Forum: Offtopic Feldstärkeabhängigkeit bei Drehstromleitungen


von Peter T. (Firma: schon lange insolvent) (wonderboy8051)


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Hallo allerseits, die Meta AI behauptet folgendes:

"*Feldstärkeabnahme bei Freileitungen*

Ja, die Gesetzmäßigkeit der Feldstärkeabnahme gilt auch für 
Freileitungen. Bei Freileitungen mit 3 Phasen, jeweils um 120 Grad 
verschoben (Drehstrom), nimmt die Feldstärke nach dem Gesetz der 
inversen Proportionalität zum Kubus des Abstands ab:

E ∝ 1/r³

wobei r der Abstand von der Leitung ist.

Besonderheiten bei Freileitungen

Bei Freileitungen können jedoch einige Besonderheiten auftreten, wie 
z.B.:

- Die Höhe der Leitungen über dem Boden kann die Feldstärke 
beeinflussen.
- Die Nähe von Masten oder anderen Objekten kann die Feldverteilung 
beeinflussen.
- Die Länge der Leitung und die Anzahl der Masten können die Feldstärke 
beeinflussen.

Trotzdem bleibt die grundlegende Gesetzmäßigkeit der Feldstärkeabnahme 
dieselbe wie bei anderen Drehstromleitungen."

Gewiss, ich hör der eitlen Worte Klang, doch allein, mir fehlt der 
Glaube!

von Pandur S. (jetztnicht)


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Die Frage war nun ?
Es gibt Gesetze der Elektrostatik, resp Elektrodynamik. Wenn eine AI 
etwas zusammensabbelt kann das richtig sein, oder auch nicht.

Bei der Feldstaerke hatte ich ein 1/R im Kopf, allenfalls fuer eine 
Punktladung. Und bei einer Ebene ist die Feldstaerke konstant. Bei einer 
Linie ...
Allenfalls fuer die linie 1/R und die Punktladung 1/R^2 ?

Das E-Feld einer Punktladung muss wie ein Gravitationsfeld ein 
konservatives Feld sein... daher 1/R^2

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Die Feldstärke nimmt ab. Die Entropie nimmt zu.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Pandur S. schrieb:

> Es gibt Gesetze der Elektrostatik,

Ja -- aber Dreh- STROM -leitungen gehorchen nicht direkt
der Elektrostatik...


> Bei der Feldstaerke hatte ich ein 1/R im Kopf, allenfalls
> fuer eine Punktladung. Und bei einer Ebene ist die
> Feldstaerke konstant. Bei einer Linie ...
> Allenfalls fuer die linie 1/R und die Punktladung 1/R^2 ?
>
> Das E-Feld einer Punktladung muss wie ein Gravitationsfeld
> ein konservatives Feld sein... daher 1/R^2

Alles richtig soweit.

Das Problem ist nur, dass beim Drehstrom die Phasenströme
und -spannungen VERKETTET, d.h. voneinander abhängig sind.

Bei einer Zweidrahtleitung, die Hin- und Rückstrom führt,
kompensieren sich die Felder derart, dass für hinreichend
große Entfernungen die Feldstärke mit 1/R^2 [sic] abnimmt.

Ich würde vermuten, das gilt sinngemäß auch für Drehstrom.

von Purzel H. (hacky)


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Das ist richtig, bei Wechselstrom muss man die retardierten Felder 
verwenden, aber wenn die Wellenlaenge viel groesser wie die betrachtete 
Geometrie ist, sind wir wieder beim statischen Fall.

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