Für die Leistungen gibt es 3 verschiedene Formelzeichen und auch Einheiten: S für die Scheinleistung (apparent power) in VA P für die Wirkleistung in Watt Q für die Blindleistung (reactive power) in var Haben wir einen üblichen Cos von 0,8 bei 1000VA beträgt die Wirkleistung 800W und die Blindleistung 600var. Nun zählt ja für die Leitungsbelastung und Sicherungen nicht die Leistung sondern alleine der Strom. Hier wundert es mich, daß es sowohl Formelzeichen als auch Maßeinheit mit I und Ampere nur einmal gibt. Bei einer Netzspannung von 230V wäre aber der Wirkstrom 800W/230V = 3,48 Amp aber der Scheinstrom 1000VA/230V = 4,35 Amp. Für Leitungen und Sicherungen muß man wohl den Scheinstrom nehmen. Aber woran sieht man an einem (Leistungs)Messgerät welcher der beiden Ströme mit als I in Ampere angezeigt wird?
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J. V. schrieb: > der Wirkstrom 800W/230V = 3,48 Amp aber > der Scheinstrom 1000VA/230V = 4,35 Amp. Es gibt keinen Scheinstrom, die 4,35A fließen wirklich.
Moin, Wie bei Rudi Voeller ist es auch mit dem Strom an dieser Stelle. Es gibt nur einen. Naemlich den Strom, der da in der Leitung fliesst. Den ein geeignetes Amperemeter anzeigen wuerde. Es gibt auch nur eine Spannung. Die, die man tatsaechlich irgendwo messen kann. Erst wenn man anfaengt, Stroeme und Spannungen mitenander zu multiplizieren, wirds bei Wechselgroessen etwas komplizierter, weil dann staerker auffaellt, dass da ja nicht immer ein exakt gleichhoher Wert existiert, sondern diese Werte mit einem z.b. sin(wt+phi) zeitlich schwanken. Was dann halt zu Folgen fuehrt. Gruss WK
J. V. schrieb: > Hier wundert es mich, daß es sowohl Formelzeichen als auch > Maßeinheit mit I und Ampere nur einmal gibt. Bei der Längeneinheit Meter machst du doch auch keinen Unterschied, ob damit die Länge oder die Höhe eines Gegenstandes gemessen wird. Das Formelzeichen hat mit der Einheit gar nichts zu tun. Durchmesser, Breite, Höhe oder Länge verwenden bspw. verschiedene Formelzeichen, aber die Einheit ist immer ein und dieselbe. Das Ampere als Basiseinheit ist im SI festgelegt. https://de.wikipedia.org/wiki/Internationales_Einheitensystem
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Moin, ja, so isses, es gibt nur einen (Rudi....) Strom, wenn Du so willst, ist es der Scheinstrom, abgeleitet von dem Begriff der Scheinleistung; sagt aber so keiner. Wenn der Phasenbezug zur Spannung gegeben ist, kann man diesen Strom in zwei Komponenten zerlegen: Eine Komponente ist in Phase mit der Spannung (Wirkstrom), eine zweite Komponente hat 90° Phasenbezug zur Spannung (Blindstrom). Nach den alten Griechen gilt: (Wirkstrom)² + (Blindstrom)² = (Scheinstrom)². Ist also auch grafisch gut lösbar, Grundstock jeder E-Ausbildung. Gruß, W.
Wolfgang D. schrieb: > (Wirkstrom)² + > (Blindstrom)² = > (Scheinstrom)². Ist also auch grafisch gut lösbar, Grundstock jeder > E-Ausbildung. Aber eben Unsinn.
Wolfgang D. schrieb: > wenn Du so willst, ist > es der Scheinstrom, Der Strom ist reell. Er fließt tatsächlich und erzeugt auch im Stromleiter entsprechend Verlustleistung und Erwärmung. Blindleistung dagegen erzeugt im Verbraucher keine Erwärmung, sie ist nur ein Rechenwert. Die Blindleitung entsteht durch Energie die vom Netz zum Verbraucher und zurück pendelt. Weil z.B. Kondensatoren in jeder Halbwelle geladen werden und sich wieder entladen.
J. V. schrieb: > Für Leitungen und Sicherungen muß man wohl den Scheinstrom nehmen. Es gibt keinen Scheinstrom. Die Unterscheidung Wirkleistung/Blindleistung/Scheinleistung ergibt sich aus Spannung, Strom und Phase zwischen den beiden. Der Strom alleine besitzt keine Phase.
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J. V. schrieb: > Für die Leistungen gibt es 3 verschiedene Formelzeichen und auch > Einheiten: > S für die Scheinleistung (apparent power) in VA > P für die Wirkleistung in Watt > Q für die Blindleistung (reactive power) in var > > Haben wir einen üblichen Cos von 0,8 bei 1000VA beträgt die Wirkleistung > 800W und die Blindleistung 600var. Nun zählt ja für die > Leitungsbelastung und Sicherungen nicht die Leistung sondern alleine der > Strom. Hier wundert es mich, daß es sowohl Formelzeichen als auch > Maßeinheit mit I und Ampere nur einmal gibt. Bei einer Netzspannung von > 230V wäre aber Naja du kannst in Berechnungen die richtigen Einheiten nehmen zb VA wie du es ja schon getan hast. In der Dimensionierung von Elektroinstallationen geht man immer vom Gesamten*** aus denn wieviel Blindleistung vorhanden sein wird ist nicht immer 100% planbar und auch die Faktoren zur Dimensionierung spielen eine Rolle 1. Gesmatleistung (S) bestimmen für den jeweiligen Stromkreis 2. Gesamtstrom berechnen aus I = S/Ucosphi (Ib) 3. Nennstromregel ergänzen(einsetzen) Ib < In < Iz (Nennstromregel) 4. anhand Ib nächst größere Sicherung bestimmen In Sprung zu Nr. 3 5. dann Querschnitt Leitung berechnen Faktoren beachten Verlegeart/Temperatur/Zahl belasteter Adern/Obereschwingungen A230 = 2*l*Ib*cosPhi / Kappa * dU A400 = 1,73*l*Ib*cosPhi / Kappa * dU 6. Anhand des Leitungsquerschnitt den Iz (Strombelastbarkeit ermitteln) Sprung zu Nr. 3 7. Nennstromregel nicht eingehalten musst du solange an dem jeweiligen Punkt arbieten bis die Nennstromregel eingehalten ist. nun zu Punkt 6 1/spez. R = Kappa oder 1/Kappa = spez. R Wenn man jetzt nicht mehr von T = 20°C ausgeht, muss man die Formel für R anpassen. Der spezifische Widerstand R bei einer anderen Temperatur T also R(T) berechnet sich mit: R(T) = R(T0) * (1+α * (T-T0)) . T0 ist die niedrige Bezugstemperatur oftmals wird T0 = 20°C verwendet. T-T0 ist die Temperaturänderung, auch als Δϑ zu finden, also Δϑ=T-T0 α ist der Temperaturkoeffizient, unterschiedlich je nach Material αCU= 0,0039 1/K; αAl= 0,0036 1/K *** Gesamt meint hier WIRKLanteile weil das der Kunde bezhalt und das die Wirklverluste verursacht wie Spannugsfall ergo Weniger Leistung am Verbraucher. Das istder Grund warum im Ottohaushalt der CosPHI mindestens 0,9 kapazitiv und 0,9 induktiv betragen soll aber nicht mehr als 0,95 weils dann zur Spannungsüberhöhung kommt, das dann vernachlässigt werden kann In der Industrie wird aber Blind und Schein auch vergütet/bezhalt und deshalb wird dort mit Scheinleistung betrachtet > der Wirkstrom 800W/230V = 3,48 Amp aber > der Scheinstrom 1000VA/230V = 4,35 Amp. > nun (DC) ----- S = U*I (AC) Scheinleistung (DC) P = U*I = P = U*I*cosPHI (AC) Wirkleistung (DC) ----- Q = Wurzel( S² - p²) (AC) Blindleistung Q = U*I*sinPHI https://de.electrical-installation.org/dewiki/Was_ist_Blindleistung%3F > Für Leitungen und Sicherungen muß man wohl den Scheinstrom nehmen. Aber > woran sieht man an einem (Leistungs)Messgerät welcher der beiden Ströme > mit als I in Ampere angezeigt wird? Indem man ein Messgerät nimmt was cos PHI sprich Spannung/Stromverschiebung ermittelt. Meistens wird aber nur die Blindleistung "angezeigt" welches aber mit dem vorgenannten Punkt ermittelt wird. Oder man berechnet anhand von Angaben die Imaginäranteile (Schein/Blind) Mehrere CosPHIs können für den Alltag nur schwer ermittelt werden deshalb muss man schauen ob und wieviel Geräte mit welcher Leistung je einen Stromkreis bekommen oder man gleich Geräte mit dem selben cosPhi im selben Stromkreis einbringt. Oder man ebend nur ein Gerät pro Stromkreis einplant. Evtl Kompensationsanlagen plant Wir reden hier von Geräten ab 500W aufwärts alles darunter wie Kleinstnetzteile fällt aus dieser Betrachtung raus... Blindanteil ist der Anteil vom Gesamten, der dazu benötigt wird, damit kapazitive und induktive Anteile überhaupt Wirkanteile umsetzen können. Blindanteile können sein Ent/ladevorgäng/Megnetisierungsvorgänge/Wärme Ergo der Blindanteil wird in der Angabe 1000VA berücksichtigt und muss selbstverständlich ebenso übertragen werden!!! Denn ich kann 100KVA haben davon aber nur 50kW nutzen und nein Q ist nicht 50kVAR sondern ca. 86kVAR die dort vorhanden sind und sinnlos das Netz Belasten in dem Strom und Spannung massiv verschoben sind cosPHI = 0,5 (P/S) sinPhi = 0,86 (Q/S) Ziel sollte >0,1 sein https://www.thm.de/iem/images/user/novender-978/gwds-19109.pdf Man muss sich in das Thema etwas mehr einarbeiten als man hier erklären kann...
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J. V. schrieb: > Bei einer Netzspannung von 230V wäre aber > der Wirkstrom 800W/230V = 3,48 Amp aber > der Scheinstrom 1000VA/230V = 4,35 Amp. Den Begriff Scheinstrom gibt es nicht. Ob es einen Wirkstrom und einen Blindstrom gibt, hängt von der Schaltung ab. Wenn diese aus parallel geschaltetem Wirkwiderstand und Blindwiderstand besteht, kann man die Ströme entsprechend aufteilen. Wenn diese aus in Reihe geschaltetem Wirkwiderstand und Blindwiderstand besteht, gibt es nur einen Strom, aber die Spannung lässt sich in Wirkspannung und Blindspannung aufteilen. Wenn man einen Motor hat anstatt zusammengeschaltete Wirk- und Blindwiderstände, gibts beides nicht. > Für Leitungen und Sicherungen muß man wohl den Scheinstrom nehmen. Aber > woran sieht man an einem (Leistungs)Messgerät welcher der beiden Ströme > mit als I in Ampere angezeigt wird? Das hängt davon ab, an welcher Stelle der Strom gemessen wird.
Genau, und immer berücksichtigen, dass es neben der Verschiebeblindleistung auch die Verzerrungsblindleistung durch nicht-sinusförmigen Strom gibt, bei der cosPhi 1 sein kann. Das eigentliche Problem ist, dass in allen Versorgungswegen (Generatoren, Trafos, Leitungen, Sicherungen) durch den zusätzlichen pendelnden Strom massive Verluste entstehen. Daher sollte man ihn möglichst nahe am Ort des Entstehens mit Oberwellenfiltern oder aktiven elektronischen Filtern kompensieren. Solar-Wechselrichter könnten das zum Teil von der Hardware her, aber die Firmware sieht es noch nicht vor. Sie könnten z.B. in den abgeflachten Sinus-Kuppen verstärkt Strom liefern oder durch Phasenverschiebung Leistung liefern, ohne die Netzspannung zu erhöhen. Ein weites noch unbeackertes Betätigungs-Feld. Einfache Kondensator-Kompensationsanlagen können nur induktive Verschiebeblindleistung, jedoch keine Verzerrungsblindleistung kompensieren. Dazu braucht man mindestens resonante Saugkreise.
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Dergute W. schrieb: > Erst wenn man anfaengt, Stroeme und Spannungen mitenander > zu multiplizieren...., sondern diese Werte... zeitlich > schwanken. Phi gibt den zeitlichen Versatz zwischen Strom und Spannung an (Wenn der Strom der Spannung nacheilt oder vorauseilt, kapazitiv/induktiv) Wenn Strom und Spannung nicht gleichzeitig ihr "Hoch" haben, wie bei ohmschen Lasten, kann man sich ja auch vorstellen dass man nicht mehr nur reine Wirkleistung hat... Rainer W. schrieb: > Es gibt keinen Scheinstrom. > Die Unterscheidung Wirkleistung/Blindleistung/Scheinleistung ergibt sich > aus Spannung, Strom und Phase zwischen den beiden. Es gibt also nur den einen Strom I.
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J. V. schrieb: > Für die Leistungen gibt es 3 verschiedene Formelzeichen > und auch Einheiten: Nein, nicht wirklich. > S für die Scheinleistung (apparent power) in VA Das ist keine Leistung im physikalischen Sinne, sondern eine Rechengröße -- ungefähr wie ein Familien-BMI, der aus der Größe der Frau und dem Gewicht des Mannes berechnet wird... > P für die Wirkleistung in Watt Das ist die einzig wahre Leistung. > Q für die Blindleistung (reactive power) in var Das ist auch keine Leistung im physikalischen Sinne, sondern eine Rechengröße, denn das zeitliche Integral der Blindleistung ergibt keine Arbeit, die irgendwo tatsächlich verrichtet worden ist. > der Wirkstrom 800W/230V = 3,48 Amp aber > der Scheinstrom 1000VA/230V = 4,35 Amp. > > Für Leitungen und Sicherungen muß man wohl den > Scheinstrom nehmen. Ich überreiche den Sonderpreis für Sprachverhunzung. Wer sich einigermaßen akzeptabel ausdrücken möchte, der spricht davon, dass "der Strom von 4.35A sich aus einer Wirkkomponente von 3.48A und einer Blindkomponente von 2.61A zusammensetzt". "Scheinstrom" ist Vorsatz und Idiotie.
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Thomas B. schrieb: > Den Begriff Scheinstrom gibt es nicht. "Wenn Du denkst, der Mond geht unter, der geht nicht unter, das scheint nur so."
Moin, Auszug aus WIKIPIDIA. Zur Berechnung von Wirk-und Blindleistung muss man den (Wirk- , meinetwegen auch Schein-, wem's gefällt) -Strom in die zwei orthogonalen Komponenten Wirk- und Blindstrom zerlegen. Ist halt so. Gruß,W.
In Diskussion steht: "Das was im Artikel mit „Scheinstrom“ bezeichnet wird, ist keine Scheingröße. Das ist einfach Strom, er kann mit einem Amperemeter direkt gemessen werden. In der Elektrotechnik gibt es keinen Scheinstrom, es gibt natürlich auch keine Einheit für Scheinstrom," und es heißt Wikipeeeedia ciao gustav
Hippelhaxe schrieb: > "Scheinstrom" ist Vorsatz und Idiotie. es ist auch Vorsatz und Idiotie, sich künstlich über Ausdrücke aufzuregen, die technisch nicht korrekt sind, aber zum Verständnis und zur Unterscheidung beitragen können und umgangssprachlich verbreitet sind. Stundenkilometer, Stromverbrauch und Winterzeit (für MEZ) gibt es auch nicht, sollten aber auch keine Schnappatmung verursachen.
R. L. schrieb: > umgangssprachlich verbreitet "Scheinstrom" gehört ganz sicher nicht zur Umgangssprache.
Chris S. schrieb u.a.: > Das ist der Grund warum im Ottohaushalt der CosPHI > mindestens 0,9 kapazitiv und 0,9 induktiv betragen soll aber nicht > mehr als 0,95 weils dann zur Spannungsüberhöhung kommt,... Der Leistungsfaktor des Verbrauchers kann natürlich auch 1 sein: dann fliesst beim Spannungsmaximum auch der grösste Strom, "Spannungsüberhöhung" gibt es dann natürlich nicht. (Irgendwas bei "0,95" sind ein Richtwert für Kompensationsanlagen, "1" kostet nur mehr und bringt praktisch nichts.) --- By the way, aus Vorlesung Theoretische Elektrotechnik: 1.)"Wirk"leistung ist die MITTLERE Leistung, 2.)"Blind"leistung ist die AMPLITUDE der Pendelleistung, 3.)"Schein"leistung ist die Wurzel aus der Summe der Quadrate von 1. und 2.
> "Scheinstrom" gehört ganz sicher nicht zur Umgangssprache. Hier fliesst es aber u.U. in Strömen: https://www.smart-emotion.de/wiki/entry/258-wirk-blind-und-scheinleistung/
Uwe schrieb: > https://www.smart-emotion.de/wiki/entry/258-wirk-blind-und-scheinleistung/ Die dort gezeigte bildliche "Erklärung" ist so falsch, wie nur irgend möglich. Das liegt jedoch nur daran, dass es keine dreieckigen Biere gibt.
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Ok, da habe ich ja was losgetreten. Bei der Parallelschwingkreis gibt es zweierlei Ströme und in der Summe einen Dritten. Alle drei werden in Ampere angegeben, haben aber verschiedene Winkel. Beim Reihenschwingkreis gibt es zweierlei Spannungen und in der Summe eine Dritte. Alle drei werden in Volt angegeben, haben aber verschiedene Winkel. Da programmiere ich gerade eine Instrumententafel für eine PV Anlage wo ich gehörig ins Schleudern gekommen bin. Im Solarforum hat mir einer behauptet daß es Über und Untererregung nur beim Motor aber nicht beim Generator zur Spannungsanhebung und Absenkung gibt. Die Q(U) Kurve des WR arbeitet gegen meine Leitungsverluste welche immerhin 4 Volt sind und bei 30kVA mehr als 300 Watt ausmachen. Die Leitung ist 5x16mmq und etwa 50m lang. Dazu kommen Sicherungen, Schalter, Schütze und Schnickschnak. Noch etwas programmieren und beobachten. Vielleicht kapier ichs dann voll.
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Philip S. schrieb: > Uwe schrieb: >> https://www.smart-emotion.de/wiki/entry/258-wirk-blind-und-scheinleistung/ > > Die dort gezeigte bildliche "Erklärung" ist so falsch, wie nur irgend > möglich. Das liegt jedoch nur daran, dass es keine dreieckigen Biere > gibt. https://assets.untappd.com/site/beer_logos_hd/beer-5255554_9872a_hd.jpeg
R. L. schrieb: > Hippelhaxe schrieb: >> "Scheinstrom" ist Vorsatz und Idiotie. > > es ist auch Vorsatz und Idiotie, sich künstlich über > Ausdrücke aufzuregen, die technisch nicht korrekt > sind, aber zum Verständnis und zur Unterscheidung > beitragen können und umgangssprachlich verbreitet > sind. Es trägt zum Verständnis bei, dass der "Scheinstrom" der tatsächlich gemessene Strom ist? Ernsthaft?
In eine komplexe Last möge der Strom I fließen. die orthogonalen Komponenten des Stromes I sind I(wirk) und I(blind). Wie wird nund nach vektorieller Addition der resultierende Strom I(???) genannt?. Tja, Scheinstrom.
Wolfgang D. schrieb: > In eine komplexe Last möge der Strom I fließen. Okay. > die orthogonalen Komponenten des Stromes I sind > I(wirk) und I(blind). Okay. > Wie wird nund nach vektorieller Addition der > resultierende Strom I(???) genannt?. ??? Also: Ich habe eine Kirsche. Diese besteht aus Kern und Fruchtfleisch. Wie nennt man nun die Zusammen- setzung auch Kern und Fruchtfleich? Tja, Tomate. > Tja, Scheinstrom. Mach, wie Du denkst... dies ist ein freies Land, und ich bin nicht die Sprachpolizei. Nicht alles, was Leute daherreden, muss immer Sinn ergeben...
Wolfgang D. schrieb: > In eine komplexe Last möge der Strom I fließen. die orthogonalen > Komponenten des Stromes I sind I(wirk) und I(blind). Schon falsch. Zum Aufsplitten des Stroms in "I(wirk) und I(blind)" brauchst du zusätzliche Information, nämlich die Phasenlage der Spannung. Ohne die kannst du nur den Strom messen, feststellen daß er sinusförmig ist (wenn nicht, hast du ganz andere Probleme) und fertig. Die Information ob und wieviel er phasenverschoben zur Spannung ist, hast du schlicht und einfach nicht zur Verfügung. Das gleiche ergibt sich, wenn du den Strom als Führungsgröße nimmst und die Spannung in U(wirk) und U(blind) aufteilst. Für beide Betrachtungen gibt es Spezialfälle, wo sie sinnvoll sind. Nämlich bei reinen Parallel- bzw. Reihenschaltungen von Widerständen und Reaktanzen (wie ein Vorposter schon anmerkte). Aber im allgemeinen Fall hast du das eben nicht. Und deswegen werden sowohl Spannung als auch Strom als skalare Größen angesehen und nur die abgeleitete Größe Leistung wird vektoriell betrachtet und in Schein-, Wirk- und Blindleistung aufgeteilt.
Wolfgang D. schrieb: > n eine komplexe Last möge der Strom I fließen. die orthogonalen > Komponenten des Stromes I sind I(wirk) und I(blind). Wie wird nund nach > vektorieller Addition der resultierende Strom I(???) genannt?. > Tja, Scheinstrom. Gerade falsch rum. Du misst den Strom I Jetzt misst du die Phase zur Spannung U Zur Berechnung von Wirk- und Blindleistung kannst du jetzt den Strom I vektoriell aufteilen in einen Wirk- und einen Blindanteil.
Thomas B. schrieb: > J. V. schrieb: >> Bei einer Netzspannung von 230V wäre aber >> der Wirkstrom 800W/230V = 3,48 Amp aber >> der Scheinstrom 1000VA/230V = 4,35 Amp. > > Den Begriff Scheinstrom gibt es nicht. Ob es einen Wirkstrom und einen > Blindstrom gibt, hängt von der Schaltung ab. Wenn diese aus parallel > geschaltetem Wirkwiderstand und Blindwiderstand besteht, kann man die > Ströme entsprechend aufteilen. Wenn diese aus in Reihe geschaltetem > Wirkwiderstand und Blindwiderstand besteht, gibt es nur einen Strom, > aber die Spannung lässt sich in Wirkspannung und Blindspannung > aufteilen. Wenn man einen Motor hat anstatt zusammengeschaltete Wirk- > und Blindwiderstände, gibts beides nicht. ScheinAnteil ist der Gesamtanteil und ergibt sich ebend aus WIrk und Blindanteilen!!! Ishein = Wurzel(Iwirk² + Iblind²) durch den Kopf schieben gilt auch in der Reihenschaltung!!! >> Für Leitungen und Sicherungen muß man wohl den Scheinstrom nehmen. Aber >> woran sieht man an einem (Leistungs)Messgerät welcher der beiden Ströme >> mit als I in Ampere angezeigt wird? > > Das hängt davon ab, an welcher Stelle der Strom gemessen wird.
Wolfgang D. schrieb: > In eine komplexe Last möge der Strom I fließen. die orthogonalen > Komponenten des Stromes I sind I(wirk) und I(blind). Wie wird nund nach > vektorieller Addition der resultierende Strom I(???) genannt?. > Tja, Scheinstrom. Ischein oder auch Igesamt
J. V. schrieb: > Ok, da habe ich ja was losgetreten. > > Bei der Parallelschwingkreis gibt es zweierlei Ströme und in der Summe > einen Dritten. Alle drei werden in Ampere angegeben, haben aber > verschiedene Winkel. und das musst du zusätzlich messen und dann kannst du alles in Ruhe berechnen. Nochmal Wirkanteile sind das womit du real Heizen kannst oder elektrische Arbeit verrichtet werden kann. Letztlich auch das was der Versorger abrechnet Blindanteile sind die Anteile die notwendig sind, damit ein ELektromotor Arbeit verrichten kann (Megnetisierung) Scheinanteile ist NICHT die SUMME aus WIRK + BLINDanteile sondern die vectorielle Addition! Du berechnest Quasi die Hypotenuse...
Uwe schrieb: > Chris S. schrieb u.a.: > >> Das ist der Grund warum im Ottohaushalt der CosPHI >> mindestens 0,9 kapazitiv und 0,9 induktiv betragen soll aber nicht >> mehr als 0,95 weils dann zur Spannungsüberhöhung kommt,... > > Der Leistungsfaktor des Verbrauchers kann natürlich auch 1 sein: > dann fliesst beim Spannungsmaximum auch der grösste Strom, > "Spannungsüberhöhung" gibt es dann natürlich nicht. NEIN DARF ER NICHT!!!! Kompensiere mal Anlagen auf cos Phi 1 da holste dir ordentliche Spannunsgüberhöhungen ins Netz weil Resonanzfall eintreten kann und wenn du das nicht verstanden hast, beim Kunden aber umsetzt, wirst du dich und andere am Kunden dumm und dämlich verdienen!!! Den Fehler wird man nicht so schnell finden... Dehslab sit TAB zu beachten > (Irgendwas bei "0,95" sind ein Richtwert für Kompensationsanlagen, > "1" kostet nur mehr und bringt praktisch nichts.) Und das willst du ? Kosten verursachen ? Mit Ausnahme rein Wirkanteile die haben in der Tat als einzige cos PHI 1 > --- > > By the way, > aus Vorlesung Theoretische Elektrotechnik: > > 1.)"Wirk"leistung ist die MITTLERE Leistung, > 2.)"Blind"leistung ist die AMPLITUDE der Pendelleistung, > 3.)"Schein"leistung ist die Wurzel aus der Summe der Quadrate von 1. und > 2. Ja super und wieviele ANlagen hast du mal kompensiert und nicht und in der Vorlesung gehabt ? Bau dir einfach mal eine Schiwngkreis auf mit einer sehr hohen Güte die eine starke Schmalbandigkeit aufweist da kann man mit einfachen Mitteln verstehen und hören, am Lautsprecher, was eine Kompensation auf 1 bedeutet...
H. H. schrieb: > "Scheinstrom" gehört ganz sicher nicht zur Umgangssprache. Vielleicht ist ja der Strom gemeint, wenn jemand oder etwas in Flammen steht, nach einem Kurzschluss mit einem hohen Strom? Die Flammen geben dann einen schönen "Schein" ab. Es gibt so viele Stromarten: Baustrom, Klaustrom ...
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https://image.schrack.com/produktkataloge/p-blkomp17.pdf Das ist hier auch recht einfach gehalten Seite 3-19 Rainer W. schrieb: > J. V. schrieb: >> Für Leitungen und Sicherungen muß man wohl den Scheinstrom nehmen. > > Es gibt keinen Scheinstrom. > > Die Unterscheidung Wirkleistung/Blindleistung/Scheinleistung ergibt sich > aus Spannung, Strom und Phase zwischen den beiden. > Der Strom alleine besitzt keine Phase. Wenn der Strom keine Phase besitzt dann dürfte die SPannung auch keine Phase besitzen dann würde man aber DC nutzen. Wir reden hier aber von AC somit ergibts sich ja die Differenz aus Phase Spannung zu Phase Strom!!! Das hast du selber geschrieben.
Chris S. schrieb: > ScheinAnteil ist der Gesamtanteil [...] Lernresistent. (Vielleicht ist auch nur Donnerstag der neue Freitag...) Ich versuche es ein letztes Mal: Wer den Strom, den ich mit einem Strommesser in der Leitung direkt messen kann, und der TATSÄCHLICH in der Leitung fließt, einen SCHEIN -strom nennt, der ist nicht ganz richtig im Oberstübchen. Bei dem hat das Modul für sprachliche Logik einen nicht behebbaren Schaden... > Ishein = Wurzel(Iwirk² + Iblind²) Es ist offenbar Deiner geschätzten Aufmerksamkeit entgangen, dass die Kritik NICHT der Formel gilt, sondern der schwachsinnigen Benennung der Größen! Die Formel funktioniert auch in der Gestalt I_ges = Wurzel(Iwirk² + Iblind²)
Chris S. schrieb: > Wenn der Strom keine Phase besitzt dann dürfte die > SPannung auch keine Phase besitzen dann würde man > aber DC nutzen. Genau!!! Wenn Berlin keine Entfernung hat, und Hannover keine Entfernung hat, dann gibt es auch keine Entfernung zwischen Berlin und Hannover!!!elf
@ Chris S.:
> ...Kompensiere mal Anlagen auf cos Phi 1 da holste
dir ordentliche Spannunsgüberhöhungen ins Netz weil Resonanzfall
eintreten kann. ...
Oh Gott.
Wie gross ist der Unterschied, wenn dieser Faktor nur noch 0,95
wäre? ---
I.d.R. gibt es noch ein paar Verbraucher, die den "Resonanzfall"
abmildern...
Wie beschrieben, kompensiert man i.d.R. nicht auf "1";
und zwar deswegen, weil sich das nicht lohnt
(weil man je nach Tarif "Blindenergie" bezahlen muss)...
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Uwe schrieb: > dir ordentliche Spannunsgüberhöhungen ins Netz weil Resonanzfall > eintreten kann. ... Ich dachte man kompensiert durch Parallelschaltung? Wo gibt es eine Spannungsüberhöhung beim Parallelschwingkreis? Ich kenne mich mit Kompensationsanlagen nicht aus, die Frage ist ernst gemeint.
Udo S. schrieb: > Uwe schrieb: >> dir ordentliche Spannunsgüberhöhungen ins Netz weil Resonanzfall >> eintreten kann. ... > > Ich dachte man kompensiert durch Parallelschaltung? > Wo gibt es eine Spannungsüberhöhung beim Parallelschwingkreis? > Ich kenne mich mit Kompensationsanlagen nicht aus, die Frage ist ernst > gemeint. erst hier Seite 12 https://image.schrack.com/produktkataloge/p-blkomp17.pdf lesen, dann hier https://www.elektropraktiker.de/downloads/download/?file=8714&uid=2187 Nun Motoren werden parlallel kompensiert aber zb gewisse Entladungslampen(Dualschaltung) werden in Reihe kompensiert und da kann es vorkommen das dann U_kondensator im Resonanzfall zu groß wird und dadurch ebend jenen überlastet. Heute 2025 verbaut kaum noch einer diese Lampenart aber es ist gut dies zu kennen.
Uwe schrieb: > @ Chris S.: >> ...Kompensiere mal Anlagen auf cos Phi 1 da holste > dir ordentliche Spannunsgüberhöhungen ins Netz weil Resonanzfall > eintreten kann. ... > > Oh Gott. > Wie gross ist der Unterschied, wenn dieser Faktor nur noch 0,95 > wäre? --- > I.d.R. gibt es noch ein paar Verbraucher, die den "Resonanzfall" > abmildern... > > Wie beschrieben, kompensiert man i.d.R. nicht auf "1"; > und zwar deswegen, weil sich das nicht lohnt > (weil man je nach Tarif "Blindenergie" bezahlen muss)... LOL viel Spaß wenn Spannunsgspitzen dir sämtliche Belüfter von WC's schrotten!! Hört sich erstmal nicht teuer an wenns aber so 100 Stück einer Firma betrifft geht das ins Geld... Und die Verlaufskurve von 0,95 zu 1 sprich die 0,05 ist nicht linear und darin liegt die Gefahr.... Die TABs haben dies nicht umsonst als Anschlusbedingung augenommen!
Hippelhaxe schrieb: > Chris S. schrieb: > >> Wenn der Strom keine Phase besitzt dann dürfte die >> SPannung auch keine Phase besitzen dann würde man >> aber DC nutzen. > > Genau!!! > > Wenn Berlin keine Entfernung hat, und Hannover keine > Entfernung hat, dann gibt es auch keine Entfernung > zwischen Berlin und Hannover!!!elf Na dann erkläre mir wei eine Differenz ohne Bezusgpunkte entstehen soll? Vllt machste das mal am DC Kreis wenn man nur Widerstände hat oder ein C oder ein L zum Laden/entladen einfügt... Ich bin auf COS Phi im DC_Kreis gespannt... Vllt mal AC begreifen wo der grundsätzliche Phasenversatz seine Ursache hat da war glaube ich was mit 120° 3PH und zb bei 1Ph Motoren kann man eine zweite Phase mit einem Anlaufkondi realisieren aber selbst ein DC Motor schafft sich sein eigen Umschaltung auch Polwendeschaltung genannt und damit wieder Wechselstrom...
Hippelhaxe schrieb: > Chris S. schrieb: > >> ScheinAnteil ist der Gesamtanteil [...] > > Lernresistent. (Vielleicht ist auch nur Donnerstag > der neue Freitag...) > > Ich versuche es ein letztes Mal: Wer den Strom, den > ich mit einem Strommesser in der Leitung direkt messen > kann, und der TATSÄCHLICH in der Leitung fließt, einen > SCHEIN -strom nennt, der ist nicht ganz richtig im > Oberstübchen. Bei dem hat das Modul für sprachliche > Logik einen nicht behebbaren Schaden... > >> Ishein = Wurzel(Iwirk² + Iblind²) > Naja und wer keine Ahnung von Wechselstromtechnik hat den kann man das ebend schlecht verständlich machen!! Nur weil du den Strom messen kannst heist das, das I_Blind nicht existiert ? Haben ja einige hier auch schon angtriggert... Aber ein Strommesser teilt den Strom dafür gibs doch das Amperemeter Deshlab Scheinstrom... Einfach mal richtig dumm anstellen... > Es ist offenbar Deiner geschätzten Aufmerksamkeit > entgangen, dass die Kritik NICHT der Formel gilt, > sondern der schwachsinnigen Benennung der Größen! > > Die Formel funktioniert auch in der Gestalt > > I_ges = Wurzel(Iwirk² + Iblind²) Die Gleichung war nur ein Beispiel
Chris S. schrieb: > Naja und wer keine Ahnung von Wechselstromtechnik Vielen Dank für die Blumen. Ich habe Mechatroniker gelernt und Elektrotechnik studiert... Es geht aber gar nicht um Wechselstromtechnik. Es geht um die FACHSPRACHE ! > Nur weil du den Strom messen kannst heist das, das > I_Blind nicht existiert ? Bitte dreh' mir nicht das Wort im Munde herum, ja? Natürlich kann man einen gemessenen Strom in Wirk- und Blindkomponente zerlegen, wenn man einen Bezugspunkt für die Phasenmessung hat -- eine Spannung bespielsweise. Darum geht es aber gar nicht! <Gebetsmühle> Der gemessene Strom ist KEIN Scheinstrom! Der ist GEMESSEN und also WIRKLICH DA ! </Gebetsmühle> Deine Wohnadresse -- also die Adresse, an der man Dich tatsächlich antreffen kann -- ist ja auch keine Scheinadresse! Und die Entfernung zwischen München und Berlin ist auch keine Scheinentfernung -- nur weil man sie in eine Ost-West-Komponente und eine Nord-Süd-Komponente zerlegen kann! > Aber ein Strommesser teilt den Strom Nein. Ohne Bezug zur Spannung teilt der Strommesser gar nix. > Deshlab Scheinstrom... Einfach mal richtig dumm > anstellen... ... Okay. Du hast gewonnen. Jetzt fehlen mir echt die Worte.
Chris S. schrieb: > Einfach mal richtig dumm anstellen... Deine Kernkompetenz. Bist wohl ein Naturtalent.
Chris S. schrieb: > erst hier Seite 12 > https://image.schrack.com/produktkataloge/p-blkomp17.pdf > lesen, dann hier > https://www.elektropraktiker.de/downloads/download/?file=8714&uid=2187 Danke dafür, schau ich mir mal an. Nochmal bzgl. "Scheinstrom". Schau dir mal die Dokumente an, die du verlinkt hast. Da wird auch immer nur von "Scheinleistung" geschrieben, nie von "Scheinstrom". Denn der Strom fließt wirklich, nicht nur scheinbar. Mit der Phasenverschiebung ergibt sich dann aus dem Strom mit der Spannung ein Wirkleistungs- und ein Blindleistungsanteil und daraus dann auch eine Scheinleistung.
Chris S. schrieb: > Entladungslampen(Dualschaltung) werden in Reihe kompensiert Überkompensiert nicht nur kompensiert. ciao gustav
@ Udo S. und andere: > Ich dachte man kompensiert durch Parallelschaltung? > Wo gibt es eine Spannungsüberhöhung beim Parallelschwingkreis? Ja, eben. Natürlich kann man auch "in Serie" kompensieren. - Aber: In dem hier betrachteten (und wenigstens noch vor der Deindustrialisierung -SCNR- oft gegebenem) Fall Industriebetrieb mit vielen 3~Asynchronmotoren tut/tat man das mit ('vorne' am Schalthaus installierten) netz-PARALLELEN Kondensatoren(batterien). Und man kompensiert(e) dann oft auf irgendwas mit 0,9 (induktiv)- NICHT wegen der "Überhöhung" bei 1,0 - sondern weil 'mehr' kaum etwas bringt.
Karl B. schrieb: >> Entladungslampen(Dualschaltung) werden in Reihe kompensiert > > Überkompensiert nicht nur kompensiert. In Zusammenhang mit der zweiten, parallelen Leuchte hatte man dann wieder die typischen 0,95. Gleichzeitig war die Lichtemission von beiden Röhren phasenverschoben, sodas die Leuchte wenigere flackerte.
Udo S. schrieb: > Uwe schrieb: >> dir ordentliche Spannunsgüberhöhungen ins Netz weil Resonanzfall >> eintreten kann. ... > > Ich dachte man kompensiert durch Parallelschaltung? > Wo gibt es eine Spannungsüberhöhung beim Parallelschwingkreis? > Ich kenne mich mit Kompensationsanlagen nicht aus, die Frage ist ernst > gemeint. Also, ich habe ja eine Halle welche mit den 2x58W Leuchtstofflampen aus den Baujahren 1980 bis 1990 ausgestattet ist. Jeweils eine Portion sind dabei mit 3x16 Amp Automaten abgesichert. Die Lampen haben je eine Hälfte mit einem Kondensator zur Reihenkompensation welche überkompensiert. Die andere Hälfte der Lampe ist nicht kompensiert und in der Summe passt das dann wieder. Nun haben sich die Kondensatoren nach und nach ihrer eigentlich Funktion als Neujahrsknaller erinnert. Oder sie sind einfach hochohmig geworden. Die Leuchtstofflampen haben angefangen zu flackern weil nicht mehr genug Strom da war. Hat man sie gewechselt, ging es mit einer neuen Röhre wieder eine Zeit lang aber der Röhrenverbrauch war enorm. Irgendwann war das zu blöd und die Kompensationskondensatoren wurden einfach überbrückt. Die Halle war wieder voll beleuchtet. Das ging eine Zeit Lampe um Lampe bis immer regelmässiger die Sicherung ausgelöst hat. Die Strommesszange hat am 16 Amp Automat schon über 20 Amp (Scheinstrom) angezeigt was auf Dauer natürlich nicht gut geht. Also habe ich mich erinnert, im Keller noch einen großen Motorkondensator mit 100uF rumliegen zu haben. Der hätte gut 20 Lampen oder 40 Röhren an einer zentralen Stelle kompensieren können. Den habe ich dann in eine Verteilerdose eingebaut und der (Schein oder Gesamt oder wie auch immer) Strom ging auch wieder auf weniger als 16 Amp zurück. Irgendwann wurde die Halle dann wieder vermietet. Der Mieter hat nur ein Lager darin betrieben und ist auf die Idee gekommen Strom zu sparen indem er jede zweite Röhre rausdreht. Folge davon war, daß die Sache hochgradig kapazitiv wurde weil die Induktivitäten plötzlich gefehlt haben. Damit wurde mir klar, warum die Leuchstofflampen in Reihe kompensiert sind. Fällt eine davon aus, fällt auch der Kompensationskondensator weg. Die Spannungsüberhöhung gibt es nur bei der Reihenkompensation und die ist in diesem Fall stark kapazitiv um die andere induktive Hälfte der 2x58W auszugleichen. Dürfte mit den neuen LEDs aber alles Geschichte sein.
J. V. schrieb: > Dürfte mit den neuen > LEDs aber alles Geschichte sein. Glaube ich nicht: Zitat: "...Wenn man die Beleuchtung im Industriebetrieb modernisiert und sich für ein energiesparendes LED-System entscheidet, kann man dadurch beachtlich den Verbrauch der elektrischen Energie senken, was erlauben wird, sogar 70 % der Kosten einzusparen und auch den Komfort und die Arbeitsbedingungen im Objekt positiv beeinflussen wird. Denken Sie daran, dass trotz der unbestrittenen Vorteile, die die modrne LED-Beleuchtung mit sich bringt, diese oft die Bilanz der Blindleistung verändert. Aus diesem Grund raten wir, nach einer vorgenommenen Modernisierung Audits durchzuführen. Auf ihrer Grundlage wird der Entwurf eines Kompensierungssystems der Blindleistung möglich sein... /Zitat Quelle: https://luxonled.de/die-blindleistung-und-ihre-kompensation-vorteile-fur-ihr-unternehmen/ ciao gustav
Ja, nochmal: Natürlich wurden (als sie es noch gab) Leuchtstofflampen in grossen Betrieben gruppenweise überkompensiert (kapazitiv), was zusätzlich auch das Flackern und Stroboskopeffekte vermied. --- Der Gesamt-Betrieb (mit wenigstens früher noch) vielen Drehstrommotoren direkt am Netz kompensierte dann via Kondensatorenbatterien eben auf ca. 0,9...0,95 (ind.), um weniger für "Blind"arbeit bezahlen zu müssen. Auch bei einem Leistungsfaktor von genau 1,0 hätte es keine Probleme gegeben.
Karl B. schrieb: > Zitat: > "...Wenn man die Beleuchtung im Industriebetrieb modernisiert und sich > für ein energiesparendes LED-System entscheidet, kann man dadurch > beachtlich den Verbrauch der elektrischen Energie senken, was erlauben > wird, sogar 70 % der Kosten einzusparen Da Leuchtstofflampen schon von sich aus einen recht guten Wirkungsgrad haben, kann ich nicht recht glauben, das die Einsparung derart hoch ist.
Udo S. schrieb: > Chris S. schrieb: >> erst hier Seite 12 >> https://image.schrack.com/produktkataloge/p-blkomp17.pdf >> lesen, dann hier >> https://www.elektropraktiker.de/downloads/download/?file=8714&uid=2187 > > Danke dafür, schau ich mir mal an. > > Nochmal bzgl. "Scheinstrom". Schau dir mal die Dokumente an, die du > verlinkt hast. Da wird auch immer nur von "Scheinleistung" geschrieben, > nie von "Scheinstrom". > Denn der Strom fließt wirklich, nicht nur scheinbar. > Mit der Phasenverschiebung ergibt sich dann aus dem Strom mit der > Spannung ein Wirkleistungs- und ein Blindleistungsanteil und daraus dann > auch eine Scheinleistung. Bitte, Gegenfrage wenn du das verstandne hast warum fragst du nach Kompensation(Reihe) ? Ich habe ja uach nie direkt behauptet das es Scheinstrom ist soindern das Scheinstrom der Gesmatstrom ist. Denn man muss erstmal eine gemisnamen Nenner finden um Leuten das Klar zu machen Karl B. schrieb: > Chris S. schrieb: >> Entladungslampen(Dualschaltung) werden in Reihe kompensiert > > Überkompensiert nicht nur kompensiert. > > ciao > gustav Achtung DUALSCHALTUNG heist die Zweite Lampe reduziertt die Überkompensation was Kondensatoren spart ;) Uwe schrieb: > Ja, nochmal: > > Natürlich wurden (als sie es noch gab) Leuchtstofflampen in grossen > Betrieben > gruppenweise überkompensiert (kapazitiv), was zusätzlich auch das > Flackern und Stroboskopeffekte vermied. > --- > Der Gesamt-Betrieb (mit wenigstens früher noch) vielen Drehstrommotoren > direkt am Netz kompensierte dann via Kondensatorenbatterien eben > auf ca. 0,9...0,95 (ind.), > um weniger für "Blind"arbeit bezahlen zu müssen. > > Auch bei einem Leistungsfaktor von genau 1,0 hätte es keine Probleme > gegeben. nö COS Phi 1 macht massive Probleme !!
Moin, Chris S. schrieb: > nö COS Phi 1 macht massive Probleme !! Ogottogott. Muss ich dann bei grossen elektrischen Heizungen, etc. zusaetzlich eine kleine Drossel verschalten, um vom boesen cos(phi)=1 wegzukommen? Frage fuer einen Freund. scnr, WK
Chris S. schrieb: > nö COS Phi 1 macht massive Probleme !! Was sind denn das für Vorstellungen von Wechselspannung hier im Moment? cosφ = 1 ist das Maximum an Effizienz, es fließen keine unerwünschten Ströme. Was man aber nicht macht, ist auf cosφ = 1 zu kompensieren, da ist die Gefahr der Überkompensation zu groß und cosφ > 1 macht dann wirklich massive Probleme. Das Ziel ist normal irgendwo bei cos φ = 0,95 - 0,98.
Moin, Oliver R. schrieb: > und cosφ > 1 macht dann > wirklich massive Probleme. Das glaube ich sofort. Dann wird der Phasenwinkel imaginaer. Das will keiner in seinem Netz haben.
1 | octave:5> acos(1.05) |
2 | ans = 0 + 0.3149i |
scnr, WK
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Wolfgang D. schrieb: > In eine komplexe Last möge der Strom I fließen. die orthogonalen > Komponenten des Stromes I sind I(wirk) und I(blind). Wie wird nund nach > vektorieller Addition der resultierende Strom I(???) genannt?. > Tja, Scheinstrom. Das siehst du dem Strom aber nicht an. Die Trennung in die beiden orthogonalen Komponenten kannst du nur machen, indem du die Phasenlage bezogen auf die Spannung bestimmst. Ein Amperemeter tut das aber nicht. Dafür brauchst du einen Leistungsmesser, der sowohl Spannung als auch Strom als Eingangssignal bekommt.
Dergute W schrieb: > Muss ich dann bei grossen elektrischen Heizungen, etc. > zusaetzlich eine kleine Drossel verschalten, um vom boesen cos(phi)=1 > wegzukommen? Nein, nicht nötig. Dazu wickelt man nämlich den Heizdraht extra auf Trafoblech. => Dann überschreitet der Leistungsfaktor den kritischen Wert von 1,0 nicht mal bei Höchstsonnenstand und gleichzeitigem Tornado-Inferno... SCNR
H. H. schrieb: >> cosφ > 1 macht dann >> wirklich massive Probleme. > > Vor allem mathematisch. Komisch, in meiner alten Kosinustabelle finde ich für cosφ > 1 garkeinen passenden Winkel.
Harald W. schrieb: > Komisch, in meiner alten Kosinustabelle finde ich für cosφ > 1 > garkeinen passenden Winkel. https://info.mathematik.uni-stuttgart.de/Ana1-Poschel-WS2021/v/v22-txt.pdf
Moin, Harald W. schrieb: > Komisch, in meiner alten Kosinustabelle finde ich für cosφ > 1 > garkeinen passenden Winkel. Daher nahm ich auch das hypermoderne GNU Octave her. Bei meinem nicht mehr ganz so modernen (>35Jahre alten) HP28 Rechner ging das allerdings auch schon. Nur gerade heute nicht, Batterien sind leer. scnr, WK
Oliver R. schrieb: > Chris S. schrieb: >> nö COS Phi 1 macht massive Probleme !! > > Was sind denn das für Vorstellungen von Wechselspannung hier im Moment? > > cosφ = 1 ist das Maximum an Effizienz, es fließen keine unerwünschten > Ströme. Was man aber nicht macht, ist auf cosφ = 1 zu kompensieren, da > ist die Gefahr der Überkompensation zu groß und cosφ > 1 macht dann > wirklich massive Probleme. Das Ziel ist normal irgendwo bei cos φ = 0,95 > - 0,98. Ich weiß das, du weißt das, und ich hab das schon bestimmt 2393739473 mal geschrieben aber die Community lacht nur weils sie solche Probleme noch nie vorgefunden oder sich nicht mit den einschlägigen Grundlagen und Vorschriften beschäftigt hat. Dergute W. schrieb: > Moin, > > Chris S. schrieb: >> nö COS Phi 1 macht massive Probleme !! > > Ogottogott. Muss ich dann bei grossen elektrischen Heizungen, etc. > zusaetzlich eine kleine Drossel verschalten, um vom boesen cos(phi)=1 > wegzukommen? > Frage fuer einen Freund. > > scnr, > WK Vllt nochmal Grundlagen lernen das ohmische Widerstände gar keine Phasenverschiebung hervorrufen und dadurch ist es die einzige Komponente von den 3 wo CosPHI immer 1 ist... Rainer W. schrieb: > Wolfgang D. schrieb: >> In eine komplexe Last möge der Strom I fließen. die orthogonalen >> Komponenten des Stromes I sind I(wirk) und I(blind). Wie wird nund nach >> vektorieller Addition der resultierende Strom I(???) genannt?. >> Tja, Scheinstrom. > > Das siehst du dem Strom aber nicht an. > > Die Trennung in die beiden orthogonalen Komponenten kannst du nur > machen, indem du die Phasenlage bezogen auf die Spannung bestimmst. Ein > Amperemeter tut das aber nicht. Dafür brauchst du einen Leistungsmesser, > der sowohl Spannung als auch Strom als Eingangssignal bekommt. nö oder ein Oszilloskop..
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Harald W. schrieb: > Karl B. schrieb: > >> Zitat: >> "...Wenn man die Beleuchtung im Industriebetrieb modernisiert und sich >> für ein energiesparendes LED-System entscheidet, kann man dadurch >> beachtlich den Verbrauch der elektrischen Energie senken, was erlauben >> wird, sogar 70 % der Kosten einzusparen > > Da Leuchtstofflampen schon von sich aus einen recht guten Wirkungsgrad > haben, kann ich nicht recht glauben, das die Einsparung derart hoch ist. Du hast mich falsch zitiert. Das mit den 70% Energieeinsparung stammt von den Zitat. Und ich hab ja das verneint. Karl B. schrieb: > Glaube ich nicht: Erst lesen, dann posten. ciao gustav
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Chris S. schrieb: > Ich weiß das, du weißt das, und ich hab das schon bestimmt 2393739473 > mal geschrieben aber die Community lacht nur weils sie solche Probleme > noch nie vorgefunden oder sich nicht mit den einschlägigen Grundlagen > und Vorschriften beschäftigt hat. Wow, so ein schwerer Fall ist ziemlich selten.
Schon Edison wusste, dass seine Glühlampen bei AC einen Leistungsfaktor von mindestens 1,0 hätten, und dann noch schneller ausfallen würden, als bei DC (wg. der Überspannung, die dann auf die 253 V, die jetzt erlaubt sind, noch obendrauf kommt). (Deswegen war er für DC. Sein Widerpart war Westinghouse, Leitfigur von Osram & Co.: die wollten schliesslich möglichst viele Birnen verkaufen, und setzten daher das profitablere AC-System durch: https://de.wikipedia.org/wiki/Stromkrieg) SCNR
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Mindestens 1,0? Wusste gar nicht dass es was größeres als 1 beim Leistungsfaktor gibt. Wäre ja genial, betreibe eine Lampe und bekomme den Betrieb der zweiten gratis dazu. Genial.
> ...betreibe eine Lampe und bekomme > den Betrieb der zweiten gratis dazu. Genial. Eben, genau das ist ja der Kniff: Dann laden sich die Batterie-Autos -besonders im Winter- schon bei Einschaltung von Backofenlampe, Gästeklo-Beleuchtung und blauer TV-Hintergrund-Birne fast von alleine...
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