fehler bei weniger komplexen 
Schaltungen gar nicht vor, was ja bei einem CPLD aus z.B. der 
MAX-II-Familie der Fall sein könnte. In einem FPGA hat man deutlich mehr 
Ressourcen, beispielsweise DualPort-RAM, DCMs/PLLs, Speichercontroller 
etc, die man auf Schaltplanebene selbstverständlich auch als sogenannte 
„Cores” nutzen kann – da kann dann so eine Simulation beim Generieren 
des Timinigs als Bild schon eher durcheinandergeraten. Bei einem CPLD 
mit ein paar hundert Macrozellen, wie in Deinem Fall, ist das alles 
relativ simpel, überschaubar und könnte daher als Simulation auf dem 
Bildschirm gut funktionieren, verlassen würde ich mich aber darauf 
nicht. Ich möchte in diesem Zusammenhang noch erwähnen, dass ich 
niemanden entmutigen will, das besagte Werkzeug der IDEs zu probieren 
und zu benutzen, bei Simulationen aller Art sollte man einfach auch eine 
gesunde Skepsis an den Tag legen.

: Bearbeitet durch User
von Pandur S. (jetztnicht)


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Vielen Dank. Ich verwende eine Simulation als Teil des 
Entwicklungsprozesses.  Da merkt man dann, dass ein Zaehler um eins 
hoeher haette initialisiert werden sollen. Oder dass eingelesene Daten 
um eins spaeter kommen. Triviales Zeug, welches in der Simulation 
schneller klar wird wie mit genauem Ueberlegen.

von Gregor J. (Firma: Jasinski) (gregor_jasinski)


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Pandur S. schrieb:
> Vielen Dank. Ich verwende eine Simulation als Teil des
> Entwicklungsprozesses.  Da merkt man dann, dass ein Zaehler um eins
> hoeher haette initialisiert werden sollen. Oder dass eingelesene Daten
> um eins spaeter kommen. Triviales Zeug, welches in der Simulation
> schneller klar wird wie mit genauem Ueberlegen.

Jeder muss seinen Weg bei der Entwicklung schon selbst herausfinden und 
dieser Weg kann beim nächsten Projekt schon ganz anders sein – eine 
pauschale Methode für alle und für alles gibt es nicht. Manchmal ist es 
sinnvoll, etwas bestimmtes als Überprüfung zu benutzen, manchmal 
wiederum nicht – die Schaltungen, die Fähigkeiten, Präferenzen und 
Möglichkeiten können sich von Fall zu Fall sehr unterscheiden. Wichtig 
ist nur, dass man weiß, was man da tut, und dass am Ende das Ergebnis 
stimmt bzw. das Verhalten der Schaltung bekannt ist und bei jedem 
Einschalten unter verschiedenen Bedingungen reproduzierbar bleibt bzw. 
das tut, was man sich ausgedacht hatte.

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