Was nimmt man da am besten? Es geht um eine Zeitwaage für Groß- uhren. Das Programm ist kostenlos, braucht natürlich Daten. Die sollen über eine Mikrofonkapsel (wäre auch praktisch, weil man die Kabel zwischen Uhrwerk und Gehäuse einklemmen könnte) . Dieses Mikrofon soll an der Soundkarte oder dem Mikrofoneingang angeschlossen werden, kein USB-Mikrofon. Grüße Bernd
Die üblichen Soundkarten stellen die Phantomspeisung für Elektretkapseln zur Verfügung, Du kannst also annähernd alles verwenden (außer richtige Kondensator- und als Spezialvariante davon Großflächenmikrophone, aber die dürften nicht nur jenseits Deines Budgets liegen, sondern auch für die Aufgabe völlig übertrieben sein). Für das Ticken einer Uhr sollte wirklich alles passen, da brauchts keine Spezialitäten.
Die meisten Soundkarten sind für Electret Mikrofonkapseln mit ca. 2k Ohm Impedanz ausgelegt. Manche haben dafür eine separate Klinkenbuchse als Eingang. Manche kombinieren ihn mit dem Kopfhörerausgang (wie Smartphone Headsets).
Ich glaube, mein PC hat so einen Mikrofonanschluss. Klinke rosa. Mikrofonkapsel besorgen, Kabel und Stecker dranlöten ?? Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Mikrofonkapsel besorgen, Kabel und Stecker dranlöten ?? Ja. Kann man so auch fertig kaufen. https://www.thomann.de/de/behringer_bc_lav_go.htm
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Nemopuk schrieb: > Bernd F. schrieb: >> Mikrofonkapsel besorgen, Kabel und Stecker dranlöten ?? > > Ja. Kann man so auch fertig kaufen. > https://www.thomann.de/de/behringer_bc_lav_go.htm Super, das habe ich gesucht. Danke. https://www.thomann.de/de/behringer_bc_lav.htm Gibt es da einen Unterschied? Viele Grüße Bernd
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Hast du die technischen Daten verglichen, da siehst du gleich 2 große Unterschiede?
Kann man mal einer erklären was eine Zeitwaage ist, und was man da mit einem Mikrophone messen kann?! Stehe da völlig auf dem Schlauch :-D
MEMS-Bauweise ? ich weiß es nicht und der Anschluß ist auch komplizierter, auch digital. ich möchte dieses mir unbekannte Mikrofon nicht bewerben, nur mal als Beispiel: https://www.amazon.de/-/en/ARCELI-Omnidirectional-Microphone-Performance-Compatible/dp/B0CH2TYXCZ https://www.mikrocontroller.net/articles/MEMS-Mikrofone ich würde davon abraten, ist ja kompliziert, und hifi wohl auch nicht. oder ich habe es nicht richtig begriffen.
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Rene K. schrieb: > Kann man mal einer erklären was eine Zeitwaage ist, und was man da mit > einem Mikrophone messen kann?! Stehe da völlig auf dem Schlauch :-D Eine Zeitwaage ist ein Hilfsmittel, um mechanische Uhren schnell möglichst genau einzuregulieren. Hierzu wird das Geräusch der laufenden Uhr analysiert. Logischerweise braucht man dazu ein Mikrofon. Aber natürlich auch eine möglichst gut gemachte Software.(Störgeräusche, Referenzuhr.......) Das Ergeniss wird dann als Grafik auf dem Bildschirm angezeigt. Grüße Bernd
Hier ist ein MEMS-Mikrofon was man sogar für Fledermaus-detektor-bau verwenden kann, es reicht bis zu 80kHz : https://de.elv.com/p/elv-bausatz-mikrofon-mems1-P151456/?utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=perfmax_shopping_de&refid=Gads&Gads_PerfMax_Shopping&gad_source=1&gad_campaignid=20522272211&gbraid=0AAAAAD-GiXz7FQGJGJNu1ZdzXze10hsyp&gclid=CjwKCAjw1dLDBhBoEiwAQNRiQcsaqOcLPdqJvu5ts0a_B8j0T3heEAX-2hkPJOnE-CsbZYKwCKmIMhoC8UIQAvD_B ich wollte diese Bauart nur mal erwähnen. Sonst platzt mein Kopf.
versuchs doch ganz einfach mal mit einer 10€ webcam mit eingebautem Mikrofon? Sollte doch völlig ausreichend sein?
Ich würde für so etwas ja den Abnehmer für Gitarren benutzen, der einem Guitar Tuner beiliegt. Möglicherweise kann man den auch einzeln irgendwo erwerben. Der erschiene mir für eine Zeitwaage geeigneter und sollte auch am Mikrofoneingang eines Rechners funktionieren.
ist ein magnetischer Tonabnehmer nicht auch super geeignet den Gang der Uhr zu beeinflussen ?
Carypt C. schrieb: > ist ein magnetischer Tonabnehmer nicht auch super geeignet den Gang der > Uhr zu beeinflussen ? Diesen Tag muss man rot im Kalender markieren: Eine sinnvolle und gute Frage von Dir. Chapeau!
Wir haben eine Analoguhr, die macht gar kein Geräusch. Funkuhren sind eigentlich auch nett, nerven aber, wenn die Batterie leerer wird. So mache ich meist zum Einstellen den Fernseher an. Hinsichtlich der Genauigkeit: Die grundlegende Mechanik ist nicht so genau als dass man punktgenau was einstellen müsste. Ach so ...äh ja, topic..man kann, wenn es schnell gehen muss, auch einen Kopfhörer als Mikrofon missbrauchen. Müsste man schauen, ob es für die Uhr reicht, laut genug sind die ja oft.
Bernd F. schrieb: > Gibt es da einen Unterschied? die Richtcharakteristik Niere / Kugel und die daraus entstehende höhere Empfindlichkeit. Eher das: https://www.thomann.de/de/behringer_bc_lav_go.htm und weil es günstig mit geht: https://www.thomann.at/korg_cm_300_bk.htm und etwas teurer: https://www.thomann.at/leaf_audio_contact_microphone_2_0m_6.3mm.htm Das sind Mikrofone die direkt an den Schallkörper angelegt werden können und vielleicht ein besseres Signal bringen. adapter nicht vergessen. https://www.thomann.at/seetronic_mmj3_pm_adapter_jack_35_635.htm
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Clemens S. schrieb: > und etwas teurer: > https://www.thomann.at/leaf_audio_contact_microphone_2_0m_6.3mm.htm > > Das sind Mikrofone die direkt an den Schallkörper angelegt werden können > und vielleicht ein besseres Signal bringen. Genau das tut der Abnehmer eines Guitar Tuners ja auch. Das ist im Prinzip ein Körperschallmikrofon. Da dabei keine besonders hochwertige akustische Qualität erforderlich ist, ist der auch nicht so teuer. > adapter nicht vergessen. Richtig!
Clemens S. schrieb: > Bernd F. schrieb: >> Gibt es da einen Unterschied? > > die Richtcharakteristik Niere / Kugel und die daraus entstehende höhere > Empfindlichkeit. Der aufmerksame Leser hat auch noch erkannt, dass die Impedanz bei der "Niere" auch nur ungefähr 1/3 derer der "Kugel" beträgt.
Bei den Mikrofonen für eine Zeitwaage (durchweg Piezos), muss man unterscheiden. Um eine Armbanduhr abzuhorchen, gibt es spezielle Halterungen. Hier wird die Uhr eingeklemmt und auch Körperschallübertragung genutzt. Oft auch mit Vorverstärker. Bei "Großuhren" sind die Verhältnisse anders. Jedes Geräusch ist deutlich lauter. So ein Mikrofon mit Klammer ließe sich leicht am Werk befestigen. Ich suche genau sowas. Grüße Bernd
Rbx schrieb: > Wir haben eine Analoguhr, die macht gar kein Geräusch. Ich vermute mal, infolge Deines höheren Alters lässt Dein Hörvermögen deutlich nach. > Funkuhren sind eigentlich auch nett, nerven aber, wenn die Batterie > leerer wird. Das tun alle Geräte, die mit Batterien arbeiten. > So mache ich meist zum Einstellen den Fernseher an. Digitale Fernseher verzögern das Signal bei mir um 8 Sekunden.
Kommt drauf an. Wir haben auf einem Campingplatz das Finale der Fussball-WM über Astra gesehen. Andere in der Nachbarschaft hatten DVB-T und noch andere streamten. Man hörte dreimal zeitversetzt, wann ein Tor geschossen wurde :-) Am genauesten ist, wenn man keine Funkuhr hat, ein UKW-Radio. DAB ist ob des Codierens und Decodierens auch deutlich zeitverzögert.
Harald W. schrieb: >> Wir haben eine Analoguhr, die macht gar kein Geräusch. > > Ich vermute mal, infolge Deines höheren Alters lässt Dein Hörvermögen > deutlich nach. Unsinn, die wurde extra so verkauft. Harald W. schrieb: >> Funkuhren sind eigentlich auch nett, nerven aber, wenn die Batterie >> leerer wird. > > Das tun alle Geräte, die mit Batterien arbeiten. Ja, aber die Funkuhren scheinen schneller leer zu werden, oder bekommen halt auch früher Probleme bzw. fangen die dann an, ständig die Uhrzeit rundlaufen zu lassen. Wenn man Online ist, kann man natürlich auch auf die Atomuhr-Seite sehen. Harald W. schrieb: > Digitale Fernseher verzögern das Signal bei mir um 8 Sekunden. wie gemessen?
Rbx schrieb: > Ja, aber die Funkuhren scheinen schneller leer zu werden, Da es nicht "die Funkuhren" gibt, sondern durchaus sehr unterschiedlich aufgebaute, ist das natürlich eine Verallgemeinerung, die so nur zu 23.7538 % zutreffen kann. Ich hab' einen analogen Funkwecker, dens irgendwann mal bei Aldi gab, der läuft mit einer einzelnen AA-Zelle so lange, daß man die Zelle vorsichtshalber alle drei, vier Jahre tauschen sollte, weil sie sonst ausläuft und das Batteriefach korrodiert.
Harald K. schrieb: > Da es nicht "die Funkuhren" gibt, sondern durchaus sehr unterschiedlich > aufgebaute, ist das natürlich eine Verallgemeinerung, die so nur zu > 23.7538 % zutreffen kann. Äh, ja, danke für den Hinweis + den kleinen Spaß mit der Kommazahl. :) Ich habe auch noch einen alten Radiowecker (mit Digitalanzeige), den habe ich schon mehrere Jahrzehnte - weil ich das Weckgeräusch einfach so angenehm finde - sofern man das so sagen kann. Ist so ein leicht brummender Rechteckton das Weckgeräusch. Der läuft aber nicht auf Batterie, sondern mit dem Strom aus der Steckdose. Eine 9V Batterie kann man da aber einsetzen, z.B. um Stromausfälle zu überbrücken oder vielleicht zum Zelten z.B.
Rbx schrieb: > Harald W. schrieb: >> Digitale Fernseher verzögern das Signal bei mir um 8 Sekunden. > > wie gemessen? Stoppuhr und telefonische Zeitansage?
Bernd F. schrieb: > Bei "Großuhren" sind die Verhältnisse anders. Jedes Geräusch ist > deutlich lauter. Der Vorteil liegt nicht nur im lauteren Signal. Ein durch das metallische Gestell an einen Piezo übertragene Ticken hat eine schärfere und besser messbare Kante.
Ich hab zwar keine Ahnung von Uhren wo mechanische Zeigerdinger im Kreis rumdrehen, aber ich wuerde erwarten das die so mit 1Hz rumtickern. Das ist aber keine Frequenz die Menschen, hoeren sollen, oder hoeren wollen. Es mag also sein das Frequenzen unter 10-20Hz bewusst von diverser Audiohardware ausgefiltert werden. Selbst wenn die so schluedrig ist das dies nicht geschieht, es mag dann sein das einfach der Koppelkondensator, moeglichst billig, bereits bei dieser Frequenz einen deutlichen Hochpass darstellt. Mit anderen Worten das wird eher bescheiden gehen. Aber gut im Zeitalter von Geiz und Geiziger kann man vielleicht hinterher ein krasses Digitalfilter drueber legen... Vanye
Vanye R. schrieb: > aber ich wuerde erwarten das die so mit 1Hz rumtickern. So langsam sind nur große Pendeluhren. Andere mechanische Uhren sind deutlich schneller. Extremfälle werden hier beschrieben: https://www.uhren-wiki.com/doku.php?id=schnellschwinger
Das ist wegen der reichlich vorhandenen Oberwellen der Ticks kein Problem. Ich würde das Signal sogar erst mal durch einen 250 Hz - 5000 Hz Bandpassfilter schicken, damit Störungen minimiert werden.
Beitrag #7908532 wurde vom Autor gelöscht.
Ich wollte noch ein zweites Übersichtsbild zeigen, und habe im letzen Beitrag das falsche erwischt... Im Bild sieht man: Eingangssignal -> Bandbassfilter(300Hz-5kHz) -> Gleichrichter -> Tiefpassfilter(10Hz) -> Schwellwertentscheidung Zeitachse ist in Sekunden. Jeder "Tick" besteht aus zwei ca. 0.5 Sek auseinanderliegenden Impulsen. Im test3.png sieht man kurz vor 2 sec eine Störung, die durch den Bandpassfilter durchgeht, im test2.png kurz vor 10 sec einen grossen Hacker. Eine gute Aufnahme möglichst ohne Störungen ist da schon wichtig.
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Udo K. schrieb: > Das ist wegen der reichlich vorhandenen Oberwellen der Ticks kein > Problem. Ich würde das Signal sogar erst mal durch einen 250 Hz - 5000 > Hz Bandpassfilter schicken, damit Störungen minimiert werden. grober Fehler. du willst exakt die Zeit, wenn die Hemmung das Zahnrad freigibt und dessen Aufschlag am nächsten Zahn als Trigger nutzen. => möglichst hohe Bandbreite und Trigger auf den ersten Ausschlag über die Triggerschwelle. Der Rest des Ticks sind nur Vibrationen irgendwelcher Teile die dich nicht interessieren.
Clemens S. schrieb: > grober Fehler. > > du willst exakt die Zeit, wenn die Hemmung das Zahnrad freigibt und > dessen Aufschlag am nächsten Zahn als Trigger nutzen. > > => möglichst hohe Bandbreite und Trigger auf den ersten Ausschlag über > die Triggerschwelle. Der Rest des Ticks sind nur Vibrationen > irgendwelcher Teile die dich nicht interessieren. Glaube ich eher nicht. Eine hohe Bandbreite bedeutet hohes Rauschen, das sich auf die Flanken aufaddiert und für Jitter sorgt. Im Originalsignal ist das Rauschen mit ca. 40 mV-Peak-Peak zu 600 mVpp Signal schon sehr markant. Wenn ich mir das Signal im angehängten Bild anschaue, frage ich mich welche Flanke du da nehmen willst. Das Energiemaxima ist viel unempfindlicher weil alle Flanken im Signal berücksichtig werden, das ist ähnlich wie bei einem Korrelationsempfänger. Mir gings nur um einen schnellen Test, da gibt es sicher viele brauchbare Möglichkeiten. Eine PLL, die auf den Pulsen aufsetzt wäre auch eine genaue Methode.
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Udo K. schrieb: > Das Energiemaxima No offense, aber wo kommt das eigentlich her, für den Singular den Plural zu benutzen? Bradward sprach neulich auch von dem Fachtermini, und ständig höre ich Leute erzählen, dass sie ein Praktika gemacht hätten. Ein Energiemaximum, viele Energiemaxima. Ein Fachterminus, viele Fachtermini. Ein Praktikum, viele Praktika. Und es soll nicht das forumstypische "Mimimi du kannst nicht schreiben" sein, ich frage mich wirklich, wo das herkommt.
Vom Maximum kann es nur eines geben! Sonst wäre es ja kein Maximum. Lokale Maxima hat es dagegen so viele wie Sand am Meer. Im übrigen lässt sich so ein "Tick-Tack" mit einer Autokorrelationsfunktion sehr einfach auswerten. Deren globales Maximum fällt auf die Periode des "Tick-Tack". ☺
Cartman E. schrieb: > Vom Maximum kann es nur eines geben! Von einem bestimmten kann es nur eines geben. Bspw sind das Maximum der Baumhöhe und das Maximum der Berghöhe beides Maxima der Landschaftsprägung :D. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, vom globalen Maximum kann es nur eins geben, lokal aber viele. Und ohne weitere Bennenung ist nicht klar, ob lokal oder global gemeint ist.
J. T. schrieb: > Und ohne weitere Bennenung ist nicht klar, ob lokal oder global gemeint > ist. Das ist egal, durch den Artikel "das" ist bestimmt, dass es das Singular, also Maximum.
Irgendein Headsetmikro mit Analogklinke (also die EMC-Kapsel) mit etwas Klebwachs oder Leimklemme/Gummiband an das Gehäuse... Bei EMC-Kapseln darf die Öffnung gerne direkt auf das Gehäuse. Soetwas sollte reichen, Kapsel befreien und wieder an das Kabel löten.. https://www.pollin.de/p/logilink-computer-mikrofon-hs0047-3-5-mm-klinkenstecker-724042 Wenn Kabel und Stecker und ein 2.2k Widerstand schon da sind: https://www.pollin.de/p/kingstate-kondensator-mikrofon-kec-1838cbj-660602 Aktuelle Uhrzeit mit Abschätzung der Abweichung mit Unsicherheit der eigenen PC/Mobil Uhr (mal auf %delta t klicken) https://uhr.ptb.de/
Andreas M. schrieb: > Das ist egal, durch den Artikel "das" ist bestimmt, dass es das > Singular, also Maximum. Ich verstehe deine Argumentstion, halte aber entgegen: Man hat irgendeinen Graph mit diversen lokalen Maxima, zeigt dann auf das dritte von rechts und sagt sowas wie "Das Maximum hier, das muss noch anders". Dann wäre auch der Artikel "das" dabei, und trotzdem geht es ums lokale Maximum. Wobei da die zusätzliche Information noch im Zeigen aufs dritte von rechts liegt....
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Vanye R. schrieb: > Ich hab zwar keine Ahnung von Uhren wo mechanische Zeigerdinger im Kreis > rumdrehen, aber ich wuerde erwarten das die so mit 1Hz rumtickern. > Das ist aber keine Frequenz die Menschen, hoeren sollen, oder hoeren > wollen. Und doch hört man die meisten Zeigeruhren recht deutlich, weil das erzeugte Geräusch keine Frequenz von 1Hz, sondern erheblich höher hat. Das eine Hz beschreibt nur, wie oft das Geräusch kommt, nicht wie es zusammengesetzt ist.
Über die Filterung/Aufbereitung des Audiosignals muss man sich eigentlich keine Gedanken machen, denn wie Bernd ganz zu Anfang schon geschrieben hat, hat er eine für genau diesen Zweck gedachte Software: Bernd F. schrieb: > Es geht um eine Zeitwaage für Groß- > uhren. > > Das Programm ist kostenlos, braucht natürlich Daten.
Etwas Lesestoff: https://uhrenliteraturshop.de/blog/allgemein/teil-5-5-die-chronologie-der-zeitwaage-4/ Grüße Bernd
So, Mikrofon ist dran. Hilft mir leider nicht soviel. Diese spezielle Hemmung macht zwar Lärm, aber das typische Tick Geräusch fehlt. Neuer Versuch: Gabellichtschranke (5 mm Öffnung) an Mikrofoneingang ??? Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Diese spezielle Hemmung macht zwar > Lärm, aber das typische Tick Geräusch fehlt. War das nicht vorher schon klar?
Der eine Kanal zeigt Signal erst ab ca. 2kHz. Da muss noch gefiltert bzw. runtermoduliert werden. Oder so NF-mäßig aufbereitet, wie Du es haben möchtest. ciao gustav
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Bernd F. schrieb: > So, Mikrofon ist dran. > > Hilft mir leider nicht soviel. Diese spezielle Hemmung macht zwar > Lärm, aber das typische Tick Geräusch fehlt. Das Mikrofon hat wohl nicht den Körperschall aufgenommen. Es ist für diesen speziellen Zweck nicht geeignet. Lässt man eine FFT-Analyse über das File laufen, fehlen eben charakteristische Signalbestandteile, die man einfach auswerten könnte. Am Frequenzgang ist auch etwas faul. Da ist wohl obendrein noch ein Hochpass am Werk.
Ich sag ja nicht, dass es nicht geht. Aber bei einer 120 Sekunden Messung bekomme ich recht unterschiedliche Ergebnisse, je nachdem, wo ich auswerte. Die Pendelschwingung mit einer Gabellichtschranke zu erfassen, wäre eindeutig. Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Hilft mir leider nicht soviel. Diese spezielle Hemmung macht zwar > Lärm, aber das typische Tick Geräusch fehlt. Braucht man auch nicht. Wie hier: Beitrag "Re: mikrofon an pc" bereits vorgeschlagen, kann man das wunderbar per Autokorrelation auswerten.
Bernd F. schrieb: > Hilft mir leider nicht soviel. Diese spezielle Hemmung macht zwar > Lärm, aber das typische Tick Geräusch fehlt. Klingt wirklich furchtbar :-) Ich habe das File trotzdem durch mein Matlab Skript durchgeschickt. Das Ergebnis schaut nicht völlig daneben aus. Die Abweichung liegt so bei +-5 ms im Schnitt. Wobei die Schwelle grossen Einfluss hat, da müsste man die Ausreisser noch wegschmeissen. Nimm einmal mindestens 30 Minuten auf, da kann man eher eine Trendlinie finden. 22050 Hz, Mono, 8 Bit reicht völlig. Gruss Udo
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Diese Hemmung ist sehr speziell. Ich habe die gleiche Uhr wie im Video (mit Sound) in meinem Büro. https://www.youtube.com/watch?v=_DzwmfHL5C4 Pendellänge ca. 180cm. Die "Kleine" hat Pendellänge 25 cm. Grüße Bernd
Gabellichtschranke ist bei diesen Dimensionen ja kein Problem. Beim Soundkarten (EMC) Mic-Eingang werden dann aus dem Rechteck des Signals durch den Hochpass jeweils zwei Peaks an den Flanken, sollte aber kein Problem sein. Schaltungsvorschlag : Zwei ~1.5kOhm in Serie statt Mic. Einen Widerstand mit dem Phototransistor des OK parallel. Bzw sag an, welche Lichtschranke du hast. Hatte gerade die Idee, die LED mit NF zu bespielen (555 bei x kHz) aber das ist doch nicht so schlau, da dann die Flanken nicht mehr sauber erfasst werden, aber bei langen Messungen und 20kHz vermutlich egal...
Ganz brutal gebastelt: Eine Reflektions-Lichtschranke von Pepperl und Fuchs lag da so rum. Gehäuse entfernt und Mikrofon fest auf das Relais gebunden. Lichtschranke in die Uhr gestellt und Reflektor dahinter. Die Kante der Pendelscheibe wird anvisiert. Gibt ein klares Klick-Klack Signal. Aber: Dieses Zeitwaagenprogramm gibt keine eindeutige Aussage. Bei einer Messung über 120 Sekunden variert der Anzeigewert bei einer einzigen Messung zwischen +- 3 Sekunden am Tag, abhängig vom Verschieben der Ableselinien. Besonders ein Verschieben der Startlinie gibt unterschiedliche Werte. Das sollte nicht sein. Morgen probiere ich mal ein anderes Programm. Die Uhr läuft ja schon genauer, als 1 Sekunde/Tag, das sollte die Zeitwaage schon richtig anzeigen. Grüße Bernd
Die Methode mit dem Mikrofon funktioniert ja im Prinzip. Es liegt also eher an der Plazierung des Mikrofons. Das Signal ist ausreichend stark, aber der Pegel schwankt von Sekunde zu Sekunde. Auch ist das Signal zu hochfrequent, klingt das in echt wirklich so? Da die Störungen aber recht niedrig sind, könnte es auch ein mechanisches Problem in der Uhr sein. Eventuell gibt es noch einen weiteren Rythmus, der langsamer ist und der die Schwankungen verursacht? Wenn du ein längeres Sample (>10 Min) aufnehmen magst, dann kann ich daraus eine Trendlinie berechnen, und man sieht vielleicht einen überlagerten Rythmus. Wegen der Gabellichtschranke: Versuche mal das Signal an der Ansteuerung des Relays direkt in die Soundkarte einzukoppeln (mit einem 10 kOhm Widerstand und eventuell einem 100nF Kondensator dazwischen). Grüẞe Udo
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Bernd F. schrieb: > Ich sag ja nicht, dass es nicht geht. > > Aber bei einer 120 Sekunden Messung bekomme ich recht unterschiedliche > Ergebnisse, je nachdem, wo ich auswerte. > > Die Pendelschwingung mit einer Gabellichtschranke zu erfassen, > wäre eindeutig. > > Grüße Bernd Die akustische Erfassung der Uhrgeräusche ist für deine Uhr ungeeignet! Das liegt auch an deiner benutzten Hemmung.
Bernd F. schrieb: > Ganz brutal gebastelt: > > Eine Reflektions-Lichtschranke von Pepperl und Fuchs lag da > so rum. > Gehäuse entfernt und Mikrofon fest auf das Relais gebunden. Ganz, ganz böse...
Esmu P. schrieb: > Ganz, ganz böse... Rhythmus und Relais. Einmal abgesehen von den orthografischen Fehlern, passt das nicht. Wieso? Denk mal nach. Was ist das Relais? Eben. Auch Mechanik. Die Unsicherheit der Relaismechanik addiert sich zu Deinen so wie so vorhandenen Ungenauigkeiten. Ein "normales" Relais hat Ansprechverzögerungen im Bereich von 20 bis sogar 100 Miliisekunden. Und was hört man? Die Kontaktfedern oder was sonst noch? Den Anker? Die haben auch temperaturabhängiges "Resonanz"-Verhalten. ciao gustav
Hmm, braucht man vielleicht 2 Lichtschranken und ein Logikgatter um zu einem schönen Sekundensignal zu kommen ?
Nimm doch einen Magnetsplitter auf das Perpendikel und einen Hall-Sensor als Signalwandler. Dann mach eine softwaremäßige Statistikauswertung. ciao gustav
Die Zeitwaagensoftware ist ja brauchbar. Es hängt an der Uhr, die so ein seltsames Geräusch macht. (Eine andere PC-Zeitwaage kann mit den Geräuschen nichts anfangen). Meine Reflektionslichtschranke bringt eher eine Punktwolke, als eine Punktlinie. (Liegt wohl an der Lichtschranke). Getestet hatte ich mit völlig frei schwingendem Pendel, keinerlei Kontakt zur Hemmung. Ich brauche eine Gabellichtschranke (6-20 mm Öffnung) mit direktem Mikrofonanschluss. Ich löte mir da gern was zusammen, allerdings erschließt es sich mir nicht, wie da ein Ton rauskommen soll. (Von Elektronik habe ich doch keine Ahnung). Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > allerdings erschließt es sich mir nicht, wie da ein Ton rauskommen soll. Mit einem Tongenerator, wie zum Bleistift: https://de.aliexpress.com/item/1005009311531339.html Platziere das Mikrofon einfach in der Nähe des Lautsprechers. Die Lichtschranke würde ich so anschließen, dass die den Reset-Eingang des NE555 auf Low zieht. Ein Pull-Up Widerstand sorgt dann für den HIGH Pegel am Reset Eingang.
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Bernd F. schrieb: > Die Zeitwaagensoftware ist ja brauchbar. Nein, ist sie wohl nicht... > Es hängt an der Uhr, die so ein seltsames Geräusch macht. Würde die Software was taugen, wäre ihr die Charakteristik des Geräuschs selber völlig Wumpe. Der entscheidende Punkt wäre nur dessen regelmässiges Auftreten in immer ähnlicher Form. Und genau das ist, was man mit Autokorrelation feststellen kann. Das "Einrasten" für das Tracking geht auch extrem schnell, wenn man schon grob vorgeben kann, dass das Geräusch z.B. jede Sekunde +-10ms anliegt. Und wenn das Tracking einmal eingerastet ist, wird die Messung des Intervalls immer genauer, je länger die Sache läuft. Die erzielbare Genauigkeit liegt dann sogar sehr, sehr deutlich über dem, was eigentlich durch die Samplerate des Audiosignals als "bestmöglich" vorgegeben ist. Simpelste Mathematik und eine Programmieraufgabe für einen Fast-Anfänger. Lächerliche Trivialitäten.
Karl B. schrieb: > Rhythmus und Relais. Einmal abgesehen von den orthografischen Fehlern Karl B. schrieb: > Deinen so wie so Karl, dann weise ich dich auch auf deinen Fehler hin. Es heißt richtig nämlich "sowieso"
Andreas M. schrieb: > s heißt richtig nämlich "sowieso" Hast Du etwas Konstruktives zum Thema zu sagen? Und so wie so ist bewusst auseinander geschrieben worden, weil "... Sowieso" und "so wie so" sind zwei verschiedene Ausdrücke, die im Deutschen verwendet werden, aber sie haben unterschiedliche Bedeutungen und Verwendungen. "Sowieso" ist ein Adverb und bedeutet "ohnehin", "unabhängig davon" oder "auf jeden Fall". "So wie so" hingegen ist eine Zusammensetzung aus "so" und "wie", und wird verwendet, um einen Vergleich anzustellen oder eine Aussage zu bekräftigen..." Quelle KI ciao gustav
Doch: Siehe hier: Übersicht mit KI: "...Ein Beispiel für die Verwendung von "so wie so" ist: "Ich gehe sowieso ins Kino, du musst mich nicht noch fragen." Hier bedeutet "so wie so", dass etwas ohnehin oder unabhängig von anderen Umständen geschehen wird. Ein anderes Beispiel ist: "Ich habe das schon so wie so gewusst." Hier bedeutet "so wie so", dass man es bereits wusste, unabhängig davon, ob es jemand gesagt hat oder nicht. "So wie so" wird als Adverb verwendet, um auszudrücken, dass etwas ohnehin oder unabhängig von anderen Umständen geschehen wird oder dass etwas bereits bekannt ist. Es kann auch verwendet werden, um eine selbstverständliche Tatsache auszudrücken..." Warum wird das im Text einmal getrennt geschrieben, einmal zusammen? Noch Fragen Herr Oberlehrer? Irgendetwas zum eigentlichen Thema beizusteuern? ciao gustav
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Karl B. schrieb: > "Ich gehe sowieso ins Kino, du musst mich nicht noch fragen." Hier > bedeutet "so wie so", dass etwas ohnehin oder unabhängig von anderen > Umständen geschehen wird. An der Stelle wurde "sowieso" aber "sowieso" geschrieben, und nicht "so wie so". Ich bin aber immer noch der Meinung, wir sind hier gar kein Linguistik- und Rechtschreibforum.
J. T. schrieb: > Ich bin aber immer noch der Meinung, wir sind hier gar kein Linguistik- > und Rechtschreibforum. Es gibt eben notorische Besserwisser hier im Forum, die versuchen ständig, anderen am Zeuge zu flicken, ohne selber irgendetwas zum eigentlichen Thema beizusteuern. T'schuldigung, bin nicht den ersten Tag hier im Forum. Ist aber seit Einführung des Bewertungssystems erheblich ruhiger geworden in Hinsicht auf "unnötige" oder sogar offen beleidigende Beiträge. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Ist aber seit Einführung des Bewertungssystems erheblich ruhiger > geworden in Hinsicht auf "unnötige" oder sogar offen beleidigende > Beiträge. Hm in meiner Wahrnehmung hat das Bewertungssystem nicht großartig viel geändert, zumindest am Beleidungsaufkommen. Das ist, schon seit ich vor 13 Jahren hier anfing, ziemlich konstant ziemlich hoch.
Ob S. schrieb: > Bernd F. schrieb: >> Die Zeitwaagensoftware ist ja brauchbar. > Nein, ist sie wohl nicht... Suchtipps: https://chrononautix.com/app-zeitwaagen-timegrapher-clock-speed-twelve/ ciao gustav
Bernd F. schrieb: > Gibt es da einen Unterschied? Das mit den 680 Ohm ist empfindlicher. Zeigst du das, wenn es fertig ist?
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Bernd F. schrieb: > Die Zeitwaagensoftware ist ja brauchbar. > Es hängt an der Uhr, die so ein seltsames Geräusch macht. > (Eine andere PC-Zeitwaage kann mit den Geräuschen nichts anfangen). > Richtig erkannt, Deine Uhr macht nicht tick und auch nicht tack, sie macht Gräusche. > Meine Reflektionslichtschranke bringt eher eine Punktwolke, als > eine Punktlinie. (Liegt wohl an der Lichtschranke). > Zeige es uns bitte > Getestet hatte ich mit völlig frei schwingendem Pendel, keinerlei > Kontakt zur Hemmung. > > Ich brauche eine Gabellichtschranke (6-20 mm Öffnung) mit direktem > Mikrofonanschluss. Ich löte mir da gern was zusammen, allerdings > erschließt es sich mir nicht, wie da ein Ton rauskommen soll. > (Von Elektronik habe ich doch keine Ahnung). > nein, das brauchst Du nicht, Du möchtest es nur... > Grüße Bernd
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